CH671482A5 - - Google Patents
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf einen berührungssicheren elektrischen Sicherungshalter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Aufnahmeröhre kann hinten offen oder geschlossen sein.
Ein derartiger Sicherungshalter ist z.B. aus der US-PS 4 329 006 bekannt. Gegenüber den sonst üblichen Sicherungshaltern, welche einen am Boden der Aufnahmeröhre befindlichen von einer Sicherungseinsatz-Endkappe axial berührten Fusskontakt und einen Seitenkontakt, der nur indirekt über einen Verbindungsleiter des Trägers von der anderen Sicherungseinsatz-Endkappe berührbar ist, hat der Sicherungshalter gemäss der US-PS 4 329 006 den Vorteil kurzer Baulänge und geringer Teileanzahl, aus denen er durch einfaches Zusammensetzen aufbaubar ist. Wie bei der Ausführungsform gemäss Anspruch 2 der vorliegenden Erfindung ergibt sich bei der US-PS 4 329 006 Berührungssicherheit während des Sicherungseinsatz-wechselns dadurch, dass der beim Entriegeln gedrehte Träger die beiden Endkappen des Sicherungseinsatzes während des Herausziehens und während des Hineinstossens gegenüber den beiden, auf der gleichen Seite der Aufnahmeröhre befindlichen Kontaktstücken isoliert, und definitionsgemäss die in der Aufnahmeröhre befindlichen Kontakte auch bei entferntem Träger mit dem genormten Prüffinger nach IEC 529 Standard (IEC =
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International Electrotechnical Commision) von vorne nicht berührbar sind. Die in der US-PS 4 329 006 gezeigten Kontaktstücke sind schon wegen der äusserst kurzen Federwege kaum gegenüber den Endkappen des Sicherungseinsatzes federungsfähig. Sie bilden irgendwo an einem unbestimmten Ort entlang von zwei Linien einen auch hinsichtlich des Kontaktdrucks unbestimmten Übergang zur betreffenden Endkappe.
Bekanntlich bildet zudem das Relaxationsverhalten einer Kontaktfeder ein erhebliches Problem, weil mit abnehmendem Federdruck der Übergangswiderstand steigt, was wiederum zu einer stärkeren Erwärmung führt, die wieder die Relaxation der Feder fördert, was wieder zu höherem Widerstand und so weiter führt. Man hat diesem allgemeinen Mangel durch Verlängerung der Federwege zum Erreichen eines günstigeren Relaxationsverhaltens bei ausreichendem Kontaktdruck zu begegnen versucht. Das führte zu platzraubenden aufwendigen Konstruktionen, ohne dass es gelang das Problem in den Griff zu bekommen. Der hohe Platzbedarf der voluminösen Federn schuf das neue Problem ausreichender gegenseitiger Isolation zwischen den Kontakteinheiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen wirtschaftlich vorteilhaft herstellbaren Sicherheitshalter mit gutem Relaxationsvermögen und guten Kontakteigenschaften seiner Kontaktteile zu schaffen, welcher Sicherungshalter trotzdem platzsparend, insbesondere auch kurz ist und doch eine ausreichende gegenseitige Isolation seiner Kontaktteile erlaubt, ohne die Berührungssicherheit preiszugeben.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird der im Anspruch 1 definierte Sicherungshalter, insbesondere mit einem Gehäuse und mit einem Träger der im Anspruch 2 definierten Art, vorgeschlagen.
Der beidseits des Durchbruchs zwischen den beiden Gehäusewänden ausgebildete, hinten offene Spalt, der vorzugsweise auf der dem Durchbruch gegenüberliegenden Längsseite eine durchgehende Unterteilung aus Gehäusematerial aufweist, bildet beidseits des Durchbruchs wohlisolierte Räume in denen sich die Zuleitungen und die Rahmen, welche sie mit den Kontaktstücken verbinden, mit ausreichendem Abstand und langen Kriechwegen Platz finden, ohne dass dadurch der Platzbedarf des Sicherungshalters wachsen würde.
Obschon dieser Sicherungshalter allenfalls einen etwas grösseren Durchmesser seines Schaftes haben könnte, als der in der vorne genannten US-PS 4 329 006, spielt dies keine Rolle, weil dafür andere leitende Teile ohne äussere Berührungsgefahr nahe angrenzen dürften, während dies bei den frei liegenden Kontaktklammern dieser US-PS nicht zulässig wäre.
Mit den in Umfangsrichtung verlaufenden Rahmen wird der Federweg platzsparend in einem Raumbereich verlängert, welcher sonst ungenützt blieb, wobei man durch Ausgestaltung des Rahmens eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten hat.
Die Anschlussteile kann man dabei durch je einen die äussere Wand durchsetzenden am hinteren Ende offenen Schlitz seitlich hinausführen.
Man kann nun die Kontakteinheiten nacheinander von hinten in den Spalt einschieben und dabei die Anschlussteile in die Schlitze einschieben.
Durch je eine (oder mehrere) Rastfedern, die man radial nach aussen und innen ragen lässt, kann man die eingeschobenen Teile in entsprechenden Öffnungen der äusseren Wand ver-rasten, so dass sie nicht mehr herausfallen können.
Dabei können die Schlitze und eine vordere Begrenzung des Spalts ein zu tiefes Eindringen in den Spalt verhindern.
Radial nach aussen wirkende Stützfedern (wenigstens eine pro Rahmen) können den Federdruck bedarfsgerecht gestalten lassen.
Damit sind die sonst bestehenden Kontaktprobleme im Sinne der Erfindungsaufgabe gelöst.
Die Berührungssicherheit kann dabei nicht nur erhalten, sondern sogar gesteigert werden.
Während der Drehbewegung zum Entriegeln des Trägers können die beiden Endkappen des Sicherungseinsatzes von den Kontaktstücken des Gehäuses entfernt werden, und weil sich der Träger während des Herausziehens genausowenig drehen lässt, wie während des Hineinschiebens, schirmt die Trägermulde die Endkappen von den Kontaktstücken ab.
Ein Endteil des Trägers bleibt in der Aufnahmeröhre, weil der Träger vorzugsweise nur bis zu einem Anschlag herausziehbar ist, und bei geeigneter Formgebung kann nun dieses Trägerende, oder ein unmittelbar ausserhalb der Aufnahmeröhre befindliches Bauteil desselben, die Aufnahmeröhre verschlossen halten, so dass man nicht hineinstochern kann.
Auf diese überraschend einfache Weise lässt sich sogar ein Vollschutz erzielen.
Man könnte zwar, wenn es auf die Baulänge nicht ankommt, den Träger mit einem vorstehenden Teil versehen, den man ergreifen kann, wenn man ihn bewegen will. Dem stehen die bereits genannten Sicherheits-Gründe nicht absolut entgegen, weil ja die Berührungssicherheit absolut ist. Man hat aber ein Interesse daran, dass der Träger nur mit einem Werkzeug in eine herausnehmbare Stellung gebracht werden kann, um miss-bräuchliches und/oder ungewolltes Bewegen des Trägers zu vermeiden, weshalb man ihn vorzugsweise ganz versenkt und nur mit einem Werkzeug drehbar ausführt. Während es dann zwar problemlos möglich ist mit dem dafür bestimmten Werkzeug z.B. mit einem Schraubenzieher und dgl., die entriegelnde Drehbewegung zu besorgen, müsste man dann (wie Schon gesagt) den Träger der US-PS 4 329 006 mühsam aus der Aufnahmeröhre herausstochern.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird dies vermieden, indem der Träger und das Gehäuse während des Verriegeins bzw. Entriegeins miteinander gewindeartig im Eingriff stehen. Man kann dann das vordere Ende des verriegelten Trägers in einer passenden Aussparung des Gehäuses versenken und erst beim Entriegeln sozusagen herausschrauben.
Es kann unangenehm sein, wenn man einen Sicherungseinsatz aus dem vom Gehäuse nicht trennbaren Träger herausklauben oder herausstochern muss. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird dies vermieden, indem der Träger in seinem maximal herausgezogenen Zustand um die Längsachse drehbar ist, so dass man einen lose im Trog liegenden Sicherungseinsatz einfach herauskippen kann. Man kann danach den Träger in seine einschiebbare Stellung zurückdrehen und den neuen Sicherungseinsatz von oben hineinlegen, so dass auch das Einsetzen des Sicherungseinsatzes problemlos ist.
Insbesondere im letztgenannten Falle ist es vorteilhaft, wenn die Aufnahmeröhre auf jener Seite, auf welcher sich der Durchbruch für die Kontaktstücke befindet, eine Nase aufweist, welche in eine am Träger vorgesehene Nut eingreift, welche drei Abschnitte hat.
Dabei ist nahe des Vorderendes des Trägers ein Gewindeabschnitt der Nut vorgesehen, wobei bei darin eingreifender Nase und Drehen des Trägers das Entriegeln bzw. Verriegeln unter Herausschrauben des Trägers aus der Aufnahmeröhre bzw. unter Hineinschrauben des Trägers indie Aufnahmeröhre erfolgt.
Daher kann man den Träger im verriegelten Zustand ganz im Gehäuse versenkt unterbringen, so dass er nur mit einem Werkzeug entriegelbar ist, ohne dass deshalb eine grössere Baulänge oder weitere Bauteile nötig würden. Man kann aber auch einen vorstehenden, von Hand drehbaren Kopf am Träger vorsehen.
Nahe des Hinterendes des Trägers ist ein Ringabschnitt der Nut vorgesehen, wobei bei herausgezogenem Träger die Nase dort eingreifen und das Rotieren des Trägers zum Auskippen des Sicherungseinsatzes aus dem Trog erfolgen kann. Andererseits kann man den Trog so nach oben geöffnet anordnen, dass s
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auch ein Einsetzen des Sicherungseinsatzes problemlos ist. Es ist also nicht nötig, den Sicherungseinsatz im Träger zu fixieren, was Herstellungstechnisch vorteilhaft ist und beim Sicherungseinsatzwechsel das mühsame herausstochern aus dem Träger erspart.
Zwischen diesen genanntenn Abschnitten der Nut befindet sich ein sie verbindender zur Längsachse paralleler Nutabschnitt, in welchen die Nase eingreift, während der Träger her-ausgezoben bzw. hineingeschoben wird, so dass der Träger dabei nicht rotieren kann und somit die Endkappen des Sicherungseinsatzes von den Kontaktstücken isoliert sind.
Vorzugsweise sind am hinteren Ende des Trägers einige radial federfähige Widerhaken angebracht, während in der Nähe des Vorderendes der Aufnahmeröhre ein Anschlag in Form einer hinterschnittenen ringartigen Schulter vorgesehen ist.
Die Montage des Trägers in die Aufnahmeröhre kann nun einfach durch Einschieben des Trägers in Vorderseite der Aufnahmeröhre erfolgen, wobei die Widerhaken hinter dem Anschlag einrasten und ein vollständiges Herausziehen des Trägers danach verhindern. Gleichzeitig kann die Nase in die Nut eingeführt werden.
Wenn man den Sicherungseinsatz in an sich bekannter Weise parallel zur Längsachse aber dazu exzentrisch anordnet,
kann man ihn beim Verriegeln des Trägers den Kontaktstücken annähern und beim Entriegeln davon entfernen, was an sich für die Kontaktgabe bzw. Isolation günstig ist.
Weil man den Sicherungseinsatz nicht im Träger festzuklemmen braucht, kann der Trog vorteilhafterweise ohne Durchbrechungen ausgebildet sein, so dass der Träger in jeder anderen als seiner verriegelten Position den Zugang zu den Kontaktstücken sicher unterbindet.
Daraus ist ersichtlich, dass bei kleinstem Aufwand ein Maximum an Sicherheit, die man Vollschutz nennen darf, erzielbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der rein schematischen Zeichnung einer derzeit bevorzugten Ausführungsform beispielsweise besprochen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines in einem Schalttafelfragment montierten Sicherungshalters,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Sicherungshalters, ohne Schalttafel und ohne Halterungsmutter, nach Pfeil II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Hinteransicht des Sicherungshalters, ohne Schalttafel und ohne Halterungsmutter, nach Pfeil III in Fig. 1,
Fig. 4 einen vergrösserten Schnitt durch das Gehäuse (ohne Träger) nach Linie IV-IV in Fig. 2 und eine daneben gezeichnete Draufsicht auf den Träger in zum Einschieben beim Montieren geeigneter Drehlage,
Fig. 5 einen bezüglich des Gehäuses der Fig. 4 ähnlichen Schnitt mit einer Draufsicht des im geschnittenen Gehäuse in verriegeltem Zustand befindlichen Trägers,
Fig. 6 einen gegenüber der Fig. 5 um 90 Winkelgrad gedreht angeordneten Schnitt nach Linie VI-VI in Fig. 2 mit verriegeltem Träger,
Fig. 7 einen der Fig. 6 ähnlichen Schnitt aber mit entriegeltem Träger,
Fig. 8 einen der Fig. 6 ähnlichen Schnitt aber mit maximal herausgezogenem Träger,
Fig. 9 einen der Fig. 8 ähnlichen Schnitt aber mit um 180 Winkelgrad gedrehtem Träger,
Fig. 10 einen Schnitt nach Linie X-X in Fig. 6 und Fig. 11 einen Schnitt nach Linie XI-XI in Fig. 7. Der gezeichnete Sicherungshalter 1 besteht (die Mutter 114 nicht mitgerechnet) aus nur vier Teilen, nämlich dem aus isolierendem Kunststoff bestehenden Gehäuse 100, den beiden darin enthaltenen metallenen Kontakteinheiten 121-128 und 131-138 sowie dem aus isolierendem Kunststoff bestehenden Träger.
Weil er keine in Längsrichtung wirkende Federteile braucht, kann er sehr kurz ausgeführt werden.
Dieser Sicherungshalter 1 kann wie folgt hergestellt werden: Das Gehäuse 100 und der Träger 200 können je in einem Arbeitsgang aus Kunststoff geformt werden. Die beiden Kontakteinheiten 121-128 und 131-138 können aus geeignetem Kontakt-Federmaterial gestanzt und gebogen werden. Diese Kontakteinheiten 121-128 und 131-138 werden nacheinander (zuerst 121-128) von der Hinterseite her in den Spalt 109 des Gehäuses 100 parallel zur Längsachse A eingeschoben, wo sie in der richtigen Stellung einrasten. Man ist dann soweit, wie es die Fig. 4 zeigt. Nun schiebt man den Träger 200 mit den Widerhaken 204 voraus in die Aufnahmeröhre 103 des Gehäuses 100, wobei die Widerhaken 204 vorerst radial einwärts gebogen werden und dann hinter dem Anschlag 112 in der Aufnahmeröhre 103 einrasten, so dass der Träger 200 unverlierbar ist. Man kann nun den (eventuell mit einem Sicherungseinsatz 300) bestückten Träger 200 weiter in die Aufnahmeröhre 103 einschieben und durch Drehen verriegeln.
Die Längsachse A des Sicherungshalters 1, des Gehäuses 100 und der (in Fig. 1 und 2 nicht ersichtlichen) Aufnahmeröhre 103) ist in allen Figuren angegeben.
Die Vorderseite F und die Hinterseite B des Sicherungshalters 1, die allen seinen Teilen gemeinsam sind, sind in Fig. 1 und 4 bis 9 angegeben.
Das geschnitten dargestellte Schalttafelfragment S und das darin befindliche, etwas zu gross wiedergegebene Loch SL, in welchem das Gehäuse 100 des Sicherungshalters 1 steckt, sowie das auf dem Gehäuse 100 befindliche Aussengewinde 113 und die darauf laufende Mutter 114 sind nur in Fig. 1 dargestellt.
In Fig. 1 ist ersichtlich, dass der Flansch 101 an der Vorderseite F der Schalttafel S anliegt, während der übrige Teil des Gehäuses 100 durch das Loch SL hindurchgestossen ist, und die auf dem Aussengewinde 113 sitzende Mutter 114 das Gehäuse 100 in Position hält. Sichtbar ist auch noch ein aus dem hinter-seitigen Ende des Gehäuses 100 nach unten abstehender Anschlussteil 138, der hier lötfahnenartig dargestellt ist, aber auch eine andere Form, z.B. die eines Steckers oder einer Buchse haben könnte.
Besonders in Fig. 2 erkennt man, dass an der dort dargestellten Vorderseite des Träger-Kopfs 201 ein Schraubenschlitz 210 vorgesehen ist, damit der gemäss Fig. 5 und 6 in der Vertiefung 102 des Flansches 101 des Gehäuses 100 in der verriegelten Stellung des Trägers 200 mit einem Schraubenzieher (nicht gezeigt) zum Entriegeln drehbar und dadurch aus dem in Fig. 5 und 6 gezeigten verriegelten Zustand in den in Fig. 7 gezeigten entriegelten Zustand (in der der Kopf 201 aus dem Gehäuse 100 ergreifbar vorsteht) überführbar ist.
Das wird dadurch bewirkt, dass die in die Aufnahmeröhre 103 hineinragende Nase 111 des Gehäuses 100 in den (im vorderen Verbindungsteil 203 zwischen Kopf 201 und Trog 202 des Trägers 200) vorgesehenen Gewindenutabschnitt 207 der Nut 206 läuft (was beim Entriegeln und beim Verriegeln natürlich mit entgegengesetzter Wirkung der Fall ist).
Durch die Drehbewegung beim Entriegeln ist aber auch der Trog 202 des Trägers 200 und mit ihm der darin liegende Siche-rungseinsatz 300 gedreht worden, so dass nun der Trog 202 isolierend zwischen den Kontaktstücken 121,131 und den Endkappen 301 des Sicherungseinsatzes 300 liegt. Die beiden elektrisch leitenden Endkappen 301 sind miteinander in an sich bekannter Weise durch ein isolierendes Rohr (nicht bezeichnet) mechanisch und durch einen Schmelzleiter (nicht ersichtlich) elektrisch verbunden. Der Sicherungseinsatz 300 liegt exzentrisch zur Längsachse A und wird beim Entriegeln entsprechend geschwenkt.
Im entriegelten Zustand (Fig. 7) befindet sich die Nase 111 am hinterseitigen Ende des (auf der Rückseite des Trogs 202 ausgebildeten) geraden Längsnutabschnitts 209 der Nut 206, so
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dass nunmehr der Träger 200 aus seinem in Fig. 7 gezeigten entriegelten Zustand in seinen in Fig. 8 gezeigten Ruhezustand überführbar ist, indem er geradlinig so weit wie möglich aus der Aufnahmeröhre 103 herausgezogen wird, das heisst bis die (am hinterseitigen Ende des Trägers 200 ausgebildeten) Widerhaken 204 am ringförmigen Anschlag 112 des Gehäuses 100 anstossen.
Während dieses Herausziehens des Trägers 200 gleitet die Nase 111 im Längsnutabschnitt 209 an das vorderseitige Ende der Längsnut 209 und in die (im hinteren Verbindungsteil 205 zwischen Trog 202 und Widerhaken 204 des Trägers 200 ausgebildeten) Ringnutabschnitt 208 der Nut 206 gelangt, so dass der Träger 200 frei um die Längsachse A drehbar ist und in den in Fig. 9 dargestellten Auskippzustand und aus diesem wieder zurück in den in Fig. 8 gezeigten Ruhezustand überführbar ist, um einen Wechsel des Schmelzleiters 300 zu vollziehen.
Dabei bleibt die Aufnahmeröhre 103 immer durch den hinteren Verbindungsteil 205 verschlossen, wodurch der erstrebte Vollschutz augenfällig sichergestellt ist.
Die Kontaktstücke 121 und 131 bestehen jeweils aus einer Noppe 122 bzw. 132 an einem Federarm 123 bzw. 133. Jeder dieser Federarme 123 bzw. 133 steht in einen zugehörigen Rahmen 124 bzw. 134 (der auch der Federung dient und zudem eine Stützfeder 125 bzw. 135 aufweist) hinein. Jeder der Rahmen 124 bzw. 134 ist an einer der zwei verschieden langen Zuleitungen 126 bzw. 136 vorgesehen, die ihrerseits mit einem der beiden Anschlussteile 128 bzw. 138 verbunden sind. Dadurch sind die zu den Kontaktstücken 121 bzw. 131 zugehörigen Anschlussteile 128 bzw. 138 und damit vom hinterseitigen Ende der Aufnahmeröhre 103 axial verschieden weit entfernt und somit klar beabstandet. Die Rahmen 124 bzw. 134 erstrecken sich so asymmetrisch auf verschiedene Seiten der Zuleitung 126 bzw. 136, dass die Zuleitungen 126 bzw. 136 auf verschiedenen Sei-5 ten des Durchbruchs 105 der Aufnahmerohr-Wand 104 zu liegen kommen, wenn die Kontaktnoppen 122 bzw. 132 in diesem Durchbruch 105 sind. Dadurch ist eine gute Isolation der Kontaktstücke, ihrer Zuleitungen und der Anschlussteile voneinander sichergestellt.
io Die sichere Halterung der beiden Kontakteinheiten (jede bestehend aus Kontaktstück, Rahmen, Zuleitung und Anschlussteil) erfolgt im Spalt 109 zwischen den Wänden 104 und 106 dadurch, dass jeder Anschlussteil 128 bzw. 138 in einem zugehörigen Schlitz 107 in der Aussenwand 106 gehalten ist, und ein ls Herausgleiten durch den Eingriff einer Rastfeder 127 bzw. 137 im zugeordneten Durchbruch 108 (in 106) einrastet.
Ein Zusammentreffen der Kontakteinheiten wird zudem durch die Längsunterteilung 110 im Spalt 109 verhindert.
Die beiden Kontaktstücke könnten auch von verschiedenen 20 Seiten durch getrennte Durchbrüche in die Aufnahmeröhre radial eingreifen, wie dies z.B. bei einem Sicherungshalter nach der DE-OS 31 01 2255 AI der Fall ist, wobei die soeben erwähnte Längsunterteilung 110 wegfallen oder in anderer Weise gestaltet werden könnte. Dann wäre anstelle des drehenden Ent-25 riegelns ein Einschnappen anzustreben, das das Herausstochern nötig machen könnte. Natürlich würde man dann zur Berührungssicherheit den Träger analog der genannten DE-OS ausbilden, wie dies auch schon anderweitig bekannt wurde.
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4 Blätter Zeichnungen
Claims (10)
1. Berührungsloser elektrischer Sicherungshalter für einen Sicherungseinsatz, welcher zwei durch einen Isolierkörper mechanisch und durch einen Schmelzleiter elektrisch miteinander verbundene, elektrisch leitende Endkappen aufweist, mit einem aus Isoliermaterial bestehenden Gehäuse, welches eine sich entlang einer Längsachse erstreckende Aufnahmeröhre aufweist, in welcher ein, in seinem eingeschobenen Arbeitszustand verriegelter, zur Aufnahme des längsachsparallel gerichteten Sicherungseinsatzes eingerichteter, aus Isoliermaterial bestehender Träger sitzt, welcher, nach Entriegelung, in seinen, einen Sicherungseinsatzwechsel gestattenden Ruhezustand in Längsachsrichtung aus der Aufnahmeröhre nach vorne herausziehbar ist, wobei zwei je mit einem äusseren elektrisch isoliert am Gehäuse befestigte, Konstaktstücke durch wenigstens einen Durchbruch einer Aufnahmeröhren-Wand radial federnd von aussen in die Aufnahmeröhre eingreifend, je mit einer Endkappe des im verriegelten Träger befindlichen Sicherungseinsatzes elektrisch leitenden Kontakt bilden, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (100) zwischen zwei Wänden (104, 106) beidseits des in der Aufnahmeröhren-Wand (104) ausgebildeten Durchbruchs (105) einen bezüglich der Längsachse (A) in Umfangsrichtung verlaufenden, hinten (B) offenen Spalt (109) aufweist, in welchem zwei, je vom einen der äusseren Anschlussteile (128, 138) zu einem der Kontaktstücke (121, 131) führende, Zuleitungen (126, 136) vorgesehen sind, wobei die beiden Zuleitungen (126, 136) je auf verschiedenen Seiten des genannten Durchbruchs (105) in Richtung der Längsachse (A) verlaufend angeordnet sind, und jedes der beiden Kontaktstücke (121, 131), bei Betrachtung in radialer Richtung zur Längsachse (A) hin, parallel zur Längsachse (A) verlaufend ins Innere eines sich in Umfangsrichtung bezüglich der Längsachse (A) verlaufenden, mit seiner Zuleitung (126, 136) verbundenen Rahmenteils (124, 134) ragt.
2. Sicherungshalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (200) einen sich in Längsachsrichtung erstreckenden Trog (202) für den Sicherungseinsatz aufweist und nach Entriegelung durch Drehen um die Längsachse (A), ohne weitere Drehbewegung in seinen, einen Sicherungseinsatzwechsel gestattenden Ruhezustand in Längsachsrichtung aus der Aufnahmeröhre (103) nach vorne herausziehbar ist, wobei die zwei Kontaktstücke (121, 131) durch einen einzigen zur Längsachse (A) parallelen Durchbruch (105) der Aufnahmeröhren-Wand (104) von der gleichen Seite her von aussen in die Aufnahmeröhre (103) eingreifen um je mit einer Endkappe des im verriegelten Träger befindlichen Sicherungseinsatzes elektrisch leitenden Kontakt zu bilden, während der Träger in seinem entriegelten Zustand und während des Herausziehens die beiden Endkappen gegenüber den Kontaktstücken elektrisch isoliert.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Sicherungshalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (109) auf seiner dem genannten Durchbruch (105) in Umfangsrichtung bezüglich der Längsachse (A) gegenüberliegenden Seite durch eine Längsunterteilung (110) unterteilt ist.
4. Sicherungshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede der beiden Zuleitungen (126, 136) mittels einer von radial nach aussen und hinten ausgelenkten Rastfeder (127, 137), welche in eine Öffnung (108) der äusseren Wand (106) des Gehäuses (100) greift, gegen rückseitiges (B) Herausrutschen aus dem Spalt (109) gesichert ist, während das zugehörige Rahmenteil (124, 134) mit Spiel an einer vorderen (F) Begrenzung des Spalts (109) anliegt.
5. Sicherungshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem der beiden Rahmenteile (124, 134) eine radial nach aussen wirkende Stützfeder (125, 135) vorgesehen ist, welche dem radialen Austreten des zugehörigen Kontaktstücks (121, 131) aus dem genannten Durchbruch entgegenwirkt.
6. Sicherungshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (200) nur soweit aus der Aufnahmeröhre (103) herausziehbar ist, dass ein Sicherungseinsatzwechsel zwar vollziehbar, aber die Aufnahmeröhre (103) durch ihn verschlossen ist.
7. Sicherungshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (200) und das Gehäuse (100) während des Entriegeins bzw. Verriegeins miteinander gewindeartig (207/111) im Eingriff sind, dergestalt, dass der, vorzugsweise in seinem verriegelten Zustand im Gehäuse (100) versenkte, Träger (200), während der Drehbewegung des Entriegeins bzw. Verriegeins in Richtung der Längsachse (A) aus der Aufnahmeröhre (103) heraus bzw. in diese hinein bewegt wird, wobei vorzugsweise der bezüglich der Längsachse (A) exzentrisch in einem Trog (202) angeordnete Sicherungseinsatz (300) von den Kontaktstücken (121, 131) weggeschwenkt bzw. zu diesen geschwenkt wird.
8. Sicherungshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (200) in seinem Ruhezustand um die Längsachse (A) drehbar ist, um einen, vorzugsweise nur lose, in einem Trog (202) liegenden Sicherungseinsatz (300) herauszukippen.
9. Sicherungshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf der den Durchbruch (105) für die Kontaktstücke (121, 131) aufweisenden Seite der Aufnahmeröhre (103) eine Nase (111) vorgesehen ist, welche in eine Nut (206) im Träger (200) eingreift, welche Nut (206) einen nahe eines Vorderendes (F) des Trägers (200) gelegenen Gewindeabschnitt (207), einen nahe eines Hinterendes (B) des Trägers (200) gelegenen Ringabschnitt (208) und einen den Gewindeabschnitt (207) mit dem Ringabschnitt (208) verbindenden Längsabschnitt (209) aufweist.
10. Sicherungshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Hinterende des Trägers (200) radial federnd zusammendrückbare Widerhaken (204) vorgesehen sind, welche beim, im Zuge der Montage erfolgenden ersten Einschieben des Trägers (200) in die Aufnahmeröhre (103) hinter einem ringartigen Anschlag (112) in der Aufnahmeröhre (103) einrasten und nachfolgend zum Anschlag (112) als Gegenanschlag wirkend das vollständige Herausziehen des Trägers (200) aus der Aufnahmeröhre (103) verhindern.
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