DE4438101A1 - Haube mit Ansaugöffnungen zum Ansaugen von Luft für einen Kühler und einen Motor - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Haube zur Verwendung an einem Fahrzeug zum Umschließen eines Kühlers und eines Motors, wobei die Haube Ansaugöffnungen in ihrer Vorderseite festlegt, um Luft zum Kühlen des Kühlers anzusaugen.

Eine an einem Traktor oder einem Rasenmäher verwendete her­ kömmliche Haube ist beispielsweise in der japanischen Pa­ tentveröffentlichung Kokai Nr. 1991-16830 beschrieben. Diese Haube umfaßt ein Gitter, das in ihrer Vorderseite ausgebil­ det ist. Das Gitter hat eine Vorderwand und rechte und linke Wände, die sich von den Seitenkanten der Vorderwand erstrecken. Die Vorderwand legt Ansaugöffnungen zum Ansaugen von Luft für den Kühler fest. Die Ansaugöffnungen sind normaler­ weise durch ein Gittergeflecht zum Schutz vor Staub abge­ deckt.

Wenn ein derartiges Staubgeflecht angebracht ist, um einen Bereich der Einlaßöffnungen abzudecken, haftet Abfallstroh und dergleichen an dem Staubgeflecht und verstopft dieses. Die Verstopfungen müssen regelmäßig entfernt werden, da die­ ses Verstopfen zu einem Überhitzen des Motors und zu anderen Problemen führen könnte.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Haube zu schaffen, die gewährleistet, daß das Staubgeflecht so gut wie nicht verstopft wird.

Die vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Haube gelöst, die ein Haubengitter umfaßt, das eine Vorder­ wand und rechte und linke Seitenwände hat, die sich von ge­ genüberliegenden Seiten der Vorderwand erstrecken, wobei die Vorderwand Ansaugöffnungen zum Ansaugen von Luft für den Kühler festlegt; ein Gittergeflecht, das sich über den ge­ samten Bereich der Ansaugöffnungen erstreckt und zumindest Teile der rechten und linken Seitenwände abdeckt; und eine Befestigungseinrichtung zum Befestigen des Haubengitterge­ flechts an dem Haubengitter, um Räume zwischen dem Hauben­ gittergeflecht und den rechten und linken Seitenwänden zu bilden, wobei die Räume mit den Ansaugöffnungen kommunizie­ ren.

Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Haubengitterge­ flecht weiter ausgebildet als die Ansaugöffnungen. Luft strömt mit einem geringeren Durchfluß durch dieses Hauben­ gittergeflecht als durch ein herkömmliches Haubengitterge­ flecht, das im wesentlichen denselben Bereich oder dieselbe Maschenweite wie die Einlaßöffnungen hat. Dadurch haftet Ab­ fallstroh und dergleichen weniger stark an dem Haubengitter­ geflecht. Durch die Verlängerungen des Haubengitterge­ flechts, das sich über die Ansaugöffnungen hinaus erstreckt, kollidiert mit Oberflächen des Haubengitters und wird da­ durch verzögert. Abfallstroh und dergleichen haben deshalb eine geringe Chance, an diesen Verlängerungen zu haften. Bei der Haube gemäß der vorliegenden Erfindung haften Abfall­ stroh und dergleichen mit geringeren Mengen an dem Hauben­ gittergeflecht, wodurch das Entfernen von Verstopfungen we­ niger häufig durchgeführt werden muß.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfassen die rechten und linken Seitenwände gebogene Bereiche, die im wesentlichen rechtwinklig zur Vorderwand gebogen sind, wobei das Haubengittergeflecht gegenüberliegende Endbereiche hat, die gebogen sind, um den gebogenen Bereichen zu entsprechen, wobei die gegenüberliegenden Endbereiche an den rechten und linken Seitenwänden durch die Befestigungseinrichtung befe­ stigt sind. Bei diesem Aufbau erstrecken sich die Verlänge­ rungen des Haubengittergeflechts von der Vorderseite des Haubengitters herum zu rechten und linken Seitenoberflächen dieses Gitters. In diese Verlängerungen eintretende Luft wird zu den Ansaugöffnungen über Durchlässe angesaugt, die um Ecken herum an den gegenüberliegenden Seiten des Hauben­ gitters ausgebildet sind, die in die Verlängerungen eintre­ tende Luft strömt aufgrund des Widerstands dieser Durchlässe mit einem geringeren Durchfluß als die Luft, die durch den Vorderbereich des Geflechts eintritt. Abfallstroh und der­ gleichen haften deshalb geringer an dem Geflecht in Berei­ chen dieser Verlängerungen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung bei­ spielhaft näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenaufrißansicht eines Traktors mit einer Haube gemäß der vorliegenden Erfindung,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Aufbaus der Haube gemäß der vorliegenden Erfindung,

Fig. 3 eine vertikale Schnittseitenansicht eines Haubengit­ ters und eines Frontgitters,

Fig. 4 eine Querschnittsaufsicht des Bereichs des Haubengit­ ters und des Frontgitters und

Fig. 5 eine Rückansicht eines Abdeckblechs eines Kühlerlüf­ ters.

Fig. 1 zeigt einen Traktor 1, der eine Haube 50 gemäß der vorliegenden Erfindung hat. Vorderräder 2 und Hinterräder 3 tragen einen Karosserierahmen 4, und ein Kühler 6 mit einem Lüfter 5 und ein Motor 7 sind in einem vorderen Bereich des Karosserierahmens 4 angeordnet. Eine Steuerkonsole 8, die eine Lenksäule enthält, ist hinter dem Motor 7 angeordnet. Ein Fahrersitz 9 ist über den Hinterrädern 3 angeordnet. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, umfaßt die Haube 50 ein Frontgitter 51, das als untere Haube wirkt, die an dem Karosserierahmen 4 befestigt ist, und ein Haubengitter 52, das als obere Haube wirkt, die um eine Querachse schwenkbar ist. Das Frontgitter 51 hat ein Beleuchtungsgitter 53, das an seinem oberen Vorderbereich zum Tragen einer Lichtanlage angebracht ist, ein Zusatzgeflecht 54 und eine Kennzeichnungsplatte 55. Wie in Fig. 3 gezeigt, bestimmen die Haube 50 und die Steu­ erkonsole 8 einen Motorraum für die Aufnahme des Kühlers 6 mit dem Lüfter 5 und des Motors 7.

Das Haubengitter 52 umfaßt eine Vorderwand 52a und rechte und linke Seitenwände 52b, die sich von gegenüberliegenden Seiten der Vorderwand 52a erstrecken. Die Vorderwand 52a be­ stimmt Ansaugöffnungen 52c zum Ansaugen von Luft für den Kühler 6. Das Haubengittergeflecht 55, das aus einem ge­ stanzten Metallblech gebildet ist, erstreckt sich über einen vollständigen Bereich der Ansaugöffnungen 52c und um Ecken der rechten und linken Wände 52b herum, die im wesentlichen rechtwinklig gebogen sind. Das Haubengitternetzwerk 55 ist an dem Haubengitter 52 durch Abstandshalter 32 und Bolzen oder Schrauben 31 angebracht, um zwischen dem Haubengitter­ geflecht 55 und den rechten und linken Seitenwänden 52b Räume zu bestimmen. Diese Räume kommunizieren mit den An­ saugöffnungen 52c. Einfassungen 33, die bevorzugt aus Gummi gebildet sind, werden verwendet, um Räume zwischen Außenkan­ ten des Haubengittergeflechts 55 und des Haubengitters 52 abzudichten.

Das Frontgitter 51 hat einen ähnlichen Aufbau wie das Hau­ bengitter 52. Das Frontgitter 51 umfaßt eine Vorderwand 51a und rechte und linke Seitenwände 51b, die sich von gegen­ überliegenden Seiten der Vorderwand 51a erstrecken. Die Vor­ derwand 51a bestimmt Ansaugöffnungen 51c zum Ansaugen von Luft für den Kühler 6. Das Frontgittergeflecht 56, das aus gestanztem Metallblech gebildet ist, erstreckt sich über ei­ nen vollständigen Bereich der Ansaugöffnungen 51c und um Ec­ ken der rechten und linken Wände 51b herum, die im wesentli­ chen rechtwinklig gebogen sind. Das Frontgittergeflecht 56 ist an dem Frontgitter 51 durch Abstandhalter 32 und Bolzen oder Schrauben 31 angebracht, um Räume zwischen dem Front­ gittergeflecht 56 und den rechten und linken Seitenwänden 51b zu bilden. Diese Räume kommunizieren mit den Ansaugöff­ nungen 51c. Einfassungen 34, die bevorzugt aus Gummi gebil­ det sind, werden verwendet, um Räume zwischen den Außenkan­ ten des Frontgittergeflechts 56 und des Frontgitters 51 ab­ zudichten.

Wie in Fig. 3 gezeigt, wird durch die Wirkung des Lüfters 5 des Kühlers 6 durch das Geflecht 55 und die Öffnungen 52c in dem Haubengitter 52 und durch das Geflecht 56 und die Öff­ nungen 51c in dem Frontgitter 51 angesaugt. Zu diesem Zeit­ punkt strömt Luft, die durch Verlängerungen 55a und 56a des Haubengittergeflechts 55 und des Frontgittergeflechts 56 eintreten, in den Motorraum durch gekrümmte Durchlässe, die zwischen den Verlängerungen 55a und 56a und den Haubenober­ flächen festgelegt sind. Aufgrund des Luftwiderstands bewe­ gen sich diese Ströme viel langsamer als die Luftströme, die von vorn oder von der Vorderseite eintreten.

Wie in Fig. 3 in Phantomlinien gezeigt, können die Hauben­ gittergeflechte 55 und 56 aus einem ebenen oder flachen, elastischen, gestanzten Metallblech gebildet werden. Darauf­ hin werden die Geflechte 55 und 56 gebogen und für den Zu­ sammenbau an der Haube angebracht und kehren aufgrund ihrer elastischen Rückstellkraft in die flache oder ebene Gestalt zurück, sobald die Bolzen oder Schrauben entfernt werden. Dadurch können die Geflechte 55 und 56 in der flachen Form bevorratet werden, um Lagerplatz einzusparen.

Wie in Fig. 5 gezeigt, hat der Kühlerlüfter 5 ein Abdeck­ blech 10, dessen unterer Bereich 10a an seinem oberen Be­ reich 10b lösbar angebracht ist. Bei abgenommenem unteren Abdeckbereich 10a kann innerhalb des Abdeckblechs 10 abgela­ gertes Abfallstroh und dergleichen durch Drehung des Lüfters 5 nach unten abgeworfen werden. Dies vereinfacht das Reini­ gen des Inneren des Abdeckblechs 10.

Wenn der untere Abdeckblechbereich 10a abgenommen ist, strömt außerdem Luft durch diesen Bereich, um Kühlluftströme in dem Motorraum zu verändern.

In Fig. 2 bezeichnen die Bezugsziffern 11a und 11b Rohre, die an den Wassermantel des Motors angeschlossen sind. Die Bezugsziffer 9 bezeichnet einen Ablaßsperrhahn.

Die Haubengittergeflechte 55, das Frontgittergeflecht 56 und das zusätzliche Geflecht 54 können aus verschiedenen Arten perforierter Platten oder einem Netzwerk anstelle eines ge­ stanzten Metallblechs gebildet sein. Die Maschengröße des Geflechts kann dem Bedarf entsprechend ausgebildet sein.

Claims (6)

1. Haube (50) zum Umschließen eines Kühlers und eines Mo­ tors, mit:
einem Haubengitter (52), das in einer Vorderseite der Haube (50) ausgebildet ist, wobei das Haubengitter (52) eine Vorderwand (52a) und rechte und linke Seitenwände (52b) umfaßt, die sich von gegenüberliegenden Seiten der Vorderwand (52) erstrecken, wobei die Vorderwand (52) Ansaugöffnungen (52c) zum Ansaugen von Luft für den Küh­ ler festlegt, und
ein Haubengittergeflecht (55), das sich über einen voll­ ständigen Bereich der Ansaugöffnungen erstreckt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Haubengittergeflecht (55) zumindest Teile der rechten und linken Seitenwände (52b) bedeckt, und daß das Haubengittergeflecht (55) an dem Haubengitter durch eine Befestigungseinrichtung (31, 32) befestigt ist, um Räume zwischen dem Haubengittergeflecht (55) und den rechten und linken Seitenwänden (52b) zu bilden, wobei die Räume mit den Ansaugöffnungen (52c) kommunizieren.

2. Haube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rechten und linken Seitenwände gebogene Bereiche umfas­ sen, die im wesentlichen rechtwinklig zur Vorderwand ge­ bogen sind, wobei das Haubengittergeflecht gegenüberlie­ gende Endbereiche hat, die entsprechend den gebogenen Bereichen gebogen sind, wobei die gegenüberliegenden Endbereiche an den rechten und linken Seitenwänden durch die Befestigungseinrichtung befestigt sind.

3. Haube nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung Bolzen oder Schrauben und Ab­ standhalter umfaßt.

4. Haube nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkanten des Haubengittergeflechts und des Haubengit­ ters durch Einfassungen abgedichtet sind.

5. Haube nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Haubengittergeflecht und die Einfassungen aus elasti­ schen Materialien bestehen, die zur Anbringung an dem Haubengitter biegbar sind.

6. Haube nach Anspruch 1, mit:
einem Frontgitter (51), das unter dem Haubengitter (52) angeordnet ist, wobei das Frontgitter (51) eine Vorder­ wand (51a) und rechte und linke Seitenwände (51b) um­ faßt, die von gegenüberliegenden Seiten der Vorderwand (51a) verlaufen, wobei die Vorderwand (51a) zwei der An­ saugöffnungen (51c) zum Ansaugen von Luft für den Kühler festlegen, und
ein Frontgittergeflecht (56), das über einen vollständi­ gen Bereich der zweiten Ansaugöffnungen (51c) verläuft, dadurch gekennzeichnet,
daß das Haubengittergeflecht (56) zumindest Teile der rechten und linken Seitenwände (51b) bedeckt, und
daß das Haubengittergeflecht (56) an dem Haubengitter durch eine Befestigungseinrichtung (31, 32) befestigt ist, um Räume zwischen dem Haubengittergeflecht (56) und den rechten und linken Seitenwänden (51b) zu bestimmen, wobei die Räume mit den Ansaugöffnungen (51c) kommuni­ zieren.