DE19822030A1 - Zweiteiliger Drückerstift - Google Patents
Zweiteiliger DrückerstiftInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Drückerstift mit einer Längsachse (11a, 11b), zwei zu dieser koaxial und hintereinanderliegend angeordneten Stiftteilen (10a, 10b), die je einen mit der Längsachse (11a, 11b) koaxialen Durchgang und einen unrunden Querschnitt aufweisen, und einem in die Durchgänge (12a, 12b) ragenden, mit einem Außengewinde versehenen Bolzen (15), der zur drehbaren Verbindung der beiden Stiftteile (10a, 10b) in einen im Durchgang (12a, 12b) eines der beiden Stiftteile (10a, 10b) ausgebildeten Innengewindeabschnitt (14a, 14b) eindrehbar ist. Erfindungsgemäß weisen die Durchgänge (12a, 12b) beider Stiftteile (10a, 10b) je einen Innengewindeabschnitt (14a, 14b) auf, und das Außengewinde besitzt je einen in die Innengewindeabschnitte (14a, 14b) passenden Außengewindeabschnitt (16a, 16b). Der Bolzen (15) ist an wenigstens einer Stirnseite mit einem Mittel (19) zum Ansetzen eines Werkzeugs (20) versehen (Fig. 2).
Description
Die Erfindung betrifft einen zweiteiligen Drückerstift nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1 und einen Bausatz nach dem Oberbegriff des Anspruch 8.
Zweiteilige Drückerstifte werden z. B. bei der Anwendung von für Türen od. dgl.
geeigneten Spezialschlössern benötigt, die eine aus zwei axial hintereinander liegenden
Hälften bestehende Schloßnuß aufweisen. Um die beiden Schloßnußhälften unabhängig
voneinander drehen zu können, weist der Drückerstift zwei entsprechend axial hinterein
ander liegende Stiftteile auf, die je eine zugeordnete Schloßnußhälfte durchragen und in
der Regel mittels einer Schraubverbindung so miteinander verbindbar sind, daß sie zwar
relativ zueinander gedreht, aber nicht relativ zueinander axial verschoben werden können.
Ein Hauptzweck derartiger Spezialschlösser besteht darin, mit den beidseits der Tür
angeordneten, an den Stiftteilen befestigten Handhaben, insbesondere Türdrückern,
unterschiedliche Schließ- und/oder Öffnungsfunktionen zu realisieren. So sind z. B.
Türschlösser bekannt, die bewirken sollen, daß bei der Betätigung einer der beiden
Handhaben eine Betätigung auch der anderen Handhabe vermieden wird, wie dies bei
Anwendung eines einteiligen Drückerstifts zwangsläufig der Fall wäre. Ein anderes
Beispiel sind sogenannte Panikschlösser, die z. B. sowohl eine Falle als auch einen Riegel
aufweisen und so ausgebildet sind, daß die bloße Betätigung einer der beiden, meistens
der Türinnenseite zugeordneten Handhaben unabhängig davon eine sofortige Öffnung der
Tür ermöglicht, ob sich der Riegel gerade in einer Schließ- oder Offenstellung befindet.
Dagegen kann dieselbe Tür bei in Schließstellung befindlichem Riegel durch bloße
Betätigung der anderen, außen liegenden Handhabe nicht geöffnet werden, wenn nicht
zuvor der Riegel mit einem zusätzlichen Werkzeug, z. B. einem Schlüssel, in die Offen
stellung bewegt wird.
Bei einem bekannten zweiteiligen Drückerstift (DE 31 07 606 C2) ist das eine Stiftteil mit
einem axialen Durchgang versehen, während am anderen Stiftteil ein axial vorstehender,
in den Durchgang einführbarer Bolzen befestigt ist. Eine axiale Verbindung der beiden
Stiftteile ist dabei dadurch möglich, daß ein nach dem vollständigen Einführen des Bolzens
in den Durchgang aus diesem herausragender Bolzenabschnitt mit einem Außengewinde
versehen ist, auf das eine Mutter aufgedreht werden kann. Der Drückerstift besteht daher
aus vier unterschiedlich geformten Teilen, was die Herstellungs- und Montagekosten
beträchtlich beeinflußt. Dies gilt insbesondere angesichts des Umstands, daß für unter
schiedliche Türstärken entsprechend unterschiedlich lange Stiftteile und Bolzen benötigt
werden.
Ein weiterer bekannter zweiteiliger Drückerstift weist zwei identisch geformte, mit je
einem axialen Durchgang versehene Stiftteile und einen mit einem Kopf versehenen
Bolzen auf, der im montierten Zustand die Durchgänge beider Stiftteile völlig durchragt.
An seinem vom Kopf abgewandten Ende ist der Bolzen mit einem Außengewindeabschnitt
versehen, auf den eine Mutter, insbesondere eine Hülsenmutter aufgedreht wird, wobei
der Bolzenkopf zusätzlich mit einem Mittel zum Ansetzen eines Werkzeugs, z. B. einer
Schraubendreherklinge, versehen ist. Dadurch weist der Drückerstift jeweils nur drei
unterschiedlich geformte Teile auf. Zur Anpassung an unterschiedliche Türstärken sind
jedoch auch hier sowohl unterschiedlich lange Stiftteile als auch unterschiedlich lange
Bolzen erforderlich.
Schließlich ist ein zweiteiliger Drückerstift der eingangs bezeichneten Gattung bekannt, bei
dem der Durchgang des einen Stiftteils mit einem Innengewindeabschnitt versehen ist, in
den zum Verbinden der beiden Stiftteile der Außengewindeabschnitt eines den Durchgang
des anderer Stiftteils durchragenden Bolzens eingedreht wird, der einen an der äußeren
Stirnseite dieses Stiftteils abstützbaren, mit einem Mittel zum Ansetzen eines Werkzeugs
versehenen Kopf aufweist. Auch bei dieser Variante werden drei unterschiedlich geformte
Teile benötigt, die zur Anpassung an verschiedene Türstärken außerdem sämtlich unter
schiedlich lang sein müssen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den mehrteiligen Drückerstift
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und den Bausatz nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 8 so auszubilden, daß der Drückerstift aus weniger unterschiedlich geformten
Teilen hergestellt werden kann, einfach montierbar ist und mit geringerem Aufwand eine
Anpassung an unterschiedliche Türstärken oder dgl. ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1
und 8.
Weitere vorteilhaft Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen an
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen grob schematischen Horizontalschnitt durch ein in eine Tür eingesetztes
Türschloß mit einer zweiteiligen Schloßnuß;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Drückerstift mit zwei Stiftteilen
und einem Bolzen, wobei diese drei Teile in auseinander gezogener Darstellung gezeigt
sein;
Fig. 3 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt durch das Türschloß in einem ersten
Montagezustand, in dem die beiden Stiftteile noch außerhalb des Türschlosses angeordnet
sind, der Bolzen aber bereits in eines der Stiftteile eingedreht ist;
Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt durch das Türschloß, wobei jedoch eines
der beiden Stiftteile bereits in eine zugehörige Schloßnußhälfte eingesetzt ist;
Fig. 5 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt durch das Türschloß, wobei jedoch beide
Stiftteile in je eine zugeordnete Schloßnußhälfte eingesetzt sind; und
Fig. 6 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt durch das Türschloß im fertig montierten
Zustand des erfindungsgemäßen Drückerstifts.
Fig. 1 zeigt einen kleinen Abschnitt einer Tür 1, die eine übliche, zum Schließspalt der
Tür 1 hin offene Schloßtasche aufweist, in die ein Schloß 2 eingesetzt ist, das eine drehbar
gelagerte Schloßnuß 3 aufweist, deren Drehbewegung über nicht dargestellte, dem
Fachmann jedoch allgemein bekannte Mittel auf ein Schließelement, z. B. eine Falle
und/oder einen Riegel übertragen werden kann. Die Schloßnuß 3 besteht aus zwei in
Richtung einer Drehachse 4 koaxial hintereinander angeordneten, unabhängig voneinander
drehbaren Nußhälften 3a und 3b, zwischen denen in der Regel eine stationäre Trennwand
5 in Form eines Trennblechs oder dgl. angeordnet ist.
Die beiden Nußhälften 3a und 3b sind mit je einem zur Drehachse 4 koaxialen, durch
gehenden Loch 6a, 6b versehen, das einen unrunden, insbesondere quadratischen
Querschnitt besitzt und in der aus Fig. 3 bis 6 ersichtlichen Weise zur Aufnahme eines
Drückerstifts mit einem entsprechenden Außenquerschnitt dient. Die Trennwand 5 besitzt
dagegen eine zur Drehachse 4 koaxiale, durchgehende Öffnung 7, deren Querschnitt
kleiner als der des Drückerstifts ist. Die Tür 1 weist außerdem zwei an die Nußhälften 3a,
3b grenzende, bis zu ihren Breitseiten erstreckte Ausnehmungen 8a, 8b auf, die zum
Einsetzen des Drückerstifts in die Nußhälften 3a, 3b dienen und die Halsabschnitte von
mit dem Drückerstift zu verbindenden Handhaben in Form von Türdrückern oder dgl.
aufnehmen können.
Erfindungsgemäß enthält der Drückerstift 2 Stiftteile 10a und 10b, die je eine Längsachse
11a, 11b und einen zu dieser koaxialen, vorzugsweise zylindrischen Durchgang 12a, 12b
aufweisen. Jeder Durchgang 12a, 12b ist in einem mittleren Bereich mit einem Innenge
windeabschnitt 14a, 14b versehen, der sich nur über einen Teil der Lage des zugehörigen
Stiftteils 10a, 10b erstreckt. Außerdem enthält der Drückerstift einen zylindrischen Bolzen
15, der an seinen beiden Enden je einen Außengewindeabschnitt 16a, 16b aufweist und in
seinem mittleren Bereich vorzugsweise mit einem gewindefreien Abschnitt 17 versehen ist.
Der Außengewindeabschnitt 16a ist, in Richtung einer Längsachse 18 des Bolzens 15
betrachtet, vorzugsweise länger als der Gewindeabschnitt 16b. Außerdem ist der Bolzen
15 an seiner dem Gewindeabschnitt 16a aufweisenden, endseitigen Stirnfläche mit einem
Mittel 19 zum Ansetzen eines Werkzeugs, insbesondere mit einem Schlitz zur Aufnahme
einer Schraubendreherklinge versehen. Die Außengewindeabschnitte 16a, 16b sind
weiterhin so dimensioniert, daß sie zu den Innengewindeabschnitten 14a, 14b der Stiftteile
10a, 10b passen und in diese soweit eingedreht werden können, bis der gewindefreie
Abschnitt 17 den Anfang des jeweiligen Gewindeabschnitts 14a, 14b erreicht. Außerdem
entspricht der Außendurchmesser des gewindefreien Abschnitts 17 des Bolzens 15
vorzugsweise im wesentlichen dem Innendurchmesser der Durchgänge 12a, 12b der
Stiftteile 10a und 10b, wobei der Bolzen 15 mit beiden Enden in die Durchgänge 12a, 12b
eingeführt werden kann, bis sie die Anfänge der Gewindeabschnitte 14a, 14b erreichen.
Die Montage des erfindungsgemäßen Drückerstifts wird nachfolgend anhand der Fig. 3 bis
6 erläutert.
Nach Fig. 3 wird zunächst der längere Gewindeabschnitt 16a des Bolzens 15 mit der Hand
bis zum Erreichen des Innengewindeabschnitts 14a in den Durchgang 12a des Stiftteils 10a
eingeführt und dann durch Drehen des Bolzens 15 in den Innengewindeabschnitt 14a
eingedreht, bis der gewindefreie Abschnitt 17 dessen Anfang erreicht und der Bolzen 17
deshalb nicht mehr weiter gedreht werden kann (Fig. 3). Dabei sind die Längen der
verschiedenen Teile- und Gewindeabschnitte so bemessen, daß der Bolzen 15 in diesem
Montagezustand noch zumindest teilweise wenigstens mit seinem Gewindeabschnitt 16b
aus demjenigen Ende des Stiftteils 10a herausragt, von dem aus er eingedreht wurde.
Gemäß Fig. 4 wird das Stiftteil 10a nun mit dem herausragenden Teil des Bolzens 15a
voran von einer Seite der Tür 1 her in das Loch 6a der Schloßnuß 3a gesteckt (Fig. 4),
bis seine den Bolzen 15 ringförmig umgebende Stirnfläche an die Trennwand 5 anstößt,
wobei die Drehachse 4 und die Längsachsen 11a und 18 koaxial zueinander angeordnet
sind. In dieser Lage durchragt gleichzeitig das aus dem Stiftteil 10a herausragende
Bolzenteil die entsprechend bemessene Öffnung 7 der Trennwand 5 sowie das Loch 6b der
anderen Nußhälfte 3b. Dabei sind die verschiedenen Teile so bemessen, daß der Außen
gewindeabschnitt 16b des Bolzens 15 entsprechend Fig. 4 noch etwas aus der Nußhälfte
3b heraus- und in die Ausnehmung 8b der Tür 1 hineinragt.
Wie Fig. 5 zeigt, wird nun von der anderen Seite der Tür 1 her das Stiftteil 10b durch die
Ausnehmung 8b hindurch der Schloßnuß 3 angenähert und mit einem gewindelosen
Abschnitt seines Durchgangs 12b auf das Gewindeteil 16b des Bolzens 15 gesteckt, wobei
seine Achse 11b koaxial zu den Achsen 4, 11a und 18 zu liegen kommt. Dabei sind die
verschiedenen Abmessungen so gewählt, daß das Stiftteil 10b so weit auf den Bolzen 15
aufgesteckt werden kann, bis sein Vorderende in das Loch 6b der Nußhälfte 3b eintritt
und schließlich analog zum Stiftteil 10a, jedoch von der anderen Seite her, an die
Trennwand 5 anschlägt. In dieser Position liegt das in Fig. 5 linke Ende des Bolzens 15
vorzugsweise unmittelbar am Anfang des Innengewindeabschnitts 14b des Stiftteils 10b.
Zur axialen Verbindung der beiden Stiftteile 10a, 10b wird jetzt, ausgehend von der
Montagestellung nach Fig. 5, ein Werkzeug 20, z. B. ein Schraubendreher, von außen her
in den Durchgang 12a des Stiftteils 10a eingeführt, um das Mittel 19 (Fig. 2) des Bolzens
15 zu erfassen und den Bolzen 15 in entgegengesetzter Richtung als bei seiner Einführung
in das Stiftteil 10a zu drehen. Dadurch wird sein Außengewindeabschnitt 16a teilweise
wieder aus dem Innengewindeabschnitt 14a des Stiftteils 10a herausgedreht, während
gleichzeitig am entgegengesetzten Ende sein Außengewindeabschnitt 16b in den Innenge
windeabschnitt 14b des anderen Stiftteils 10b eingedreht wird. Da hierbei beide Stiftteile
10a, 10b undrehbar in den zugehörigen Nußhälften 3a, 3b angeordnet sind, kann der
Bolzen 15 so tief in das Stiftteil 10b eingedreht werden, bis sein gewindefreier Abschnitt
17 an den Anfang des Innengewindeabschnitts 14b anstößt. Die axiale Länge der ver
schiedenen Teile ist dabei zweckmäßig so gewählt, daß im zuletzt beschriebenen Zustand
zwischen den beiden Stiftteilen 10a, 10b ein vorgewählter Abstand von z. B. 1,5 mm bis
2,0 mm verbleibt, so daß die etwas dünnere Trennwand 5 nicht zwischen den beiden
Stiftteilen 10a, 10b festgeklemmt werden kann.
Wie Fig. 6 zeigt, stellt die Trennwand 5 im montierten Zustand des Drückerstifts 15
sicher, daß das Stiftteil 10a nur die Nußhälfte 3a und das Stiftteil 10b nur die Nußhälfte
3b durchragt und der Drückerstift insgesamt nicht axial inherhalb der Nuß 3 hin- und
hergeschoben werden kann. Wird daher das Stiftteil 10a oder das Stiftteil 10b gedreht,
wird dabei nur die jeweils zugeordnete Schloßnußhälfte 3a bzw. 3b mitgedreht, während
die andere Schloßnußhälfte unbeeinflußt bleibt.
Die aus den Schloßnußhälften 3a, 3b herausragenden Abschnitte der Stiftteile 10a, 10b
dienen in bekannter Weise zum Aufstecken der Halsabschnitte von Handhaben in Form
von Türdrückern od. dgl., wobei die Halsabschnitte mit Querbohrungen zur Aufnahme
von Klemmschrauben versehen sein können. In diesem Fall sind die Stiftteile 10a, 10b
vorzugsweise mit radialen Nuten 21a bzw. 21b, Bohrungen od. dgl. versehen (Fig. 2 und
6), in die die Klemmschrauben eintreten und dann eine axiale Verschiebung der Handha
ben in Richtung der Längsachsen 11a, 11b bzw. 18 relativ zu den Stiftteilen 10a, 10b
unmöglich machen. Alternativ ist es aber auch möglich, die Handhaben in bekannter
Weise drehbar und axial unverschiebbar in Rosetten, Türschildern od. dgl. zu lagern, die
an den Breitseiten der Tür 1 befestigt werden (DE 31 27 151 C2).
Zum Entfernen des Drückerstifts aus der Schloßnuß 3 werden die anhand der Fig. 3 bis 6
beschriebenen Operationen in entgegengesetzter Reihenfolge durchgeführt.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, das auf
vielfache Weise abgewandelt werden kann. Insbesondere kann der erfindungsgemäße
Drückerstift statt auf Türschlösser auch auf die Schlösser von anderen Gegenständen als
Türen angewendet werden. Weiter können abweichend von Fig. 1 Schlösser verwendet
werden, die zwar zwei Nußhälften, aber keine Trennwand 5 aufweisen, in welchem Fall
durch andere Mittel sichergestellt werden muß, daß die Stiftteile 10a, 10b während des
Gebrauchs nicht axial verschoben werden und dadurch ungewollt beide Schloßnußhälften
3a, 3b durchragen können. Derartige Mittel könnten in bekannter Weise
(DE 31 07 606 C2) z. B. aus an den Außenseiten der Stiftteile angebrachten Anschlägen
bestehen, die sich bei der Montage gegen die Nußhälften legen und dann eine weitere
axiale Verschiebung der Stiftteile verhindern. Weiter können Bolzen verwendet werden,
die durchgehend als Gewindebolzen ausgebildet sind und daher, ausgehend von einem
Montagezustand nach Fig. 5, z. B. um eine definierte Anzahl von Umdrehungen zurückge
dreht werden. Dabei könnte das Erreichen der Bolzenlage nach Fig. 3 z. B. durch eine
Diskontinuität im durchgehenden Außengewinde des Bolzens sichergestellt werden. Auch
andere Mittel als die gewindelosen Abschnitte 17 können zur Sicherstellung der be
schriebenen Funktion vorgesehen werden. Schließlich kann es zweckmäßig sein, den
Außengewindeabschnitt 16b des Bolzens 15 vor seiner Einführung in den Innengewinde
abschnitt 14b des Stiftteils 10b mit einem durch einen schwarzen Punkt 22 angedeuteten
Klebmittel zu versehen, das nach der Montage aushärtet und dann ein ungewolltes Drehen
des Bolzens 15 aufgrund von äußeren Erschütterungen od. dgl. verhindert.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß die Stiftteile 10a, 10b in besonders
bevorzugter Weise völlig identisch ausgebildet und bei Bedarf entsprechend Fig. 3 bis 6
spiegelsymmetrisch zur Schloßmittelebene angeordnet werden können. Daher sind für
jedes Türschloß nur zwei unterschiedlich geformte Teile 10a, 10b einerseits bzw. 15
andererseits erforderlich. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß zur Anpassung an
unterschiedliche Türstärken bzw. Türstärkenbereiche od. dgl. nur unterschiedlich lange
Stiftteile benötigt werden, während unabhängig von deren Länge stets dieselben Bolzen 15
verwendet werden können. Das wird z. B. dadurch ermöglicht, daß bei allen unterschied
lich langen Stiftteilen 10a, 10b die Innengewindeabschnitte 14a, 14b immer denselben
Abstand a (Fig. 2) von einer Stirnfläche erhalten und eine etwaige Verlängerung oder
Verkürzung nur am entgegengesetzten Stiftteilende stattfindet. Dadurch läßt sich die Zahl
der Teile innerhalb des für alle gängigen Türstärken auf Lager zu haltenden Bausatzes
erheblich reduzieren. Vorteilhaft ist ferner, daß der Bolzen 15 dennoch bei allen Varianten
vollständig innerhalb der beiden Durchgänge 12a, 12b zu liegen kommen kann und dabei
der gewindelose Abschnitt 17 mit geringem Spiel in gewindelosen Abschnitten der
Durchgänge 12a, 12b geführt ist, wodurch eine hohe Biegefestigkeit des gesamten
Drückers erreicht wird.
Claims (8)
1. Drückerstift mit einer Längsachse (11a, 11b), zwei zu dieser koaxial und hinterein
ander liegend angeordneten Stiftteilen (10a, 10b), die je einen mit der Längsachse (11a,
11b) koaxialen Durchgang (12a, 12b) und einen unrunden Querschnitt aufweisen, und
einem in die Durchgänge (12a, 12b) ragenden, mit einem Außengewinde versehenen
Bolzen (15), der zur drehbaren Verbindung der beiden Stiftteile (10a, 10b) in einen im
Durchgang eines der beiden Stiftteile (10a, 10b) ausgebildeten Innengewindeabschnitt
eindrehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgänge (12a, 12b) beider Stiftteile
(10a, 10b) je einen Innengewindeabschnitt (14a, 14b) aufweisen, das Außengewinde je
einen in die Innengewindeabschnitte (14a, 14b) passenden Außengewindeabschnitt (16a,
16b) besitzt und der Bolzen (15) an wenigstens einer Stirnseite mit einem Mittel (19) zum
Ansetzen eines Werkzeugs (20) versehen ist.
2. Drückerstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (19) aus einem
zur Aufnahme einer Schraubendreherklinge bestimmten Schlitz besteht.
3. Drückerstift nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in Richtung der
Längsachse (18) gemessene Länge des Bolzens (15) kleiner als die Gesamtlänge der
beiden Stiftteile (10a, 10b) ist und deren Innengewindeabschnitte (14a, 14b) so angeordnet
sind, daß der Bolzen (15) im montierten Zustand vollständig innerhalb der Durchgänge
(12a, 12b) zu liegen kommt.
4. Drückerstift nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Stiftteile (10a, 10b) identisch ausgebildet sind.
5. Drückerstift nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Außengewindeabschnitte (16a, 16b) des Bolzens (15) durch einen gewindefreien
Abschnitt (17) getrennt sind.
6. Drückerstift nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in Richtung der
Längsachse gemessene Länge des gewindefreien Abschnitts (17) so gewählt ist, daß die
beiden Stiftteile (10a, 10b) im montierten Zustand einen vorgewählten Abstand vonein
ander haben.
7. Drückerstift nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß einer der
Außengewindeabschnitte (16a) eine größere axiale Länge als der andere Außengewinde
abschnitt (16b) aufweist.
8. Bausatz mit einer Mehrzahl von Drückerstiften nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er identische Bolzen (5) und Stiftteile
(10a, 10b) mit in Richtung der Längsachse (11a, 11b) unterschiedlichen längen enthält,
wobei die Innengewindeabschnitte (14a, 14b) jeweils so in den Stiftteilen (10a, 10b)
angeordnet sind, daß je zwei beliebig ausgewählte Stiftteile (10a, 10b) durch denselben
Bolzen (15) miteinander verbindbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19822030A DE19822030A1 (de) | 1998-05-15 | 1998-05-15 | Zweiteiliger Drückerstift |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19822030A DE19822030A1 (de) | 1998-05-15 | 1998-05-15 | Zweiteiliger Drückerstift |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19822030A1 true DE19822030A1 (de) | 1999-11-18 |
Family
ID=7868004
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19822030A Withdrawn DE19822030A1 (de) | 1998-05-15 | 1998-05-15 | Zweiteiliger Drückerstift |
Country Status (1)
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