DE19956537C1 - Türdrückergarnitur - Google Patents

Türdrückergarnitur

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DE19956537C1
DE19956537C1 DE19956537A DE19956537A DE19956537C1 DE 19956537 C1 DE19956537 C1 DE 19956537C1 DE 19956537 A DE19956537 A DE 19956537A DE 19956537 A DE19956537 A DE 19956537A DE 19956537 C1 DE19956537 C1 DE 19956537C1
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coupling pin
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Manfred Otto
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Abstract

Eine Türdrückergarnitur weist ein Schloß und zwei Handhaben auf, die über einen Drückerstift mit einer in einem Schloßgehäuse axial und radial unverschiebbar gelagerten Nuß verbunden sind. Die Nuß ist unter Zwischenlage eines Trennelementes axial in Nußhälften geteilt und der Drückerstift besteht aus zwei Stiftteilen mit unrundem, vorzugsweise quadratischem Querschnitt, die mittels eines Kupplungsstiftes zugfest, aber relativ zueinander drehfest miteinander verbunden sind, indem ein Schraubenschaft des Kupplungsstiftes in eine Sackbohrung des einen Stiftteiles eingeschraubt und der Kopf des Kupplungsstiftes in einer axialen Durchgangsbohrung des anderen Stiftteiles drehbar angeordnet ist. Um eine derartige Türdrückergarnitur so weiterzubilden, daß der Drückerstift einfach montiert werden kann, wobei mit geringstmöglichem Fertigungsaufwand eine Anpassung an unterschiedliche Türdicken möglich sein soll, weist der Kopf des Kupplungsstiftes einen größeren Durchmesser auf als der Schraubenschaft des Kupplungsstiftes und es ist in der Durchgangsbohrung nußseitig eine Querschnittsverengung mit einem Anschlag ausgebildet.

Description

Die Erfindung betrifft eine Türdrückergarnitur nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Die Türdrückergarnitur weist ein Schloß und zwei Handha­ ben auf, die über einen Druckerstift mit einer in einem Schloßgehäuse axial und radial unverschiebbar gelagerten Nuß verbunden sind. Die Nuß ist unter Zwischenlage eines Trennelementes axial in Nußhälften geteilt. Der Drückerstift besteht aus zwei Stiftteilen mit unrundem, vorzugsweise quadratischem Querschnitt, die mittels eines Kupplungsstiftes zugfest, aber relativ zueinander drehbar verbunden sind, indem ein Schrauben­ schaft des Kupplungsstiftes in eine Sackbohrung des einen Stiftteiles ein­ geschraubt und der Kopf des Kupplungsstiftes in einer axialen Durch­ gangsbohrung des anderen Stiftteiles drehbar angeordnet ist.
Derartige Türdrückergarnituren werden verwendet, wenn mit dem Außen- und dem Innentürdrücker eine oder mehrere Fallen des Schlosses unter­ schiedlich betätigbar sein sollen. Beispielsweise ist es bei sogenannten Panikschlössern erforderlich, daß die Tür im Gefahrenfall ohne Schlüssel oder Werkzeuge einfach durch Niederdrücken des Türdrückers von dem z. B. durch Brand gefährdeten Innenraum zu öffnen ist, das heißt, daß dabei auch der Riegel aus der Schließlage entfernt werden muß. Dagegen ist die Tür von außen durch Drücken auf den Türdrücker nur dann zu öffnen, wenn gleichzeitig durch einen Schlüssel oder dergleichen eine Kupplung zwischen der Schloßnuß und der Türfalle herbeigeführt wird. Drückerstifte für derartige Schlösser müssen entsprechend der unterschiedlichen Funktionen der beiden Nußhälften ebenfalls geteilt ausgebildet sein.
Bei dem aus der DE-AS 26 01 759 vorbekannten Schloß wird ein Drücker­ stift verwendet, dessen Stifthälften mittels eines Kupplungsstiftes ver­ schraubt werden. Um zu verhindern, daß eine, der Stifthälften zu weit in die Nuß eingeschoben und dabei die zweite Nußhälfte bei einem Mehrfal­ lenschloß blockiert wird, ist zwischen den Nußhälften ein Trennelement vorgesehen, das darüber hinaus als Feuerbarriere dient. Der Kupp­ lungsstift erstreckt sich durch eine Bohrung des Trennelementes und greift in eine axiale Gegenbohrung der zweiten Stifthälfte ein. Der zweige­ teilte Drückerstift läßt sich durch diese Anordnung axial unverschiebbar in zweigeteilten Schloßnüssen montieren, wobei die beiden Stiftteile ge­ geneinander verdrehbar bleiben. Um den Kupplungsstift in der ersten Stifthälfte drehbar aber axial unverschiebbar zu befestigen, ist ein ferti­ gungs- und funktionstechnisch aufwendiger Mechanismus mit tangential am Kupplungsstift angreifenden Spannstiften realisiert worden. Darüber hinaus muß der Monteur darauf achten, daß die beiden Stifthälften weder das Trennelement noch die beiden Nußhälften verklemmen. Eine derar­ tige direkte Verbindung der beiden Nußhälften ist nicht erlaubt, da hier­ durch deren unabhängige und sicherheitsrelevante Funktion beein­ trächtigt wird.
Ähnlich wirkende geteilte Drückerstifte sind unter anderem aus DE-PS 654 099, DE 84 37 424 U1 und AT 003 130 U1 bekannt. Ein einen ver­ größerten Schraubenkopf aufweisender Kupplungsstift wird durch eine eine Durchgangsbohrung aufweisende Stifthälfte in eine Sackbohrung der zweiten Stifthälfte geschraubt. Obwohl der vergrößerte Schraubenkopf außen an der einen Stifthälfte anschlägt, ist die Einschraubtiefe dadurch nicht exakt definiert und es besteht die Gefahr, bei vollständig einge­ schraubtem Kupplungsstift beide Stifthälften miteinander zu verklemmen. Die Türdrückerhälften sind dann nicht mehr unabhängig voneinander zu betätigen.
Aus der EP 0 555 633 B1 ist ebenfalls ein geteilter Drückerstift bekannt, wobei dessen Kupplungsstift über relativ aufwendige Mechanismen in den Axialbohrungen der beiden Stiftteile gehalten wird. Einends wird ein radial verschiebbares Riegelstück in Form einer Kugel, die in eine entspre­ chende Nut des Kupplungsstiftes eingreift, genutzt und anderenends zwei parallel zueinander verlaufende tangential wirkende Spannstifte, die in eine weitere Nut des Kupplungsstiftes eingreifen. Problematisch ist insbe­ sondere die Anzahl der Einzelteile und der damit verbundene Fertigungs- und Montageaufwand.
Die DE-OS 29 28 032 offenbart einen zweiteiligen Drückerstift. Ein vom einem Stiftteil vorragender Zapfen ist in einer Axialbohrung des anderen Stiftteiles einsetzbar und weist an seinem freien Ende ein Gegenlager in Form einer umlaufenden Ausnehmung auf. Die axiale Verriegelung bei gleichzeitiger Drehbarkeit des Zapfens bewirkt eine am anderen Ende des Stiftteiles angeordnete schwenkbare Sperrklinke, die in die umlaufende Ausnehmung des Zapfens eingreift.
Ein ähnlicher Drückerstift wird in der DE 31 07 606 C2 beschrieben, wo­ bei die Verriegelung ebenfalls am Ende des vorragenden Zapfens erfolgt. Der Verriegelungsmechanismus wird dabei durch eine Verbindung in der Art einer Mutter und eines Gewindes vorgenommen.
Die US 1,472,481 zeigt einen zweiteiligen Drückerstift, dessen beide Stiftteile gegeneinander verdrehbar verbunden sind. Die Verbindung er­ folgt über einen mit Gewinde versehenen, über den einen Stiftteil des Drückerstiftes vorstehenden Zapfen, welcher in einer mit einem Gewinde versehenen Axialbohrung des anderen Teiles des Drückerstiftes einge­ schraubt werden muß.
Die aufwendigen Verriegelungsmechanismen mit mehreren Einzelteilen verursachen beim Stand der Technik einen hohen Herstellungs- und Montageaufwand. Problematisch ist außerdem die Anpassung an ver­ schiedene Türblattdicken, da beide Stiftteile einschließlich des angeform­ ten Zapfens angepaßt werden müssen, so daß eine entsprechende Bevor­ ratung von Teilen notwendig ist.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Türdrückergarnitur nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 so weiterzubilden, daß der Drückerstift einfach montiert werden kann, wobei mit geringstmöglichem Fertigungs­ aufwand eine Anpassung an unterschiedliche Türblattdicken möglich sein soll. Bei der Montage soll automatisch gewährleistet sein, daß eine ein­ wandfreie unabhängige Betätigung der beiden Schloßnußhälften möglich ist.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes des Patentanspruches 1 sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Türdrückergarnitur gemäß dem Patentanspruch 1 weist den Vorteil auf, daß der Drückerstift äußerst einfach aufgebaut ist. Durch die Vermeidung von Klein- und Einzelteilen wird die Herstellung erheblich vereinfacht. Die Verbindung zwischen den beiden Stiftteilen er­ folgt mittels eines einen Schraubenschaft und einen Kopf aufweisenden Kupplungsstiftes. Der vergrößerte Kopf des Kupplungsstiftes ist dabei in einer Durchgangsbohrung des einen Stiftteiles mittels einer Querschnitts­ verengung nußseitig positioniert, während der Schraubenschaft des Kupplungsstiftes vollständig in eine axiale Sackbohrung des anderen Stiftteiles eingedreht wird. Die Querschnittsverengung stellt einseitig ei­ nen Anschlag für den Schraubenkopf dar und ist vorzugsweise als radiale Einkragung ausgebildet.
Der Drückerstift besteht aus nur drei Einzelteilen, für deren Herstellung handelsübliche Werkstoffe und einfache Formgebungsverfahren, wie z. B. Bohren, Drehen und Gewindeschneiden, notwendig sind. Dieser Umstand verringert den Fertigungsaufwand erheblich, wobei die geringe Anzahl an Einzelteilen insbesondere die werkseitige Vormontage erleichtert. Au­ ßerdem werden durch die geringe Anzahl zusammenwirkender Einzelteile potentielle Quellen für Funktionsstörungen eliminiert. Des weiteren wei­ sen die Stiftteile gleichmäßige Wandstärken auf, so daß Schwach- und Bruchstellen ebenfalls verringert worden sind. Insbesondere im Bereich des Trennelementes ist der Schraubenschaft gewindefrei, das heißt glatt ausgebildet, so daß keine Kerbwirkung entsteht.
Bei der Montage der bekannten Drückerstifte mußte bisher darauf geach­ tet werden, daß die beiden Stiftteile nicht gegen das Trennelement oder die beiden Nußhälften verspannt wurden. Um eine derartige Verspannung zu vermeiden, wird mit dem erfindungsgemäßen Drückerstift nun gewähr­ leistet, daß bei der Montage zwischen den beiden Stiftteilen immer ein Sollabstand verbleibt, so daß keine Verklemmung des Trennelementes und damit keine direkte Verbindung der Nußhälften entsteht. Da der Monteur bei der Verschraubung keinen Einfluß auf den Sollabstand hat, ist die Funktionsfähigkeit des Drückerstiftes diesbezüglich immer gewähr­ leistet. Der Sollabstand ist so ausgelegt, daß auch Abweichungen in der Dicke des Trennelementes hinreichend abgedeckt werden können.
Der Sollabstand zwischen den Stiftteilen wird konstruktionsseitig im we­ sentlichen durch die Tiefe der Sackbohrung und die Länge des Schrau­ benschaftes definiert. Weitere Einflußgrößen sind der Abstand des An­ schlages vom nußseitigen Ende des die Durchgangsbohrung aufweisen­ den Stiftteiles und natürlich die Dicke des Trennelementes. Aufgrund die­ ser Kenngrößen kann eine unerwünschte Verspannung durch ein monta­ geseitig variables und zu starkes Anziehen des Kupplungsstiftes wirksam verhindert werden.
Um einen sicheren Halt des Kupplungsstiftes in axialer Richtung in der Durchgangsbohrung zu gewährleisten, ist ein radial einwärts gerichteter Vorsprung ausgebildet, der das axiale Herausziehen des Kupplungsstiftes verhindert. Zwischen der nußseitigen Querschnittsverengung und dem Vorsprung ist der Kopf des Kupplungsstiftes damit axial gesichert, aber weiterhin drehbar in der Durchgangsbohrung angeordnet.
Werkseitig wird der Kupplungsstift in der einen Stifthälfte vormontiert und durch anschließende Prägung des Vorsprunges unverlierbar gesichert. Diese einzigen beiden Montageeinheiten werden vor Ort angeliefert. Der Monteur braucht beim Zusammenschrauben der Stiftteile keine Justage vorzunehmen. Nach Einführen eines Werkzeuges, vorzugsweise eines Schraubendrehers, in die Durchgangsbohrung des einen Stiftteiles kann der Kupplungsstift vollständig eingeschraubt werden. Alle Teile sind pro­ duktionstechnisch unveränderbar vorgegeben. Insbesondere der fixe Sollabstand zwischen den Stiftteilen. Ein Verklemmen mit dem Trennele­ ment ist nicht möglich.
Vorteilhaft ist darüber hinaus, daß die Anpassung der Türdrückergarnitu­ ren an unterschiedliche Türblattdicken produktionstechnisch einfach ist, da der Kupplungsstift unverändert erhalten bleibt. Lediglich die Stiftteile müssen an der nußabgewandten Seite angepasst werden, damit eine hin­ reichende Länge zur Befestigung der entsprechenden Handhabe gege­ ben ist. Funktionsrelevante Merkmale müssen dabei verändert werden. Durch eine derartige Gestaltung der Baugruppen wird unter anderem der Bevorratungsaufwand erheblich verringert.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispieles näher be­ schrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1: Eine horizontal geschnittene auszugsweise Darstellung einer Türdrückergarnitur im montierten Zustand.
Fig. 2: Einen Horizontalschnitt des Drückerstiftes im montierten Zustand.
Gleiche oder gleichwirkende Bauteile sind in der nachfolgenden Be­ schreibung mit gleichen Bezugszeichen versehen.
In ein Türblatt ist ein in einem Schloßkasten 1 befindliches Schloß ein­ schließlich Fallen und Riegel eingebaut (nicht dargestellt). In der Fig. 1 ist andeutungsweise eine Schloßnuß 2 dargestellt, die in dem Schloßka­ sten 1 angeordnet ist. Die Schloßnuß 2 ist zweigeteilt und besteht aus einer Außendrückernußhälfte 3 und einer Innendrückernußhälfte 4, zwi­ schen denen ein sogenanntes Trennelement 5 das Positionieren eines geteilten Drückerstiftes 6 erleichtert. Der Drückerstift 6 weist zwei Stiftteile 7 und 8 auf, die durch einen Kupplungsstift 9 verschraubbar sind. An die beiden Stiftteile 7 und 8 können nicht dargestellte Handhaben befestigt werden.
Der türinnenseitige Stiftteil 8 besteht aus metallischem Vierkantvollmate­ rial und weist eine Durchgangsbohrung 10 auf. Eine nußseitige Quer­ schnittsverengung 11 in Form einer Einkragung bildet einen Anschlag 12 für den Kupplungsstift 9. Der türaußenseitige Stiftteil 7 besteht ebenfalls aus Vierkantvollmaterial und weist eine abgestufte Sackbohrung 13 auf. Die Sackbohrung 13 ist in einen Sockelabschnitt 14, einen Gewinde­ abschnitt 15 und eine abgestufte Bohrungsspitze 16 unterteilt.
Der längliche Kupplungsstift 9 ist einteilig und aus metallischem Material gefertigt und besteht aus einem Schraubenschaft 17 und einem größeren Kopf 18. Der Kopf 18 ist so bemessen, daß er in der Durchgangsbohrung 10 radial mit Spiel gelagert ist. Der Schraubenschaft 17 ist in einen ge­ windelosen Schaftsockel 19, einen Gewindeschaft 20 und eine gewinde­ lose Schaftspitze 21 unterteilt. Der Schaftsockel 19 schließt sich unmittelbar an den Kopf 18 an und ist so bemessen, daß er mit radialem Spiel in der Einkragung 11 bewegbar ist. Der Gewindeschaft 20 und die Schaft­ spitze 21 wirken in der Sackbohrung 13 mit dem Gewindeabschnitt 15 und der Bohrungsspitze 16 zusammen.
Nachfolgend wird die Montage der erfindungsgemäßen Türdrückergarni­ tur beschrieben. Werkseitig wird der Kupplungsstift 9 in das Stiftteil 8 ein­ geführt, so daß der Schraubenschaft 17 am nußseitigen Ende hervorragt. Der Kopf 18 liegt dann an dem Anschlag 12 an. In einem Formgebungs­ prozeß, z. B. mittels Prägen, wird anschließend ein einwärts gerichteter Vorsprung 22 in die Durchgangsbohrung 10 eingebracht. Hierdurch ist der Kupplungsstift 9 unverlierbar in dem Stiftteil 8 gesichert. Der Kopf 18 kann nur noch zwischen dem Anschlag 12 und dem Vorsprung 22 in axialer Richtung bewegt werden. Da sowohl der Kopf 18 als auch der Schraubenschaft 17 mit radialem Spiel in dem jeweiligen Bereich der Durchgangsbohrung positioniert ist, ist der Kupplungsstift 9 insgesamt drehbar in dem Stiftteil 8 angeordnet.
Der Monteur vor Ort muß also nur den Stiftteil 8 mit dem vormontierten Kupplungsstift 9 und den Stiftteil 7 montieren. Beide Nußhälften 3 und 4 weisen Vierkantlöcher 23 und 24 auf, während sich in dem dazwischen angeordneten Trennelement 5 eine runde Öffnung 25 befindet. Das Stiftteil 7 wird zuerst formschlüssig in das Vierkantloch 23 eingeführt und bis zum Trennelement 5 vorgeschoben. Anschließend erfolgt der gleiche Vorgang auf der anderen Seite des Türblattes, wobei das Stiftteil 8 form­ schlüssig in das Vierkantloch 24 und der Kupplungsstift 9 durch die Öff­ nung 25 des Trennelementes 5 in Richtung der Sackbohrung 13 einge­ führt wird. Während dieses Vorganges wird mittels eines in die Durch­ gangsbohrung 10 eingeführten Werkzeuges, z. B. mittels eines Schrau­ bendrehers, der Kupplungsstift 9 in der Sackbohrung 13 vollständig ver­ schraubt. Eine Verklemmung der Nußhälften 3 und 4 ist nicht möglich, da bei vollständig eingeschraubtem Kupplungsstift 9 ein Sollabstand X be­ stehen bleibt, der eine uneingeschränkte und unabhängige Bewegung der Nußhälften 3 und 4 gewährleistet. Der Sollabstand X zwischen den bei­ den Stiftteilen 7 und 8 ist dabei definiert als die Differenz aus der Länge l des Schraubenschaftes 17 abzüglich der Summe aus der Tiefe t der Sackbohrung 13, der Dicke d des Trennelementes 5 und des Abstandes a des Anschlages 12 vom nußseitigen Ende des Stiftteiles 8. Abschließend werden die nicht näher dargestellten Bauteile der Türdrückergarnitur, wie z. B. die Rosetten und die Handhaben montiert.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Türdrüc­ kergarnitur näher beschrieben. Falls eine innenseitige Handhabe betätigt wird, wird der Stiftteil 8, der in einem entsprechenden Vierkantloch 24 der Innendrückernußhälfte 4 ruht, verschwenkt und damit auch die entspre­ chende Nußhälfte 4, so daß die Falle aus dem Schließblech herausgezogen wird. Dabei findet eine Relativdrehung des Stiftteiles 8 gegen den Kupplungsstift 9 statt, die durch das radiale Spiel zwischen dem Kupplungsstift 9 und der Durchgangsbohrung 10 ermöglicht wird. Das Zusammenwirken zwischen dem Kopf 18 und dem Anschlag 12 verhindert ein axiales Verschieben des Stiftteiles 8.
Falls eine außenseitige Handhabe betätigt wird, wird der Stiftteil 7, der in einem entsprechenden Vierkantloch 23 der Außendrückernußhälfte 3 ruht, einschließlich des Kupplungsstiftes 9 verschwenkt und damit auch die Nußhälfte 3. Dabei findet eine Relativdrehung des Stiftteiles 7 ein­ schließlich des Kupplungsstiftes 9 gegen das Stiftteil 8 statt. Ein axiales Verschieben des Stiftteiles 7 zum Stiftteil 8 hin ist wie vorher bereits be­ schrieben nicht möglich. Das Verschwenken der Außendrückernußhälfte 3 bewirkt aber nur dann ein Herausziehen der Falle, wenn durch Betäti­ gen mit einem Schlüssel eine Kupplung zur Innendrückernußhälfte 4 her­ gestellt worden ist, da nur die Innendrückernußhälfte 4 unmittelbar mit der Falle in Verbindung steht. Insbesondere durch die Einhaftung des Soll­ abstandes X zwischen den Stiftteilen 7 und 8 ist eine unabhängige Ver­ schwenkung beider Nußhälften 3 und 4 gewährleistet.
Bezugszeichen
1
Schloßkasten
2
Schloßnuß
3
Außendrückernußhälfte
4
Innendrückernußhälfte
5
Trennelement
6
Drückerstift
7
Stiftteil
8
Stiftteil
9
Kupplungsstift
10
Durchgangsbohrung
11
Querschnittsverengung, Einkragung
12
Anschlag
13
Sackbohrung
14
Sockelabschnitt
15
Gewindeabschnitt
16
Bohrungsspitze
17
Schraubenschaft
18
Kopf
19
Schaftsockel
20
Gewindeschaft
21
Schaftspitze
22
Vorsprung
23
Vierkantloch
24
Vierkantloch
25
Öffnung
X Sollabstand
l Länge des Schraubenschaftes
17
t Tiefe der Sackbohrung
13
d Dicke des Trennelementes
5
a Abstand des Anschlages
12
vom nußseitigen Ende des Stiftteiles
8

Claims (5)

1. Türdrückergarnitur mit einem Schloß und mit zwei Handhaben, die über einen Drückerstift (6) mit einer in einem Schloßkasten (1) axial und radial unverschiebbar gelagerten Schloßnuß (2) ver­ bunden sind, wobei die Schloßnuß (2) unter Zwischenlage eines Trennelementes (5) axial in Nußhälften geteilt ist und der Drück­ erstift (6) aus zwei Stiftteilen (7, 8) mit unrundem, vorzugsweise quadratischem Querschnitt besteht, die mittels eines Kupplungs­ stiftes (9) zugfest, aber relativ zueinander drehbar miteinander verbunden sind, indem ein Schraubenschaft (17) des Kupp­ lungsstiftes (9) in eine Sackbohrung (13) des einen Stiftteiles (7) eingeschraubt und der Kopf des Kupplungsstiftes (9) in einer axialen Durchgangsbohrung (10) des anderen Stiftteiles (8) dreh­ bar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf des Kupplungsstiftes (9) radial größer ist als der Schraubenschaft (17) des Kupplungsstiftes (9) und in der Durchgangsbohrung (10) nußseitig eine Querschnittsverengung (11) mit einem Anschlag (12) ausgebildet ist, wobei zwischen den beiden Stiftteilen (7, 8) im Montagezustand ein Sollabstand (X) ausgebildet ist, der als die Differenz aus der Länge (l) des Schraubenschaftes (17) abzüglich der Summe der Tiefe (t) der Sackbohrung (13), der Dicke (d) des Trennelementes (5) und des Positionsabstandes (a) des Anschlages (12) definiert ist, und der Schraubenschaft (17) im Montagezustand vollständig in die Sackbohrung (13) eingeschraubt ist.
2. Türdrückergarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenschaft (17) einen Schaftsockel (19), einen Gewindeschaft (15) und eine Schaftspitze (21) und die Sackbohrung (13) einen Sockelabschnitt (14), einen Gewindeab­ schnitt (15) und eine Bohrungsspitze (16) aufweist.
3. Türdrückergarnitur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Kupplungsstift (9) unverlierbar in der Durchgangsbohrung (10) des Stiftteiles (8) angeordnet ist.
4. Türdrückergarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, daß der Kopf in der Durchgangsbohrung (10) zwischen dem Anschlag (12) und einem einwärts gerichteten Vorsprung (22) axial beweglich positioniert ist.
5. Türdrückergarnitur nach Anspruch 4, daß der Vorsprung (22) mittels Materialverformung bildbar ist.
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