DE4440925C2 - Schubriegelschloß - Google Patents

Schubriegelschloß

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Description

Die Erfindung betrifft ein Schubriegelschloß mit einem Schloßgehäuse und mit einem Schubriegel, wobei auf der einen Seite des Schubriegels eine Mehrzahl von Vor­ sprüngen zum Zusammenwirken mit zwei Schließzapfen eines Zylinderschlosses mit einer 360°-Schließbewegung für eine getriebliche Verbindung zwischen dem Schub­ riegel und dem Zylinderschloß vorgesehen sind.
Ein derartiges Schubriegelschloß ist bereits aus der DE 29 12 994 A1 bekannt. Der Schubriegel des bekannten Schubriegelschlosses weist mehrere, achsmittig überein­ ander angeordnete Riegel-Angriffsebenen auf, deren sich gegenüberliegende An­ griffsflächen bzw. Zahnungen in der Weise unterschiedlich ausgebildet sind, daß Riegelangriffselemente von Zylinderschlössern oder Griffoliven mit unterschiedlichen Drehwinkeln verwendet werden können. Da der bekannte Schubriegel bewußt so ausgelegt ist, daß er unabhängig von dem jeweils verwendeten Zylinderschloß bzw. der zu verwendenden Griffolive nicht im Schloßgehäuse gedreht oder umgelegt wer­ den muß, sind zumindest die dritte Angriffsebene und an sich auch die zweite An­ griffsebene nur über eine entsprechende Öffnung zugänglich.
Der Nachteil des bekannten Schubriegelschlosses besteht darin, daß die Länge des Schließzylinders bzw. des Zylinderkerns und/oder die Länge des Riegelangriffsele­ mentes immer auf die jeweilige Riegelangriffsebene abgestimmt werden muß. Dies stellt so lange kein Problem dar, wie das Zylinderschloß bzw. die Griffolive zusammen mit dem Schloßgehäuse und dem Schubriegel von einem Hersteller bezogen werden, das Zylinderschloß und der Schubriegel also aufeinander abgestimmt sind. Wird je­ doch das Zylinderschloß von dem einen, das Schloßgehäuse oder der Schubriegel von einem anderen Hersteller bezogen, oder soll das Zylinderschloß durch ein an­ deres, das heißt von einem anderen Hersteller bezogenes Zylinderschloß ausgetauscht werden, kann es zu Anpassungsschwierigkeiten kommen.
Aus der DE-OS 20 12 546 ist bereits ein rechts und links verwendbares Möbelschloß bekannt, bei dem ein Zy­ linderschloß mit einer 360°-Schließbewegung und zwei Schließzapfen vorgesehen ist. Die Verwendung eines Zylinderschlosses mit nur einem Schließzapfen zur Durch­ führung einer 180°-Schließbewegung ist nicht vorgesehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Schubriegelschloß der eingangs ge­ nannten Art zur Verfügung zur stellen, das die Verwendung eines Zylinderschlosses mit zwei Schließzapfen mit einer 360°-Schließbewegung und auch die Verwendung eines Zylinderschlosses mit nur einem Schließzapfen mit einer 180°-Schließbewegung ermöglicht, wobei eine derartige Verwendung von unterschiedlichen Zylinderschlös­ sern auch möglich sein soll, wenn die unterschiedlichen Zylinderschlösser etwa die gleiche Länge haben.
Die zuvor genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Schubriegelschloß der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß auf der anderen Seite des Schubriegels wenigstens eine langgestreckte, etwa quer zur Schubrichtung des Schubriegels ver­ laufende Nut zum Eingreifen eines Schließzapfens eines anderen Zylinderschlosses mit einer 180°-Schließbewegung für eine getriebliche Verbindung zwischen dem Schubriegel und dem anderen Zylinderschloß vorgesehen ist und daß der Schubriegel bei Austausch des Zylinderschlosses mit einer 360°-Schließbewegung durch das Zy­ linderschloß mit einer 180°-Schließbewegung von der einen Seite auf die andere Seite innerhalb des Schloßgehäuses umzulegen ist.
Das erfindungsgemäße Schubriegelschloß bietet zunächst einmal den Vorteil, daß sowohl Zylinderschlösser mit einer 360°-Schließbewegung als auch Zylinderschlös­ ser mit einer 180°-Schließbewegung verwendet werden können. Ganz wesentlich ist aber, daß "Standard"- bzw. genormte Zylinderschlösser mit einer einheitlichen Länge verwendet werden können, was beim Stand der Technik, wie bereits ausgeführt, nicht möglich war, da hier für jede Angriffsebene eine bestimmte Länge des Zylinderschlos­ ses erforderlich ist.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen an­ hand der Zeichnung und der Zeichnung selbst.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Schubriegelschloß,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht des Schubriegelschlosses ohne Zylinderschloß,
Fig. 3 eine Ansicht des Schubriegelschlosses aus Fig. 1 entlang der Schnittlinie III-III,
Fig. 4 eine Ansicht des Schubriegelschlosses aus Fig. 1 entlang der Schnittlinie IV-IV,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemä­ ßen Schubriegelschlosses,
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Ansicht des Schubriegelschlosses aus Fig. 5 ohne Zylinderschloß,
Fig. 7 eine Ansicht des Schubriegelschlosses aus Fig. 5 entlang der Schnittlinie VII-VII und
Fig. 8 eine Ansicht des Schubriegelschlosses aus Fig. 5 entlang der Schnittlinie VIII-VIII.
In den Fig. 1 bis 4 einerseits und 5 bis 8 andererseits sind zwei unterschiedliche Aus­ führungsformen eines erfindungsgemäßen Schubriegelschlosses 1, das im Dornmaß verstellbar ist, dargestellt. Beide Schubriegelschlösser 1 stimmen in ihrem wesentli­ chen Aufbau überein, so daß zunächst lediglich auf die Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 4 näher eingegangen wird.
Das Schubriegelschloß 1 an sich weist ein Schloßgehäuse 2, einen Schubriegel 3 und ein Zylinderschloß 4 als wesentlichste Bauteile auf.
Das Zylinderschloß 4 weist einen Zylinderkern 5 auf, an dessen Unterseite 6 sich bei der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform zwei Schließzapfen 7, 8 befin­ den. Die Schließzapfen 7, 8 sind insbesondere aus der Fig. 2 gut erkennbar. Bei dem Zylinderschloß 4 handelt es sich vorliegend um ein Stiftzylinderschloß, bei dem die Schließung durch eine Schlüsseldrehung von 360° bewirkt wird. Dies bedeutet, daß der Schlüssel nach Betätigung des Schlosses in der gleichen Lage abgezogen werden kann, in der er zuvor in das Schloß eingeführt worden ist.
Demgegenüber weist das ansonsten identische Schubriegelschloß 1 gemäß der in den Fig. 5 bis 8 dargestellten Ausführungsform ein Zylinderschloß 9 mit einem Zylinder­ kern 10 auf, an dessen Unterseite 11 lediglich ein einziger Schließzapfen 12 vorgese­ hen ist. Während der Schließzapfen 12 exzentrisch zur Drehachse des Zylinderkerns 10 angeordnet ist, sind die beiden Schließzapfen 7, 8 bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 4 in Durchmesserrichtung gegenüberliegend angeordnet. Bei dem Zy­ linderschloß 9 handelt es sich um ein solches, bei dem die Schließung durch eine Schlüsseldrehung von 180° bewirkt wird. Vorliegend kann es sich um eine Plätt­ chenzylinderschloß handeln.
Das Schloßgehäuse 2 weist vorliegend einen Boden 13 auf, der, wie das Schloßge­ häuse 2 selbst, eine etwa rechteckige Form hat. Nach außen hin wird das Schloßge­ häuse 2 durch eine obere Wandung 14, eine untere Wandung 15, eine linke Seiten­ wandung 16 und eine rechte Seitenwandung 17 begrenzt. Die Wandungen 14, 15 und die Seitenwandungen 16, 17 verlaufen etwa rechtwinklig zum Boden 13. Die linke Seitenwandung 16 weist einen Schlitz 18 für das vordere Ende des Schubrie­ gels 3 auf, damit dieser aus dem Schloßgehäuse 2 herausbewegt werden kann.
Parallel zu der oberen Wandung 14 verläuft eine Reihe 19 mit Bohrungen, vorzugs­ weise Gewindebohrungen 20. Dementsprechend verläuft etwa parallel zur unteren Wandung 15 eine Reihe 21 mit Bohrungen, vorzugsweise Gewindebohrungen 22. Die Gewindebohrungen 20, 22 enden jeweils nach oben hin in ringartigen Vorsprün­ gen 23, die über die Oberfläche der jeweiligen Reihe 19, 21 überstehen.
Zwischen den beiden Reihen 19, 21 ist eine Führung 24 für den Schubriegel 3 aus­ gebildet. In die Führung 24 hinein springen vorzugsweise beidseitig Leisten 25, 26 vor. Statt der Leisten können auch andere Elemente vorgesehen sein, die, wie die Leisten, eine Anschlagfunktion haben.
Mit der Unterseite des Zylinderschlosses 4, 9 ist eine Befestigungsplatte 27 verbun­ den, die zumindest an zwei gegenüberliegenden Seiten den ringförmigen Vorsprün­ gen 23 entsprechende Ausnehmungen 28 aufweist. Außerdem kann die Befesti­ gungsplatte 27 an ihrer Unterseite einen in die Führung 24 hineinreichenden Rand haben. Durch entsprechende Verschraubung über die Befestigungsplatte 27 und die Gewindebohrungen 20, 22 läßt sich eine feste Verbindung zwischen dem Schloßge­ häuse 2 und dem Zylinderschloß 4, 9 verwirklichen. Die ringförmigen Vorsprünge 23 und die Ausnehmungen 28 gewährleisten dabei, daß das jeweilige gewünschte Dornmaß ohne weiteres eingestellt werden kann.
Der Schubriegel 3 ist als langgestreckter flacher Körper ausgebildet und weist eine der Führung 24 im wesentlichen entsprechende Form auf. In jedem Falle ist am Schubriegel 3 vorzugsweise beidseitig einen Anschlag 29, 30 zur Begrenzung der Schubbewegung vorgesehen. Statt der vorgesehenen endseitigen Anordnung der Anschläge 29, 30 können auch an anderer Stelle am Schubriegel 3 Anschläge vorge­ sehen sein. Bei einem bestimmten Riegelvorschub, beispielsweise von 10 mm schlägt der Anschlag 29, 30 an der betreffenden Leiste 25, 26 oder aber dem erwähnten, als Anschlag wirkenden anderen Element an. Die Begrenzung des Schubriegels 3 in rückwärtiger Richtung erfolgt über die rechte Seitenwandung 17.
Der Schubriegel 3 weist eine Mehrzahl von Vorsprüngen 31 auf, die in Anpassung an die verschiedenen Dornmaße leiterartig und in gleichem Abstand hintereinander an­ geordnet sind. Die Vorsprünge 31 dienen in Verbindung mit den beiden Schließzap­ fen 7, 8 des Zylinderschlosses 4 gemäß der Ausführungsform der Fig. 1 bis 4 der ge­ trieblichen Verbindung zwischen dem Schubriegel 3 und dem Zylinderschloß 4. Die Art und Weise der Getriebeverbindung zwischen dem Schubriegel 3 und dem Zylin­ derschloß 4 wird vorliegend als Kreuzschleifentrieb bezeichnet und entspricht der Bewegung, die in der DE-C-14 28 502 und DE-C-19 04 449 beschrieben ist. Auf diese Druckschriften wird an dieser Stelle bezüglich der Art der Getriebeverbindung ausdrücklich Bezug genommen. Der Inhalt dieser Dokumente wird hiermit ausdrück­ lich zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gemacht. Wird der Zylinderkern 5 des Zylinderschlosses 4 nun gedreht, so werden die einzelnen Vorsprünge 31 durch die Schließzapfen 7, 8 abwechselnd beaufschlagt, wodurch der Riegelhub bewirkt. Dabei versteht es sich natürlich, daß der Abstand der beiden Schließzapfen 7, 8 eine Kreuzschleifenbewegung zwischen den Vorsprüngen 31 zuläßt.
Wesentlich ist nun, daß am Schubriegel 3 zusätzlich zu den Vorsprüngen 31 wenig­ stens eine langgestreckte, etwa quer zur Schubrichtung S verlaufende Nut 32 zum Eingreifen des Schließzapfens 12 des Zylinderschlosses 9 für eine getriebliche Ver­ bindung zwischen dem Schubriegel 3 und dem Zylinderschloß 9 vorgesehen sind. Da das Schubriegelschloß 1 im Dornmaß verstellbar ist, sind natürlich eine Mehrzahl von Nuten 32 vorgesehen. Der Riegelhub erfolgt bei Verwendung des Zylinderschlosses 9 mit einer 180°-Schlüsseldrehung derart, daß der in einer ganz bestimmten Nut 32 angeordnete Schließzapfen 12 in einer Kreisbahn geführt wird und dabei innerhalb der Nut 32 gegen die seitlichen Wandungen der Nut 32 drückt. Während der ge­ samten Drehbewegung verläßt der Schließzapfen 12 die betreffende Nut 32 nicht, so daß die rotatorische Bewegung des Schließzapfens 12 in eine translatorische Bewe­ gung des Schubriegels 3 umgesetzt werden kann.
Bei den in den einzelnen Figuren dargestellten Ausführungsformen sind die Nuten 32 zwischen den Vorsprüngen 31 vorgesehen und befinden sich auf der gleichen Seite des Schubriegels 3.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform sind die Vorsprünge 31 auf der einen Seite des Schubriegels 3, während die Nuten dann auf der anderen Seite vorgesehen sind. Der Abstand und die Teilung der Nuten sind dann entsprechend der in den Fig. dargestellten, können aber auch abweichend davon sein.
Durch den Austausch des Zylinderschlosses 4 durch das Zylinderschloß 9 kann also ohne weiteres statt einer 360°-Schließung eine 180°-Schließung erreicht werden, wobei bei den dargestellten Ausführungsformen nicht einmal eine Wendung bzw. ein Umdrehen des Schubriegels 3 erforderlich ist.
Es versteht sich natürlich, daß die Länge der Nuten 32 quer zur Schubrichtung S des Schubriegels 3 so groß ist, daß eine Kreisbewegung des Schließzapfens 12 möglich ist.
Weiterhin ist es bei dem erfindungsgemäßen Schubriegelschloß 1 wichtig, daß in der oberen Wandung 14 und der unteren Wandung 15 jeweils eine erste Öffnung 33 für eine durchgehende Drehstange 34 vorgesehen ist. An dieser Stelle sei nochmals dar­ auf hingewiesen, daß die Anordnung von Drehstangen bei dem erfindungsgemäßen Schubriegelschloß nicht unbedingt erforderlich ist. Das erfindungsgemäße Schubrie­ gelschloß 1 kann auch ohne weiteres ohne Drehstangen verwendet werden.
Wesentlich ist nun weiterhin, daß an der oberen Wandung 14 und der unteren Wan­ dung 15 zusätzlich zu den jeweiligen ersten Öffnungen 33 jeweils eine zweite Öff­ nung 35 vorgesehen ist. Die zweite Öffnung 35 in der unteren Wandung 15 ist nicht dargestellt. Die zweiten Öffnungen 35 sind für geteilte Drehstangen 36 vorgesehen. Die zweiten Öffnungen 35 sind von der linken und der rechten Seitenwand 16, 17 des Schloßgehäuses 2 etwa gleich beabstandet, also etwa mittig in den oberen und unteren Wandungen 14, 15 angeordnet. Demgegenüber sind die ersten Öffnungen 33 zwischen den jeweiligen zweiten Öffnungen 35 und der linken Seitenwand 16 des Schloßgehäuses 2 in den oberen und unteren Wandungen 14, 15 angeordnet. Es ver­ steht sich, daß die ersten Öffnungen 33 auch im Bereich der rechten Seitenwandung 17 angeordnet sein können.
Nicht dargestellt ist, daß in der oberen Wandung 14 und der unteren Wandung 15 zu­ sätzlich zu der jeweiligen ersten Öffnung 33 und der jeweiligen zweiten Öffnung 35 jeweils eine dritte Öffnung für eine durchgehende Drehstange 34 vorgesehen sein kann. Die dritten Öffnungen sind dann zwischen den jeweiligen zweiten Öffnungen und der rechten und/oder der linken Seitenwandung des Schloßgehäuses in den obe­ ren und unteren Wandungen vorgesehen ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel würden sich die dritten Öffnungen zwischen der zweiten Öffnung 35 und der rech­ ten Seitenwandung 17 befinden.
Es versteht sich, daß die jeweiligen ersten, zweiten und dritten Öffnungen in der obe­ ren und unteren Wandung 14, 15 miteinander ausgefluchtet sind, also zumindest durch die ersten und dritten Öffnungen eine durchgeführte Drehstange 34 hindurch­ gesteckt werden kann. Die einzelnen Öffnungen 33, 35 erstrecken sich nicht nur durch die obere und untere Wandung 14, 15, sondern auch durch die beiden Reihen 19, 21 und reichen bis in die Führung 24 hinein.
In den einzelnen Öffnungen 33, 35 befinden sich Einsätze 37, 38 für die jeweiligen Drehstangen 34, 36. Die Einsätze 37, 38 sind drehbar in den Öffnungen 33, 35 un­ verlierbar gehalten. Dabei weisen die den durchgehenden Drehstangen 34 zugeord­ neten Einsätze 37 eine Durchgangsöffnung 39 auf, während die Einsätze 38 für die geteilten Drehstangen 36 ein Sackloch 40 haben. In der Öffnung 39 bzw. dem Sackloch 40 wird zwischen der jeweiligen Drehstange 34, 36 und dem Einsatz 37, 38 ein Formschluß erzielt, vorliegend durch einen Sehnenabschnitt 41 und eine entspre­ chend abgeflachte Ausbildung der jeweiligen Drehstange 34, 36. An der Unterseite der Einsätze 37, 38 befinden sich zwei Stifte 42, die in entsprechende Schlitze am Schubriegel 3 eingreifen, wodurch sich eine getriebliche Verbindung zwischen den Drehstangen 34, 36 und dem Schubriegel ergibt. Im dargestellten Ausführungsbei­ spiel greifen die Stifte 42 in die ohnehin vorhandenen Nuten 32 ein. Durch entspre­ chende Bewegung des Schubriegels 3 in Schubrichtung S wird eine translatorische Bewegung des Schubriegels 3 in die gewünschte Drehbewegung der Drehstangen 34, 36 umgesetzt. Natürlich ist es nicht erforderlich, daß die Stifte 42 notwendiger­ weise in die Nuten 32 eingreifen. Hierfür können separate Schlitze dienen, wie dies bereits zuvor erwähnt wurde.
Weiterhin sind bei dem erfindungsgemäßen Schubriegelschloß 1 wenigstens vier quer zur Schubrichtung S voneinander beabstandete Befestigungsöffnungen 43 im oder am Schloßgehäuse 2 vorgesehen. Der Abstand der beiden inneren Befestigungsöff­ nungen 43 zueinander beträgt etwa 50 mm, während der Abstand der beiden äußeren Befestigungsöffnungen 43 etwa 64 mm zueinander beträgt.
Die Abstände von 50 bzw. 64 mm ergeben sich aus der unterschiedlichen Vorgabe der Möbelhersteller, die entweder eine 25 mm- oder aber 32 mm-Rasterung mit vor­ gegebenen Bohrungen in den entsprechenden Möbelstücken haben. Die Befesti­ gungsöffnungen 43 sind besonders gut zugänglich, wenn sie am Schloßgehäuse 2, vorzugsweise etwa im mittigen Bereich, an seitlich abstehenden Befestigungslaschen 44 vorgesehen sind.
Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform, der aber eigenständige erfinderische Bedeutung zukommt, ist die zuvor beschriebene zweite Öffnung 35 mit den entspre­ chenden Einsätzen 38 für die geteilten Drehstangen nicht vorgesehen. Vorhanden sind lediglich die ersten Öffnungen 33 und die dritten, nicht näher bezeichneten und dargestellten Öffnungen mit jeweils entsprechenden Einsätzen 37 für durchgehende Drehstangen. Die dritten Öffnungen sind dabei etwa so weit von der rechten Seiten­ wandung 17 entfernt, wie die ersten Öffnungen 33 von der linken Seitenwandung 16 entfernt sind.
Nur der Klarstellung halber sei darauf hingewiesen, daß die dargestellten Schubriegel­ schlösser 1 immer nur entweder eine durchgehende Drehstange oder aber ein Paar ge­ teilter Drehstangen aufweisen.
Abschließend sei noch erwähnt, daß das erfindungsgemäße Schubriegelschloß wahl­ weise als Tür- oder als Ladschloß verwendbar ist.

Claims (3)

1. Schubriegelschloß (1) mit einem Schloßgehäuse (2) und mit einem Schubriegel (3) wobei auf der einen Seite des Schubriegels (3) eine Mehrzahl von Vorsprüngen (31) zum Zusammenwirken mit zwei Schließzapfen (7, 8) eines Zylinderschlosses (4) mit einer 360°-Schließbewegung für eine getriebliche Verbindung zwischen dem Schubriegel (3) und dem Zylinderschloß (4) vorgesehen sind, dadurch gekennzeich­ net, daß auf der anderen Seite des Schubriegels (3) wenigstens eine langgestreckte, etwa quer zur Schubrichtung (S) des Schubriegels (3) verlaufende Nut (32) zum Ein­ greifen eines Schließzapfens (12) eines anderen Zylinderschlosses (9) mit einer 180°-Schließbewegung für eine getriebliche Verbindung zwischen dem Schubriegel (3) und dem anderen Zylinderschloß (9) vorgesehen ist und daß der Schubriegel (3) bei Austausch des Zylinderschlosses (4) mit einer 360°-Schließbewegung durch das Zy­ linderschloß (9) mit einer 180°-Schließbewegung von der einen Seite auf die andere Seite innerhalb des Schloßgehäuses (2) umzulegen ist.
2. Schubriegelschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor­ sprünge (31) leiterartig in gleichem Abstand in Anpassung an unterschiedliche Dorn­ maße hintereinander angeordnet sind.
3. Schubriegelschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von parallel hintereinander angeordneten Nuten (32) für unterschiedliche Dornmaße vorgesehen sind.
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