DE2925700C2 - - Google Patents
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- A63H33/04—Building blocks, strips, or similar building parts
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bauelementesatz für die
Verbindung von jeweils zwei beliebigen Winkel
aufeinanderstoßenden Profilstangenabschnitten mit mindestens
einer darin angeordneten, einseitig offenen kastenförmigen
Nut und mindestens einem in beide miteinander zu verbindenden
Profilstangenabschnitten hineinragenden Teil, das mit
Schrauben, die mit den Profilstangenabschnitten ortsfest
verbindbar sind, zusammenarbeitet.
Bei herkömmlichen Bauelementensätzen, wie sie z. B. in der
CH-PS 4 38 849 dargestellt sind, ist die Verbindung zwischen
den Profilstangenabschnitten mittels eines 90-Grad-Bogen
hergestellt, dessen Enden quer zu den Profilstangenabschnitten
verlaufen und mit diesen mittels Flachkopfschrauben
verschraubbar sind. Diese Kräfteübertragung von den Bogen
auf die Profilstangenabschnitte ist zum einen ungünstig,
zum anderen ist für jeden Winkel den die beiden zu verbindenden
Profilstangenabschnitte definieren, ein anderer Bogen
erforderlich.
Eine weitere Einrichtung zur Befestigung eines Deckels auf
einem Kastenunterteil ist in der CH-PS 4 70 598 dargestellt.
Der Deckel kann zwar mit dem Kastenunterteil verbunden werden,
es handelt sich allerdings um keine form- und kraftschlüssige
Verbindung zwischen diesen beiden Teilen.
Ausgehend von dem obigen Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen Bauelementesatz der eingangs
genannten Art ohne unangemessenen konstruktiven Aufwand
so weit zu bilden, daß mit ihm gute (form- und
kraftschlüssige) Verbindungen zwischen
Profilstangenabschnitten herstellbar sind, und zwar unabhängig
vom Winkel, den die Profilstangenabschnitte definieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
eine Ende des Teiles in die Nut des ersten
Profilstangenabschnittes und das andere Ende des Teiles
in die Nut des anderen Profilstangenabschnittes axial
einbringbar ist, daß das Teil deformierbar ist und daß der
Bauelementesatz aus mindestens zwei, mit dem Teil verbindbaren
Verankerungsorganen besteht,
die in axialer Richtung der Profilstangenabschnitte verstell-
und hierbei ortsfest anbringbar sind und die mit dem Teil
durch in axialer Richtung der Profilstangenabschnitte
ausgerichtete Schrauben verbindbar sind.
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß durch einfache Maßnahmen ein
Bauelementesatz geschaffen wurde, mit dem gute Verbindungen
zwischen Profilelementeabschnitten herstellbar sind, und
zwar unabhängig davon, welchen Winkel diese
Profilstangenabschnitte definieren.
In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der
Elemente des erfindungsgemäßen Bauelementesatzes und deren
Verwendung dargestellt. In
Fig. 1 ist ein Querschnittsprofil dargestellt, welches
sich besonders für die Verwendung mit dem Bauelementesatz
eignet;
Fig. 2 zeigt die Elemente zur Verbindung zweier auf Gehrung
geschnittener Profilstangenabschnitte, teilweise in
perspektivischer Ansicht.
Fig. 3 zeigt eine mit den Elementen nach Fig. 2 erstellte
Verbindung.
Fig. 4 zeigt eine Verbindung von zwei verschiedenen Profil
stangenabschnitten und
Fig. 5 die hierzu verwendeten Elemente, teilweise in per
spektivischer Darstellung.
Fig. 6 zeigt schließlich noch die Kombinierbarkeit der Bau
elemente zur Verbindung von drei Profilstangenab
schnitten.
In Fig. 1 ist der Querschnitt eines besonders geeigneten Profils
dargestellt, welches aber nicht Gegenstand der Erfindung ist.
Der Profilstangenabschnitt in seiner Gesamtheit ist mit 1
bezeichnet und umfaßt als wesentlichstes Teil eine einseitig
offene, kastenförmige Nut 10. Die Seitenflächen 11 und 11′
sind Sichtflächen der Profilstange, während die offenen
Seitenflächen 12 und 12′ zur Befestigung dienen. Die zu den
Seitenflächen 12 bzw. 12′ hin geöffneten Hohlräume 13 und 13′
dienen, genau wie die Nut 10, zur Aufnahme von nutensteinartigen
Verankerungsmitteln. Ein solches Profil hat trotz seines
geringen Materialvolumens eine erhebliche Steifigkeit und kann
leicht aus Aluminium als Strang gepreßt werden.
Eine Anzahl der zum Bauelementesatz gehörigen Teile ist in der
Fig. 2 in aufgegliedertem Zustand dargestellt. Es sind dies
die einzelnen Teile, die zur Verbindung nach Fig. 3 erforderlich
sind. Das Kernstück der Verbindung bildet der deformierbare
Teil 2. Teil 2 ist ein Drehteil, der aus einem Rundstab
abschnitt 20 gefertigt ist. Beidseitig sind Sacklöcher 21
vorgesehen, die ein Innengewinde aufweisen. Ein mittlerer
Abschnitt hat einen reduzierten Querschnitt und dient als
Solldeformationsstrecke 22. Der allmähliche Übergang 23
vermindert die Kerbwirkung bei der Deformation. In der
Einbaulage fluchten die Sacklöcher 21 mit Längs
bohrungen 32 der Verankerungsorgane 3. Das Verankerungsorgan
3 besteht aus zwei Teilen. Teil 30 mit der Längsbohrung
32 ist ein Nutenstein mit T-förmigem Querschnitt. Senkrecht
zur Längsbohrung 32 ist eine rechteckige Aussparung 33 vorge
sehen. Diese ist in ihrer Größe dem zweiten Teil 31 ange
paßt. Zusammengebaut passen die Teile 30 und 31 so ineinander,
daß die Längsbohrung 32 des Nutensteins 30 genau mit einer
Längsbohrung 34 des Teiles 31 fluchtet. Die form
schlüssige Verankerung des Verankerungsorgans 3 im Profil
stangenabschnitt 1 erfolgt mit dem Arretierungsnocken 35, der
in ein im Profilstangenabschnitt zu bohrendes Loch paßt.
Die Bohrung wird in dem der Öffnung der kastenförmigen Nut
gegenüberliegenden Fläche angebracht. Mit Schrauben 4
werden schließlich die Verankerungsorgane 3 mit dem deformier
baren Teil 2 verbunden und somit die beiden Profilstangenab
schnitte 1 aufeinandergepreßt. Fig. 3 zeigt eine solche
Verbindung in zusammengebautem Zustand. Die beiden auf Gehrung
geschnittenen Profilstangenabschnitte 1 sind in einem stumpfen
Winkel miteinander verbunden.
Fig. 4 zeigt eine Winkelverbindung von zwei Profilstangen
abschnitten mit unterschiedlichem Profil. Während der Abschnitt
1 dem Querschnittsprofil nach Fig. 1 entspricht, hat der
Abschnitt 1′ ein außen gerundetes Querschnittsprofil. Die
beiden, der Dekoration dienenden Seitenflächen sind zu einer
im Viertelkreis gewölbten Seitenfläche 14 geformt. Die weiteren
Flächen, Hohlräume und Nuten entsprechen etwa den in Fig. 1
beschriebenen. Bei dieser Verbindung wird der Profilstangenab
schnitt 1 mit seiner in beliebigem Winkel geschnittenen End
fläche an eine offene Seitenfläche des Abschnitts 1′ angeschraubt.
Die hierbei verwendeten Elemente sind in der Fig. 5 einzeln
dargestellt.
Der in beide Profilstangenabschnitte hineinragende deformierbare
Teil 2′ ist auf der einen Seite der Solldeformationsstrecke 25
mit einem Vierkanteisen 26 verbunden. Auf der anderen Seite
weist er eine Schraube 27 auf. Der Übergang 28 ist
wiederum allmählich, um die Kerbwirkung herabzusetzen. Das
Vierkanteisen 26 hat, wie die Rundstababschnitte 20, ein Sackloch
29 mit Innengewinde. Das Sackloch 29 fluchtet im Einbauzustand
wiederum mit den beiden Längsbohrungen 32, 34 des zwei
teiligen Verankerungsorgans 30, 31, so daß die Schraube 4 das
Verankerungsorgan und den deformierbaren Teil miteinander ver
bindet. Das Verankerungsorgan 3′ ist nun einteilig und hat
die Form eines rhomboiden Nutensteins 36 mit einem zum Gewinde
27 passenden Gewindeloch 37. Der rhomboide Nutenstein 36 wird
beim Zusammenbau in eine Nut 15 des Profilstangenabschnittes
1′ gelegt.
Es kommt manchmal vor, daß ein Profilstangenabschnitt 1′′
besonders kurz ist. Diese Situation ist in der Fig. 6 dar
gestellt. Im Gegensatz zu der beschriebenen Verbindung nach
der Fig. 3, verbleibt hier zu wenig Platz, um im Abschnitt 1′′
zwei Verankerungsorgane 3 unterzubringen. Deshalb werden die
beiden deformierbaren Teile 2 im kurzen Profilstangenabschnitt
1′′ mit einer als Verankerungsorgan dienenden Gewindestange
3′′ miteinander verbunden. Somit findet die Kupplung des
Profilstangenabschnittes 1′′ nicht wie üblich über die Ver
ankerungsorgane am Profil selber, sondern direkt von einem
deformierbaren Teil 2 zum anderen statt.
Trotz der Vielfalt der Verbindungsmöglichkeiten und der Vielfalt
der möglichen Ausführungsformen der wichtigsten Teile der
Verbindung, nämlich des deformierbaren Teiles 2 und des
Verankerungsorgans 3, bleibt der Aufbau einheitlich. Gerade
im Variantenreichtum des Bauelementsatzes liegt dessen Vorteil.
Ein weiterer Vorteil liegt in der preisgünstigen Gestaltung.
Beispielsweise wir der Nutenstein 30 aus Kunststoff gefertigt
und die Teile 2 und 2′ und 31 sind Drehteile, die billig auf
Automaten gefertigt werden können.
Neben den in Zeichnung dargestellten Verbindungen sind
noch weitere Verbindungen durch beliebige Kombination der
Elemente und der Deformierbarkeit des Teiles 2 möglich.
Die Kombination ist einerseits durch die Querschnittsform
der Profilstangenabschnitte und durch die Art, wie diese
geschnitten und aufeinanderstoßen sollen, gegeben.
Die Montage mit Hilfe der Bauelemente des Satzes ist dankbar
einfach. Der deformierbare Teil wird ungefähr in der Form
des zu bildenden Winkels gebogen und legt sich beim Anziehen
der Schrauben 4 in die definitive Form.
Claims (7)
1. Bauelementesatz für die Verbindung von jeweils zwei in
beliebigem Winkel aufeinanderstoßenden
Profilstangenabschnitten mit mindestens einer darin
angeordneten, einseitig offenen kastenförmigen Nut und
mindestens einem in beide miteinander zu verbindenden
Profilstangenabschnitte hineinragenden Teil, das mit
Schrauben, die mit den Profilstangenabschnitten ortsfest
verbindbar sind, zusammenarbeitet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Ende des Teiles (2) in die Nut des ersten
Profilstangenabschnittes (1) und das andere Ende des
Teiles (2) in die Nut des anderen Profilstangenabschnittes
(1) axial einbringbar ist, daß das Teil (2) deformierbar
ist und daß der Bauelementesatz aus mindestens zwei, mit
dem Teil (2) verbindbaren
Verankerungsorganen (3, 3′) besteht, die in axialer Richtung der
Profilstangenabschnitte (1) verstell- und hierbei ortsfest
anbringbar sind und die mit dem Teil (2) durch in axialer
Richtung der Profilstangenabschnitte (1) ausgerichtete Schrauben
(4, 27) verbindbar sind.
2. Bauelementesatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der deformierbare Teil aus einem Rundstababschnitt (20) besteht,
der beidseitig ein Sackloch (21) mit Innengewinde und einer
Solldeformationsstecke (22) mit geringerer Querschnittsfläche
aufweist.
3. Bauelementesatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der deformierbare Teil auf einer Seite ein Vierkanteisen
(26) mit Sackloch (29) und Innengewinde, auf der anderen Seite
eine Schraube (27) umfaßt, und daß dazwischen eine
Solldeformationsstrecke (25) liegt.
4. Bauelementesatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verankerungsorgan (3′) ein rhomboidförmiger Nutenstein (36) ist.
5. Bauelementesatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verankerungsorgan (3) aus
einem Nutenstein (30) mit T-förmigem
Querschnittsprofil und einem in eine Aussparung (33)
des Nutensteins (30) hineinpassenden Teil (30) mit Arretierungs
nocken (35) besteht, wobei in der Einbaulage eine die beiden Teile
durchsetzende Längsbohrung (32, 34) so fluchtet, daß die
Schraube (4) durchgeschoben werden kann.
6. Bauelementesatz nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Nutenstein (30) mit T-förmigem Querschnitt
aus Kunststoff hergestellt ist.
7. Bauelementsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Verankerungsorgan (3) für zwei nahe beieinander liegende,
deformierbare Teile (2) ein Gewindestangenabschnitt (3′′)
dient.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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- 1979-06-26 DE DE19792925700 patent/DE2925700A1/de active Granted
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Also Published As
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