DE4432028A1 - Elektronikkarte und Verbinderanordnung zur Verwendung mit dieser - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Elek­ tronikkarte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so­ wie auf eine Verbinderanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 6 und betrifft die selektive Verbindung einer gedruckten Schaltungsplatte mit einer Elektro­ nikkarte, die integrierte Schaltungseinrichtung ent­ hält.

Mobile Computergeräte werden immer beliebter. Es ist ins Auge gefaßt, daß die Funktion solcher Geräte durch spezielle Schaltungseinrichtungen bestimmt wird, die von dem Renutzer in einfacher Weise in das Gerät in­ stalliert werden können. Wenn also der Benutzer das Gerät als kleinen tragbaren Computer verwenden will, wird ein erster Typ von Schaltungseinrichtungen in­ stalliert. Wenn dagegen der Benutzer das Gerät als Navigationshilfe verwenden will, die mit dem Global Positioning System kompatibel ist, wird der erste Typ von Schaltungseinrichtungen entfernt und ein zweiter Typ von Schaltungseinrichtungen installiert. Um dieser sich entwickelnden Technologie Rechnung zu tragen, hat die Computerindustrie ihr Augenmerk auf einen neuen Vorrichtungstyp - die PC-Karte - gerichtet. Zur Schaf­ fung einer Standardisierung haben Industriekreise die Personal Computer Memory Card International Associa­ tion (PCMCIA; in Übersetzung: Internationale Vereini­ gung für PC-Speicherkarten) gegründet.

Derzeitige PC- oder Personal-Computer-Karten bieten eine große Datenspeicher- sowie Eingabe-/Ausgabe-Kapa­ zität sowie die Funktionen von lokalen Netzen, Modems sowie andere Funktionen, und zwar bei geringerem Stromverbrauch und rascher Datenzugriffsgeschwindig­ keit bei kompakter Größe, die in etwa der Länge und Breite einer Kreditkarte entspricht. Die PC-Karten vergrößern oder ersetzen traditionelle Speicher, Massenspeicher und Eingabe-/Ausgabe-Vorrichtungen durch entnehmbare Karten, die eine oder mehrere integrierte Schaltungen enthalten und deren Merkmal in auf der Karte befindlichen Funktionen oder in Schnittstellen mit externen Vorrichtungen besteht. Da sich die PC-Karten entfernen lassen, gestatten sie dem Benutzer eine Erweiterung des Speichers, des Arbeits­ speichers, der Datenübertragung sowie weiterer Fähig­ keiten eines Computers, ohne das Gehäuse zu öffnen.

Die derzeitige Norm für die PCMCIA-PC-Karte regelt die körperlichen Abmessungen, die Stiftzuordnungen, die elektrischen Spezifikationen, Protokolle und File-For­ mate der PC-Karte. Gemäß Spezifikation schafft sie eine kleine, entnehmbare Vorrichtung, die in etwa die Größe einer Kreditkarte besitzt und drei festgelegte Dicken aufweisen kann. Die Karte besitzt 68 Stiftauf­ nahmebuchsen in einer Anordnung entlang einer ihrer kürzeren Ränder und schafft Schnittstellen sowohl mit 8-Bit- als auch mit 16-Bit-Busleitungen.

Man hat festgestellt, daß die derzeitige Kartenausbil­ dung nicht vollständig zufriedenstellend ist. Zum Bei­ spiel ist die derzeitige Verbindung mit 68 Stiften bzw. Pins nicht ausreichend für zukünftige Kartenfunk­ tionen mit hoher Leistung (Busverbindungen mit 32 Bit und 64 Bit usw.). Die derzeitige Verbindung mit 68 Pins erlaubt eine Bus-Struktur mit 32 Bit nur dann, wenn die Signale im Multiplex-Betrieb verwendet werden, wodurch sich der Zeitaufwand organisatorisch erhöht. Eine Erhöhung der Flankengeschwindigkeiten durch die Verbindung führt zu Problemen bei der Signalintegrität (Rauschen) aufgrund des Nichtvor­ handenseins angemessener Erdungsreferenz-Kontakte. Außerdem ist die derzeitige Stiftaufnahmebuchsen­ anordnung auf den Karten Verunreinigungen/Be­ schädigungen ausgesetzt, die durch die Kartenbuchsen verstopfende Fremdkörper verursacht werden. Wenn ein Benutzer ein Sortiment solcher Karten in einer Akten­ tasche mit sich trägt, können sich in der Aktentasche ansammelnder Staub und Fusseln in die Kartenbuchsen gelangen. Eine Beschädigung der kleinen und feinen Stifte in der Basiseinheit ist ebenfalls möglich. Die derzeitige Steckverbindungslösung erfordert eine enge Mittenlinienbeabstandung und führt zu Ausrichtungs- und Ausfluchtungsproblemen, wenn die Anzahl der Stifte bzw. Pins wesentlich über die derzeitige Anzahl von 68 erhöht wird. Außerdem nehmen auch die Kräfte zum Ein­ führen/Herausziehen der Karte proportional zu, wenn die Anzahl der Stiftverbindungen erhöht wird.

Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht somit in der Schaffung einer Ausbildung für eine Elektronikkar­ te sowie einer Verbinderanordnung zur Verwendung mit dieser, wobei sich auf der Elektronikkarte 200 bis 300 Signalkontakte sowie mehrere Stromversorgungs- und Erdungskontakte unterbringen lassen.

Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer Ausbildung, bei der die Strom­ versorgungs- und Erdungskontakte vor der Verbindung der Signalkontakte Kontakt herstellen und nach der Trennung der Signalkontakte den Kontakt unterbrechen.

Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Elektronik­ karte in einem Gehäuse enthalten, das eine erste und eine zweite allgemein rechteckige Hauptfläche sowie vier allgemein rechteckige, kleinere Randflächen besitzt, die die erste und die zweite Hauptfläche ver­ binden. Auf der Elektronikkarte befinden sich inte­ grierte Schaltungseinrichtungen sowie eine Vielzahl von Kontaktflächen. Die Kontaktflächen liegen durch die erste Hauptfläche des Gehäuses innerhalb eines definierten Bereichs frei. Eine Abdeckung ist zwischen einer ersten und einer zweiten Position beweglich, wobei die Abdeckung derart ausgebildet ist, daß bei Anordnung derselben in der ersten Position der defi­ nierte Bereich von der Abdeckung bedeckt ist und bei Anordnung derselben in der zweiten Position der defi­ nierte Bereich freiliegt.

Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden anhand der zeichnerischen Darstellungen eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, in den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Elektronikkarte gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei die Abdeckung in ihrer ersten Position gezeigt ist;

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Elektronikkarte der Fig. 1, wobei sich die Abdeckung in ihrer zweiten Position befindet;

Fig. 3 eine Perspektivansicht unter Darstellung der Elektronikkarte und der Verbinderanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei die Elektronikkarte zur Freilegung ihres Betriebs­ bereichs umgedreht gezeigt ist;

Fig. 4 eine Seitenansicht der Elektronikkarte und der Verbinderanordnung gemäß der vorliegenden Er­ findung, wobei die Elektronikkarte unmittelbar vor dem Einführen in das hohle Aufnahmeteil gezeigt ist;

Fig. 5 eine Perspektivansicht der in das hohle Auf­ nahmeteil eingeführten Elektronikkarte vor dem Verschwenken des Aufnahmeteils in Richtung auf das Basiselement;

Fig. 6 eine Perspektivansicht unter Darstellung der in das Aufnahmeteil eingeführten Elektronik­ karte, wobei das Aufnahmeteil in Richtung auf das Basiselement verschwenkt und in seiner Position verriegelt ist;

Fig. 7 eine Seitenansicht der Elektronikkarte und der Verbinderanordnung in der in Fig. 6 gezeigten Position und

Fig. 8 eine Querschnittsansicht des Aufnahmeteils entlang der Linien 8-8 in Fig. 4.

Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beinhaltet eine erfindungsgemäße Elektronikkarte 10 ein Gehäuse 12, das integrierte Schaltungseinrichtungen enthält. Das Gehäuse 12 besitzt eine erste allgemein rechteckige Hauptfläche 14, eine zweite allgemein rechteckige Hauptfläche 16 (Fig. 5) und vier allgemein rechteckige kleinere Randflächen, 18, 20, 22, 24, die die erste und die zweite Hauptfläche 14, 16 miteinander verbin­ den. Die Abmessungen der Hauptflächen 14, 16 entspre­ chen im wesentlichen denen einer herkömmlichen Kredit­ karte.

Mehrere Kontaktflächen, die mit den Schaltungseinrich­ tungen innerhalb des Gehäuses 12 elektrisch verbunden sind, liegen auf der Fläche 14 in einem definierten Bereich frei. Die Kontaktflächen könnten somit direkt auf der Fläche 14 liegen oder sich alternativ hierzu auf einer inneren gedruckten Schaltungsplatte befinden und durch eine Öffnung in der Fläche 14 hindurch frei­ liegen. Vorzugsweise beinhalten die mehreren Kon­ taktflächen eine erste Gruppe von Stromversorgungs- und Erdungsanschlußflächen 26 und eine zweite Gruppe von Signalanschlußflächen 28. Die Stromversorgungs- und Erdungsanschlußflächen 26 befinden sich näher bei der Randfläche 18 als die Signalanschlußflächen 28 und sind von den Signalanschlußflächen 28 durch einen Bereich 30 der Fläche 14 getrennt, auf dem sich keine Kontaktflächen befinden. In der Zeichnung bilden die Signalanschlußflächen 28 ein Feld aus 240 Kon­ taktflächen, die in sechs Reihen mit je 40 Flächen in einem versetzten Rastermuster von 0,05×0,05 Zoll (ca. 1,25 mm×1,25 mm) angeordnet sind.

Die Elektronikkarte 10 beinhaltet weiterhin eine Ab­ deckung 32, die an dem Gehäuse 12 über der Fläche 14 liegend angebracht ist und zwischen einer ersten und einer zweiten Position beweglich ist. Die Abdeckung 32 ist derart angeordnet, daß dann, wenn sie sich in ihrer ersten Position befindet, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, alle Kontaktflächen 26, 28 von der Ab­ deckung 32 bedeckt sind, und dann, wenn sich die Ab­ deckung 32 in ihrer zweiten Position befindet, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, alle Kontaktflächen 26, 28 freiliegen. Die Abdeckung 32 ist vorzugsweise mit einem Fenster 34 ausreichender Größe und derartiger Lage auf der Abdeckung 32 ausgebildet, daß bei Anord­ nung der Abdeckung 32 in ihrer ersten Position das Fenster 34 den Bereich 30 ohne Kontaktflächen freilegt, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, und bei An­ ordnung der Abschirmung 32 in ihrer zweiten Position das Fenster 34 die Signalanschlußflächen 28 freilegt und sich von den Stromversorgungs- und Erdungsan­ schlußflächen 26 wegbewegt hat, so daß diese ebenfalls freiliegen, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Wie wei­ terhin in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, befindet sich die Abdeckung 32 in ihrer ersten Position näher bei der Randfläche 18 als in ihrer zweiten Position.

Die Abdeckung 32 kann entweder aus Metall oder aus Kunststoff bestehen und ist vorzugsweise in einer Weise an dem Gehäuse 12 angebracht, die der Anbringung der Abdeckung an einer üblichen 3,5-Zoll-Floppy-Disk ähnlich ist. Ein Teil dieser Anbringung beinhaltet ein Federelement 36 (Fig. 4) das in einer Aussparung 38 an der kleineren Randfläche 20 des Gehäuses 12 ange­ ordnet ist. Das Federelement 36 ist an seinem einen Ende 40 derart mit der Abdeckung 32 verbunden, daß es die Abdeckung 32 in federnd nachgiebiger Weise in Richtung auf ihre erste Position vorspannt.

Wie nachfolgend noch ausführlicher beschrieben wird, ist die Abdeckung 32 für Ausrichtungszwecke bei 42 eingekerbt, und das Gehäuse 12 ist an seinen kleineren Randflächen 20, 24 mit einem Paar Hohlräume 44 ausge­ bildet. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, sind die Hohlräume 44 von der Abdeckung 32 bedeckt, wenn sich diese in ihrer ersten Position befindet. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, sind bei Anordnung der Abdeckung 32 in ihrer zweiten Position, in der die Kontaktflächen 26, 28 freiliegen, die Hohlräume 44 mit den Kerben 42 ausge­ richtet.

Die vorstehend beschriebene Elektronikkarte 10 hat keinen Nutzen, solange sie nicht mit einer gedruckten Schaltungsplatte elektrisch verbunden werden kann. Die Fig. 3 bis 8 zeigen eine Verbinderanordnung 50, die zur elektrischen Verbindung der Elektronikkarte 10 mit einer gedruckten Schaltungsplatte 52 ausgelegt ist, auf deren Oberfläche sich eine Anordnung von Kon­ taktflächen 54 befindet. Die Verbinderanordnung 50 beinhaltet ein Basiselement 56, das eine erste planare Oberfläche 58 in Kontakt mit der gedruckten Schal­ tungsplatte 52 sowie eine gegenüberliegende, zweite planare Oberfläche 60 besitzt. Das Basiselement 56 ist in irgendeiner beliebigen, gewünschten Weise, wie zum Beispiel durch Schrauben oder Bolzen (nicht gezeigt), auf der gedruckten Schaltungsplatte befestigt. In ge­ eigneten Festhalthohlräumen 61 in dem Basiselement 56 sind mehrere Kontaktelemente angeordnet. Die Kontakt­ elemente sind in eine erste Gruppe von Stromversor­ gungs- und Erdungskontaktelementen 62 und eine zweite Gruppe von Signalkontaktelementen 64 unterteilt. Die Stromversorgungs- und Erdungskontaktelemente 62 ent­ sprechen den Stromversorgungs- und Erdungsanschluß­ flächen 26 auf der Elektronikkarte 10, und die Signal­ kontaktelemente 64 entsprechen den Signalanschluß­ flächen 28 auf der Elektronikkarte 10. In üblicher Weise befindet sich jedes der Kontaktelemente 62, 64 in elektrischem Kontakt mit einer jeweiligen Kontakt­ fläche 54 der gedruckten Schaltungsplatte und liegt auf der zweiten Oberfläche 60 des Basiselements frei.

Weiterhin beinhaltet die Verbinderanordnung 50 ein hohles Aufnahmeteil 60. Das Aufnahmeteil 60 besitzt eine erste allgemein rechteckige Hauptseite 68, eine zweite allgemein rechteckige Hauptseite 70 sowie vier allgemein rechteckige, kleinere Randseiten 72, 74, 76, 78, die die Hauptseiten 68, 70 miteinander verbinden. Das Innere des Aufnahmeteils 66 ist derart dimensio­ niert, daß wenigstens ein Teil der Elektronikkarte 10 darin aufgenommen werden kann. Dieser Teil der Elek­ tronikkarte 10 beinhaltet die Kontaktflächen 26, 28. Zur Ermöglichung eines Einführens der Elektronikkarte 10 in das Innere des Aufnahmeteils 66 ist die kleinere Randseite 72 des Aufnahmeteils 66 mit einer Öffnung 80 ausreichender Größe zum Aufnehmen der Elektronikkarte 10 durch diese hindurch ausgebildet. Außerdem besitzt die Hauptseite 68 des Aufnahmeteils 66 eine in Fig. 8 dargestellte Öffnung 82, die derart dimensioniert und angeordnet ist, daß bei Anordnung der Elektronikkarte 10 in dem Aufnahmeteil 66 die Kontaktflächen 26, 28 mit der Öffnung 82 ausgerichtet sind.

Zum Bewegen der Abdeckung 32 von ihrer ersten Posi­ tion in ihre zweite Position gegen die Vorspannkraft der Feder 36 beim Einführen der Elektronikkarte 10 in das Aufnahmeteil 66 sind die Innenseiten der kleineren Randseiten 74, 78 des Aufnahmeteils 66 mit Angreif­ schultern 84 bzw. 86 ausgebildet. Beim Einführen der Elektronikkarte 10 durch die Öffnung 80 und beim Bewe­ gen derselben nach innen in das Innere des Aufnahme­ teils 66 bewegt sich das Elektronikkartengehäuse 12 an den Schultern 84 und 86 vorbei, jedoch greifen die Schultern 84 und 86 an der Abdeckung 32 an, so daß die Abdeckung 32 beim vollständigen Einsetzen der Karte 10 in das Aufnahmeteil 66 von seiner ersten Position in seine zweite Position bewegt wird.

Zur Bewerkstelligung der Zwischenverbindung der Kon­ taktflächen 26, 28 auf der Elektronikkarte 10 mit den Kontaktflächen 64 auf der gedruckten Schaltungsplatte 52 ist das Aufnahmeteil 66 an dem Basiselement 56 schwenkbar angebracht. Zu diesem Zweck ist das Aufnah­ meteil 66 mit einem Paar Laschen 88, 90 ausgebildet, bei denen es sich um Fortsätze der kleineren Randsei­ ten 74 bzw. 78 handelt, die sich über die kleinere Randseite 76 hinauserstrecken. Diese Laschen 88, 90 flankieren einen hochstehenden Bereich 92 des Basis­ elements 56 und sind mit miteinander ausgerichteten Öffnungen 94 bzw. 96 versehen, durch die hindurch Schwenkstifte aufnehmbar sind, die sich zur Bildung einer in Fig. 6 angedeuteten Schwenkachse 97 für das Aufnahmeteil 66 in den hochstehenden Bereich 92 hin­ einerstrecken. Beim Verschwenken des Aufnahmeteils 66 in einer derartigen Weise, daß sich seine Hauptseite 68 der Basiselementfläche 60 nähert und parallel zu dieser wird, gelangt die Öffnung 82 in der Seite 68 in Ausrichtung mit den freiliegenden Kontaktelementen 62 und 64 und umschließt diese. Bei Anbringung der Elek­ tronikkarte 10 in dem Aufnahmeteil 66 nach diesem Ver­ schwenken greifen die Elektronikkarten-Kontaktflächen 26 und 28 an den Kontaktelementen 62 bzw. 64 an.

Wie vorstehend offenbart wurde, sind bei Anbringung der Elektronikkarte 10 in dem Aufnahmeteil 66 ihre Stromversorgungs- und Erdungsanschlußflächen 26 näher bei der Schwenkachse 97 des Aufnahmeteils 66 gelegen als ihre Signalanschlußflächen 28. Gleichermaßen be­ finden sich die Stromversorgungs- und Erdungskontakt­ elemente 62 näher bei der Schwenkachse 97 des Aufnah­ meteils 66 als die Signalkontaktelemente 64. Beim Ver­ schwenken des Aufnahmeteils 66 in Richtung auf das Basiselement 56 greifen somit die Stromversorgungs- und Erdungsanschlußflächen 62 an den Stromversorgungs- und Erdungskontaktelementen 62 an, bevor die Signal­ anschlußflächen 26 an den Signalkontaktelementen 64 angreifen. Beim Verschwenken des Aufnahmeteils 66 von dem Basiselement 56 weg lösen sich umgekehrt dazu die Signalanschlußflächen 28 von den Signalkontaktelemen­ ten 64, bevor sich die Stromversorgungs- und Erdungs­ anschlußflächen 26 von den Stromversorgungs- und Er­ dungskontaktelementen 62 lösen. In der gewünschten Weise stellen somit die Stromversorgungs- und Erdungs­ kontakte vor der Verbindung der Signalkontakte eine Verbindung her, und eine Trennung der Stromversor­ gungs- und Erdungskontakte erfolgt nach der Trennung der Signalkontakte.

Es muß sichergestellt werden, daß beim Verschwenken des Aufnahmeteils 66 in Richtung auf das Basiselement 56 die Kontaktflächen 26 und 28 mit den jeweiligen Kontaktelementen 62 und 64 ausgerichtet werden. Zu diesem Zweck ist an dem Basiselement 56 ein Paar von­ einander beabstandeter Vorsprünge 98 und 100 ange­ bracht. Diese Vorsprüngen 98, 100 erstrecken sich in Richtung auf das Aufnahmeteil 66. Wenigstens die Hauptseite 68 des Aufnahmeteils 66 ist mit einem Paar Öffnungen 102 und 104 ausgebildet, die zum Aufnehmen der Vorsprünge 98 bzw. 100 beim Verschwenken des Auf­ nahmeteils 66 in Richtung auf das Basiselement 56 di­ mensioniert und beabstandet sind. Wie in der Zeichnung zu sehen ist, ist die Hauptseite 70 des Aufnahmeteils 66 ebenfalls mit einem Paar Öffnungen 106 und 108 aus­ gebildet, die mit den Öffnungen 102 bzw. 104 ausge­ richtet sind, um die Vorsprünge 98 bzw. 100 ebenfalls durch diese hindurch aufzunehmen. Die Öffnungen 102, 104, 106 und 108 sind mit den Kerben 42 und Hohlräumen 44 der Elektronikkarte 10 ausgerichtet, bzw. fluchten mit diesen, wenn die Elektronikkarte 10 vollständig im Inneren des Aufnahmeteils 66 angeordnet ist. Bei der­ artiger Anordnung der Elektronikkarte 10 erstecken sich beim Verschwenken des Aufnahmeteils 66 in Rich­ tung auf das Basiselement 56 die Vorsprünge 98, 100 durch die Öffnungen 102, 104, durch die Kerben und die Hohlräume 42, 44 sowie durch die Öffnungen 106, 108 hindurch, um die Anschlußflächen 26, 28 der Elektro­ nikkarte 10 korrekt mit den Kontaktelementen 62, 64 auszurichten. Wie in Fig. 7 gezeigt ist, ist die Oberseite des hochstehenden Bereichs 92 des Basisele­ ments 56 vorzugsweise mit der Außenfläche 110 des Ge­ räts ausgerichtet, in dem die Elektronikkarte 10 in­ stalliert werden soll. An einem solchen Gerät ist ein Verriegelungselement 112 mittels nicht gezeigter Ein­ richtungen angebracht. Das Verriegelungselement 112 ist in federnd nachgiebiger Weise in Richtung auf die in durchgezogenen Linien dargestellte Position vorge­ spannt, läßt sich jedoch in die in gestrichelten Li­ nien dargestellte Position bewegen. Vorzugsweise ist auch eine federnd nachgiebige Vorspanneinrichtung 116 (Fig. 4) vorgesehen, um das Aufnahmeteil 66 in bezug auf Fig. 7 im Gegenuhrzeigersinn um seine Schwenk­ achse 97 zu verschwenken, so daß es sich außen über die Außenfläche 110 des Geräts hinauserstreckt. Dies ist ähnlich der Anordnung, wie man sie bei vielen der­ zeitigen Audio-Kassettenabspielgeräten vorfindet. Bei derartiger Vorspannung des Aufnahmeteils 66 liegt die Öffnung 80 auf der von der Schwenkachse 97 des Aufnah­ meteils 66 abgelegenen, kleineren Randseite 72 derart frei, daß sich die Elektronikkarte 10 in das Aufnahme­ teil 66 einführen läßt. Das Aufnahmeteil 66 kann dann gegen die Kraft der Feder 116 im Uhrzeigersinn ver­ schwenkt werden, bis das sich nach außen herauser­ streckende Ende der Elektronikkarte 10 an der Ram­ penfläche 114 des Verriegelungselements 112 angreift. Ein weitergehendes Verschwenken des Aufnahmeteils 66 führt dazu, daß das Verriegelungselement 112 in die in gestrichelten Linien dargestellte Position bewegt wird, so daß die Elektronikkarte 10 das Verriegelungs­ element passieren kann. Das Verriegelungselement 112 kehrt dann in die in durchgezogenen Linien dargestell­ te Position zurück und hält die Elektronikkarte 10 und das Aufnahmeteil 66 in ihren horizontalen Positionen fest, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist, wobei die Kon­ taktflächen 26, 28 mit den Kontaktelementen 62, 64 in Eingriff stehen. Wenn die Elektronikkarte 10 entfernt werden soll, bewegt die Bedienungsperson das Verriege­ lungselement 112 in Richtung auf die in gestrichelten Linien dargestellt Position, wobei das Aufnahmeteil 66 durch die Wirkung der Feder 116 "nach oben springt", wodurch die Elektronikkarte 10 zum Entfernen derselben freigelegt wird.

Claims (10)

1. In einem Gehäuse (12) enthaltene Elektronikkarte (10), wobei das Gehäuse (12) eine erste (14) und eine zweite (16) allgemein rechtechtige Haupt­ fläche sowie vier allgemein rechteckige, kleinere Randflächen (18, 20, 22, 24) aufweist, die die erste und die zweite Hauptfläche (14, 16) mitein­ ander verbinden, wobei sich auf der Elektronikkar­ te (10) integrierte Schaltungseinrichtungen sowie eine Mehrzahl von Kontaktflächen (26, 28) befin­ den, die durch die erste Hauptfläche (14) des Ge­ häuses (10) hindurch in einem definierten Bereich freiliegen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abdeckung (32) zwischen einer ersten und einer zweiten Position beweglich ist, wobei die Abdeckung (32) derart ausgebildet ist, daß bei Anordnung der Abdeckung (32) in der ersten Position der definierte Bereich von der Abdeckung (32) bedeckt ist und bei Anord­ nung der Abdeckung (32) in der zweiten Position der definierte Bereich freiliegt.

2. Elektronikkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (32) mit einem Fenster (34) ausgebildet ist, das wenigstens so groß wie die Oberfläche des definierten Be­ reichs ist.

3. Elektronikkarte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren Kon­ taktflächen (26, 28) eine erste Gruppe von Strom­ versorgungs- und Erdungsanschlußflächen (26) sowie eine zweite Gruppe von Signalanschlußflächen (28) beinhalten, wobei die erste Gruppe der Stromver­ sorgungs- und Erdungsanschlußflächen (26) näher bei einer ersten (18) kleineren Randfläche gelegen ist als die zweite Gruppe der Signalanschluß­ flächen (28), und daß die erste Position der Ab­ deckung (32) näher bei der ersten kleineren Rand­ fläche (18) gelegen ist als die zweite Position der Abdeckung (32), wobei das Fenster (34) in der Abdeckung (32) positioniert ist, daß bei Anordnung der Abdeckung (32) in der zweiten Position die zweite Gruppe der Signalanschlußflächen (28) durch das Fenster (34) hindurch freiliegt.

4. Elektronikkarte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Gruppe der Stronversorgungs- und Erdungsanschlußflächen (26) von der zweiten Gruppe der Signalanschlußflächen (28) durch einen keinen Kontaktflächen aufweisen­ den Bereich (30) der ersten Hauptfläche (14) ge­ trennt ist, wobei der Bereich (30) durch das Fen­ ster (34) hindurch freiliegt, wenn sich die Ab­ deckung in der ersten Position befindet.

5. Elektronikkarte nach einem der vorausgehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (32) in federnd nachgiebiger Weise in Richtung auf die erste Position vorgespannt ist.

6. Verbinderanordnung (50) zum elektrischen Verbinden einer gedruckten Schaltungsplatte (52), die auf ihrer Oberfläche eine Anordnung von Kontaktflächen (54) aufweist, mit der Elektronikkarte (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Verbinder­ anordnung (50) ein Basiselement (56) mit einer Mehrzahl darin angeordneter Kontaktelemente (62, 64) sowie ein hohles Aufnahmeteil (66) aufweist, das an dem Basiselement (56) schwenkbar angebracht ist und um eine Schwenkachse schwenkbar ist, wobei das hohle Aufnahmeteil (66) eine erste (68) und eine zweite (70) allgemein rechteckige Hauptseite sowie vier (72, 74, 76, 78) allgemein rechteckige, kleinere Randseiten aufweist, die die erste (68) und die zweite (70) Hauptseite miteinander verbin­ den, wobei das Innere des Aufnahmeteils (66) der­ art dimensioniert ist, daß wenigstens ein den de­ finierten Bereich umschließender Teil der Elektro­ nikkarte (10) darin ausnehmbar ist, wobei eine (72) der kleineren Randseiten des Aufnahmeteils (66) eine Öffnung (80) ausreichender Größe zum Aufnehmen der Elektronikkarte (10) durch diese hindurch aufweist und wobei die ersten Hauptseite (68) des Aufnahmeteils (66) eine Öffnung (82) auf­ weist, die derart dimensioniert und positioniert ist, daß bei Anordnung der Elektronikkarte (10) in dem Aufnahmeteil der definierte Bereich der ersten Hauptfläche (14) des Gehäuses mit der Öffnung (82) in der ersten Hauptseite (68) des Aufnahmeteils (66) ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einführen des Gehäuses (10) in das Aufnahmeteil (66) die Ab­ deckung (32) von der ersten Position in die zweite Position bewegt wird und dadurch die mehreren Kon­ taktflächen (26) freigelegt werden, wobei die auf der Oberfläche befindliche Anordnung von Kon­ taktflächen (54) der gedruckten Schaltungsplatte (52) an den mehreren Kontaktflächen (26, 28) an­ greift, wenn das Aufnahmeteil (66) in Richtung auf das Basiselement (56) verschwenkt wird und im we­ sentlichen parallel zu diesem wird.

7. Verbinderanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren Kontakt­ elemente (62, 64) eine erste Gruppe von Stromver­ sorgungs- und Erdungskontaktelementen (62), die der ersten Gruppe von Stromversorgungs- und Er­ dungsanschlußflächen (26) entspricht, sowie eine zweite Gruppe von Signalkontaktelementen (64) auf­ weist, die der zweiten Gruppe von Signalkontakt­ anschlußflächen (28) entspricht, und daß beim Ver­ schwenken des Aufnahmeteils (66) in Richtung auf das Basiselement (56) die erste Gruppe von Strom­ versorgungs- und Erdungskontaktelementen (26) an der ersten Gruppe von Stromversorgungs- und Er­ dungskontaktelementen (62) angreift, bevor die zweite Gruppe von Signalanschlußflächen (28) an der zweiten Gruppe von Signalkontaktelementen (64) angreift.

8. Verbinderanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeteil (66) derart mit der Elektronikkarte (10) zusammenwirkt, daß die mehreren Kontaktflächen (26, 28) mit den jeweiligen Kontaktelementen (62, 64) ausgerichtet werden.

9. Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Hauptseite (68) des Aufnahmeteils (66) mit einem Paar vonein­ ander beabstandeter Öffnungen (102, 104) ausgebil­ det ist, daß die Elektronikkarte (10) mit einem Paar Hohlräume (44) ausgebildet ist, die mit den voneinander beabstandeten Öffnungen (102, 104) in der ersten Hauptseite (68) des Aufnahmeteils aus­ gerichtet sind, wenn die Elektronikkarte (10) in eine vorbestimmte Position in dem Aufnahmeteil (66) eingeführt ist, und daß weiterhin ein Paar Vorsprünge (98, 100) vorgesehen ist, die an dem Basiselement (56) angebracht sind und dazu ausge­ legt sind, sich durch eine jeweilige der vonein­ ander beabstandeten Öffnungen (102, 104) in der ersten Hauptseite (68) des Aufnahmeteils (66) hin­ durch sowie in einen jeweiligen der Hohlräume (44) der Elektronikkarte (10) hineinerstrecken, um die Ausrichtung der Kontaktflächen (26, 28) mit den Kontaktelementen (62, 64) zu bewerkstelligen.

10. Verbinderanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse von der genannten einen kleineren Randseite (72) des Aufnahmeteils (66) abgelegen ist und parallel zu dieser verläuft.