DE443521C - Verfahren zur Darstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen

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DE443521C
DE443521C DEF55706D DEF0055706D DE443521C DE 443521 C DE443521 C DE 443521C DE F55706 D DEF55706 D DE F55706D DE F0055706 D DEF0055706 D DE F0055706D DE 443521 C DE443521 C DE 443521C
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Germany
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water
azo dyes
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Expired
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DEF55706D
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English (en)
Inventor
Dr Josef Haller
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B31/00Disazo and polyazo dyes of the type A->B->C, A->B->C->D, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B31/02Disazo dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen. Zusatz zum Patent 409 564. Durch das Hauptpatent ist ein Verfahren zur Darstellung von Aminoazofarbstoffen bzw. ihren Diazoverbindungen geschützt. Es ist durch die Verwendung der oc-Naphthylsulfaminsäuren gekennzeichnet, wodurch verschiedene Vorteile erreicht werden. Zur Gewinnung wasserunlöslicher Azofarbstoffe sind von Aminoazoverbindungen bis jetzt nur solche verwendet worden, die durch Kuppeln von Diazoverbindungen mit einem weiter diazotierbaren Amin erhalten werden und keine Sulfo- oder Carboxylgruppen enthalten.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man durch Einwirkung von unsulfierten Diazoverbindungen auf Sulfaminsäuren aromatischer Basen zu Farbstoffsäuren gelangt, die in Form ihrer Alkalisalze in Wasser löslich sind und sich leicht unter Abspaltung der am Stickstoff sitzenden Sulfogruppe diazotieren lassen. Die durch Einwirkung derartiger Diazoverbindungen auf Kupplungskomponenten, die keine Sulfo- oder Carboxylgruppen enthalten, hergestellten Azofarbstoffe zeichnen sich durch gute Echtheitseigenschaften aus.
  • Beispiel i.
  • Man läßt die auf gewöhnliche Art hergestellte Diazoverbindung aus 123 Gewichtsteilen o-Anisidin unter Rühren einlaufen in eine sodaalkalische Lösung von 24o Gewichtsteilen x-Naph-'@ thylsulfaminsäure. Die Farbstoffbildung erfolgt sofort, und das orangefarbene Natronsalz kann nach kurzer Zeit abgepreßt und äusgewaschen werden. 3 Gewichtsteile des getrockneten Farbstoffs werden angeteigt mit 2o Gewichtsteilen Wasser und 6 Gewichtsteilen einer Natriumnitritlösung von io Prozent und dazu auf einmal 3 Gewichtsteile konzentrierte Salzsäure unter Rühren gegeben. Es tritt vorübergehend Lösung ein, dann scheidet sich das Salz der Diazoverbindung aus. Nach einigem Stehen wird mit Wasser von etwa 2o' C auf iooo Gewichtsteile aufgefüllt, wobei vollkommen klare Lösung eintritt.
  • Die mit einer ätzalkalischen Lösung von 4 g 2 - 3-Oxynaphtoesäure-ß-naphthylamid im Liter vorbehandelte Ware wird in obiger Diazolösung, deren freie Mineralsäure durch Natriumacetat, Schlämmkreide o. dgl. abgestumpft ist, etwa eine halbe Stunde umgezogen, dann gespült und geseift. Man erhält ein tiefes Schwarz von guten Echtheitseigenschaften.
  • Beispiel 2.
  • 2 Gewichtsteile des durch Einwirkung von Diazobenzol auf 2-methoxy-5-methyl-i-phenylsulfaminsaures Natron erhaltenen Azofarbstoffes werden in 15 Gewichtsteilen Wasser und 5 Gewichtsteilen Natriumnitritlösung von io Prozent angeteigt und durch Zufügen von 25 Gewichtsteilen konzentrierter Salzsäure diazotiert. Dann wird, wie in Beispiel z, auf zooo Gewichtsteile aufgefüllt und abgestumpft.
  • Durch Umziehen in dieser Diazolösung wird Baumwolle, die vorher mit einer ätzalkalischen Lösung von 2 g Diacetessigsäure-o-tolidid im Liter imprägniert worden ist, in echten orange Tönen angefärbt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH-: _ Ausführungsform des durch das Hauptpatentq.09 56¢ geschützten Verfahrens zur Darstellung von Aminoazoverbindungen oder ihren Diazoverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daB man hier zur Darstellung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen Diazoverb%ndungen der durch Kuppeln von unsulfierten Diazoverbindungen mit Sulfaminsäuren aromatischer Amine erhältlichen Azofarbstoffe mit den üblichen Kupplungskomponenten, wie z. B. ß-Naphthol, den Aryliden der 2 - 3-Oxynaphthoesäure bzw. der Acylessigsäure, der usw. in Substanz oller auf der Iraser vereinigt.
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