DE4431580C2 - Unkrautbeseitigungsvorrichtung - Google Patents

Unkrautbeseitigungsvorrichtung

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M21/00Apparatus for the destruction of unwanted vegetation, e.g. weeds
    • A01M21/02Apparatus for mechanical destruction

Description

Die Erfindung betrifft eine Unkrautbeseitigungsvorrichtung mit Abstech-Greif-Kopf und Handhabe aus Verbindungsstange und daran angeschlossenen Griff.
Die aus FR 13 53 635 bekannte Unkrautbeseitigungsvorrichtung der eingangs ge­ nannten Art, von der die Erfindung ausgeht, weist eine untere Abstechplatte auf, die starr mit der Verbindungs­ stange verbunden ist und an ihrer Stirnseite eine geschärfte Kante aufweist. Außerdem ist eine obere Greifplatte vorgesehen, die mit ihrer Stirnkante gegen die Abstechplatte mittels Zugverbindung in eine Greif- Stellung drehbar ist, bezüglich der Längsrichtung der Vorrichtung ortsfest angeordnet ist und die Abstechplatte die Greifplatte in einen Abstechabschnitt überragt. Zudem ist die Greifplatte mittels eines Rückstellelements aus der Greif­ stellung selbsttätig in eine Auf-Stellung zurückstellbar. Dadurch wird das Unkraut bzw. werden die Unkrautwurzeln jedoch lediglich im Bereich der Erdoberfläche gleichsam punktförmig erfaßt bzw. eingeklemmt. Beim Ziehen des Unkrauts reibt dabei in der Regel der untere Wurzelbereich ab und verbleibt im Erdreich. Eine effektive und langfristige Un­ krautentfernung ist somit nicht gewährleistet.
Weiterhin ist eine Unkrautbeseitigungsvorrichtung nach AT 163 559 bekannt, die eine Handhabe aus Verbindungsstange und Griff aufweist, wobei an die Verbindungsstange eine Abstechplatte zum Abschneiden von Pflanzenwurzeln angeschlossen ist. Ferner­ hin ist eine Greifeinrichtung vorgesehen, die als Greiffinger in Form einer L-förmigen Klappe mit schmalem Querarm ausgebil­ det ist. Dieser erste Greiffinger ist mit dem schmalen Querarm gegen einen zweiten Greiffinger in eine Greifstellung drehbar. Dadurch wird auch hier das Unkraut gleichsam nur punktartig eingeklemmt, was die oben bereits geschilderten Nachteile be­ dingt. Ein funktionssicheres und vollständiges Entfernen des Unkrauts ist somit nicht gewährleistet. Im übrigen stellt der Querarm beim Ergreifen des Unkrauts eine beachtliche Behinde­ rung dar. Die Greifeinrichtung ist außerdem an der Verbin­ dungsstange hochziehbar und schwenkbar, um das Unkraut in einen Korb einfallen zu lassen. Diese bekannte Unkrautbeseiti­ gungsvorrichtung ist insoweit sehr aufwendig hinsichtlich Fer­ tigung und Handhabung ausgeführt. Sie ist im übrigen relativ komplex aufgebaut und genügt in funktionstechnischer und sta­ bilitätsmäßiger Hinsicht nicht allen Anforderungen.
Fernerhin ist aus US 23 78 459 eine Unkrautbeseitigungsvorrichtung bekannt, die lediglich eine an eine Verbindungsstange ange­ schlossene Abstechplatte aufweist. Somit ist nur ein Abstechen der Unkrautwurzeln möglich. Ein Ergreifen des Unkrauts und eine vollständige und funktionssichere Entfernung des gesamten Unkrauts mitsamt Wurzeln ist nicht vorgesehen.
Bekannt sind weiterhin Unkrautbeseitigungsvorrichtungen in Form von Schaufeln, Hacken oder Gabeln, die im Bereich des Unkrauts in den Erdboden eingeführt werden, um die Wurzeln des Unkrauts zu unterfassen oder längere Wurzeln des Unkrauts zu durchtren­ nen. Das Unkraut wird danach mitsamt Wurzeln bzw. verbleiben­ den Wurzelstücken und daran haftender Erde aus dem Erdboden gehebelt oder gezogen. Anschließend muß das Unkraut in aufwen­ diger Weise per Hand eingesammelt oder zusammengeharkt werden und durch Schütteln oder Abstreifen von dem anhaftenden Erdbo­ den befreit werden.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Unkrautbeseitigungsvorrichtung anzugeben, mit der das Unkraut mit Wurzeln auf bequeme, einfache und wenig kraftaufwendige Weise abgestochen und ergriffen werden kann und dabei insbe­ sondere ein funktionssicheres und vollständiges Ergreifen des Unkrauts gewährleistet ist und die Vorrichtung dabei einfach und wenig aufwendig ausgeführt ist und bezüglich der Stabilität allen Anforderungen genügt.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung eine Unkrautbe­ seitigungsvorrichtung mit Abstech-Greif-Kopf und Handhabe aus Verbindungsstange und daran angeschlossenen Griff, wobei der Abstech-Greif-Kopf eine untere Abstechplatte aufweist, die starr mit der Verbindungsstange verbunden ist und an ihrer erdbodenseitigen Stirnseite eine geschärfte Kante aufweist, wobei der Abstech-Greif-Kopf eine obere Greifplatte aufweist, die bezüglich der Längsrichtung der Vorrichtung ortsfest an­ geordnet ist und die in Abstechrichtung kürzer ausgeführt ist als die Abstechplatte und die Abstechplatte die Greifplatte um einen Abstechabschnitt überragt, wobei die Abstechplatte in Querausdehnungsrichtung b und zur greifplattenabgewandten Seite hin gewölbt ausgebildet ist und die Fläche der Greif­ platte eine der Abstechplattenwölbung entsprechende Wölbung aufweist, wobei die Greifplatte um eine handhabenseitige Dreh­ achse gegen die Abstechplatte drehbar ist, und ein Betätigungs­ element vorgesehen ist, an das eine mit der Greifplatte ver­ bundenden Zugverbindung angeschlossen ist, wobei die Greif­ platte mittels des Betätigungselementes über die Zugverbindung aus einer Auf-Stellung in eine Greif-Stellung unmittelbar auf die Abstechplatte drehbar ist, wobei die gewölbte Greifplat­ tenfläche im wesentlichen flächig auf der Abstechplatte auf­ liegt wobei der Griff gegenüber der Verbindungsstange erdbo­ denseitig um einen Winkel B zwischen 130° und 170° abgewinkelt angeordnet ist, und die Fläche der Abstechplatte gegenüber der Verbindungsstange in entgegengesetzter, erdbodenabgewandter Richtung um einen Winkel C zwischen 140° bis 170° abgewinkelt angeordnet ist, und wobei die Greifplatte mittels eines Rück­ stellelementes aus der Greif-Stellung selbsttätig in die Auf- Stellung zurückstellbar ist.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 11.
Die erfindungsgemäße Unkrautbeseitigungsvorrichtung hat sich insbesondere durch eine zügige und bequeme Arbeitsweise in größeren Gartenanlagen bewährt. Sie eignet sich insbesondere für gemulchte Böden, beispielsweise in neu angelegten Stauden­ pflanzungen.
Der Einsatzbereich der erfindungsgemäßen Unkrautbeseitigungs­ vorrichtung beschränkt sich aber nicht nur auf das Entfernen von unerwünschtem Unkraut. Vielmehr lassen sich mit der Erfin­ dung auch Nutz- und Zierpflanzen auf schonende und bequeme Weise aus dem Erdboden entfernen, um diese beispielsweise um­ zupflanzen. Um hierbei Beschädigungen der Pflanzen zu vermei­ den, können Greifplatte und Abstechplatte im Greifbereich mit einer Polsterung versehen sein, beispielsweise mit einem Gum­ miüberzug. Die Erfindung eignet sich auch für eine Wurzel­ teilung bei Staudenpflanzen, wobei insbesondere eine gabelar­ tige Ausbildung des Abstechabschnitts vorteilhaft ist. Die Erfindung ist auch zum Entfernen von Wasserpflanzen einsetz­ bar, beispielsweise aus Gartenteichen, die naturgemäß schwer zugänglich sind.
Als besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Unkrautbeseiti­ gungsvorrichtung ist hervorzuheben, daß sie nicht zuletzt auf­ grund ihrer wenig aufwendigen Bauweise auf einfache Weise be­ züglich Längeneinstellungen und Winkeleinstellungen an unter­ schiedliche Umgebungen, Erdbodenbeschaffenheiten und Einsatz­ arten anpaßbar ist.
Erdbodenseitig bedeutet in diesem Zusammenhang die dem Erdboden in Arbeitsstellung der Unkrautbeseitigungsvorrichtung zugewandte Seite. Zugverbindung meint eine Verbindung zur Übertragung von Zugkräften. Die Zug­ kraft wird im Rahmen der Erfindung durch Betätigen des Betäti­ gungselementes ausgelöst und über die Zugverbindung zur Greif­ platte übertragen, die hierdurch gegen die Abstechplatte gezo­ gen wird. Abstechen meint im Rahmen der Erfindung sowohl das Durchtrennen längerer Unkrautwurzeln als auch das Unterfassen kürzerer Unkrautwurzeln mit dem Abstechabschnitt.
Zur Beseitigung des Unkrauts wird die Abstechplatte mit ihrem Abstechabschnitt im Bereich des Unkrauts in den Erdboden ein­ geführt, so daß der Abstechabschnitt die Unkrautwurzeln im we­ sentlichen unterfaßt und/oder längere Unkrautwurzeln mit der geschärften Kante durchtrennt. Dabei überfaßt die Greifplatte das aus dem Boden ragende Unkraut oder einen zum Aufgreifen ausreichenden Teil des Unkrauts. Anschließend kann bei Bedarf und je nach Beschaffenheit (Härte, Feuchtigkeit, etc.) des Erdbodens der Boden durch entsprechende Bewegungen der Un­ krautbeseitigungsvorrichtung aufgelockert werden. Durch Betä­ tigen des Betätigungselementes wird die Greifplatte aus der Auf-Stellung in die Greif-Stellung gegen die Abstechplatte ge­ zogen und das Unkraut oder ein Teil davon zwischen Greifplatte und Abstechplatte eingeklemmt. Das Unkraut kann sodann mitsamt Wurzeln leicht durch Anheben der Unkrautbeseitigungsvorrich­ tung aus dem Erdboden gezogen werden und einem Sammelbehälter zugeführt werden. Über das Betätigungselement wird ein Nach­ lassen der Zugkraft bewirkt, so daß die Greifplatte durch das Rückstellelement in die Auf-Stellung zurückgestellt wird und das Unkraut in den Sammelbehälter fallen kann.
Von besonderem Vorteil ist, daß Abstechen, Aufgreifen und Ein­ sammeln des Unkrauts mit der erfindungsgemäßen Unkrautbeseiti­ gungsvorrichtung gleichsam in einem Arbeitsvorgang und somit bequem und in wenig aufwendiger Weise, insbesondere wenig kraftaufwendig, durchgeführt werden können. Vorteilhafterweise werden durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Abstech- Greif-Kopfes die Wurzeln mit noch anhaftendem Erdreich beim Greifen des Unkrauts nicht eingeklemmt, so daß das zunächst anhaftende Erdreich über den Abstechabschnitt zum Erdboden zu­ rückgleiten kann, was bei Bedarf durch Schüttelbewegungen der Unkrautbeseitigungsvorrichtung unterstützt werden kann. Von besonderem Vorteil ist weiterhin, daß sich die erfindungsgemä­ ße Unkrautbeseitigungsvorrichtung durch eine wenig aufwendige Bauweise, durch wenige Bauteile und somit durch ein geringes Gewicht auszeichnet. Dies ermöglicht insbesondere eine wenig kraftaufwendige Zuführung des Unkrauts zum Sammelbehälter.
Es bestehen verschiedene Möglichkeiten, die Drehbarkeit der Greifplatte zur Abstechplatte hin zu ver­ wirklichen. Nach einer Ausführungsform der Erfin­ dung ist ein Aufsatzbauteil handhabenseitig auf der Abstech­ platte vorgesehen, an dessen oberen Ende die Greifplatte in Abstechplattenrichtung drehbar befestigt ist und somit dort die Drehachse angeordnet ist. Die Drehachse kann auch im Ver­ bindungsbereich zwischen Abstechplatte und Handhabe bzw. im unteren abstechplattenseitigen Bereich der Handhabe verwirk­ licht sein und die Greifplatte dort beispielsweise mit ihrer handhabenseitigen Kante drehbar befestigt sein.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Greifplatte in ihrer Greif-Stellung im wesentlichen flächig auf der Abstechplatte aufliegt. Es reicht für ein funktionssicheres Greifen des Un­ krauts aber aus, wenn nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung lediglich der in Abstechrichtung vordere Teil der Greifplatte in Greif-Stellung flächig oder im wesentlichen flächig auf der Abstechplatte aufliegt. Es versteht sich, daß sich der Begriff Aufliegen bei diesen Ausführungsformen auf den unkrautfreien Abstech-Greif-Kopf bezieht. Die Bezeichnung Aufliegen meint einerseits, daß der betreffende Greifplatten­ teil unmittelbar mit der Abstechplatte in Berührung kommt. Die Bezeichnung Aufliegen schließt aber andererseits auch nicht aus, daß zwischen dem aufliegenden Greifplattenteil und der Abstechplatte noch ein geringfügiger Zwischenraum (beispiels­ weise 0,5 mm) freibleiben kann, der ein funktionssicheres Greifen des Unkrauts noch erlaubt.
Der Winkel A zwischen der Abstechplatte und der Greifplatte in der Auf-Stellung wird so eingerichtet, daß ein effektives übergreifen des Unkrauts mit der Greifplatte gewährleistet ist. Andererseits wird dieser Winkel A zweckmäßigerweise nicht zu grob gewählt, da ansonsten der Abstech-Greif-Kopf zu sper­ rig wird, was insbesondere in schwer zugänglichen Bereichen, beispielsweise zwischen Strauchwerk, hinderlich wäre. Es liegt im Rahmen der Erfindung, den Winkel A verstellbar einzurich­ ten. Dies kann zum Beispiel durch Einstellen oder Auswechseln des Rückstellelementes erfolgen oder mit Hilfe einer Klammer, die Abstechplatte und Greifplatte umfaßt, die in Längsrichtung (Abstechrichtung) des Abstech-Greif-Kopfes verschiebbar ist und an der Abstechplatte fest justierbar ist. Der Fachmann kennt im Rahmen seines Fachwissens verschiedene Möglichkeiten, den Winkel A verstellbar einzurichten. Es versteht sich, daß bei größeren Winkelunterschieden zwischen den verschiedenen Auf-Stellungen zur Vermeidung von Zwängen die Zugverbindung, zweckmäßigerweise deren Länge, entsprechend anpaßbar einge­ richtet sein muß. Durch die Verstellbarkeit des Winkels A kann der Abstech-Greif-Kopf in vorteilhafter Weise an die jeweilige Umgebung und an Art und Größe des Unkrauts angepaßt werden.
Im Rahmen der Erfindung ist die Handhabe als eine mit der Ab­ stechplatte starr verbundene Verbindungsstange und daran ange­ schlossenem Griff ausgeführt und das Betätigungselement an dem Griff vorgesehen. Vorzugsweise wird die Verbindungsstange so eingerichtet, daß eine Bedienungsperson die Unkrautbeseiti­ gungsvorrichtung in stehender Position bedienen kann. Diese Ausführungsform zeichnet sich durch bequeme Bedienung aus und ist vor allem dann von Vorteil, wenn es gilt, Unkraut in schwer zugänglichen Bereichen, beispielsweise zwischen Strauchwerk, zu beseitigen. Bewährt haben sich Längen der Ver­ bindungsstange im Bereich von 80 bis 130 cm. Die Verbindungsstange kann teleskopartig ausziehbar sein und ver­ schiedene Längen der Verbindungsstange können fest eingestellt werden. Es versteht sich, daß in diesem Fall zur Vermeidung von Zwängen auch die Zugverbindung, zweckmäßigerweise deren Länge, ent­ sprechend anpaßbar eingerichtet sein muß.
Es bestehen verschiedene Möglichkeiten bezüglich der Materialwahl für die einzelnen Bauteile der Un­ krautbeseitigungsvorrichtung. Von besonderem Vorteil ist, wenn die Bauteile im wesentlichen aus leichtgewichtigen Mate­ rialien ausgebildet werden, ohne daß die Funktionsweise der Un­ krautbeseitigungsvorrichtung beeinträchtigt wird. Abstechplatte, Greifplatte und Verbindungs­ stange können aus Metall bestehen, Greifplatte und Verbindungsstange, vorzugs­ weise aus Leichtmetall, beispielsweise Aluminium. Die Ab­ stechplatte ist vorzugsweise als Stahlplatte ausgeführt. Der Griff ist vorzugsweise als Kunststoffgriff ausgebildet. Der Griff kann auch als Verlängerung und damit als Bestandteil der Verbindungsstange vorgesehen sein und aus dem Material der Verbindungsstange bestehen. Die Verbindungsstange kann dann auch in ihrem oberen griffbildenden Bereich mit Kunststoff überzogen sein. Die Verbindungsstange kann auch aus einem harten und bruchfesten Kunststoff bestehen.
Vorzugsweise ist die Verbindungsstange hohl ausgeführt und die Zugverbindung durch die Verbindungsstange geführt. Dadurch werden Beeinträchtigungen der Zugkraftübertragung durch äußere Einflüsse, beispielsweise durch Strauchwerk, vermieden und werden Beschädigungen der Zugverbindung von außen ausgeschlos­ sen.
Für eine funktionssichere Übertragung der Zugkraft können Führungs- und/oder Umlenkelemente für die Zugver­ bindung zwischen Betätigungselement und Greifplatte vorgese­ hen sein. Diese können beispielsweise als Führungs- und/oder Um­ lenkrollen und/oder Führungs- und/oder Umlenkbolzen ausgeführt sein.
Im Rahmen der Erfindung sind der Griff und die Abstechplatte von der Verbindungsstange abgewinkelt angeordnet. Auf diese Weise wird eine bequeme Handhabung der erfindungsgemäßen Un­ krautbeseitigungsvorrichtung erreicht, ohne daß ein funktions­ sicheres Greifen des Unkrauts beeinträchtigt wird. Erfindungs­ gemäß ist der Griff gegenüber der Verbindungsstange erdboden­ seitig abgewinkelt angeordnet. Abwinklung des Griffs gegenüber der Verbindungsstange meint, daß entweder der Griff allein ge­ genüber der Verbindungsstange oder aber der obere Teil der Verbindungsstange, der den Griff trägt, gegenüber dem restli­ chen Teil der Verbindungsstange abgewinkelt angeordnet ist. Der in erdbodenseitiger Richtung abgewinkelte Griff schließt mit der Verbindungsstange einen Winkel B im Bereich von 130° bis 170° ein.
Die Fläche der Abstechplatte ist gegenüber der Verbindungs­ stange abgewinkelt angeordnet und zwar schließt die Abstech­ plattenfläche mit der Verbindungsstange einen Winkel C im Be­ reich von 140° bis 170° ein.
Erfindungsgemäß ist der Griff gegenüber der Verbindungsstan­ ge erdbodenseitig abgewinkelt und ist die Abstechplattenfläche gegenüber der Verbindungsstange in entgegengesetzter erdboden­ abgewandter Richtung abgewinkelt, wobei der Winkel B einen Wert zwischen 130° bis 170° und der Winkel C einen Wert zwi­ schen 140° und 170° hat. Dadurch ist insbesondere eine effek­ tive Kraftübertragung beim Abstechvorgang gewährleistet. Ein Ausführungsbeispiel, das sich besonders bewährt hat, weist ei­ nen Winkel B = 150° und einen Winkel C = 160° auf.
Die Winkel B und/oder C sind verstellbar eingerichtet, indem zwischen Griff und Ver­ bindungsstange und/oder zwischen Abstechplatte und Verbin­ dungsstange bestimmte Raststellungen vorgesehen sind. Griff und/oder Abstechplatte sind dabei in verschiedenen Winkelposi­ tionen zur Verbindungsstange einstellbar und festrastbar. In den jeweiligen Raststellungen sind Griff und Verbindungsstange und/oder Abstechplatte und Verbindungsstange jeweils starr und unnachgiebig miteinander verbunden. Starr bezüglich der Ver­ bindung zwischen Handhabe und Abstechplatte gemäß Patentan­ spruch 1 meint dementsprechend auch starr und unbeweglich in einer solchen Raststellung. Der Fachmann kennt verschiedene Möglichkeiten zur Verwirklichung derartiger Raststellungen. Es versteht sich, daß bei der Verwirklichung verschiedener Rast­ stellungen keine Zwänge bezüglich der Zugverbindung und der funktionssicheren Übertragung der Zugkraft entstehen dürfen. Dementsprechend werden entweder nur Raststellungen verwirk­ licht, die die Wirkungsweise der Zugverbindung nicht oder noch nicht beeinträchtigen oder wird vorzugsweise die Zugverbindung bezüglich der verschiedenen Raststellungen verstellbar einge­ richtet. Bei der zuletzt genannten Ausführungsform ist zweckmäßigerweise die Länge der kraftübertragenden Zugverbin­ dung zwischen Betätigungselement und Greifplatte auf die ver­ schiedenen Raststellungen einstellbar. Diese Längeneinstellung der Zugverbindung kann am Betätigungselement durchführbar sein. Eine solche Längeneinstellung der Zugverbindung kann auch bei den bereits beschriebenen Ausfüh­ rungsformen stattfinden, bei denen der Winkel A der Auf-Stellung der Greifplatte verstellbar eingerichtet ist oder die Verbindungs­ stange teleskopartig ausziehbar ist. Es liegt im Rahmen des Fachwissens des Fachmanns, derartige Längeneinstellungen einer Zugverbindung zu verwirklichen. Die Verstellbarkeit der Winkel B und/oder C hat den Vorteil, daß sich die Unkrautbeseiti­ gungsvorrichtung einfach an verschiedene Arbeitsbedingungen anpassen läßt, beispielsweise an das Arbeiten an Hügeln und Hängen.
Vorzugsweise reduziert sich die Dicke a der Abstechplatte von der Handhabe zur geschärften Kante hin keilförmig und läuft die Abstechplatte bezüglich ihrer Dickenausdehnung an der ge­ schärften Kante spitz zu. Auf diese Weise wird einerseits eine besondere Stabilität der Abstechplatte sichergestellt und an­ dererseits ein einfaches Eindringen der Platte in den Erdbo­ den gewährleistet. Die Ausführungsform nach Patentanspruch 3 schließt auch ein, daß die Dicke a der Abstechplatte vor der geschärften Kante zumindest im Bereich des Abstechabschnitts in der Mitte der Querausdehnung b der Abstechplatte ein Maxi­ mum aufweisen kann und sich zu den Seitenkanten hin reduziert. Dann können auch die Seitenkanten des Abstechab­ schnitts geschärft ausgeführt sein. Die keilförmige Redu­ zierung der Abstechplattendicke a gemäß Patentanspruch 3 meint also auch keilförmige Dickenreduzierung in Abstechrichtung für den in Querausdehnungsrichtung mittleren Bereich der Abstech­ platte.
Vorzugsweise ist die Abstechplatte in Querausdehnungsrich­ tung und zur greifplattenabgewandten Seite des Abstech-Greif- Kopfes hin gewölbt ausgebildet. Hierdurch wird in vorteilhaf­ ter Weise die Stabilität der Abstechplatte erhöht. Auch die Greifplatte ist zumindest an ihrem unteren, dem Abstechab­ schnitt zugewandten Ende mit einer entsprechenden abstechplat­ tenseitigen Wölbung versehen, damit das Unkraut funktionssi­ cher eingeklemmt werden kann.
Vorzugsweise reduziert sich die Querausdehnung b des Abstech­ abschnittes oder der gesamten Abstechplatte von der Handhabe zur geschärften Kante hin. Dadurch wird ein einfacheres und weniger kraftaufwendiges Einführen der Abstechplatte in den Erdboden gewährleistet. Die Querausdehnung c der Greifplatte kann der Querausdehnung b der Abstechplatte entsprechen. Zweckmäßigerweise ist die Querausdehnung c der Greifplatte aber geringer als die Querausdehnung b der Abstechplatte und ist die Greifplatte bezüglich der Querausdehnungsrichtung im wesentlichen mittig über der Abstechplatte ausgerichtet. Hier­ durch wird einerseits das Gewicht der Unkrautbeseitigungsvor­ richtung verringert und kann nichtsdestoweniger das Unkraut funktionssicher ergriffen werden. Vorzugsweise beträgt die Querausdehnung c der Greifplatte 50 bis 75% der Querausdeh­ nung b der Abstechplatte. Abgesehen von den Querausdehnungs-, Längsausdehnungs- und Dickenausdehnungsmaßen und abgesehen von der Gestaltung der geschärften Kante weist die Greifplatte zweckmäßigerweise zumindest im wesentlichen die gleiche Plat­ tengestaltung auf wie die Abstechplatte. Dies gilt insbesondere für Plattenwölbungen.
Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die ge­ schärfte Kante in Querausdehnungsrichtung abgerundet und zur Abstechrichtung hin konvex ausgebildet. Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die geschärfte Kante zur Ab­ stechrichtung hin konkav ausgebildet. Die geschärfte Kante kann aber auch bezüglich der Querausdehnung spitzwinklig zu­ laufend ausgeführt sein. Weiterhin kann die geschärfte Kante auch in Form von mehreren, in Querausdehnungsrichtung neben­ einander angeordneten geschärften Spitzen ausgeführt sein.
Der gesamte Abstechabschnitt oder ein Teil des Abstechabschnitts kann auch gabelartig mit einer Mehrzahl von Zinken ausgebildet sein. Geschärfte Kante meint für dieses Ausführungsbeispiel auch die Zinkenspitzen. Diese letztgenannte Ausführungsform zeichnet sich durch den Vorteil aus, daß beim Ziehen des Un­ krauts an den Wurzeln haftendes Erdreich durch die Zwischen­ räume der Zinken fallen kann. Allerdings ist ein effektives Durchtrennen längerer Unkrautwurzeln mit dieser Ausführungs­ form nur mit einer Vielzahl von Zinken möglich. Zum Ziehen von Unkraut mit längeren Wurzeln sind nach einer bevorzugten Aus­ führungsform der Erfindung der Abstechabschnitt und insbeson­ dere die Zinken in Abstechrichtung entsprechend lang ausge­ führt. Auf diese Weise läßt sich das Erdreich im unteren Wur­ zelbereich mit Hilfe der langen Zinken auflockern, so daß auch Unkraut mit langen Wurzeln einfach und wenig kraftaufwendig aus dem Erdboden ziehbar ist.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Unkrautbeseitigungsvorrichtung ist die Fläche des Abstechabschnitts mit einer Mehrzahl von Durchfallöffnungen versehen. Die Durchfallöffnungen können beispielsweise in Form von kreisrunden, ovalen oder rechteckigen Durchbohrungen in der Abstechabschnittsfläche ausgebildet sein. Diese Ausfüh­ rungsform zeichnet sich durch den Vorteil aus, daß an den Un­ krautwurzeln noch anhaftendes Erdreich beim Ziehen des Un­ krauts durch die Durchfallöffnungen zum Erdboden fallen kann, wobei dieser Effekt durch Schüttelbewegungen der Unkrautbesei­ tigungsvorrichtung unterstützt werden kann. Es versteht sich, daß der Fachmann Anzahl und/oder Form und/oder Durchmesser der Durchfallöffnungen so einrichten wird, daß einerseits eine möglichst effektive Durchfallrate erzielt wird und daß ande­ rerseits noch eine ausreichende Stabilität der Abstechplatte für ein funktionssicheres Einführen in den Erdboden gewähr­ leistet bleibt.
Vorzugsweise beträgt die Länge des Abstechabschnitts in Abstechrichtung etwa ein Viertel bis ein Fünftel der Länge der gesamten Abstechplatte. Bei Bedarf und je nach Einsatzart der erfindungsgemäßen Unkrautbeseitigungsvorrichtung kann die Län­ ge des Abstechabschnitts aber auch mehr oder weniger betragen.
Vorzugsweise ist das Betätigungselement als Hebel ausge­ bildet, an den die Zugverbindung angeschlossen ist. Vorzugs­ weise ist die Zugverbindung als Bowdenzug ausgeführt. Es hat sich bewährt, den Hebel mit angeschlossenem Bowdenzug einzusetzen, der nach dem Prinzip ei­ nes Fahrradhandbremshebels funktioniert. Ein Drücken des He­ bels bewirkt die Übertragung der Zugkraft über den Bowdenzug zur Greifplatte, die in die Greif-Stellung zur Abstechplatte gezogen bzw. gedreht wird und somit das Unkraut ergriffen und zwischen Greifplatte und Abstechplatte eingeklemmt werden kann. Nach Lösen des Druckes am Hebel wird die Greifplatte durch das Rückstellelement automatisch in die Auf-Stellung zu­ rückgedreht. Das Unkraut wird frei und kann in einen Sammelbe­ hälter fallen. Bei gegenüber der Verbindungsstange erdboden­ seitig abgewinkeltem Griff ist der Hebel zweckmäßigerweise an der erdbodenseitigen Unterseite des Griffes oder an der erdbo­ denabgewandten Oberseite des Griffes vorgesehen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Rückstellelement eine zwischen Greifplatte und Abstechplatte angeordnete mechanische Feder. Durch Übertragung der Zugkraft auf die Greifplatte wird die Greifplatte gegen die Abstech­ platte gezogen und die Feder dadurch zusammengedrückt. Beim Nachlassen der Zugkraft drückt die Feder die Greifplatte auto­ matisch aus der Greif-Stellung in die Auf-Stellung zurück. Das Rückstellelement kann auch als eine an der Abstechplatte be­ festigte nachgiebige Metallzunge ausgebildet sein, die die Greifplatte wieder in die Auf-Stellung zurückdrückt. Das Rück­ stellelement wird so zwischen Greifplatte und Abstechplatte angeordnet, daß es ein Greifen des Unkrauts nicht behindert. Dementsprechend wird das Rückstellelement möglichst weit auf der Handhabenseite der Greifplatte bzw. Abstechplatte angeord­ net und/oder das Rückstellelement bezüglich der Querausdehnung des Abstech-Greif-Kopfes möglichst schmal ausgebildet. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Rückstellelement eine zwischen Greifplattenoberseite und Verbindungsstange angeordnete Feder. Diese Feder zieht die Greifplatte beim Nachlassen der Zugkraft in die Auf-Stellung zurück.
Vorzugsweise ist erdbodenseitig im Übergangsbereich zwischen Handhabe und Abstechplatte ein Fußunterstützungsbauteil vorge­ sehen. Übergangsbereich zwischen Handhabe und Abstechplatte meint den unteren abstechplattenseitigen Teil der Handhabe oder die Verbindungsstelle zwischen Abstechplatte und Handhabe oder den oberen handhabenseitigen Teil der Abstechplatte. Es versteht sich, daß erdbodenseitig die greifplattenabgewandte Seite der Unkrautbeseitigungsvorrichtung meint. Das Fußunter­ stützungsbauteil bietet zweckmäßigerweise eine für die Fuß­ spitze einer Bedienungsperson ausreichende Trittfläche, so daß das Einführen des Abstechabschnitts in den Erdboden mit dem Fuß unterstützt werden kann. Das Fußunterstützungsbauteil ist als kleine Fläche oder Stange ausgeführt, die im wesentlichen senkrecht zur Handhabenlängsrichtung oder zur Ab­ stechplattenlängsrichtung angeordnet ist. Bei der Erfindung ist die Abstechplattenfläche in erdbodenabgewandter Richtung von der Verbindungsstange abge­ winkelt, ebenso kann das Fußunterstützungsbauteil am oberen handhabenseitigen Teil der Abstechplatte vorge­ sehen und senkrecht zur Längsrichtung (Abstechrichtung) der Abstechplatte angeordnet sein.
Die Zeichnungen zeigen die erfindungsgemäße Unkrautbeseiti­ gungsvorrichtung lediglich rein schematisch anhand eines Aus­ führungsbeispiels. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Unkrautbesei­ tigungsvorrichtung in Arbeitsstellung,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Abstech-Greif-Kopfes des Gegenstandes nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 2 in Richtung des Pfeiles X,
Fig. 4 den Gegenstand nach den Fig. 2 und 3 aus Richtung des Pfeiles Y in einer anderen Ausführungsform,
Fig. 5 eine andere Ausführungsform der geschärften Kante in der Draufsicht gemäß Fig. 3.
Fig. 1 zeigt eine Unkrautbeseitigungsvorrich­ tung mit Abstech-Greif-Kopf (1) und Handhabe (2). Der Abstech- Greif-Kopf (1) (Fig. 1, 2 und 3) weist eine untere Abstech­ platte (3) auf, die starr mit der Handhabe (2) verbunden ist und an ihrer erdbodenseitigen Stirnseite (4) eine geschärfte Kante (5) (s. auch Fig. 5) hat. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Hand­ habe (2) als eine mit der Abstechplatte (3) starr verbundene Verbindungsstange (12) und daran angeschlossenem Griff (13) ausgeführt. Wie Fig. 1 zeigt, ist vorzugsweise der Griff (13) gegenüber der Verbindungsstange (12) erdbodenseitig um einen Winkel B abgewinkelt angeordnet. Nach bevorzugter Ausführungs­ form der Erfindung und im Ausführungsbeispiel ist die Fläche der Abstechplatte (3) gegenüber der Verbindungsstange (12) in entgegengesetzter erdbodenabgewandter Richtung um den Winkel C abgewinkelt angeordnet.
Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, reduziert sich die Dicke a der Abstechplatte (3) im Ausführungsbeispiel von der Handhabe (2) bzw. Verbindungsstange (12) zur geschärften Kante (5) hin keilförmig und läuft die Abstechplatte (3) bezüglich ihrer Dickenausdehnung a an der geschärften Kante (5) spitz zu. Wie der Fig. 3 entnehmbar ist, reduziert sich im Ausführungsbei­ spiel die Querausdehnung b der gesamten Abstechplatte (3) von der Handhabe (2) bzw. Verbindungsstange (12) zur geschärften Kante (5) hin. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die geschärfte Kante (5) in Querausdehnungsrich­ tung b des Abstechabschnitts (7) abgerundet und zur Abstech­ richtung hin konvex ausgebildet.
Der Abstech-Greif-Kopf (1) weist eine obere Greifplatte (6) auf, die in Abstechrichtung kürzer ausgeführt ist als die Abstechplatte (3), so daß die Abstechplatte (3) die Greifplat­ te (6) um einen Abstechabschnitt (7) überragt. Die Greifplat­ te (6) ist um eine handhabenseitige Drehachse (8) gegen die Abstechplatte (3) drehbar. Vorzugsweise ist ein Aufsatzbauteil (16) handhabenseitig auf der Abstechplatte (3) vorgesehen, an dessen oberen Ende die Greifplatte (6) in Abstechplattenrich­ tung drehbar befestigt ist und an dessen oberen Ende somit die Drehachse (8) angeordnet ist. Die Drehachse (8) ist im Ausfüh­ rungsbeispiel zur Greifplattenfläche parallel und senkrecht zur Längsrichtung der Verbindungsstange (12). In den Fig. 1, 2 und 4 ist die Greifplatte (6) in ihrer Auf-Stellung darge­ stellt, in der sie mit der Abstechplatte (3) einen Winkel A (Fig. 2) einschließt. Im Ausführungsbeispiel liegt in der Greif-Stellung der in Abstechrichtung vordere Teil der Greif­ platte (6) flächig oder im wesentlichen flächig auf der Ab­ stechplatte (3) auf.
Wie in der Fig. 1 erkennbar ist, ist vorzugsweise an dem Griff (13) ein als Hebel ausgeführtes Betätigungselement (9) vorge­ sehen, an den eine mit der Greifplatte (6) verbundene, vor­ zugsweise als Bowdenzug ausgeführte Zugverbindung (10) ange­ schlossen ist. Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Verbindungsstange (12) hohl ausgeführt und die Zugverbindung (10) durch die Verbin­ dungsstange (12) geführt. Zweckmäßigerweise und im Ausfüh­ rungsbeispiel weist die Abstechplatte (3) in ihrem handhaben­ seitigen Bereich eine nicht dargestellte Rinne und/oder Boh­ rung in Längsrichtung (Abstechrichtung) auf, durch die die Zugverbindung (10) geführt ist (Fig. 2). Beispielsweise wird die Zugverbindung (10) bzw. der Bowdenzug über eine, zweckmäßiger­ weise an der Abstechplatte (3) befestigte Umlenkrolle (17) zur Greifplatte (6) gelenkt. Die Zugverbindung (10) kann aber auch über die greifplattenzugewandte Oberfläche der Abstechplatte (3) geführt sein und über ein Umlenkelement zur Greifplatte (6) gelenkt werden. Die Greifplatte (6) ist durch Betätigen der Zugverbindung (10), bzw. des Bowdenzugs mittels des Betätigungselementes (9), im Ausführungsbeispiel durch Druck auf den Hebel, aus einer Auf-Stellung in eine Greif-Stellung gegen die Abstechplatte (3) drehbar, was in den Fig. 1 und 2 durch einen Pfeil angedeutet ist. Beim Lösen des Druckes auf den Hebel läßt die Zugkraft nach, so daß die Greifplatte (6) mittels des Rückstellelementes (11) aus der Greif-Stellung selbsttätig in die Auf-Stellung zurückgestellt wird. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel ist das Rück­ stellelement (11) eine zwischen Greifplatte (6) und Abstech­ platte (3) angeordnete mechanische Feder. In der Greif-Stel­ lung wird die Feder zusammengedrückt und stellt beim Nachlas­ sen der Zugkraft die Greifplatte (6) in die Auf-Stellung zurück.
Im Ausführungsbeispiel (Fig. 1 und 2) ist erdbodenseitig im Übergangsbereich zwischen Verbindungsstange (12) und Abstechplatte (3) ein Fußunterstützungsbauteil (15) vorgesehen. Das Fußunterstützungsbauteil (15) ist im Ausfüh­ rungsbeispiel als kleine Fläche im oberen handhabenseitigen Bereich der Abstechplatte (3) ausgeführt, die im wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung (Abstechrichtung) der Abstechplat­ te (3) angeordnet ist. Sie bietet für die Fußspitze einer Be­ dienungsperson eine ausreichende Trittfläche, um das Einführen des Abstechabschnitts (7) in den Erdboden mit dem Fuß zu un­ terstützen.
In Fig. 4 ist schematisch angedeutet, daß die Abstechplatte (3) in Querausdehnungsrichtung und zur greifplattenabgewandten Seite des Abstech-Greif-Kopfes (1) hin gewölbt ausgebildet ist. Auch die Greifplatte (6) weist eine entsprechende Wölbung auf.
Fig. 5 zeigt den Abstechabschnitt (7) einer weiteren Ausfüh­ rungsform der Erfindung, bei der die geschärfte Kante (5) in Querausdehnungsrichtung des Abstechabschnitts (7) abgerundet und zur Abstechrichtung hin konkav ausgebildet ist.
Die folgende Tabelle nennt lediglich einige Maß­ angaben für Bauteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei­ spielhaft und nicht beschränkend:
Winkel B = 150°
Winkel C = 160°
Länge der Verbindungsstange = 120 cm
Länge des Griffs = 13 cm
Durchmesser der Verbindungsstange = 2 cm
Länge der Abstechplatte in Abstechrichtung = 24 cm
Länge des Abstechabschnitts in Abstechrichtung = 5 cm
Querausdehnung b der Abstechplatte an der geschärften Kante = 5 cm
Querausdehnung c der Greifplatte an ihrer erdbodenseitigen Stirnseite = 3,5 cm

Claims (11)

1. Unkrautbeseitigungsvorrichtung mit Abstech-Greif-Kopf (1) und Handhabe (2) aus Verbindungsstange (12) und daran angeschlossenen Griff (13),
wobei der Abstech-Greif-Kopf (1) eine untere Abstechplatte (3) aufweist, die starr mit der Verbindungsstange (12) verbunden ist und an ihrer erdbodenseitigen Stirnseite (4) eine geschärfte Kante (5) aufweist,
wobei der Abstech-Greif-Kopf (1) eine obere Greifplatte (6) aufweist, die bezüglich der Längsrichtung der Vorrich­ tung ortsfest angeordnet ist und die in Abstechrichtung kürzer ausgeführt ist als die Abstechplatte (3) und die Abstechplatte (3) die Greifplatte (6) um einen Abstechab­ schnitt (7) überragt,
wobei die Abstechplatte (3) in Querausdehnungsrichtung b und zur greifplattenabgewandten Seite hin gewölbt ausge­ bildet ist und die Fläche der Greifplatte (6) eine der Abstechplattenwölbung entsprechende Wölbung aufweist,
wobei die Greifplatte (6) um eine handhabenseitige Dreh­ achse (8) gegen die Abstechplatte (3) drehbar ist und ein Betätigungselement (9) vorgesehen ist, an das eine mit der Greifplatte (6) verbundenden Zugverbindung (10) ange­ schlossen ist,
wobei die Greifplatte (6) mittels des Betätigungselementes (9) über die Zugverbindung (10) aus einer Auf-Stellung in eine Greif-Stellung unmittelbar auf die Abstechplatte (3) drehbar ist, wobei die gewölbte Greifplattenfläche im we­ sentlichen flächig auf der Abstechplatte (3) aufliegt wobei der Griff (13) gegenüber der Verbindungsstange (12) erdbodenseitig um einen Winkel B zwischen 130° und 170° abgewinkelt angeordnet ist,
und die Fläche der Abstechplatte (3) gegenüber der Verbindungsstange (12) in entgegengesetzter, erdbodenabge­ wandter Richtung um einen Winkel C zwischen 140° bis 170° abgewinkelt angeordnet ist,
und wobei die Greifplatte (6) mittels eines Rückstellele­ mentes aus der Greif-Stellung selbsttätig in die Auf-Stel­ lung zurückstellbar ist.
2. Unkrautbeseitigungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Verbindungsstange (12) hohl ausgeführt ist und die Zugver­ bindung (10) durch die Verbindungsstange (12) geführt ist.
3. Unkrautbeseitigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei sich die Dicke a der Abstechplatte (3) von der Handhabe (2) zur geschärften Kante (5) hin keilförmig redu­ ziert und die Abstechplatte (3) bezüglich ihrer Dickenaus­ dehnung an der geschärften Kante (5) spitz zuläuft.
4. Unkrautbeseitigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei sich die Querausdehnung b des Abstechabschnit­ tes (7) oder der gesamten Abstechplatte (3) von der Handha­ be (2) zur geschärften Kante (5) hin reduziert.
5. Unkrautbeseitigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die geschärfte Kante (5) in Querausdehnungs­ richtung des Abstechabschnitts (7) abgerundet und zur Ab­ stechrichtung hin konvex ausgebildet ist.
6. Unkrautbeseitigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Fläche des Abstechabschnitts (7) mit einer Mehrzahl von Durchfallöffnungen (14) versehen ist.
7. Unkrautbeseitigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Länge des Abstechabschnitts (7) in Abstechrichtung etwa ein Viertel bis ein Fünftel der Länge der gesamten Abstechplatte (3) beträgt.
8. Unkrautbeseitigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Betätigungselement (9) als Hebel ausge­ bildet ist, an den die Zugverbindung (10) angeschlossen ist.
9. Unkrautbeseitigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Zugverbindung (10) als Bowdenzug ausge­ führt ist.
10. Unkrautbeseitigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Rückstellelement (11) eine zwischen Greifplatte (6) und Abstechplatte (3) angeordnete mechani­ sche Feder ist.
11. Unkrautbeseitigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei erdbodenseitig im Übergangsbereich zwischen Handhabe (2) und Abstechplatte (3) ein Fußunterstützungs­ bauteil (15) vorgesehen ist.
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