DE4431580C2 - Unkrautbeseitigungsvorrichtung - Google Patents
UnkrautbeseitigungsvorrichtungInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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- A01B1/16—Tools for uprooting weeds
- A01B1/18—Tong-like tools
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
- A01M21/00—Apparatus for the destruction of unwanted vegetation, e.g. weeds
- A01M21/02—Apparatus for mechanical destruction
Description
Die Erfindung betrifft eine Unkrautbeseitigungsvorrichtung mit
Abstech-Greif-Kopf und Handhabe aus Verbindungsstange und
daran angeschlossenen Griff.
Die aus FR 13 53 635 bekannte Unkrautbeseitigungsvorrichtung der eingangs ge
nannten Art, von der die Erfindung ausgeht,
weist eine untere Abstechplatte auf, die starr mit der Verbindungs
stange verbunden ist und an ihrer Stirnseite eine geschärfte
Kante aufweist. Außerdem ist eine obere Greifplatte vorgesehen, die
mit ihrer Stirnkante gegen die Abstechplatte mittels Zugverbindung in eine Greif-
Stellung drehbar ist, bezüglich der Längsrichtung der Vorrichtung ortsfest angeordnet ist und
die Abstechplatte die Greifplatte in einen Abstechabschnitt überragt.
Zudem ist die Greifplatte mittels eines Rückstellelements aus der Greif
stellung selbsttätig in eine Auf-Stellung zurückstellbar.
Dadurch wird das Unkraut bzw. werden die
Unkrautwurzeln jedoch lediglich im Bereich der Erdoberfläche
gleichsam punktförmig erfaßt bzw. eingeklemmt. Beim Ziehen des
Unkrauts reibt dabei in der Regel der untere Wurzelbereich ab
und verbleibt im Erdreich. Eine effektive und langfristige Un
krautentfernung ist somit nicht gewährleistet.
Weiterhin ist eine Unkrautbeseitigungsvorrichtung nach AT
163 559 bekannt, die eine Handhabe aus Verbindungsstange und Griff
aufweist, wobei an die Verbindungsstange eine Abstechplatte
zum Abschneiden von Pflanzenwurzeln angeschlossen ist. Ferner
hin ist eine Greifeinrichtung vorgesehen, die als Greiffinger
in Form einer L-förmigen Klappe mit schmalem Querarm ausgebil
det ist. Dieser erste Greiffinger ist mit dem schmalen Querarm
gegen einen zweiten Greiffinger in eine Greifstellung drehbar.
Dadurch wird auch hier das Unkraut gleichsam nur punktartig
eingeklemmt, was die oben bereits geschilderten Nachteile be
dingt. Ein funktionssicheres und vollständiges Entfernen des
Unkrauts ist somit nicht gewährleistet. Im übrigen stellt der
Querarm beim Ergreifen des Unkrauts eine beachtliche Behinde
rung dar. Die Greifeinrichtung ist außerdem an der Verbin
dungsstange hochziehbar und schwenkbar, um das Unkraut in
einen Korb einfallen zu lassen. Diese bekannte Unkrautbeseiti
gungsvorrichtung ist insoweit sehr aufwendig hinsichtlich Fer
tigung und Handhabung ausgeführt. Sie ist im übrigen relativ
komplex aufgebaut und genügt in funktionstechnischer und sta
bilitätsmäßiger Hinsicht nicht allen Anforderungen.
Fernerhin ist aus US 23 78 459 eine Unkrautbeseitigungsvorrichtung bekannt,
die lediglich eine an eine Verbindungsstange ange
schlossene Abstechplatte aufweist. Somit ist nur ein Abstechen
der Unkrautwurzeln möglich. Ein Ergreifen des Unkrauts und
eine vollständige und funktionssichere Entfernung des gesamten
Unkrauts mitsamt Wurzeln ist nicht vorgesehen.
Bekannt sind weiterhin Unkrautbeseitigungsvorrichtungen in Form
von Schaufeln, Hacken oder Gabeln, die im Bereich des Unkrauts
in den Erdboden eingeführt werden, um die Wurzeln des Unkrauts
zu unterfassen oder längere Wurzeln des Unkrauts zu durchtren
nen. Das Unkraut wird danach mitsamt Wurzeln bzw. verbleiben
den Wurzelstücken und daran haftender Erde aus dem Erdboden
gehebelt oder gezogen. Anschließend muß das Unkraut in aufwen
diger Weise per Hand eingesammelt oder zusammengeharkt werden
und durch Schütteln oder Abstreifen von dem anhaftenden Erdbo
den befreit werden.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Unkrautbeseitigungsvorrichtung anzugeben, mit der das Unkraut
mit Wurzeln auf bequeme, einfache und wenig kraftaufwendige
Weise abgestochen und ergriffen werden kann und dabei insbe
sondere ein funktionssicheres und vollständiges Ergreifen des
Unkrauts gewährleistet ist und die Vorrichtung dabei einfach
und wenig aufwendig ausgeführt ist und bezüglich der Stabilität
allen Anforderungen genügt.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung eine Unkrautbe
seitigungsvorrichtung mit Abstech-Greif-Kopf und Handhabe aus
Verbindungsstange und daran angeschlossenen Griff, wobei der
Abstech-Greif-Kopf eine untere Abstechplatte aufweist, die
starr mit der Verbindungsstange verbunden ist und an ihrer
erdbodenseitigen Stirnseite eine geschärfte Kante aufweist,
wobei der Abstech-Greif-Kopf eine obere Greifplatte aufweist,
die bezüglich der Längsrichtung der Vorrichtung ortsfest an
geordnet ist und die in Abstechrichtung kürzer ausgeführt ist
als die Abstechplatte und die Abstechplatte die Greifplatte um
einen Abstechabschnitt überragt, wobei die Abstechplatte in
Querausdehnungsrichtung b und zur greifplattenabgewandten
Seite hin gewölbt ausgebildet ist und die Fläche der Greif
platte eine der Abstechplattenwölbung entsprechende Wölbung
aufweist, wobei die Greifplatte um eine handhabenseitige Dreh
achse gegen die Abstechplatte drehbar ist, und ein Betätigungs
element vorgesehen ist, an das eine mit der Greifplatte ver
bundenden Zugverbindung angeschlossen ist, wobei die Greif
platte mittels des Betätigungselementes über die Zugverbindung
aus einer Auf-Stellung in eine Greif-Stellung unmittelbar auf
die Abstechplatte drehbar ist, wobei die gewölbte Greifplat
tenfläche im wesentlichen flächig auf der Abstechplatte auf
liegt wobei der Griff gegenüber der Verbindungsstange erdbo
denseitig um einen Winkel B zwischen 130° und 170° abgewinkelt
angeordnet ist, und die Fläche der Abstechplatte gegenüber der
Verbindungsstange in entgegengesetzter, erdbodenabgewandter
Richtung um einen Winkel C zwischen 140° bis 170° abgewinkelt
angeordnet ist, und wobei die Greifplatte mittels eines Rück
stellelementes aus der Greif-Stellung selbsttätig in die Auf-
Stellung zurückstellbar ist.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand
der Unteransprüche 2 bis 11.
Die erfindungsgemäße Unkrautbeseitigungsvorrichtung hat sich
insbesondere durch eine zügige und bequeme Arbeitsweise in
größeren Gartenanlagen bewährt. Sie eignet sich insbesondere
für gemulchte Böden, beispielsweise in neu angelegten Stauden
pflanzungen.
Der Einsatzbereich der erfindungsgemäßen Unkrautbeseitigungs
vorrichtung beschränkt sich aber nicht nur auf das Entfernen
von unerwünschtem Unkraut. Vielmehr lassen sich mit der Erfin
dung auch Nutz- und Zierpflanzen auf schonende und bequeme
Weise aus dem Erdboden entfernen, um diese beispielsweise um
zupflanzen. Um hierbei Beschädigungen der Pflanzen zu vermei
den, können Greifplatte und Abstechplatte im Greifbereich mit
einer Polsterung versehen sein, beispielsweise mit einem Gum
miüberzug. Die Erfindung eignet sich auch für eine Wurzel
teilung bei Staudenpflanzen, wobei insbesondere eine gabelar
tige Ausbildung des Abstechabschnitts vorteilhaft ist. Die
Erfindung ist auch zum Entfernen von Wasserpflanzen einsetz
bar, beispielsweise aus Gartenteichen, die naturgemäß schwer
zugänglich sind.
Als besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Unkrautbeseiti
gungsvorrichtung ist hervorzuheben, daß sie nicht zuletzt auf
grund ihrer wenig aufwendigen Bauweise auf einfache Weise be
züglich Längeneinstellungen und Winkeleinstellungen an unter
schiedliche Umgebungen, Erdbodenbeschaffenheiten und Einsatz
arten anpaßbar ist.
Erdbodenseitig bedeutet in diesem Zusammenhang die dem Erdboden in Arbeitsstellung der
Unkrautbeseitigungsvorrichtung zugewandte Seite. Zugverbindung
meint eine Verbindung zur Übertragung von Zugkräften. Die Zug
kraft wird im Rahmen der Erfindung durch Betätigen des Betäti
gungselementes ausgelöst und über die Zugverbindung zur Greif
platte übertragen, die hierdurch gegen die Abstechplatte gezo
gen wird. Abstechen meint im Rahmen der Erfindung sowohl das
Durchtrennen längerer Unkrautwurzeln als auch das Unterfassen
kürzerer Unkrautwurzeln mit dem Abstechabschnitt.
Zur Beseitigung des Unkrauts wird die Abstechplatte mit ihrem
Abstechabschnitt im Bereich des Unkrauts in den Erdboden ein
geführt, so daß der Abstechabschnitt die Unkrautwurzeln im we
sentlichen unterfaßt und/oder längere Unkrautwurzeln mit der
geschärften Kante durchtrennt. Dabei überfaßt die Greifplatte
das aus dem Boden ragende Unkraut oder einen zum Aufgreifen
ausreichenden Teil des Unkrauts. Anschließend kann bei Bedarf
und je nach Beschaffenheit (Härte, Feuchtigkeit, etc.) des
Erdbodens der Boden durch entsprechende Bewegungen der Un
krautbeseitigungsvorrichtung aufgelockert werden. Durch Betä
tigen des Betätigungselementes wird die Greifplatte aus der
Auf-Stellung in die Greif-Stellung gegen die Abstechplatte ge
zogen und das Unkraut oder ein Teil davon zwischen Greifplatte
und Abstechplatte eingeklemmt. Das Unkraut kann sodann mitsamt
Wurzeln leicht durch Anheben der Unkrautbeseitigungsvorrich
tung aus dem Erdboden gezogen werden und einem Sammelbehälter
zugeführt werden. Über das Betätigungselement wird ein Nach
lassen der Zugkraft bewirkt, so daß die Greifplatte durch das
Rückstellelement in die Auf-Stellung zurückgestellt wird und
das Unkraut in den Sammelbehälter fallen kann.
Von besonderem Vorteil ist, daß Abstechen, Aufgreifen und Ein
sammeln des Unkrauts mit der erfindungsgemäßen Unkrautbeseiti
gungsvorrichtung gleichsam in einem Arbeitsvorgang und somit
bequem und in wenig aufwendiger Weise, insbesondere wenig
kraftaufwendig, durchgeführt werden können. Vorteilhafterweise
werden durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Abstech-
Greif-Kopfes die Wurzeln mit noch anhaftendem Erdreich beim
Greifen des Unkrauts nicht eingeklemmt, so daß das zunächst
anhaftende Erdreich über den Abstechabschnitt zum Erdboden zu
rückgleiten kann, was bei Bedarf durch Schüttelbewegungen der
Unkrautbeseitigungsvorrichtung unterstützt werden kann. Von
besonderem Vorteil ist weiterhin, daß sich die erfindungsgemä
ße Unkrautbeseitigungsvorrichtung durch eine wenig aufwendige
Bauweise, durch wenige Bauteile und somit durch ein geringes
Gewicht auszeichnet. Dies ermöglicht insbesondere eine wenig
kraftaufwendige Zuführung des Unkrauts zum Sammelbehälter.
Es bestehen verschiedene Möglichkeiten,
die Drehbarkeit der Greifplatte zur Abstechplatte hin zu ver
wirklichen. Nach einer Ausführungsform der Erfin
dung ist ein Aufsatzbauteil handhabenseitig auf der Abstech
platte vorgesehen, an dessen oberen Ende die Greifplatte in
Abstechplattenrichtung drehbar befestigt ist und somit dort
die Drehachse angeordnet ist. Die Drehachse kann auch im Ver
bindungsbereich zwischen Abstechplatte und Handhabe bzw. im
unteren abstechplattenseitigen Bereich der Handhabe verwirk
licht sein und die Greifplatte dort beispielsweise mit ihrer
handhabenseitigen Kante drehbar befestigt sein.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Greifplatte in ihrer
Greif-Stellung im wesentlichen flächig auf der Abstechplatte
aufliegt. Es reicht für ein funktionssicheres Greifen des Un
krauts aber aus, wenn nach einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung lediglich der in Abstechrichtung vordere Teil
der Greifplatte in Greif-Stellung flächig oder im wesentlichen
flächig auf der Abstechplatte aufliegt. Es versteht sich, daß
sich der Begriff Aufliegen bei diesen Ausführungsformen auf
den unkrautfreien Abstech-Greif-Kopf bezieht. Die Bezeichnung
Aufliegen meint einerseits, daß der betreffende Greifplatten
teil unmittelbar mit der Abstechplatte in Berührung kommt. Die
Bezeichnung Aufliegen schließt aber andererseits auch nicht
aus, daß zwischen dem aufliegenden Greifplattenteil und der
Abstechplatte noch ein geringfügiger Zwischenraum (beispiels
weise 0,5 mm) freibleiben kann, der ein funktionssicheres
Greifen des Unkrauts noch erlaubt.
Der Winkel A zwischen der Abstechplatte und der Greifplatte in
der Auf-Stellung wird so eingerichtet, daß ein effektives
übergreifen des Unkrauts mit der Greifplatte gewährleistet
ist. Andererseits wird dieser Winkel A zweckmäßigerweise nicht
zu grob gewählt, da ansonsten der Abstech-Greif-Kopf zu sper
rig wird, was insbesondere in schwer zugänglichen Bereichen,
beispielsweise zwischen Strauchwerk, hinderlich wäre. Es liegt
im Rahmen der Erfindung, den Winkel A verstellbar einzurich
ten. Dies kann zum Beispiel durch Einstellen oder Auswechseln
des Rückstellelementes erfolgen oder mit Hilfe einer Klammer,
die Abstechplatte und Greifplatte umfaßt, die in Längsrichtung
(Abstechrichtung) des Abstech-Greif-Kopfes verschiebbar ist
und an der Abstechplatte fest justierbar ist. Der Fachmann
kennt im Rahmen seines Fachwissens verschiedene Möglichkeiten,
den Winkel A verstellbar einzurichten. Es versteht sich, daß
bei größeren Winkelunterschieden zwischen den verschiedenen
Auf-Stellungen zur Vermeidung von Zwängen die Zugverbindung,
zweckmäßigerweise deren Länge, entsprechend anpaßbar einge
richtet sein muß. Durch die Verstellbarkeit des Winkels A kann
der Abstech-Greif-Kopf in vorteilhafter Weise an die jeweilige
Umgebung und an Art und Größe des Unkrauts angepaßt werden.
Im Rahmen der Erfindung ist die Handhabe als eine mit der Ab
stechplatte starr verbundene Verbindungsstange und daran ange
schlossenem Griff ausgeführt und das Betätigungselement an dem
Griff vorgesehen. Vorzugsweise wird die Verbindungsstange so
eingerichtet, daß eine Bedienungsperson die Unkrautbeseiti
gungsvorrichtung in stehender Position bedienen kann. Diese
Ausführungsform zeichnet sich durch bequeme Bedienung aus und
ist vor allem dann von Vorteil, wenn es gilt, Unkraut in
schwer zugänglichen Bereichen, beispielsweise zwischen
Strauchwerk, zu beseitigen. Bewährt haben sich Längen der Ver
bindungsstange im Bereich von 80 bis 130 cm.
Die Verbindungsstange kann teleskopartig ausziehbar sein und ver
schiedene Längen der Verbindungsstange können fest eingestellt werden. Es
versteht sich, daß in diesem Fall zur Vermeidung von Zwängen
auch die Zugverbindung, zweckmäßigerweise deren Länge, ent
sprechend anpaßbar eingerichtet sein muß.
Es bestehen verschiedene Möglichkeiten
bezüglich der Materialwahl für die einzelnen Bauteile der Un
krautbeseitigungsvorrichtung. Von besonderem Vorteil ist, wenn
die Bauteile im wesentlichen aus leichtgewichtigen Mate
rialien ausgebildet werden, ohne daß die Funktionsweise der Un
krautbeseitigungsvorrichtung beeinträchtigt wird.
Abstechplatte, Greifplatte und Verbindungs
stange können aus Metall bestehen, Greifplatte und Verbindungsstange, vorzugs
weise aus Leichtmetall, beispielsweise Aluminium. Die Ab
stechplatte ist vorzugsweise als Stahlplatte ausgeführt. Der
Griff ist vorzugsweise als Kunststoffgriff ausgebildet. Der
Griff kann auch als Verlängerung und damit als Bestandteil der
Verbindungsstange vorgesehen sein und aus dem Material der
Verbindungsstange bestehen. Die Verbindungsstange kann dann
auch in ihrem oberen griffbildenden Bereich mit Kunststoff
überzogen sein. Die Verbindungsstange kann auch aus einem
harten und bruchfesten Kunststoff bestehen.
Vorzugsweise ist die Verbindungsstange hohl ausgeführt und die
Zugverbindung durch die Verbindungsstange geführt. Dadurch
werden Beeinträchtigungen der Zugkraftübertragung durch äußere
Einflüsse, beispielsweise durch Strauchwerk, vermieden und
werden Beschädigungen der Zugverbindung von außen ausgeschlos
sen.
Für eine funktionssichere Übertragung
der Zugkraft können Führungs- und/oder Umlenkelemente für die Zugver
bindung zwischen Betätigungselement und Greifplatte vorgese
hen sein. Diese können beispielsweise als Führungs- und/oder Um
lenkrollen und/oder Führungs- und/oder Umlenkbolzen ausgeführt
sein.
Im Rahmen der Erfindung sind der Griff und die Abstechplatte
von der Verbindungsstange abgewinkelt angeordnet. Auf diese
Weise wird eine bequeme Handhabung der erfindungsgemäßen Un
krautbeseitigungsvorrichtung erreicht, ohne daß ein funktions
sicheres Greifen des Unkrauts beeinträchtigt wird. Erfindungs
gemäß ist der Griff gegenüber der Verbindungsstange erdboden
seitig abgewinkelt angeordnet. Abwinklung des Griffs gegenüber
der Verbindungsstange meint, daß entweder der Griff allein ge
genüber der Verbindungsstange oder aber der obere Teil der
Verbindungsstange, der den Griff trägt, gegenüber dem restli
chen Teil der Verbindungsstange abgewinkelt angeordnet ist.
Der in erdbodenseitiger Richtung abgewinkelte Griff schließt
mit der Verbindungsstange einen Winkel B im Bereich von 130°
bis 170° ein.
Die Fläche der Abstechplatte ist gegenüber der Verbindungs
stange abgewinkelt angeordnet und zwar schließt die Abstech
plattenfläche mit der Verbindungsstange einen Winkel C im Be
reich von 140° bis 170° ein.
Erfindungsgemäß ist der Griff gegenüber der Verbindungsstan
ge erdbodenseitig abgewinkelt und ist die Abstechplattenfläche
gegenüber der Verbindungsstange in entgegengesetzter erdboden
abgewandter Richtung abgewinkelt, wobei der Winkel B einen
Wert zwischen 130° bis 170° und der Winkel C einen Wert zwi
schen 140° und 170° hat. Dadurch ist insbesondere eine effek
tive Kraftübertragung beim Abstechvorgang gewährleistet. Ein
Ausführungsbeispiel, das sich besonders bewährt hat, weist ei
nen Winkel B = 150° und einen Winkel C = 160° auf.
Die Winkel B und/oder C sind
verstellbar eingerichtet, indem zwischen Griff und Ver
bindungsstange und/oder zwischen Abstechplatte und Verbin
dungsstange bestimmte Raststellungen vorgesehen sind. Griff
und/oder Abstechplatte sind dabei in verschiedenen Winkelposi
tionen zur Verbindungsstange einstellbar und festrastbar. In
den jeweiligen Raststellungen sind Griff und Verbindungsstange
und/oder Abstechplatte und Verbindungsstange jeweils starr und
unnachgiebig miteinander verbunden. Starr bezüglich der Ver
bindung zwischen Handhabe und Abstechplatte gemäß Patentan
spruch 1 meint dementsprechend auch starr und unbeweglich in
einer solchen Raststellung. Der Fachmann kennt verschiedene
Möglichkeiten zur Verwirklichung derartiger Raststellungen. Es
versteht sich, daß bei der Verwirklichung verschiedener Rast
stellungen keine Zwänge bezüglich der Zugverbindung und der
funktionssicheren Übertragung der Zugkraft entstehen dürfen.
Dementsprechend werden entweder nur Raststellungen verwirk
licht, die die Wirkungsweise der Zugverbindung nicht oder noch
nicht beeinträchtigen oder wird vorzugsweise die Zugverbindung
bezüglich der verschiedenen Raststellungen verstellbar einge
richtet. Bei der zuletzt genannten Ausführungsform ist
zweckmäßigerweise die Länge der kraftübertragenden Zugverbin
dung zwischen Betätigungselement und Greifplatte auf die ver
schiedenen Raststellungen einstellbar. Diese
Längeneinstellung der Zugverbindung kann am Betätigungselement
durchführbar sein. Eine solche Längeneinstellung der Zugverbindung
kann auch bei den bereits beschriebenen Ausfüh
rungsformen stattfinden, bei denen der Winkel A der Auf-Stellung der
Greifplatte verstellbar eingerichtet ist oder die Verbindungs
stange teleskopartig ausziehbar ist. Es liegt im Rahmen des
Fachwissens des Fachmanns, derartige Längeneinstellungen einer
Zugverbindung zu verwirklichen. Die Verstellbarkeit der Winkel
B und/oder C hat den Vorteil, daß sich die Unkrautbeseiti
gungsvorrichtung einfach an verschiedene Arbeitsbedingungen
anpassen läßt, beispielsweise an das Arbeiten an Hügeln und
Hängen.
Vorzugsweise reduziert sich die Dicke a der Abstechplatte von
der Handhabe zur geschärften Kante hin keilförmig und läuft
die Abstechplatte bezüglich ihrer Dickenausdehnung an der ge
schärften Kante spitz zu. Auf diese Weise wird einerseits eine
besondere Stabilität der Abstechplatte sichergestellt und an
dererseits ein einfaches Eindringen der Platte in den Erdbo
den gewährleistet. Die Ausführungsform nach Patentanspruch 3
schließt auch ein, daß die Dicke a der Abstechplatte vor der
geschärften Kante zumindest im Bereich des Abstechabschnitts
in der Mitte der Querausdehnung b der Abstechplatte ein Maxi
mum aufweisen kann und sich zu den Seitenkanten hin reduziert.
Dann können auch die Seitenkanten des Abstechab
schnitts geschärft ausgeführt sein. Die keilförmige Redu
zierung der Abstechplattendicke a gemäß Patentanspruch 3 meint
also auch keilförmige Dickenreduzierung in Abstechrichtung für
den in Querausdehnungsrichtung mittleren Bereich der Abstech
platte.
Vorzugsweise ist die Abstechplatte in Querausdehnungsrich
tung und zur greifplattenabgewandten Seite des Abstech-Greif-
Kopfes hin gewölbt ausgebildet. Hierdurch wird in vorteilhaf
ter Weise die Stabilität der Abstechplatte erhöht. Auch die
Greifplatte ist zumindest an ihrem unteren, dem Abstechab
schnitt zugewandten Ende mit einer entsprechenden abstechplat
tenseitigen Wölbung versehen, damit das Unkraut funktionssi
cher eingeklemmt werden kann.
Vorzugsweise reduziert sich die Querausdehnung b des Abstech
abschnittes oder der gesamten Abstechplatte von der Handhabe
zur geschärften Kante hin. Dadurch wird ein einfacheres und
weniger kraftaufwendiges Einführen der Abstechplatte in den
Erdboden gewährleistet. Die Querausdehnung c der Greifplatte
kann der Querausdehnung b der Abstechplatte entsprechen.
Zweckmäßigerweise ist die Querausdehnung c der Greifplatte
aber geringer als die Querausdehnung b der Abstechplatte und
ist die Greifplatte bezüglich der Querausdehnungsrichtung im
wesentlichen mittig über der Abstechplatte ausgerichtet. Hier
durch wird einerseits das Gewicht der Unkrautbeseitigungsvor
richtung verringert und kann nichtsdestoweniger das Unkraut
funktionssicher ergriffen werden. Vorzugsweise beträgt die
Querausdehnung c der Greifplatte 50 bis 75% der Querausdeh
nung b der Abstechplatte. Abgesehen von den Querausdehnungs-,
Längsausdehnungs- und Dickenausdehnungsmaßen und abgesehen von
der Gestaltung der geschärften Kante weist die Greifplatte
zweckmäßigerweise zumindest im wesentlichen die gleiche Plat
tengestaltung auf wie die Abstechplatte. Dies gilt
insbesondere für Plattenwölbungen.
Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die ge
schärfte Kante in Querausdehnungsrichtung abgerundet und zur
Abstechrichtung hin konvex ausgebildet. Nach einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung ist die geschärfte Kante zur Ab
stechrichtung hin konkav ausgebildet. Die geschärfte Kante
kann aber auch bezüglich der Querausdehnung spitzwinklig zu
laufend ausgeführt sein. Weiterhin kann die geschärfte Kante
auch in Form von mehreren, in Querausdehnungsrichtung neben
einander angeordneten geschärften Spitzen ausgeführt sein.
Der
gesamte Abstechabschnitt oder ein Teil des Abstechabschnitts
kann auch gabelartig mit einer Mehrzahl von Zinken ausgebildet
sein. Geschärfte Kante meint für dieses Ausführungsbeispiel
auch die Zinkenspitzen. Diese letztgenannte Ausführungsform
zeichnet sich durch den Vorteil aus, daß beim Ziehen des Un
krauts an den Wurzeln haftendes Erdreich durch die Zwischen
räume der Zinken fallen kann. Allerdings ist ein effektives
Durchtrennen längerer Unkrautwurzeln mit dieser Ausführungs
form nur mit einer Vielzahl von Zinken möglich. Zum Ziehen von
Unkraut mit längeren Wurzeln sind nach einer bevorzugten Aus
führungsform der Erfindung der Abstechabschnitt und insbeson
dere die Zinken in Abstechrichtung entsprechend lang ausge
führt. Auf diese Weise läßt sich das Erdreich im unteren Wur
zelbereich mit Hilfe der langen Zinken auflockern, so daß auch
Unkraut mit langen Wurzeln einfach und wenig kraftaufwendig
aus dem Erdboden ziehbar ist.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Unkrautbeseitigungsvorrichtung ist die Fläche des
Abstechabschnitts mit einer Mehrzahl von Durchfallöffnungen
versehen. Die Durchfallöffnungen können beispielsweise in Form
von kreisrunden, ovalen oder rechteckigen Durchbohrungen in
der Abstechabschnittsfläche ausgebildet sein. Diese Ausfüh
rungsform zeichnet sich durch den Vorteil aus, daß an den Un
krautwurzeln noch anhaftendes Erdreich beim Ziehen des Un
krauts durch die Durchfallöffnungen zum Erdboden fallen kann,
wobei dieser Effekt durch Schüttelbewegungen der Unkrautbesei
tigungsvorrichtung unterstützt werden kann. Es versteht sich,
daß der Fachmann Anzahl und/oder Form und/oder Durchmesser der
Durchfallöffnungen so einrichten wird, daß einerseits eine
möglichst effektive Durchfallrate erzielt wird und daß ande
rerseits noch eine ausreichende Stabilität der Abstechplatte
für ein funktionssicheres Einführen in den Erdboden gewähr
leistet bleibt.
Vorzugsweise beträgt die Länge des Abstechabschnitts in
Abstechrichtung etwa ein Viertel bis ein Fünftel der Länge der
gesamten Abstechplatte. Bei Bedarf und je nach Einsatzart der
erfindungsgemäßen Unkrautbeseitigungsvorrichtung kann die Län
ge des Abstechabschnitts aber auch mehr oder weniger betragen.
Vorzugsweise ist das Betätigungselement als Hebel ausge
bildet, an den die Zugverbindung angeschlossen ist. Vorzugs
weise ist die Zugverbindung als Bowdenzug ausgeführt.
Es hat sich bewährt, den Hebel mit
angeschlossenem Bowdenzug einzusetzen, der nach dem Prinzip ei
nes Fahrradhandbremshebels funktioniert. Ein Drücken des He
bels bewirkt die Übertragung der Zugkraft über den Bowdenzug
zur Greifplatte, die in die Greif-Stellung zur Abstechplatte
gezogen bzw. gedreht wird und somit das Unkraut ergriffen und
zwischen Greifplatte und Abstechplatte eingeklemmt werden
kann. Nach Lösen des Druckes am Hebel wird die Greifplatte
durch das Rückstellelement automatisch in die Auf-Stellung zu
rückgedreht. Das Unkraut wird frei und kann in einen Sammelbe
hälter fallen. Bei gegenüber der Verbindungsstange erdboden
seitig abgewinkeltem Griff ist der Hebel zweckmäßigerweise an
der erdbodenseitigen Unterseite des Griffes oder an der erdbo
denabgewandten Oberseite des Griffes vorgesehen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das
Rückstellelement eine zwischen Greifplatte und Abstechplatte
angeordnete mechanische Feder. Durch Übertragung der Zugkraft
auf die Greifplatte wird die Greifplatte gegen die Abstech
platte gezogen und die Feder dadurch zusammengedrückt. Beim
Nachlassen der Zugkraft drückt die Feder die Greifplatte auto
matisch aus der Greif-Stellung in die Auf-Stellung zurück. Das
Rückstellelement kann auch als eine an der Abstechplatte be
festigte nachgiebige Metallzunge ausgebildet sein, die die
Greifplatte wieder in die Auf-Stellung zurückdrückt. Das Rück
stellelement wird so zwischen Greifplatte und Abstechplatte
angeordnet, daß es ein Greifen des Unkrauts nicht behindert.
Dementsprechend wird das Rückstellelement möglichst weit auf
der Handhabenseite der Greifplatte bzw. Abstechplatte angeord
net und/oder das Rückstellelement bezüglich der Querausdehnung
des Abstech-Greif-Kopfes möglichst schmal ausgebildet. Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
das Rückstellelement eine zwischen Greifplattenoberseite und
Verbindungsstange angeordnete Feder. Diese Feder zieht die
Greifplatte beim Nachlassen der Zugkraft in die Auf-Stellung
zurück.
Vorzugsweise ist erdbodenseitig im Übergangsbereich zwischen
Handhabe und Abstechplatte ein Fußunterstützungsbauteil vorge
sehen. Übergangsbereich zwischen Handhabe und Abstechplatte
meint den unteren abstechplattenseitigen Teil der Handhabe
oder die Verbindungsstelle zwischen Abstechplatte und Handhabe
oder den oberen handhabenseitigen Teil der Abstechplatte. Es
versteht sich, daß erdbodenseitig die greifplattenabgewandte
Seite der Unkrautbeseitigungsvorrichtung meint. Das Fußunter
stützungsbauteil bietet zweckmäßigerweise eine für die Fuß
spitze einer Bedienungsperson ausreichende Trittfläche, so daß
das Einführen des Abstechabschnitts in den Erdboden mit dem
Fuß unterstützt werden kann. Das Fußunterstützungsbauteil ist
als kleine Fläche oder Stange ausgeführt, die im
wesentlichen senkrecht zur Handhabenlängsrichtung oder zur Ab
stechplattenlängsrichtung angeordnet ist.
Bei der Erfindung ist die Abstechplattenfläche in
erdbodenabgewandter Richtung von der Verbindungsstange abge
winkelt, ebenso kann das Fußunterstützungsbauteil
am oberen handhabenseitigen Teil der Abstechplatte vorge
sehen und senkrecht zur Längsrichtung (Abstechrichtung) der
Abstechplatte angeordnet sein.
Die Zeichnungen zeigen die erfindungsgemäße Unkrautbeseiti
gungsvorrichtung lediglich rein schematisch anhand eines Aus
führungsbeispiels. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Unkrautbesei
tigungsvorrichtung in Arbeitsstellung,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Abstech-Greif-Kopfes
des Gegenstandes nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 2 in
Richtung des Pfeiles X,
Fig. 4 den Gegenstand nach den Fig. 2 und 3 aus Richtung des
Pfeiles Y in einer anderen Ausführungsform,
Fig. 5 eine andere Ausführungsform der geschärften Kante in
der Draufsicht gemäß Fig. 3.
Fig. 1 zeigt eine Unkrautbeseitigungsvorrich
tung mit Abstech-Greif-Kopf (1) und Handhabe (2). Der Abstech-
Greif-Kopf (1) (Fig. 1, 2 und 3) weist eine untere Abstech
platte (3) auf, die starr mit der Handhabe (2) verbunden ist
und an ihrer erdbodenseitigen Stirnseite (4) eine geschärfte
Kante (5) (s. auch Fig. 5) hat. Im Ausführungsbeispiel und
nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Hand
habe (2) als eine mit der Abstechplatte (3) starr verbundene
Verbindungsstange (12) und daran angeschlossenem Griff (13)
ausgeführt. Wie Fig. 1 zeigt, ist vorzugsweise der Griff (13)
gegenüber der Verbindungsstange (12) erdbodenseitig um einen
Winkel B abgewinkelt angeordnet. Nach bevorzugter Ausführungs
form der Erfindung und im Ausführungsbeispiel ist die Fläche
der Abstechplatte (3) gegenüber der Verbindungsstange (12) in
entgegengesetzter erdbodenabgewandter Richtung um den Winkel C
abgewinkelt angeordnet.
Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, reduziert sich die Dicke a der
Abstechplatte (3) im Ausführungsbeispiel von der Handhabe (2)
bzw. Verbindungsstange (12) zur geschärften Kante (5) hin
keilförmig und läuft die Abstechplatte (3) bezüglich ihrer
Dickenausdehnung a an der geschärften Kante (5) spitz zu. Wie
der Fig. 3 entnehmbar ist, reduziert sich im Ausführungsbei
spiel die Querausdehnung b der gesamten Abstechplatte (3) von
der Handhabe (2) bzw. Verbindungsstange (12) zur geschärften
Kante (5) hin. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel nach
Fig. 3 ist die geschärfte Kante (5) in Querausdehnungsrich
tung b des Abstechabschnitts (7) abgerundet und zur Abstech
richtung hin konvex ausgebildet.
Der Abstech-Greif-Kopf (1) weist eine obere Greifplatte (6)
auf, die in Abstechrichtung kürzer ausgeführt ist als die
Abstechplatte (3), so daß die Abstechplatte (3) die Greifplat
te (6) um einen Abstechabschnitt (7) überragt. Die Greifplat
te (6) ist um eine handhabenseitige Drehachse (8) gegen die
Abstechplatte (3) drehbar. Vorzugsweise ist ein Aufsatzbauteil
(16) handhabenseitig auf der Abstechplatte (3) vorgesehen, an
dessen oberen Ende die Greifplatte (6) in Abstechplattenrich
tung drehbar befestigt ist und an dessen oberen Ende somit die
Drehachse (8) angeordnet ist. Die Drehachse (8) ist im Ausfüh
rungsbeispiel zur Greifplattenfläche parallel und senkrecht
zur Längsrichtung der Verbindungsstange (12). In den Fig. 1, 2
und 4 ist die Greifplatte (6) in ihrer Auf-Stellung darge
stellt, in der sie mit der Abstechplatte (3) einen Winkel A
(Fig. 2) einschließt. Im Ausführungsbeispiel liegt in der
Greif-Stellung der in Abstechrichtung vordere Teil der Greif
platte (6) flächig oder im wesentlichen flächig auf der Ab
stechplatte (3) auf.
Wie in der Fig. 1 erkennbar ist, ist vorzugsweise an dem Griff
(13) ein als Hebel ausgeführtes Betätigungselement (9) vorge
sehen, an den eine mit der Greifplatte (6) verbundene, vor
zugsweise als Bowdenzug ausgeführte Zugverbindung (10) ange
schlossen ist. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter
Ausführungsform der Erfindung ist die Verbindungsstange (12)
hohl ausgeführt und die Zugverbindung (10) durch die Verbin
dungsstange (12) geführt. Zweckmäßigerweise und im Ausfüh
rungsbeispiel weist die Abstechplatte (3) in ihrem handhaben
seitigen Bereich eine nicht dargestellte Rinne und/oder Boh
rung in Längsrichtung (Abstechrichtung) auf, durch die die
Zugverbindung (10) geführt ist (Fig. 2). Beispielsweise wird die
Zugverbindung (10) bzw. der Bowdenzug über eine, zweckmäßiger
weise an der Abstechplatte (3) befestigte Umlenkrolle (17) zur
Greifplatte (6) gelenkt. Die Zugverbindung (10) kann aber auch
über die greifplattenzugewandte Oberfläche der Abstechplatte
(3) geführt sein und über ein Umlenkelement
zur Greifplatte (6) gelenkt werden. Die Greifplatte (6) ist
durch Betätigen der Zugverbindung (10), bzw. des Bowdenzugs
mittels des Betätigungselementes (9), im Ausführungsbeispiel
durch Druck auf den Hebel, aus einer Auf-Stellung in eine
Greif-Stellung gegen die Abstechplatte (3) drehbar, was in den
Fig. 1 und 2 durch einen Pfeil angedeutet ist. Beim Lösen des
Druckes auf den Hebel läßt die Zugkraft nach, so daß die
Greifplatte (6) mittels des Rückstellelementes (11) aus der
Greif-Stellung selbsttätig in die Auf-Stellung zurückgestellt
wird. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel ist das Rück
stellelement (11) eine zwischen Greifplatte (6) und Abstech
platte (3) angeordnete mechanische Feder. In der Greif-Stel
lung wird die Feder zusammengedrückt und stellt beim Nachlas
sen der Zugkraft die Greifplatte (6) in die Auf-Stellung
zurück.
Im Ausführungsbeispiel (Fig. 1 und 2) ist
erdbodenseitig im Übergangsbereich zwischen Verbindungsstange
(12) und Abstechplatte (3) ein Fußunterstützungsbauteil (15)
vorgesehen. Das Fußunterstützungsbauteil (15) ist im Ausfüh
rungsbeispiel als kleine Fläche im oberen handhabenseitigen
Bereich der Abstechplatte (3) ausgeführt, die im wesentlichen
senkrecht zur Längsrichtung (Abstechrichtung) der Abstechplat
te (3) angeordnet ist. Sie bietet für die Fußspitze einer Be
dienungsperson eine ausreichende Trittfläche, um das Einführen
des Abstechabschnitts (7) in den Erdboden mit dem Fuß zu un
terstützen.
In Fig. 4 ist schematisch angedeutet, daß die Abstechplatte
(3) in Querausdehnungsrichtung und zur greifplattenabgewandten
Seite des Abstech-Greif-Kopfes (1) hin gewölbt ausgebildet ist.
Auch die Greifplatte (6) weist eine entsprechende Wölbung auf.
Fig. 5 zeigt den Abstechabschnitt (7) einer weiteren Ausfüh
rungsform der Erfindung, bei der die geschärfte Kante (5) in
Querausdehnungsrichtung des Abstechabschnitts (7) abgerundet
und zur Abstechrichtung hin konkav ausgebildet ist.
Die folgende Tabelle nennt lediglich einige Maß
angaben für Bauteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei
spielhaft und nicht beschränkend:
Winkel B = 150°
Winkel C = 160°
Länge der Verbindungsstange = 120 cm
Länge des Griffs = 13 cm
Durchmesser der Verbindungsstange = 2 cm
Länge der Abstechplatte in Abstechrichtung = 24 cm
Länge des Abstechabschnitts in Abstechrichtung = 5 cm
Querausdehnung b der Abstechplatte an der geschärften Kante = 5 cm
Querausdehnung c der Greifplatte an ihrer erdbodenseitigen Stirnseite = 3,5 cm
Winkel C = 160°
Länge der Verbindungsstange = 120 cm
Länge des Griffs = 13 cm
Durchmesser der Verbindungsstange = 2 cm
Länge der Abstechplatte in Abstechrichtung = 24 cm
Länge des Abstechabschnitts in Abstechrichtung = 5 cm
Querausdehnung b der Abstechplatte an der geschärften Kante = 5 cm
Querausdehnung c der Greifplatte an ihrer erdbodenseitigen Stirnseite = 3,5 cm
Claims (11)
1. Unkrautbeseitigungsvorrichtung mit Abstech-Greif-Kopf (1)
und Handhabe (2) aus Verbindungsstange (12) und daran
angeschlossenen Griff (13),
wobei der Abstech-Greif-Kopf (1) eine untere Abstechplatte (3) aufweist, die starr mit der Verbindungsstange (12) verbunden ist und an ihrer erdbodenseitigen Stirnseite (4) eine geschärfte Kante (5) aufweist,
wobei der Abstech-Greif-Kopf (1) eine obere Greifplatte (6) aufweist, die bezüglich der Längsrichtung der Vorrich tung ortsfest angeordnet ist und die in Abstechrichtung kürzer ausgeführt ist als die Abstechplatte (3) und die Abstechplatte (3) die Greifplatte (6) um einen Abstechab schnitt (7) überragt,
wobei die Abstechplatte (3) in Querausdehnungsrichtung b und zur greifplattenabgewandten Seite hin gewölbt ausge bildet ist und die Fläche der Greifplatte (6) eine der Abstechplattenwölbung entsprechende Wölbung aufweist,
wobei die Greifplatte (6) um eine handhabenseitige Dreh achse (8) gegen die Abstechplatte (3) drehbar ist und ein Betätigungselement (9) vorgesehen ist, an das eine mit der Greifplatte (6) verbundenden Zugverbindung (10) ange schlossen ist,
wobei die Greifplatte (6) mittels des Betätigungselementes (9) über die Zugverbindung (10) aus einer Auf-Stellung in eine Greif-Stellung unmittelbar auf die Abstechplatte (3) drehbar ist, wobei die gewölbte Greifplattenfläche im we sentlichen flächig auf der Abstechplatte (3) aufliegt wobei der Griff (13) gegenüber der Verbindungsstange (12) erdbodenseitig um einen Winkel B zwischen 130° und 170° abgewinkelt angeordnet ist,
und die Fläche der Abstechplatte (3) gegenüber der Verbindungsstange (12) in entgegengesetzter, erdbodenabge wandter Richtung um einen Winkel C zwischen 140° bis 170° abgewinkelt angeordnet ist,
und wobei die Greifplatte (6) mittels eines Rückstellele mentes aus der Greif-Stellung selbsttätig in die Auf-Stel lung zurückstellbar ist.
wobei der Abstech-Greif-Kopf (1) eine untere Abstechplatte (3) aufweist, die starr mit der Verbindungsstange (12) verbunden ist und an ihrer erdbodenseitigen Stirnseite (4) eine geschärfte Kante (5) aufweist,
wobei der Abstech-Greif-Kopf (1) eine obere Greifplatte (6) aufweist, die bezüglich der Längsrichtung der Vorrich tung ortsfest angeordnet ist und die in Abstechrichtung kürzer ausgeführt ist als die Abstechplatte (3) und die Abstechplatte (3) die Greifplatte (6) um einen Abstechab schnitt (7) überragt,
wobei die Abstechplatte (3) in Querausdehnungsrichtung b und zur greifplattenabgewandten Seite hin gewölbt ausge bildet ist und die Fläche der Greifplatte (6) eine der Abstechplattenwölbung entsprechende Wölbung aufweist,
wobei die Greifplatte (6) um eine handhabenseitige Dreh achse (8) gegen die Abstechplatte (3) drehbar ist und ein Betätigungselement (9) vorgesehen ist, an das eine mit der Greifplatte (6) verbundenden Zugverbindung (10) ange schlossen ist,
wobei die Greifplatte (6) mittels des Betätigungselementes (9) über die Zugverbindung (10) aus einer Auf-Stellung in eine Greif-Stellung unmittelbar auf die Abstechplatte (3) drehbar ist, wobei die gewölbte Greifplattenfläche im we sentlichen flächig auf der Abstechplatte (3) aufliegt wobei der Griff (13) gegenüber der Verbindungsstange (12) erdbodenseitig um einen Winkel B zwischen 130° und 170° abgewinkelt angeordnet ist,
und die Fläche der Abstechplatte (3) gegenüber der Verbindungsstange (12) in entgegengesetzter, erdbodenabge wandter Richtung um einen Winkel C zwischen 140° bis 170° abgewinkelt angeordnet ist,
und wobei die Greifplatte (6) mittels eines Rückstellele mentes aus der Greif-Stellung selbsttätig in die Auf-Stel lung zurückstellbar ist.
2. Unkrautbeseitigungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die
Verbindungsstange (12) hohl ausgeführt ist und die Zugver
bindung (10) durch die Verbindungsstange (12) geführt ist.
3. Unkrautbeseitigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
oder 2, wobei sich die Dicke a der Abstechplatte (3) von der
Handhabe (2) zur geschärften Kante (5) hin keilförmig redu
ziert und die Abstechplatte (3) bezüglich ihrer Dickenaus
dehnung an der geschärften Kante (5) spitz zuläuft.
4. Unkrautbeseitigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, wobei sich die Querausdehnung b des Abstechabschnit
tes (7) oder der gesamten Abstechplatte (3) von der Handha
be (2) zur geschärften Kante (5) hin reduziert.
5. Unkrautbeseitigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, wobei die geschärfte Kante (5) in Querausdehnungs
richtung des Abstechabschnitts (7) abgerundet und zur Ab
stechrichtung hin konvex ausgebildet ist.
6. Unkrautbeseitigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, wobei die Fläche des Abstechabschnitts (7) mit einer
Mehrzahl von Durchfallöffnungen (14) versehen ist.
7. Unkrautbeseitigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, wobei die Länge des Abstechabschnitts (7) in
Abstechrichtung etwa ein Viertel bis ein Fünftel der Länge
der gesamten Abstechplatte (3) beträgt.
8. Unkrautbeseitigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 7, wobei das Betätigungselement (9) als Hebel ausge
bildet ist, an den die Zugverbindung (10) angeschlossen
ist.
9. Unkrautbeseitigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 8, wobei die Zugverbindung (10) als Bowdenzug ausge
führt ist.
10. Unkrautbeseitigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 9, wobei das Rückstellelement (11) eine zwischen
Greifplatte (6) und Abstechplatte (3) angeordnete mechani
sche Feder ist.
11. Unkrautbeseitigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 10, wobei erdbodenseitig im Übergangsbereich zwischen
Handhabe (2) und Abstechplatte (3) ein Fußunterstützungs
bauteil (15) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4431580A DE4431580C2 (de) | 1993-09-07 | 1994-09-05 | Unkrautbeseitigungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4330227 | 1993-09-07 | ||
DE4431580A DE4431580C2 (de) | 1993-09-07 | 1994-09-05 | Unkrautbeseitigungsvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4431580A1 DE4431580A1 (de) | 1995-03-09 |
DE4431580C2 true DE4431580C2 (de) | 1998-02-12 |
Family
ID=6497047
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4431580A Expired - Fee Related DE4431580C2 (de) | 1993-09-07 | 1994-09-05 | Unkrautbeseitigungsvorrichtung |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4431580C2 (de) |
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1994
- 1994-09-05 DE DE4431580A patent/DE4431580C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4431580A1 (de) | 1995-03-09 |
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