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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein mit einem Speicherkartenleser
versehenes Funkmodem.
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Ein
Funkmodem ist bekanntlich eine Vorrichtung, die das Übertragen
von Daten, die von einem Gerät,
insbesondere einem Personalcomputer oder PC (für "Personal Computer") stammen, auf dem Funkweg ermöglicht.
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Ein
Anwendungsbeispiel für
die vorliegende Erfindung besteht in der Übertragung von Daten, die von
einem Gerät
und insbesondere einem tragbaren Computer stammen, über ein
Mobilfunksystem, insbesondere das GSM-System (mit GSM für "Global System for
Mobile Communications").
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Bekanntlich
sind in einem System wie dem im Beispiel genannten GSM-System die
mobilen Endgeräte
mit Speicherkartenlesern ausgestattet, die im GSM-System auch als
SIM-Karten (mit SIM für "Subscriber Identity
Module") bezeichnet
werden, was insbesondere die Identifikation der Benutzer dieser
mobilen Endgeräte
zur Kontrolle ihres Zugriffs auf die über dieses System bereitgestellten
Dienste gestattet.
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Unter "Speicherkartenleser" wird hier eine Vorrichtung
zur Erfüllung
sowohl der mechanischen als auch die elektronischen Funktionen verstanden, die
zum Erfassen der Karte und zum Lesen der darauf gespeicherten Informationen
erforderlich sind.
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Somit
ist die Ausstattung der tragbaren GSM-Telefone mit SIM-Karten-Lesern
bekannt.
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Aus
dem Dokument DE 295 05 678 U ist die Lösung bekannt, ein GSM-Funkmodem,
das für
den Einbau in ein Gerät
wie insbesondere einen tragbaren Rechner vorgesehen ist, mit einem
SIM-Karten-Leser auszustatten. Da diese GSM-Funkmodems ihrerseits
gewöhnlich
in Form einer Karte aufgebaut sind, die dafür vorgesehen ist, in einen
in diesem Gerät
vorhandenen Schlitz eingelegt zu werden (wobei diese Karte hier
zur Unterscheidung von der besagten Speicherkarte als Gerätekarte
bezeichnet wird, die eine deutlich geringere Dicke hat), ist es überdies
nicht selbstverständlich,
in einer solchen Gerätekarte
eine Speicherkarte vorzusehen.
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Als
Beispiel für
eine Gerätekarte
seien hier die PCMCIA-Karten
genannt (mit PCMCIA für "Personal Computer
Memory Card International Association"), die in ihrer Länge und Breite den Karten vom Kreditkartentyp
entsprechen und eine Dicke aufweisen, die gleich 5 mm oder 10,5
mm sein kann, wobei es sich dann um eine PCMCIA-Karte vom Typ II
beziehungsweise eine PCMCIA-Karte vom Typ III handelt.
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Ebenso
ist die Realisierung eines Funkmodems in Form einer PCMCIA-Karte
vom Typ III bekannt, und somit die Lösung, in dem Gerät, das mit diesem
Modem ausgerüstet
werden soll, einen Schlitz vorzusehen, der in seinen Abmessungen
und insbesondere in seiner Höhe
für die
Aufnahme dieses Kartentyps ausgelegt ist.
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Im
Dokument EP-A-0610025 wird eine Karte beschrieben, die in sich zusammengeklappt
werden kann und im zusammengeklappten Zustand eine Höhe aufweist,
die derjenigen einer PCMCIA-Karte vom Typ III oder IV äquivalent
ist, und im nicht zusammengeklappten Zustand eine Höhe aufweist,
die derjenigen einer PCMCIA-Karte vom Typ I oder II äquivalent
ist.
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Ebenfalls
bekannt ist, daß immer
dann, wenn die zum eigentlichen Funkteil gehörenden Bauelemente für die Modemfunktion
(im Gegensatz zu den Baugruppen für die Frequenzumsetzung und
die Basisband-Signalaufbereitung) zu voluminös sind, um auf besagter Karte
untergebracht werden zu können, diese
Bauelemente in einem separaten Modul angeordnet werden, das die
Form einer Erweiterung der besagten Karte aufweist, die im eingelegten
Zustand über
den besagten Schlitz des besagten Modems hinausragt.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist insbesondere die Schaffung einer
Möglichkeit,
um ein nach dem Prinzip der Gerätekarte
und insbesondere der PCMCIA-Karte aufgebautes Funkmodem mit einem Lesegerät für eine Speicherkarte
und insbesondere eine SIM-Karte auszurüsten.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist somit ein Funkmodem, das für die Ausrüstung eines Geräts, insbesondere
eines tragbaren Rechners, vorgesehen ist, wobei besagtes Funkmodem
dafür vorgesehen
ist, in einen im besagten Gerät
vorhandenen Schlitz eingelegt zu werden, wobei besagtes Modem in
Form einer als Gerätekarte
bezeichneten Karte von festgelegter Dicke und mit Abmessungen, die
denen des Geräteschlitzes
entsprechen, aufgebaut ist, wobei die Gerätekarte von festgelegter Dicke zwei
Elemente beinhaltet, die jeweils mittels einer Gerätekarte
von geringerer als der besagten festgelegten Dicke aufgebaut sind,
und wobei besagtes Modem im wesentlichen dadurch gekennzeichnet
ist, daß die
beiden Elemente einerseits im Verhältnis zueinander angeordnet
und andererseits so ausgestattet sind, daß sie im Zwischenraum (e) zwischen
den Elementen einen Speicherkartenleser bilden.
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Gemäß einer
weiteren Eigenschaft entspricht die besagte festgelegte Dicke derjenigen
einer Karte, die als PCMCIA-Karte vom Typ III bezeichnet wird, wobei
jedes der besagten Elemente mittels einer als PCMCIA-Karte vom Typ
II bezeichneten Karte aufgebaut ist.
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Die
vorliegende Erfindung gestattet es somit, den größten Teil der gängigen Karten-
und Schlitzformate zu nutzen und unter Nutzung der derzeitigen Formate
die zusätzliche
Funktionalität
eines Speicherkartenlesers zur Verfügung zu stellen.
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Gemäß einer
weiteren Eigenschaft wird eine einzige der besagten PCMCIA-Karten
vom Typ II an besagtes Gerät
angeschlossen, wobei die gegebenenfalls zwischen den beiden Karten
zur Realisierung der Modemfunktion erforderliche Kommunikation über ein
anderes Element erfolgt, das als Anschlußmodul bezeichnet wird.
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Der
Nutzen der Erfindung wird somit weiter durch die Tatsache erhöht, daß es nicht
erforderlich ist, die Anschlußvorrichtungen
zu modifizieren, die im besagten Gerät vorzusehen sind, um dieses
mit einem erfindungsgemäßen Funkmodem
auszustatten, verglichen mit dem Fall eines Modems, das nach dem
bisherigen Stand der Technik mit Hilfe einer PCMCIA-Karte vom Typ
III aufgebaut ist (wobei wohlgemerkt die auf einer PCMCIA-Karte
vorgesehenen Anschlußvorrichtungen
identisch und an derselben Stelle der Karte – ob vom Typ II oder III – angeordnet sind).
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Gemäß einer
weiteren Eigenschaft ist jede der PCMCIA-Karten vom Typ II mit einem
Steckverbinder bestückt,
der an ihrer Kante angeordnet ist, wobei diese beiden PCMCIA-Karten
vom Typ II derart entgegengesetzt zueinander montiert sind, daß der Steckverbinder
der Karte, die nicht mit dem besagten Gerät verbunden ist, deren Verbindung
mit dem besagten Anschlußmodul
ermöglicht.
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Somit
wird der Baugruppe eine zusätzliche mechanische
Steifigkeit verliehen, ohne daß es
notwendig wäre,
zu diesem Zweck spezielle Vorrichtungen vorzusehen.
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Gemäß einer
weiteren Eigenschaft besteht das besagte Anschlußmodul aus einem Modul, das die
Form einer Erweiterung einer der besagten Karten aufweist, im eingelegten
Zustand des besagten Moduls über
den besagten Schlitz hinausragt und zur Aufnahme von Schaltungen
vorgesehen ist, die zu voluminös
sind, um auf dieser Karte untergebracht werden können.
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Somit
gestattet es die Erfindung auch, den größten Teil der gängigen Bauelemente
zu verwenden, um eine neue Funktionalität zu geringeren Kosten zur
Verfügung
zu stellen.
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Weitere
Ziele und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung werden beim Lesen
der folgenden Beschreibung eines Realisierungsbeispiels unter Bezug
auf die beigefügten
Zeichnungen deutlich werden, in welchen:
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1 eine
schematische Darstellung der Elemente, die ein erfindungsgemäßes Modem
bilden, sowie eine zum Einlegen in das so gebildete Modem vorgesehene
Speicherkarte im nicht zusammengebauten Zustand zeigt, und
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2 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Modems im zusammengebauten
Zustand zeigt, das in das Gerät
eingelegt ist, das mit ihm ausgerüstet ist.
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In
dem in den 1 und 2 gezeigten Beispiel
ist das in 2 mit 1 bezeichnete
und zur Ausrüstung
mit einem Funkmodem vorgesehene Gerät mit einem Schlitz der Höhe H versehen,
die so bemessen ist, daß dieser
ein in Form einer PCMCIA-Karte vom Typ III – also einer PCMCIA-Karte der Dicke
10,5 mm – realisiertes
Funkmodem aufnehmen kann.
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In
diesem Beispiel beinhaltet dieses Funkmodem zwei Elemente, die in
den 1 und 2 mit 2 und 3 gekennzeichnet
und jeweils in Form einer als Gerätekarte bezeichneten Karte
realisiert sind, in diesem Fall einer PCMCIA-Karte vom Typ II in
Form eines Gehäuses
der Länge
L und der Breite "l", wobei diese Abmessungen
jeweils denen einer Karte wie etwa einer Speicherkarte 4 sowie
der Dicke "h" – in diesem Fall gleich 5 mm – entsprechen.
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Jedes
dieser Gehäuse
ist geeignet, die zur Realisierung des Funkmodems notwendigen Schaltungen
aufzunehmen, und an der Kante mit einem Steckverbinder wie etwa
dem Steckverbinder 5 für die
Karte 2 ausgestattet, über
welchen diese Schaltungen mit externen Schaltungen verbunden werden können.
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Im
hier dargestellten Beispiel ist der Steckverbinder 5 dafür vorgesehen,
mit einem (im eingebauten Zustand befindlichen und in 2 daher nicht
sichtbaren) komplementären
Steckverbinder verbunden zu werden, der im besagten Schlitz angeordnet
ist.
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Darüber hinaus
ist im dargestellten Beispiel eine dieser Karten, in diesem Fall
die Karte 2, mit einem mit 6 gekennzeichneten
separaten Modul versehen, das die Form einer Erweiterung aufweist,
die über
den besagten Schlitz im eingelegten Zustand des besagten Modems
hinausragt und Schaltungen enthält,
die zu voluminös
sind, um auf der Karte 2 untergebracht werden zu können, wobei
es sich in diesem Fall um Schaltungen handelt, die den Hochfrequenzteil
des besagten Modems bilden, während
dagegen die Baugruppen für
die Frequenzumsetzung und die Basisband-Signalaufbereitung durch
Schaltungen realisiert sind, die im Inneren der Karte 2 Platz finden.
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In
diesem Beispiel ist die Karte 3 entgegengesetzt zur Karte 2 angeordnet,
und der Steckverbinder 7, mit dem die Karte 3 ausgestattet
ist, wird somit dazu verwendet, um diese Karte am Modul 6 zu
befestigen, das somit entsprechend mit einem komplementären Steckverbinder
ausgestattet ist (der sich im eingebauten Zustand befindet und daher
in 2 nicht sichtbar ist und wegen der perspektivischen Darstellung
auch in 1 nicht sichtbar ist).
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Da
in diesem Beispiel die Verteilung der Schaltungen, welche die Funktionen
der Frequenzumsetzung und der Basisband-Signalaufbereitung erfüllen, auf
die Karten 2 und 3 a priori beliebig sein kann,
kann eine Kommunikation zwischen diesen Karten erforderlich sein.
Eine solche Kommunikation erfolgt vorteilhafterweise über das
Modul 6 (das aus diesem Grund auch als Anschlußmodul bezeichnet wird)
und über
Steckverbinder, die somit entsprechend auf der Karte 3 und
dem Modul 6 angeordnet sind.
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Im
zusammengebauten Zustand sind die Karten 2 und 3 somit
in einem in 2 mit "e" gekennzeichneten
geringen Abstand zueinander angeordnet, der dafür vorgesehen ist, das Einschieben
einer Speicherkarte wie etwa der Karte 4 zwischen diese
beiden Karten zu ermöglichen.
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Wird
die so aufgebaute Baugruppe darüber hinaus
mit Vorrichtungen – die überdies
bekannt sind, insbesondere auf dem Gebiet der GSM-Telefonendgeräte – ausgestattet,
um die mechanischen und elektrischen Funktionen zu realisieren,
die zum Erfassen dieser Karte und zum Lesen der auf dieser Karte
gespeicherten Informationen notwendig sind, so erhält man folglich
einen Speicherkartenleser.
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Im
dargestellten Beispiel erfolgt das Einlegen einer Speicherkarte
in den Speicherkartenleser somit bei nicht eingelegtem besagtem
Modem, wobei dieses mit dieser Speicherkarte ausgestattete Modem
anschließend
in das betrachtete Gerät
eingelegt wird.
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Wenn
eine der beiden Karten 2 oder 3 die Modemfunktion
allein erfüllt,
wird die Funktion zum Lesen der auf der Speicherkarte 4 gespeicherten
Informationen vorteilhafterweise durch die andere Karte bewerkstelligt.
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Diese
Karte, die die besagte Lesefunktion erfüllt, ist außerdem vorteilhafterweise die
als obere Karte bezeichnete Karte (im gezeigten Beispiel also die
Karte 3), also diejenige Karte, gegen welche der Siliziumchip 8,
mit dem die Speicherkarte bestückt ist,
in die bei der Benutzung dieser Karte übliche Richtung gedrückt wird,
also unter Ausrichtung dieses Chips nach oben.
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Es
ist offensichtlich, daß zahlreiche
Varianten in die hier beschriebene Erfindung eingebracht werden
können.
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So
könnte
insbesondere (sofern alle Bauelemente im Inneren der besagten Karten
untergebracht werden können)
das Modul 6 entfallen, ebenso die entgegengesetzte Anordnung
der Karten 2 und 3 zueinander, wenn auch dadurch
die Möglichkeit
entfällt, der
Baugruppe auf relativ einfache Weise eine mechanische Steifigkeit
zu verleihen sowie eine relativ einfache Lösung für die gegebenenfalls erforderliche Kommunikation
zwischen den Karten 2 und 3 zu gewährleisten
und die Notwendigkeit zu vermeiden, gegenüber dem Fall eines aus einer
PCMCIA-Karte vom Typ III bestehenden Modems die Verbindungsvorrichtungen
(in diesem Fall den Steckverbinder 7) zu modifizieren,
der auf dem besagten Gerät
zur Aufnahme des besagten Modems vorzusehen ist.