DE4440925C2 - Schubriegelschloß - Google Patents
SchubriegelschloßInfo
- Publication number
- DE4440925C2 DE4440925C2 DE4440925A DE4440925A DE4440925C2 DE 4440925 C2 DE4440925 C2 DE 4440925C2 DE 4440925 A DE4440925 A DE 4440925A DE 4440925 A DE4440925 A DE 4440925A DE 4440925 C2 DE4440925 C2 DE 4440925C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lock
- bolt
- cylinder lock
- slide
- slide bolt
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B63/00—Locks or fastenings with special structural characteristics
- E05B63/06—Locks or fastenings with special structural characteristics with lengthwise-adjustable bolts ; with adjustable backset, i.e. distance from door edge
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C9/00—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
- E05C9/08—Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing with a rotary bar for actuating the fastening means
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B63/00—Locks or fastenings with special structural characteristics
- E05B63/04—Locks or fastenings with special structural characteristics for alternative use on the right-hand or left-hand side of wings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Coin-Freed Apparatuses For Hiring Articles (AREA)
- Furniture Connections (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
- Connection Of Plates (AREA)
- Mutual Connection Of Rods And Tubes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Schubriegelschloß mit einem Schloßgehäuse und mit einem
Schubriegel, wobei auf der einen Seite des Schubriegels eine Mehrzahl von Vor
sprüngen zum Zusammenwirken mit zwei Schließzapfen eines Zylinderschlosses mit
einer 360°-Schließbewegung für eine getriebliche Verbindung zwischen dem Schub
riegel und dem Zylinderschloß vorgesehen sind.
Ein derartiges Schubriegelschloß ist bereits aus der DE 29 12 994 A1 bekannt. Der
Schubriegel des bekannten Schubriegelschlosses weist mehrere, achsmittig überein
ander angeordnete Riegel-Angriffsebenen auf, deren sich gegenüberliegende An
griffsflächen bzw. Zahnungen in der Weise unterschiedlich ausgebildet sind, daß
Riegelangriffselemente von Zylinderschlössern oder Griffoliven mit unterschiedlichen
Drehwinkeln verwendet werden können. Da der bekannte Schubriegel bewußt so
ausgelegt ist, daß er unabhängig von dem jeweils verwendeten Zylinderschloß bzw.
der zu verwendenden Griffolive nicht im Schloßgehäuse gedreht oder umgelegt wer
den muß, sind zumindest die dritte Angriffsebene und an sich auch die zweite An
griffsebene nur über eine entsprechende Öffnung zugänglich.
Der Nachteil des bekannten Schubriegelschlosses besteht darin, daß die Länge des
Schließzylinders bzw. des Zylinderkerns und/oder die Länge des Riegelangriffsele
mentes immer auf die jeweilige Riegelangriffsebene abgestimmt werden muß. Dies
stellt so lange kein Problem dar, wie das Zylinderschloß bzw. die Griffolive zusammen
mit dem Schloßgehäuse und dem Schubriegel von einem Hersteller bezogen werden,
das Zylinderschloß und der Schubriegel also aufeinander abgestimmt sind. Wird je
doch das Zylinderschloß von dem einen, das Schloßgehäuse oder der Schubriegel
von einem anderen Hersteller bezogen, oder soll das Zylinderschloß durch ein an
deres, das heißt von einem anderen Hersteller bezogenes Zylinderschloß ausgetauscht
werden, kann es zu Anpassungsschwierigkeiten kommen.
Aus der DE-OS 20 12 546
ist bereits ein rechts und links verwendbares Möbelschloß bekannt, bei dem ein Zy
linderschloß mit einer 360°-Schließbewegung und zwei Schließzapfen vorgesehen
ist. Die Verwendung eines Zylinderschlosses mit nur einem Schließzapfen zur Durch
führung einer 180°-Schließbewegung ist nicht vorgesehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Schubriegelschloß der eingangs ge
nannten Art zur Verfügung zur stellen, das die Verwendung eines Zylinderschlosses
mit zwei Schließzapfen mit einer 360°-Schließbewegung und auch die Verwendung
eines Zylinderschlosses mit nur einem Schließzapfen mit einer 180°-Schließbewegung
ermöglicht, wobei eine derartige Verwendung von unterschiedlichen Zylinderschlös
sern auch möglich sein soll, wenn die unterschiedlichen Zylinderschlösser etwa die
gleiche Länge haben.
Die zuvor genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Schubriegelschloß der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß auf der anderen Seite des Schubriegels
wenigstens eine langgestreckte, etwa quer zur Schubrichtung des Schubriegels ver
laufende Nut zum Eingreifen eines Schließzapfens eines anderen Zylinderschlosses
mit einer 180°-Schließbewegung für eine getriebliche Verbindung zwischen dem
Schubriegel und dem anderen Zylinderschloß vorgesehen ist und daß der Schubriegel
bei Austausch des Zylinderschlosses mit einer 360°-Schließbewegung durch das Zy
linderschloß mit einer 180°-Schließbewegung von der einen Seite auf die andere Seite
innerhalb des Schloßgehäuses umzulegen ist.
Das erfindungsgemäße Schubriegelschloß bietet zunächst einmal den Vorteil, daß
sowohl Zylinderschlösser mit einer 360°-Schließbewegung als auch Zylinderschlös
ser mit einer 180°-Schließbewegung verwendet werden können. Ganz wesentlich ist
aber, daß "Standard"- bzw. genormte Zylinderschlösser mit einer einheitlichen Länge
verwendet werden können, was beim Stand der Technik, wie bereits ausgeführt, nicht
möglich war, da hier für jede Angriffsebene eine bestimmte Länge des Zylinderschlos
ses erforderlich ist.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich aus den
Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen an
hand der Zeichnung und der Zeichnung selbst.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Schubriegelschloß,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht des Schubriegelschlosses ohne
Zylinderschloß,
Fig. 3 eine Ansicht des Schubriegelschlosses aus Fig. 1 entlang der Schnittlinie
III-III,
Fig. 4 eine Ansicht des Schubriegelschlosses aus Fig. 1 entlang der Schnittlinie
IV-IV,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemä
ßen Schubriegelschlosses,
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Ansicht des Schubriegelschlosses aus Fig.
5 ohne Zylinderschloß,
Fig. 7 eine Ansicht des Schubriegelschlosses aus Fig. 5 entlang der Schnittlinie
VII-VII und
Fig. 8 eine Ansicht des Schubriegelschlosses aus Fig. 5 entlang der Schnittlinie
VIII-VIII.
In den Fig. 1 bis 4 einerseits und 5 bis 8 andererseits sind zwei unterschiedliche Aus
führungsformen eines erfindungsgemäßen Schubriegelschlosses 1, das im Dornmaß
verstellbar ist, dargestellt. Beide Schubriegelschlösser 1 stimmen in ihrem wesentli
chen Aufbau überein, so daß zunächst lediglich auf die Ausführungsform gemäß den
Fig. 1 bis 4 näher eingegangen wird.
Das Schubriegelschloß 1 an sich weist ein Schloßgehäuse 2, einen Schubriegel 3 und
ein Zylinderschloß 4 als wesentlichste Bauteile auf.
Das Zylinderschloß 4 weist einen Zylinderkern 5 auf, an dessen Unterseite 6 sich bei
der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform zwei Schließzapfen 7, 8 befin
den. Die Schließzapfen 7, 8 sind insbesondere aus der Fig. 2 gut erkennbar. Bei dem
Zylinderschloß 4 handelt es sich vorliegend um ein Stiftzylinderschloß, bei dem die
Schließung durch eine Schlüsseldrehung von 360° bewirkt wird. Dies bedeutet, daß
der Schlüssel nach Betätigung des Schlosses in der gleichen Lage abgezogen werden
kann, in der er zuvor in das Schloß eingeführt worden ist.
Demgegenüber weist das ansonsten identische Schubriegelschloß 1 gemäß der in den
Fig. 5 bis 8 dargestellten Ausführungsform ein Zylinderschloß 9 mit einem Zylinder
kern 10 auf, an dessen Unterseite 11 lediglich ein einziger Schließzapfen 12 vorgese
hen ist. Während der Schließzapfen 12 exzentrisch zur Drehachse des Zylinderkerns
10 angeordnet ist, sind die beiden Schließzapfen 7, 8 bei der Ausführungsform gemäß
den Fig. 1 bis 4 in Durchmesserrichtung gegenüberliegend angeordnet. Bei dem Zy
linderschloß 9 handelt es sich um ein solches, bei dem die Schließung durch eine
Schlüsseldrehung von 180° bewirkt wird. Vorliegend kann es sich um eine Plätt
chenzylinderschloß handeln.
Das Schloßgehäuse 2 weist vorliegend einen Boden 13 auf, der, wie das Schloßge
häuse 2 selbst, eine etwa rechteckige Form hat. Nach außen hin wird das Schloßge
häuse 2 durch eine obere Wandung 14, eine untere Wandung 15, eine linke Seiten
wandung 16 und eine rechte Seitenwandung 17 begrenzt. Die Wandungen 14, 15
und die Seitenwandungen 16, 17 verlaufen etwa rechtwinklig zum Boden 13. Die
linke Seitenwandung 16 weist einen Schlitz 18 für das vordere Ende des Schubrie
gels 3 auf, damit dieser aus dem Schloßgehäuse 2 herausbewegt werden kann.
Parallel zu der oberen Wandung 14 verläuft eine Reihe 19 mit Bohrungen, vorzugs
weise Gewindebohrungen 20. Dementsprechend verläuft etwa parallel zur unteren
Wandung 15 eine Reihe 21 mit Bohrungen, vorzugsweise Gewindebohrungen 22.
Die Gewindebohrungen 20, 22 enden jeweils nach oben hin in ringartigen Vorsprün
gen 23, die über die Oberfläche der jeweiligen Reihe 19, 21 überstehen.
Zwischen den beiden Reihen 19, 21 ist eine Führung 24 für den Schubriegel 3 aus
gebildet. In die Führung 24 hinein springen vorzugsweise beidseitig Leisten 25, 26
vor. Statt der Leisten können auch andere Elemente vorgesehen sein, die, wie die
Leisten, eine Anschlagfunktion haben.
Mit der Unterseite des Zylinderschlosses 4, 9 ist eine Befestigungsplatte 27 verbun
den, die zumindest an zwei gegenüberliegenden Seiten den ringförmigen Vorsprün
gen 23 entsprechende Ausnehmungen 28 aufweist. Außerdem kann die Befesti
gungsplatte 27 an ihrer Unterseite einen in die Führung 24 hineinreichenden Rand
haben. Durch entsprechende Verschraubung über die Befestigungsplatte 27 und die
Gewindebohrungen 20, 22 läßt sich eine feste Verbindung zwischen dem Schloßge
häuse 2 und dem Zylinderschloß 4, 9 verwirklichen. Die ringförmigen Vorsprünge 23
und die Ausnehmungen 28 gewährleisten dabei, daß das jeweilige gewünschte
Dornmaß ohne weiteres eingestellt werden kann.
Der Schubriegel 3 ist als langgestreckter flacher Körper ausgebildet und weist eine
der Führung 24 im wesentlichen entsprechende Form auf. In jedem Falle ist am
Schubriegel 3 vorzugsweise beidseitig einen Anschlag 29, 30 zur Begrenzung der
Schubbewegung vorgesehen. Statt der vorgesehenen endseitigen Anordnung der
Anschläge 29, 30 können auch an anderer Stelle am Schubriegel 3 Anschläge vorge
sehen sein. Bei einem bestimmten Riegelvorschub, beispielsweise von 10 mm schlägt
der Anschlag 29, 30 an der betreffenden Leiste 25, 26 oder aber dem erwähnten, als
Anschlag wirkenden anderen Element an. Die Begrenzung des Schubriegels 3 in
rückwärtiger Richtung erfolgt über die rechte Seitenwandung 17.
Der Schubriegel 3 weist eine Mehrzahl von Vorsprüngen 31 auf, die in Anpassung an
die verschiedenen Dornmaße leiterartig und in gleichem Abstand hintereinander an
geordnet sind. Die Vorsprünge 31 dienen in Verbindung mit den beiden Schließzap
fen 7, 8 des Zylinderschlosses 4 gemäß der Ausführungsform der Fig. 1 bis 4 der ge
trieblichen Verbindung zwischen dem Schubriegel 3 und dem Zylinderschloß 4. Die
Art und Weise der Getriebeverbindung zwischen dem Schubriegel 3 und dem Zylin
derschloß 4 wird vorliegend als Kreuzschleifentrieb bezeichnet und entspricht der
Bewegung, die in der DE-C-14 28 502 und DE-C-19 04 449 beschrieben ist. Auf
diese Druckschriften wird an dieser Stelle bezüglich der Art der Getriebeverbindung
ausdrücklich Bezug genommen. Der Inhalt dieser Dokumente wird hiermit ausdrück
lich zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gemacht. Wird der Zylinderkern 5
des Zylinderschlosses 4 nun gedreht, so werden die einzelnen Vorsprünge 31 durch
die Schließzapfen 7, 8 abwechselnd beaufschlagt, wodurch der Riegelhub bewirkt.
Dabei versteht es sich natürlich, daß der Abstand der beiden Schließzapfen 7, 8 eine
Kreuzschleifenbewegung zwischen den Vorsprüngen 31 zuläßt.
Wesentlich ist nun, daß am Schubriegel 3 zusätzlich zu den Vorsprüngen 31 wenig
stens eine langgestreckte, etwa quer zur Schubrichtung S verlaufende Nut 32 zum
Eingreifen des Schließzapfens 12 des Zylinderschlosses 9 für eine getriebliche Ver
bindung zwischen dem Schubriegel 3 und dem Zylinderschloß 9 vorgesehen sind. Da
das Schubriegelschloß 1 im Dornmaß verstellbar ist, sind natürlich eine Mehrzahl von
Nuten 32 vorgesehen. Der Riegelhub erfolgt bei Verwendung des Zylinderschlosses
9 mit einer 180°-Schlüsseldrehung derart, daß der in einer ganz bestimmten Nut 32
angeordnete Schließzapfen 12 in einer Kreisbahn geführt wird und dabei innerhalb
der Nut 32 gegen die seitlichen Wandungen der Nut 32 drückt. Während der ge
samten Drehbewegung verläßt der Schließzapfen 12 die betreffende Nut 32 nicht, so
daß die rotatorische Bewegung des Schließzapfens 12 in eine translatorische Bewe
gung des Schubriegels 3 umgesetzt werden kann.
Bei den in den einzelnen Figuren dargestellten Ausführungsformen sind die Nuten 32
zwischen den Vorsprüngen 31 vorgesehen und befinden sich auf der gleichen Seite
des Schubriegels 3.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform sind die Vorsprünge 31 auf der einen
Seite des Schubriegels 3, während die Nuten dann auf der anderen Seite vorgesehen
sind. Der Abstand und die Teilung der Nuten sind dann entsprechend der in den Fig.
dargestellten, können aber auch abweichend davon sein.
Durch den Austausch des Zylinderschlosses 4 durch das Zylinderschloß 9 kann also
ohne weiteres statt einer 360°-Schließung eine 180°-Schließung erreicht werden,
wobei bei den dargestellten Ausführungsformen nicht einmal eine Wendung bzw. ein
Umdrehen des Schubriegels 3 erforderlich ist.
Es versteht sich natürlich, daß die Länge der Nuten 32 quer zur Schubrichtung S des
Schubriegels 3 so groß ist, daß eine Kreisbewegung des Schließzapfens 12 möglich
ist.
Weiterhin ist es bei dem erfindungsgemäßen Schubriegelschloß 1 wichtig, daß in der
oberen Wandung 14 und der unteren Wandung 15 jeweils eine erste Öffnung 33 für
eine durchgehende Drehstange 34 vorgesehen ist. An dieser Stelle sei nochmals dar
auf hingewiesen, daß die Anordnung von Drehstangen bei dem erfindungsgemäßen
Schubriegelschloß nicht unbedingt erforderlich ist. Das erfindungsgemäße Schubrie
gelschloß 1 kann auch ohne weiteres ohne Drehstangen verwendet werden.
Wesentlich ist nun weiterhin, daß an der oberen Wandung 14 und der unteren Wan
dung 15 zusätzlich zu den jeweiligen ersten Öffnungen 33 jeweils eine zweite Öff
nung 35 vorgesehen ist. Die zweite Öffnung 35 in der unteren Wandung 15 ist nicht
dargestellt. Die zweiten Öffnungen 35 sind für geteilte Drehstangen 36 vorgesehen.
Die zweiten Öffnungen 35 sind von der linken und der rechten Seitenwand 16, 17
des Schloßgehäuses 2 etwa gleich beabstandet, also etwa mittig in den oberen und
unteren Wandungen 14, 15 angeordnet. Demgegenüber sind die ersten Öffnungen 33
zwischen den jeweiligen zweiten Öffnungen 35 und der linken Seitenwand 16 des
Schloßgehäuses 2 in den oberen und unteren Wandungen 14, 15 angeordnet. Es ver
steht sich, daß die ersten Öffnungen 33 auch im Bereich der rechten Seitenwandung
17 angeordnet sein können.
Nicht dargestellt ist, daß in der oberen Wandung 14 und der unteren Wandung 15 zu
sätzlich zu der jeweiligen ersten Öffnung 33 und der jeweiligen zweiten Öffnung 35
jeweils eine dritte Öffnung für eine durchgehende Drehstange 34 vorgesehen sein
kann. Die dritten Öffnungen sind dann zwischen den jeweiligen zweiten Öffnungen
und der rechten und/oder der linken Seitenwandung des Schloßgehäuses in den obe
ren und unteren Wandungen vorgesehen ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
würden sich die dritten Öffnungen zwischen der zweiten Öffnung 35 und der rech
ten Seitenwandung 17 befinden.
Es versteht sich, daß die jeweiligen ersten, zweiten und dritten Öffnungen in der obe
ren und unteren Wandung 14, 15 miteinander ausgefluchtet sind, also zumindest
durch die ersten und dritten Öffnungen eine durchgeführte Drehstange 34 hindurch
gesteckt werden kann. Die einzelnen Öffnungen 33, 35 erstrecken sich nicht nur
durch die obere und untere Wandung 14, 15, sondern auch durch die beiden Reihen
19, 21 und reichen bis in die Führung 24 hinein.
In den einzelnen Öffnungen 33, 35 befinden sich Einsätze 37, 38 für die jeweiligen
Drehstangen 34, 36. Die Einsätze 37, 38 sind drehbar in den Öffnungen 33, 35 un
verlierbar gehalten. Dabei weisen die den durchgehenden Drehstangen 34 zugeord
neten Einsätze 37 eine Durchgangsöffnung 39 auf, während die Einsätze 38 für die
geteilten Drehstangen 36 ein Sackloch 40 haben. In der Öffnung 39 bzw. dem
Sackloch 40 wird zwischen der jeweiligen Drehstange 34, 36 und dem Einsatz 37, 38
ein Formschluß erzielt, vorliegend durch einen Sehnenabschnitt 41 und eine entspre
chend abgeflachte Ausbildung der jeweiligen Drehstange 34, 36. An der Unterseite
der Einsätze 37, 38 befinden sich zwei Stifte 42, die in entsprechende Schlitze am
Schubriegel 3 eingreifen, wodurch sich eine getriebliche Verbindung zwischen den
Drehstangen 34, 36 und dem Schubriegel ergibt. Im dargestellten Ausführungsbei
spiel greifen die Stifte 42 in die ohnehin vorhandenen Nuten 32 ein. Durch entspre
chende Bewegung des Schubriegels 3 in Schubrichtung S wird eine translatorische
Bewegung des Schubriegels 3 in die gewünschte Drehbewegung der Drehstangen
34, 36 umgesetzt. Natürlich ist es nicht erforderlich, daß die Stifte 42 notwendiger
weise in die Nuten 32 eingreifen. Hierfür können separate Schlitze dienen, wie dies
bereits zuvor erwähnt wurde.
Weiterhin sind bei dem erfindungsgemäßen Schubriegelschloß 1 wenigstens vier quer
zur Schubrichtung S voneinander beabstandete Befestigungsöffnungen 43 im oder
am Schloßgehäuse 2 vorgesehen. Der Abstand der beiden inneren Befestigungsöff
nungen 43 zueinander beträgt etwa 50 mm, während der Abstand der beiden äußeren
Befestigungsöffnungen 43 etwa 64 mm zueinander beträgt.
Die Abstände von 50 bzw. 64 mm ergeben sich aus der unterschiedlichen Vorgabe
der Möbelhersteller, die entweder eine 25 mm- oder aber 32 mm-Rasterung mit vor
gegebenen Bohrungen in den entsprechenden Möbelstücken haben. Die Befesti
gungsöffnungen 43 sind besonders gut zugänglich, wenn sie am Schloßgehäuse 2,
vorzugsweise etwa im mittigen Bereich, an seitlich abstehenden Befestigungslaschen
44 vorgesehen sind.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform, der aber eigenständige erfinderische
Bedeutung zukommt, ist die zuvor beschriebene zweite Öffnung 35 mit den entspre
chenden Einsätzen 38 für die geteilten Drehstangen nicht vorgesehen. Vorhanden
sind lediglich die ersten Öffnungen 33 und die dritten, nicht näher bezeichneten und
dargestellten Öffnungen mit jeweils entsprechenden Einsätzen 37 für durchgehende
Drehstangen. Die dritten Öffnungen sind dabei etwa so weit von der rechten Seiten
wandung 17 entfernt, wie die ersten Öffnungen 33 von der linken Seitenwandung 16
entfernt sind.
Nur der Klarstellung halber sei darauf hingewiesen, daß die dargestellten Schubriegel
schlösser 1 immer nur entweder eine durchgehende Drehstange oder aber ein Paar ge
teilter Drehstangen aufweisen.
Abschließend sei noch erwähnt, daß das erfindungsgemäße Schubriegelschloß wahl
weise als Tür- oder als Ladschloß verwendbar ist.
Claims (3)
1. Schubriegelschloß (1) mit einem Schloßgehäuse (2) und mit einem Schubriegel (3)
wobei auf der einen Seite des Schubriegels (3) eine Mehrzahl von Vorsprüngen (31)
zum Zusammenwirken mit zwei Schließzapfen (7, 8) eines Zylinderschlosses (4) mit
einer 360°-Schließbewegung für eine getriebliche Verbindung zwischen dem
Schubriegel (3) und dem Zylinderschloß (4) vorgesehen sind, dadurch gekennzeich
net, daß auf der anderen Seite des Schubriegels (3) wenigstens eine langgestreckte,
etwa quer zur Schubrichtung (S) des Schubriegels (3) verlaufende Nut (32) zum Ein
greifen eines Schließzapfens (12) eines anderen Zylinderschlosses (9) mit einer
180°-Schließbewegung für eine getriebliche Verbindung zwischen dem Schubriegel (3)
und dem anderen Zylinderschloß (9) vorgesehen ist und daß der Schubriegel (3) bei
Austausch des Zylinderschlosses (4) mit einer 360°-Schließbewegung durch das Zy
linderschloß (9) mit einer 180°-Schließbewegung von der einen Seite auf die andere
Seite innerhalb des Schloßgehäuses (2) umzulegen ist.
2. Schubriegelschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor
sprünge (31) leiterartig in gleichem Abstand in Anpassung an unterschiedliche Dorn
maße hintereinander angeordnet sind.
3. Schubriegelschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Mehrzahl von parallel hintereinander angeordneten Nuten (32) für unterschiedliche
Dornmaße vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4440925A DE4440925C2 (de) | 1994-11-04 | 1994-11-17 | Schubriegelschloß |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4439163 | 1994-11-04 | ||
DE4440925A DE4440925C2 (de) | 1994-11-04 | 1994-11-17 | Schubriegelschloß |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4440925A1 DE4440925A1 (de) | 1996-05-15 |
DE4440925C2 true DE4440925C2 (de) | 1998-02-26 |
Family
ID=6532330
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4440925A Expired - Fee Related DE4440925C2 (de) | 1994-11-04 | 1994-11-17 | Schubriegelschloß |
DE19507256A Expired - Fee Related DE19507256C2 (de) | 1994-11-04 | 1995-03-02 | Riegelschloß, insbesondere ein im Dornmaß verstellbares Drehstangenschloß |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19507256A Expired - Fee Related DE19507256C2 (de) | 1994-11-04 | 1995-03-02 | Riegelschloß, insbesondere ein im Dornmaß verstellbares Drehstangenschloß |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT404376B (de) |
DE (2) | DE4440925C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19805497C1 (de) * | 1998-02-11 | 1999-08-05 | Pierre Meyers | Innenbeschlag mit Getriebe und elektrisch betätigbarer Kupplung für ein Türschloß |
ITBO20020025U1 (it) * | 2002-03-19 | 2003-09-19 | Cisa Spa | Perfezionamento ad una serratura a scrocco da applicare |
WO2016202947A1 (en) * | 2015-06-17 | 2016-12-22 | Iseo Serrature S.P.A. | Lock to be applied with a high flexibility of use |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2012546A1 (de) * | 1970-03-17 | 1971-09-30 | Jul Niederdrenk Fa | Rechts und links verwendbares moebelschloss |
DE2558629A1 (de) * | 1975-12-24 | 1977-07-07 | Jul Niederdrenk Fa | Drehstangenantrieb in einem schluesselbetaetigten drehstangenschloss |
DE2912944A1 (de) * | 1979-03-31 | 1980-10-16 | Bbc Brown Boveri & Cie | Sammelschienenblock |
DE3205008C2 (de) * | 1982-02-12 | 1986-05-07 | Fa. Jul.Niederdrenk, 5620 Velbert | Bartschlüsselbetätigbares Schubriegel-Möbelschloß |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1672076A (en) * | 1924-01-19 | 1928-06-05 | Sargent & Co | Adjustable lock |
DE2106180C3 (de) * | 1971-02-10 | 1979-01-04 | Fa. Jul. Niederdrenk, 5620 Velbert | Drehstangenschloß |
DE2133957B2 (de) * | 1971-07-08 | 1978-10-19 | Fa. Jul. Niederdrenk, 5620 Velbert | Drehstangenschloss mit zentralem schluesselloch oder schluesseldorn |
CH571634A5 (de) * | 1973-08-30 | 1976-01-15 | Keller Volper E | |
CH580738A5 (de) * | 1974-07-31 | 1976-10-15 | Schulte & Co Schlossfab | |
DE2751148A1 (de) * | 1977-11-16 | 1979-05-17 | Dom Sicherheitstechnik | Auf links- oder rechts-anschlag umstellbares drehstangen-moebelschloss |
-
1994
- 1994-11-17 DE DE4440925A patent/DE4440925C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1995
- 1995-03-02 DE DE19507256A patent/DE19507256C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1995-11-06 AT AT182695A patent/AT404376B/de active
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2012546A1 (de) * | 1970-03-17 | 1971-09-30 | Jul Niederdrenk Fa | Rechts und links verwendbares moebelschloss |
DE2558629A1 (de) * | 1975-12-24 | 1977-07-07 | Jul Niederdrenk Fa | Drehstangenantrieb in einem schluesselbetaetigten drehstangenschloss |
DE2912944A1 (de) * | 1979-03-31 | 1980-10-16 | Bbc Brown Boveri & Cie | Sammelschienenblock |
DE3205008C2 (de) * | 1982-02-12 | 1986-05-07 | Fa. Jul.Niederdrenk, 5620 Velbert | Bartschlüsselbetätigbares Schubriegel-Möbelschloß |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19507256A1 (de) | 1996-05-15 |
AT404376B (de) | 1998-11-25 |
ATA182695A (de) | 1998-03-15 |
DE19507256C2 (de) | 1996-08-29 |
DE4440925A1 (de) | 1996-05-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0436496A1 (de) | Schlüssel für Schliesszylinder, insbesondere von Schliessanlagen | |
DE3225952C2 (de) | ||
WO2001092667A1 (de) | Stangenschloss für ein verschlusssystem | |
DE2313690C2 (de) | Treibstangenbeschlag für Fenster, Türen od.dgl | |
EP3613931B1 (de) | Baugruppe eines bandes zur um eine scharnierachse scharnierbeweglichen verbindung eines flügels an einem rahmen | |
DE2113008A1 (de) | Zylinderschloss | |
EP0783616A1 (de) | Stangenverschluss | |
DE4440925C2 (de) | Schubriegelschloß | |
DE2723887B2 (de) | Befestigungsvorrichtung für Schließzylinder | |
DE3930713A1 (de) | Teleskopschiene fuer vor- und rueckauszug | |
DE2925700C2 (de) | ||
DE19958717C2 (de) | Verschlußanordnung für einen Rolladenschrank | |
DE4016777C3 (de) | Beschlag für einen bewegbaren Flügel eines Fensters, einer Tür o. dgl. | |
EP1749953A2 (de) | Klemmstift | |
DE3706236C2 (de) | Verbindungselement für zwei Tragteile | |
DE2461228C3 (de) | Verfahren zum Herstellen eines an eine jeweils vorgegebene Flügelhöhe angepaßten, einbaufertigen Fenster- oder Türverschlusses | |
DE19822030A1 (de) | Zweiteiliger Drückerstift | |
DE3209550C2 (de) | Gehäuse für elektrotechnische Geräte | |
EP0945573B1 (de) | Fenster, Tür od. dgl. mit einem Betätigungsgetriebe | |
DE202019102154U1 (de) | Modulartig aufgebauter Schließzylinder | |
AT395804B (de) | Verschlusseinrichtung | |
EP3428371A1 (de) | Schliesskern, schliesszylinder, schlüssel, schliessvorrichtung und zylinderschloss sowie verfahren hierzu | |
AT406404B (de) | Schubriegelschloss | |
CH671482A5 (de) | ||
DE19839815A1 (de) | Federstift |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |