DE4435614A1 - Verriegelungseinrichtung für einen Drehmomentwandler mit einem Reibelement - Google Patents
Verriegelungseinrichtung für einen Drehmomentwandler mit einem ReibelementInfo
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- F16H—GEARING
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- F16H45/02—Combinations of fluid gearings for conveying rotary motion with couplings or clutches with mechanical clutches for bridging a fluid gearing of the hydrokinetic type
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungseinheit für einen Drehmomentwand
ler und insbesondere eine Verriegelungseinheit, die mit einem Reibelement
in Eingriff tritt, das mit einem an der Turbine des Drehmomentwandlers be
festigten weiteren Element zusammenwirkt, um die Verriegelungseinheit und
die Turbine mechanisch zu verbinden.
Drehmomentwandler dienen zur Übertragung eines Drehmoments zwischen
der Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors und einem Automatikgetriebe.
Ein Drehmomentwandler umfaßt in der charakteristischen Weise eine mit
der Kurbelwelle des Motors verbundene Frontabdeckung und ist mit Hydrau
likflüssigkeit gefüllt. Die in der Frontabdeckung drehbar gelagerte Ab
deckung ist normalerweise mit der Eingangswelle des Automatikgetriebes
verbunden und dreht sich mit dieser Welle. Wenn ein Drehmoment von dem
Motor in die Frontabdeckung eingeleitet wird, drücken die Laufradschaufeln
Flüssigkeit in die Turbine, wodurch diese gedreht wird. Als Ergebnis wird
das Drehmoment auf das Getriebe übertragen. Das Leitrad bleibt im allge
meinen ortsfest und dient dazu, den Flüssigkeitsstrom zwischen dem Lauf
rad und der Turbine zu lenken.
Bei zumindest einem Drehmomentwandler nach dem Stand der Technik ist
eine Verriegelungseinheit zwischen der Frontabdeckung und der Turbine
angeordnet, um diese beiden Teile selektiv mechanisch zu verbinden. Die
Verriegelungseinheit ist aus einem scheibenartigen Kolben, der in Druckkon
takt mit der Frontabdeckung gebracht wird, und aus einem flexiblen Verbin
dungsmechanismus gebildet, der zur Dämpfung von Schwingungen, die bei
dem Kontakt zwischen dem scheibenähnlichen Kolben und der Frontab
deckung entstehen, zwischen der Turbine und der Verriegelungseinheit an
geordnet ist. Der flexible Verbindungsmechanismus enthält in charakteristi
scher Weise eine Torsionsfeder oder dergleichen zur Dämpfung von Stö
ßen, die entstehen, wenn der Kolben in Druckkontakt mit der Frontab
deckung gebracht wird.
In letzter Zeit hat man Verriegelungseinheiten auch mit einem Mechanismus
zur Erzeugung eines Reibwiderstands versehen, um Schwingungen zu
dämpfen, die durch die Verdrehung beim Angriff der Verriegelungseinheit an
der Frontabdeckung entstehen.
Ein in der Verriegelungseinheit vorgesehener Mechanismus zur Erzeugung
von Reibwiderstand der herkömmlichen Bauart besteht im wesentlichen aus
einem Plattenelement, das zwischen der Verriegelungseinheit und der Tur
bine angeordnet ist und so in Eingriff gebracht wird, daß es zusammen mit
der Turbine drehbar ist, aus einem flexiblen Element zur Vorspannung des
Plattenelements in Richtung des Reibschlusses mit einem Bereich der Ver
riegelungseinheit und aus einem Stützelement zum Stützen des flexiblen
Elements. Aufgrund des vorhandenen Mechanismus zur Erzeugung eines
Reibwiderstands hat ein Drehmomentwandler, bei welchem solch ein Rei
bungsmechanismus in der Verriegelungseinheit vorgesehen ist, eine größe
re Anzahl von Bauteilen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Verrie
gelungseinheit mit einem Mechanismus zur Erzeugung eines Reibwider
stands für einen Drehmomentwandler, wobei die Anzahl der mechanischen
Teile reduziert werden kann.
Eine erfindungsgemäße Verriegelungseinheit für einen Drehmomentwandler
ist zwischen einer Frontabdeckung eines Drehmomentwandlers und einer
Turbine in dem Drehmomentwandler vorgesehen, wobei die Frontabdeckung
mit einem Eingangselement wie beispielsweise der Kurbelwelle eines Motors
und die Turbine mit einem Ausgangselement wie beispielsweise der Ein
gangswelle eines Getriebes verbunden ist. Die Verriegelungseinheit ist über
einen flexiblen Verbindungsmechanismus mit der Turbine derart verbunden,
daß der flexible Verbindungsmechanismus eine begrenzte Drehverschie
bung zwischen der Verriegelungseinheit und der Turbine erlaubt, die Verrie
gelungseinheit sich jedoch im allgemeinen mit der Turbine dreht. Die Verrie
gelungseinheit enthält einen scheibenartigen Kolben, den flexiblen Verbin
dungsmechanismus und den Mechanismus zur Erzeugung eines Reibwi
derstands.
Der scheibenartige Kolben ist in axialer Richtung beweglich zwischen der
Frontabdeckung und der Turbine angeordnet und gelangt selektiv in Kontakt
mit der Frontabdeckung. Der flexible Verbindungsmechanismus verbindet
den scheibenartigen Kolben und die Turbine in Umfangsrichtung, erlaubt je
doch eine begrenzte Drehverschiebung zwischen diesen Teilen. Der Me
chanismus zur Erzeugung eines Reibwiderstands enthält ein an dem schei
benartigen Kolben befestigtes stationäres Element und ein flexibles Ele
ment, das mit der Turbine so zusammengeschlossen wird, daß es mit der
Turbine drehbar ist, und das sich in Druckkontakt mit dem stationären Ele
ment befindet. Der Reibwiderstand wird erzeugt, wenn der Kolben und die
Turbine relativ zueinander gedreht werden.
Bei der erfindungsgemäßen Verriegelungseinheit wird der scheibenartige
Kolben im Verriegelungsbetrieb in Druckkontakt mit der Frontabdeckung ge
bracht. Das von dem Eingangselement eingeleitete Drehmoment wird durch
die Frontabdeckung, die Verriegelungseinheit und die Turbine direkt auf das
Ausgangselement übertragen. Wenn die Verriegelungseinheit einer Verdre
hungsschwingung ausgesetzt ist, kommt es durch den flexiblen Verbin
dungsmechanismus zu einer wiederholten relativen Drehung des Kolbens
und der Turbine. Zu diesem Zeitpunkt wird das flexible Element in seinem
Zustand des Druckkontakts mit dem an dem scheibenartigen Kolben befe
stigten stationären Element gleitend bewegt. Dadurch kann der erzeugte
Reibwiderstand die Energie der Verdrehungsschwingung dämpfen. Damit
läßt sich verhindern, daß die Verdrehungsschwingung auf das Ausgangs
element übertragen wird.
Bei dieser Verriegelungseinheit entfällt das herkömmliche Plattenelement,
und es wird das flexible Element als solches in Druckkontakt mit dem statio
nären Element auf der Seite der scheibenähnlichen Platte gebracht. Als Er
gebnis kann die Anzahl der mechanischen Bauteile verringert werden.
Diese und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung im Zusammenhang mit den
anliegenden Zeichnungen, wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern
versehen sind. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine zum Teil im Querschnitt dargestellte schema
tische Ansicht von Torsionsfedern, die in einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ver
wendet werden;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Bereichs von
Fig. 1;
Fig. 3 eine zum Teil perspektivische fragmentarische
Darstellung einer in Fig. 1 gezeigten gewellten
Feder;
Fig. 4 eine zum Teil perspektivische fragmentarische
Darstellung eines in Fig. 1 gezeigten Verriege
lungsrings.
Fig. 1 zeigt einen Drehmomentwandler 1, auf welchen eine erfindungsge
mäße Verriegelungseinheit angewandt wird. In dieser Einheit ist mit O-O die
Drehmitte des Drehmomentwandlers 1 dargestellt. Ein nicht gezeigter Motor
ist auf der linken Seite von Fig. 1 und ein nicht gezeigtes Getriebe auf der
rechten Seite von Fig. 1 angeordnet.
Der Drehmomentwandler 1 definiert zusammen mit einer Frontabdeckung 2
und einer Laufradschale 3a, die an einer äußeren Umfangswand 2a der
Frontabdeckung befestigt ist, eine Betriebsölkammer. Die Laufradschale 3a
ist an ihrem inneren Umfangsendbereich an einer Laufradnabe 3c befestigt.
Eine Vielzahl von Muttern 30 ist an der Frontabdeckung 2 befestigt. Eine
nicht dargestellte flexible Platte auf der Motorseite ist an den Muttern 30
befestigt. Ein Hohlrad 31 ist an der Frontabdeckung 2 befestigt. Ferner ist
eine flache Reibfläche 2b an einer inneren Wand des äußeren Randbe
reichs der Frontabdeckung 2 gebildet.
Ein Drehmomentwandlerkörper, der aus einem Laufrad 3, einer Turbine 4
und einem Leitrad 5 gebildet ist, und eine Verriegelungseinheit 6 sind in der
Betriebsölkammer in dem Drehmomentwandler 1 angeordnet.
Eine Vielzahl von Laufradschaufeln 3b ist in der Laufradschale 3a befestigt.
Das Laufrad 3 ist aus den Laufradschaufeln 3b und der Laufradschale 3a
gebildet. Die Turbine 4 ist dem Laufrad 3 zugewandt angeordnet. Sie be
steht aus einem Turbinenmantel 4a und einer Vielzahl von Turbinenplatten
4b, die in dem Turbinenmantel 4a befestigt sind. Ein innerer Umfangsendbe
reich des Turbinenmantels 4a ist an einem geflanschten Bereich 7a einer
Turbinennabe 7 durch Niete 8 befestigt. Die Turbinennabe 7 ist an ihrem in
neren Umfangsbereich mit einer keilförmigen Öffnung 7b für den Eingriff mit
einer nicht gezeigten Ausgangswelle versehen.
Das Leitrad befindet sich zwischen dem inneren Umfangsbereich des Lauf
rads 3 und dem inneren Umfangsbereich der Turbine 4 und dient zur
Einstellung der Strömungsrichtung des Betriebsöls, das aus der Turbine 4
zu dem Leitrad 3 zurückzuleiten ist. Das Leitrad 5 besteht aus einem ring
förmigen Leitradträger 5a und einer Vielzahl von Leitradschaufeln 5b, die an
der Außenumfangsfläche des Leitradträgers 5a gebildet sind. Ein Einweg
kupplungsmechanismus 9 ist im inneren Umfangsbereich des Leitrads 5 an
geordnet.
Die Verriegelungseinheit 6 befindet sich zwischen der Frontabdeckung 2
und dem Turbinenmantel 4a und besteht im wesentlichen aus einem schei
benartigen Kolben 10, einem flexiblen Verbindungsmechanismus 11 und ei
nem Mechanismus 12 zur Erzeugung eines Reibwiderstands.
Ein ringförmiges Reibelement 15, das der Reibfläche 2b der Frontab
deckung 2 zugewandt ist, ist an das äußere Umfangsende des scheibenarti
gen Kolbens 10 geklebt. Der Kolben 10 hat an seiner äußeren Umfangs
kante eine zylindrische äußere Umfangswand 10a, die sich in Richtung auf
das Getriebe (d. h. nach rechts in Fig. 1) erstreckt. An seiner inneren Um
fangskante hat der Kolben 10 eine zylindrische innere Umfangswand 10b,
die sich in Richtung auf die Getriebeseite in Fig. 1 erstreckt. Die innere
Umfangswand 10b des Kolbens ist an einer äußeren Umfangsfläche der
Turbinennabe 7 in axialer Richtung und in Umfangsrichtung verschiebbar
gelagert.
Der flexible Verbindungsmechanismus 11 ist innerhalb der äußeren Um
fangswand 10a des Kolbens 10 angeordnet und besteht im wesentlichen aus
einer scheibenartigen Halteplatte 16, einer Vielzahl von Torsionsfedern 17
und einem Verriegelungsring 18. Die Halteplatte 16 ist an ihrem inneren
Umfangsbereich durch Niete 20 an dem Kolben 10 befestigt. Die Halteplatte
16 ist an ihrem äußeren Umfangsbereich mit einem Hülsenbereich 16a ver
sehen, der sich in Ringform erstreckt. Die Halteplatte 16 enthält eine Viel
zahl von Torsionsfedern 17, deren jede sich in Umfangsrichtung erstreckt.
Beide in Umfangsrichtung liegenden Endbereiche jeder Torsionsfeder 17
sind durch gebogene Klauen 16b gehalten, die in der Halteplatte 16 aus
gebildet sind.
Der Verriegelungsring 18 ist an einer dem Kolben 10 zugewandten Fläche
des Turbinenmantels 4a befestigt und ist zum Beispiel durch Punktschwei
ßen an dem Turbinenrad 4a angebracht. Wie Fig. 4 am deutlichsten zeigt,
sind erste gebogene Klauen 18a und zweite gebogene Klauen 18b abwech
selnd im inneren Umfangsbereich des Verriegelungsrings 18 ausgebildet.
Jede der ersten gebogenen Klauen 18a ist radial tiefer nach außen gebogen
als jede der zweiten gebogenen Klauen 18b. Die erste gebogene Klaue 18a
hält zum Teil die Torsionsfedern 17 in der Umfangsrichtung. Dadurch sind
der Kolben 10 und der Turbinenmantel 4a durch die Halteplatte 16, die Tor
sionsfedern 17 und den Verriegelungsring 18 des flexiblen Verbindungsme
chanismus 11 in Umfangsrichtung elastisch miteinander verbunden. Die
zweiten gebogenen Klauen 18b des Verriegelungsrings 18 befinden sich in
Kontakt mit dem nachstehend beschriebenen Mechanismus 12 zur Erzeu
gung eines Reibwiderstands und greifen aktiv in diesen ein.
Der Mechanismus 12 zur Erzeugung eines Reibwiderstands besteht im all
gemeinen aus einer gewellten Feder 21 und aus einer Stützplatte 22. Die
Stützplatte 22 ist durch die Niete 20 auf der Seite der Turbine 4 an dem Kol
ben 10 befestigt. Die gewellte Feder 21 ist zwischen der inneren Umfangs
kante 16c der Halteplatte 16 und der Stützplatte 22 eingesetzt. Eine Vielzahl
von Vorsprüngen 21a, deren jeder sich auf der Seite der Turbine 4 erstreckt,
ist in regelmäßigen Abständen in Umfangsrichtung vorgesehen. Die
Vorsprünge 21a befinden sich zwischen den zweiten gebogenen Klauen 18b
des Verriegelungsrings 18. Mit einer solchen Anordnung wird die gewellte
Feder 21 mit dem Verriegelungsring 18 derart verbunden, daß sie relativ zu
dem Ring 18 in axialer Richtung beweglich, jedoch in Umfangsrichtung nicht
beweglich ist.
Längsöffnungen 21b, deren jede sich in Umfangsrichtung erstreckt, sind in
der gewellten Feder 21 dort angeordnet, wo sich die gewellte Feder 21 mit
der inneren Umfangskante 16c der Halteplatte 16 in Kontakt befindet. Ein
Schaftbereich eines jeden Niets 20 erstreckt sich durch die zugehörige
Längsöffnung 21b. Mit einer derartigen Anordnung sind der Kolben 10 und
die Stützplatte 22 in einem in bezug auf die gewellte Feder 21 vorgegebe
nen Winkel relativ drehbar. Wenn eine Distanz, über welche die Niete 20 in
den und entlang der Längsöffnungen 21b in der gewellten Feder 21 beweg
bar sind, kürzer ist als die Distanz, über welche die Torsionsfedern 17 zwi
schen der Halteplatte 16 und den ersten gebogenen Klauen 18a des Verrie
gelungsrings 18 zusammengedrückt werden, können die Niete 20 als Posi
tionsanschläge dienen, abhängig von der speziellen Reaktion, die von dem
Drehmomentwandler 1 gewünscht wird.
Die Betriebsweise der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird
nachstehend erläutert. Ein von einer Kurbelwelle auf der Motorseite zu
übertragendes Drehmoment wird auf die Frontabdeckung 2 des Drehmo
mentwandlers 1 übertragen. Als Ergebnis werden die Frontabdeckung 2 und
das Laufrad 3 derart gedreht, daß das Drehmoment durch das Betriebsöl auf
die Turbine 4 übertragen wird. Die Strömung des Betriebsöls, das aus der
Turbine 4 zu dem Laufrad 3 zurückgeleitet wird, wird durch das Leitrad 5
eingestellt. Dann wird das Drehmoment der Turbine 4 durch die Turbinen
nabe 7 auf eine nicht dargestellte Ausgangswelle übertragen.
Wenn die nicht gezeigte Ausgangswelle mit einer konstanten Drehge
schwindigkeit gedreht wird, nimmt der Hydraulikdruck des Betriebsöls in dem
Drehmomentwandler 1 zu, und gleichzeitig wird das zwischen der Frontab
deckung 2 und dem Kolben 10 stagnierende Betriebsöl abgeleitet. Als Er
gebnis wird der Kolben 10 an die Frontabdeckung 2 gedrückt. Dann wird das
Reibelement 15 des Kolbens 10 in Druckkontakt mit der Reibfläche 2b der
Frontabdeckung 2 gebracht. Infolgedessen wird das Drehmoment der
Frontabdeckung 2 über den flexiblen Verbindungsmechanismus 11 von dem Kol
ben 10 auf die Turbine 4 übertragen. Und zwar erfolgt die Übertragung des
Drehmoments von der Frontabdeckung 2 über die Turbine 4 auf die nicht
dargestellte Ausgangswelle. Demzufolge kann ein Energieverlust vermieden
werden, wodurch ein vernünftiges Maß an Kraftstoffverbrauch sichergestellt
wird.
Wenn im Zuge des Verriegelungsvorgangs eine Verdrehungsschwingung in
der Verriegelungseinheit 6 erzeugt wird, kommt es durch den flexiblen Ver
bindungsmechanismus 11 zu einer wiederholten relativen Winkelverschie
bung des Kolbens 10 und der Turbine 4. Während der Drehungen werden
die Torsionsfedern 17 gedehnt und zusammengedrückt, derart, daß die ge
wellte Feder 21 relativ zur inneren Umfangskante 16c der Halteplatte 16 und
der Stützplatte 22 unter Reibung gleitet. Aus diesem Grunde wird auf beiden
Seiten der gewellten Feder 21 ein Reibwiderstand zur Dämpfung der Ener
gie der Verdrehungsschwingung erzeugt.
In dem Mechanismus 12 zur Erzeugung eines Reibwiderstands wird die ge
wellte Feder 21, die auf der Seite der Turbine 4 angreift, in direkten Kontakt
mit der an dem Kolben 10 und der Stützplatte 22 befestigten Halteplatte 16
gebracht. Anders als bei der herkömmlichen Ausbildung müssen deshalb
keine separate Platte, kein Reibelement oder dergleichen vorgesehen wer
den, weshalb die Anzahl der mechanischen Bauteile in dem Mechanismus
12 zur Erzeugung eines Reibwiderstands reduziert werden kann.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung können anstelle der gewell
ten Feder irgendwelche anderen flexiblen Elemente verwendet werden.
In der erfindungsgemäßen Verriegelungseinheit des Drehmomentwandlers
kann man ohne ein herkömmliches Plattenteil auskommen, und es wird das
elastische Element als solches mit der Platte auf der Seite der scheibenarti
gen Platte in Kontakt gebracht. Dadurch kann die Anzahl der mechanischen
Bauteile im Vergleich zu der herkömmlichen Anordnung verringert werden.
Verschiedene Details der Erfindung können geändert werden, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen. Die vorstehende Beschreibung dient
lediglich dem Zweck der Erläuterung und stellt keine Einschränkung der Er
findung dar, die in den anliegenden Ansprüchen und deren Äquivalenten
definiert ist.
Bezugszeichenliste
1 Drehmomentwandler
2 Frontabdeckung
2a äußere Umfangswand
2b flache Reibfläche
3 Laufrad
3a Laufradschale
3b Laufradschaufeln
3c Laufradnabe
4 Turbine
4a Turbinenmantel
4b Turbinenplatten
5 Leitrad
5a Leitradträger
5b Leitradschaufeln
6 Verriegelungseinheit
7 Turbinennabe
7a geflanschter Bereich
7b keilförmige Öffnung
8 Niete
9 Einwegkupplungsmechanismus
10 scheibenförmiger Bereich
10a zylindrische äußere Umfangswand
10b zylindrische innere Umfangswand
11 flexibler Verbindungsmechanismus
12 Mechanismus zur Erzeugung eines Reibwiderstands
15 ringförmiges Reibelement
16 scheibenartige Halteplatte
16a Hülsenbereich
16b gebogene Klauen
16c innere Umfangskante
17 Torsionsfedern
18 Verriegelungsring
18a erste gebogene Klauen
18b zweite gebogene Klauen
20 Niete
21 gewellte Feder
21a Vorsprünge
21b längliche Öffnungen
22 Stützplatte
30 Muttern
31 Hohlrad
2 Frontabdeckung
2a äußere Umfangswand
2b flache Reibfläche
3 Laufrad
3a Laufradschale
3b Laufradschaufeln
3c Laufradnabe
4 Turbine
4a Turbinenmantel
4b Turbinenplatten
5 Leitrad
5a Leitradträger
5b Leitradschaufeln
6 Verriegelungseinheit
7 Turbinennabe
7a geflanschter Bereich
7b keilförmige Öffnung
8 Niete
9 Einwegkupplungsmechanismus
10 scheibenförmiger Bereich
10a zylindrische äußere Umfangswand
10b zylindrische innere Umfangswand
11 flexibler Verbindungsmechanismus
12 Mechanismus zur Erzeugung eines Reibwiderstands
15 ringförmiges Reibelement
16 scheibenartige Halteplatte
16a Hülsenbereich
16b gebogene Klauen
16c innere Umfangskante
17 Torsionsfedern
18 Verriegelungsring
18a erste gebogene Klauen
18b zweite gebogene Klauen
20 Niete
21 gewellte Feder
21a Vorsprünge
21b längliche Öffnungen
22 Stützplatte
30 Muttern
31 Hohlrad
Claims (5)
1. Mechanismus zur Erzeugung eines Reibwiderstands für einen
Drehmomentwandler mit Verriegelung, der zwischen einem Verriegelungs
kolben und einer Turbine in dem Drehmomentwandler angeordnet ist, ge
kennzeichnet durch:
ein erstes, im allgemeinen flaches ringförmiges Element mit einer geriffelten Kontur, in welchem eine Vielzahl von Längsschlitzen ausgebildet ist und in welchem sich eine Vielzahl von axial fluchtenden Fingern von einer seiner radialen Kanten erstreckt;
einen Stützring, in welchem eine Vielzahl von Öffnungen ausgebildet ist;
einen Haltering, in welchem eine Vielzahl von Öffnungen und eine Vielzahl von Federhaltebereichen und Federeingriffsbereichen für den Eingriff mit ei ner Vielzahl von Federelementen ausgebildet sind;
eine Vielzahl von Bolzen, die mit einem Verriegelungskolben eines Verriege lungsdrehmomentwandlers verbunden werden können, wobei sich jeweils einer dieser Bolzen durch den entsprechenden einen der Längsschlitze in dem ersten Ring, durch eine der Öffnungen des Stützrings und durch eine der Öffnungen des Halterings erstreckt, derart, daß der erste Ring zwischen dem Haltering und dem Stützring so angeordnet ist, daß eine begrenzte Drehverschiebung zwischen dem Haltering und dem ersten Ring möglich ist und daß bei Verschiebung des ersten Rings eine Reibung erzeugt wird;
ein zweites ringförmiges Element, das mit einer Turbine in dem Verriege lungsdrehmomentwandler verbunden werden kann und an welchem eine erste und eine zweite Gruppe von sich axial erstreckenden Fingern ausge bildet sind, wobei die erste Gruppe der sich axial erstreckenden Finger die Vielzahl von Fingern radial begrenzt, die an dem ersten ringförmigen Ele ment ausgebildet sind, wobei eine axiale Bewegung des ersten ringförmigen Elements bezüglich des zweiten ringförmigen Elements ermöglicht wird und wobei die zweite Gruppe der sich axial erstreckenden Finger mit einer Viel zahl von Federelementen in Eingriff gebracht werden kann.
ein erstes, im allgemeinen flaches ringförmiges Element mit einer geriffelten Kontur, in welchem eine Vielzahl von Längsschlitzen ausgebildet ist und in welchem sich eine Vielzahl von axial fluchtenden Fingern von einer seiner radialen Kanten erstreckt;
einen Stützring, in welchem eine Vielzahl von Öffnungen ausgebildet ist;
einen Haltering, in welchem eine Vielzahl von Öffnungen und eine Vielzahl von Federhaltebereichen und Federeingriffsbereichen für den Eingriff mit ei ner Vielzahl von Federelementen ausgebildet sind;
eine Vielzahl von Bolzen, die mit einem Verriegelungskolben eines Verriege lungsdrehmomentwandlers verbunden werden können, wobei sich jeweils einer dieser Bolzen durch den entsprechenden einen der Längsschlitze in dem ersten Ring, durch eine der Öffnungen des Stützrings und durch eine der Öffnungen des Halterings erstreckt, derart, daß der erste Ring zwischen dem Haltering und dem Stützring so angeordnet ist, daß eine begrenzte Drehverschiebung zwischen dem Haltering und dem ersten Ring möglich ist und daß bei Verschiebung des ersten Rings eine Reibung erzeugt wird;
ein zweites ringförmiges Element, das mit einer Turbine in dem Verriege lungsdrehmomentwandler verbunden werden kann und an welchem eine erste und eine zweite Gruppe von sich axial erstreckenden Fingern ausge bildet sind, wobei die erste Gruppe der sich axial erstreckenden Finger die Vielzahl von Fingern radial begrenzt, die an dem ersten ringförmigen Ele ment ausgebildet sind, wobei eine axiale Bewegung des ersten ringförmigen Elements bezüglich des zweiten ringförmigen Elements ermöglicht wird und wobei die zweite Gruppe der sich axial erstreckenden Finger mit einer Viel zahl von Federelementen in Eingriff gebracht werden kann.
2. Mechanismus zur Erzeugung eines Reibwiderstands für einen
Drehmomentwandler mit Verriegelung, gekennzeichnet durch:
ein erstes ringförmiges Element mit einer Vielzahl von darin ausgebildeten Längsschlitzen und mit einer Vielzahl von sich im allgemeinen axial erstrec kenden Fingern;
einen Stützring mit einer Vielzahl von darin ausgebildeten Öffnungen;
eine Vielzahl von Bolzen, die mit einem Verriegelungskolben eines Verriege lungsdrehmomentwandlers verbunden werden können, wovon sich jeweils einer durch einen entsprechenden der Längsschlitze in dem ersten Ring und durch eine der Öffnungen des Stützrings derart erstreckt, daß der erste Ring zwischen dem Stützring und dem Verriegelungskolben angeordnet werden kann und eine begrenzte Drehverschiebung zwischen dem Stützring und dem ersten Ring ermöglicht wird;
ein zweites ringförmiges Element, das mit einer Turbine in dem Verriege lungsdrehmomentwandler verbunden werden kann und eine an ihm ausge bildete erste Gruppe von sich axial erstreckenden Fingern und eine zweite Gruppe von sich axial erstreckenden Fingern aufweist, wobei die erste Gruppe der sich axial erstreckenden Finger die Vielzahl der sich im allge meinen axial erstreckenden Finger an dem ersten ringartigen Element radial begrenzt, wobei eine axiale Bewegung des ersten ringförmigen Elements gegenüber dem zweiten ringförmigen Element ermöglicht wird und wobei die zweite Gruppe der sich axial erstreckenden Finger mit Federelementen in Eingriff gebracht werden kann, die mit dem Verriegelungskolben verbunden sind.
ein erstes ringförmiges Element mit einer Vielzahl von darin ausgebildeten Längsschlitzen und mit einer Vielzahl von sich im allgemeinen axial erstrec kenden Fingern;
einen Stützring mit einer Vielzahl von darin ausgebildeten Öffnungen;
eine Vielzahl von Bolzen, die mit einem Verriegelungskolben eines Verriege lungsdrehmomentwandlers verbunden werden können, wovon sich jeweils einer durch einen entsprechenden der Längsschlitze in dem ersten Ring und durch eine der Öffnungen des Stützrings derart erstreckt, daß der erste Ring zwischen dem Stützring und dem Verriegelungskolben angeordnet werden kann und eine begrenzte Drehverschiebung zwischen dem Stützring und dem ersten Ring ermöglicht wird;
ein zweites ringförmiges Element, das mit einer Turbine in dem Verriege lungsdrehmomentwandler verbunden werden kann und eine an ihm ausge bildete erste Gruppe von sich axial erstreckenden Fingern und eine zweite Gruppe von sich axial erstreckenden Fingern aufweist, wobei die erste Gruppe der sich axial erstreckenden Finger die Vielzahl der sich im allge meinen axial erstreckenden Finger an dem ersten ringartigen Element radial begrenzt, wobei eine axiale Bewegung des ersten ringförmigen Elements gegenüber dem zweiten ringförmigen Element ermöglicht wird und wobei die zweite Gruppe der sich axial erstreckenden Finger mit Federelementen in Eingriff gebracht werden kann, die mit dem Verriegelungskolben verbunden sind.
3. Mechanismus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste ringförmige Elemente mit Riffelungen versehen ist.
4. Mechanismus nach Anspruch 2, ferner gekennzeichnet durch einen
Haltering mit einer Vielzahl von Federhaltebereichen und Federeingriffsbe
reichen, die mit den Federelementen in Eingriff gebracht werden können,
wobei sich die Bolzen derart durch die Öffnungen erstrecken, daß der Hal
tering an einer Fläche des Verriegelungskolbens angeordnet werden kann,
wobei der erste Ring zwischen dem Haltering und dem Stützring angeordnet
ist und eine begrenzte Drehverschiebung zwischen dem Haltering und dem
ersten Ring möglich ist.
5. Verriegelungseinheit für einen Drehmomentwandler, gekennzeichnet
durch:
ein Drehmomentwandlergehäuse mit einer darin angeordneten drehbaren Turbine;
einen scheibenartigen Kolben, der zwischen einer Innenfläche des Gehäu ses und der Turbine angeordnet ist und zwischen diesen axial verschiebbar ist, um selektiv an dieser Fläche anzugreifen und sich von dieser Fläche zu lösen;
einen Mechanismus zur flexiblen Verbindung und zur Erzeugung von Rei bung, der den scheibenartigen Kolben und die Turbine so verbindet, daß zwischen diesen eine begrenzte Drehverschiebung möglich ist, und der ver sehen ist mit:
einem ersten Element, das für eine Drehung mit dem scheibenartigen Kol ben mit diesem verbunden ist und zumindest ein Federhalteelement und ein erstes Federeingriffselement aufweist;
einem Reibelement, das mit dem ersten Element in Druckkontakt steht und so angeordnet ist, daß eine begrenzte Drehverschiebung mit dem ersten Element möglich ist, und das mit zumindest einem sich erstreckenden Finger versehen ist;
einem zweiten Element, das mit der Turbine verbunden ist und ein zweites Federeingriffselement und zumindest zwei sich erstreckende Finger hat, die radial an beiden Seiten der sich erstreckenden Finger des Reibelements angreifen;
einem Federelement, das zwischen dem ersten und dem zweiten Federein griffselement angeordnet ist.
ein Drehmomentwandlergehäuse mit einer darin angeordneten drehbaren Turbine;
einen scheibenartigen Kolben, der zwischen einer Innenfläche des Gehäu ses und der Turbine angeordnet ist und zwischen diesen axial verschiebbar ist, um selektiv an dieser Fläche anzugreifen und sich von dieser Fläche zu lösen;
einen Mechanismus zur flexiblen Verbindung und zur Erzeugung von Rei bung, der den scheibenartigen Kolben und die Turbine so verbindet, daß zwischen diesen eine begrenzte Drehverschiebung möglich ist, und der ver sehen ist mit:
einem ersten Element, das für eine Drehung mit dem scheibenartigen Kol ben mit diesem verbunden ist und zumindest ein Federhalteelement und ein erstes Federeingriffselement aufweist;
einem Reibelement, das mit dem ersten Element in Druckkontakt steht und so angeordnet ist, daß eine begrenzte Drehverschiebung mit dem ersten Element möglich ist, und das mit zumindest einem sich erstreckenden Finger versehen ist;
einem zweiten Element, das mit der Turbine verbunden ist und ein zweites Federeingriffselement und zumindest zwei sich erstreckende Finger hat, die radial an beiden Seiten der sich erstreckenden Finger des Reibelements angreifen;
einem Federelement, das zwischen dem ersten und dem zweiten Federein griffselement angeordnet ist.
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