DE202020103999U1 - Fegeschutzvorrichtung - Google Patents

Fegeschutzvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE202020103999U1
DE202020103999U1 DE202020103999.7U DE202020103999U DE202020103999U1 DE 202020103999 U1 DE202020103999 U1 DE 202020103999U1 DE 202020103999 U DE202020103999 U DE 202020103999U DE 202020103999 U1 DE202020103999 U1 DE 202020103999U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
protective
legs
rod
protection device
ground rod
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE202020103999.7U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from ATA50769/2019A external-priority patent/AT522592B1/de
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE202020103999U1 publication Critical patent/DE202020103999U1/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G13/00Protecting plants
    • A01G13/10Devices for affording protection against animals, birds or other pests
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G13/00Protecting plants
    • A01G13/02Protective coverings for plants; Coverings for the ground; Devices for laying-out or removing coverings
    • A01G13/0237Devices for protecting a specific part of a plant, e.g. roots, trunk or fruits

Abstract

Fegeschutzvorrichtung für Jungforstpflanzen, mit einer Bodenstange (1) sowie mehreren, von dieser abstehenden Schutzeinrichtungen (4),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schutzeinrichtungen (4) stangenförmige Schutzschenkel (5) umfassen,
welche stangenförmige Schutzschenkel (5) über eine die Bodenstange (1) unter Vorspannung festklemmende und gegen die Federkraft torsionsbeaufschlagt lösbare Wicklung (6) miteinander verbunden sind.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Fegeschutzvorrichtung für Jungforstpflanzen, mit einer Bodenstange sowie mehreren, von dieser abstehenden Schutzeinrichtungen.
  • Zum Schutz von Jungforstpflanzen vor Wildverbiss und Fegeschäden sind Fegeschutzvorrichtungen bekannt ( DE 102005022067 A1 ), die eine in den Boden neben der zu schützenden Jungforstpflanze geschlagene Bodenstange aus Holz, sowie mehrere, von der Bodenstange sternförmig abstehende Stahldrahtspitzen als Schutzeinrichtungen umfasst. Die Stahldrahtspitzen sind fest mit der Bodenstange verbunden, beispielsweise indem diese einzeln in die Bodenstange eingeschossen, eingeschraubt oder eingeschmolzen werden. Nachteilig ist allerdings, dass derartige Vorrichtungen konstruktionsbedingt nicht an die Wuchshöhe und Wuchsform unterschiedlicher Forstpflanzen angepasst werden können, wodurch insbesondere die Gefahr eines Einwachsens der Drahtspitzen in das Geäst bzw. den Stamm der Forstpflanzen besteht. Um demgegenüber die unterschiedlichen Wuchsbedingungen der Jungforstpflanzen zu berücksichtigen, müssen mehrere unterschiedlich dimensionierte Fegeschutzvorrichtungen bereitgestellt werden, die mit Fortdauer des Pflanzenwachstums in regelmäßigen Abständen auszutauschen sind, womit jedoch ein zusätzlicher Fertigungs- und Montageaufwand einhergeht. Darüber hinaus stellen die sternförmig von der Bodenstange abstehenden Stahldrahtspitzen ein erhebliches Verletzungsrisko für Wildtiere dar, wodurch sich derartige Vorrichtungen nicht als tierschonender Fegeschutz eignen.
  • DE8508065 offenbart eine flächige Fegeschutzvorrichtung mit flächigen Schutzeinrichtungen, welche Schutzeinrichtungen mittels Klammern an einer Bodenstange befestigt werden.
  • FR2785498 offenbart ebenso nicht das Merkmal des Verkreuzens der flächigen Schutzvorrichtung mit der Bodenstange.
  • JP2001190165 offenbart ein Vlies oder einen Stoff zur Ausbildung der Schutzvorrichtung, weshalb ein Verkreuzen der Schutzeinrichtung mit der Bodenstange nicht möglich ist.
  • WO9303603 schlägt Bänder zur Anbindung der flächigen Schutzvorrichtung an die Bodenstange vor.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Fegeschutzvorrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die rasch und einfach an Wuchshöhe und Wuchsform unterschiedlicher Forstpflanzen angepasst werden kann und dabei ein Einwachsen der Schutzeinrichtungen genauso wie die Verletzung von Wildtieren vermeidet.
  • Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die stabförmige Schutzeinrichtungen Schutzschenkel umfassen, die über eine die Bodenstange unter Vorspannung festklemmende und gegen die Federkraft torsionsbeaufschlagt lösbare Wicklung miteinander verbunden sind.
  • Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die flächigen Schutzeinrichtungen Schutzschenkel umfassen, welche Schutzschenkel über eine die Bodenstange unter Vorspannung festklemmende Verkreuzung miteinander verbunden sind.
  • Zufolge dieser Merkmale kann die Fegeschutzvorrichtung in ihrer Schutzkonfiguration rasch und einfach angepasst werden, weil durch ein Lösen der sich zwischen den jeweiligen Wicklungen bzw. Verkreuzung und der Bodenstange ausbildenden klemmschlüssigen Verbindung die Schutzeinrichtungen entlang der Stangenlängsachse verschoben und somit nicht nur das Höhenniveau der von der Bodenstange abstehenden Schutzschenkel, sondern auch deren relative rotatorische Ausrichtung in Bezug auf die Stangenlängsachse variiert werden kann, indem die Schutzeinrichtung gegenüber der Bodenstange gedreht wird. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen besteht zudem die Möglichkeit, je nach Bedarf die Bodenstange mit weiteren Schutzeinrichtungen werkzeuglos nachzurüsten oder aber auch Schutzeinrichtungen gegebenenfalls wieder von der Bodenstange werkzeuglos zu entfernen. Die Schenkel sind dabei mit der Wicklung bzw. der Verkreuzung derart verbunden, dass die zufolge einer Kraftbeaufschlagung der als Hebelarme wirkenden Schutzschenkel bewirkte und gegen die Federkraft gerichtete Torsionskraft den Öffnungsquerschnitt der Wicklung bzw. der Verkreuzung vergrößert, sodass die entsprechende Schutzeinrichtung entlang der Bodenstange verschoben bzw. auf diese aufgeschoben oder von dieser entfernt werden kann.
  • Um besonders einfache Fertigungsbedingungen sowie eine robuste Bauweise zu ermöglichen, kann die Schutzeinrichtung als Schenkelfeder ausgebildet sein, deren Federschenkel die Schutzschenkel bilden. Die Schenkelfeder kann beispielsweise aus Federstahl gefertigt sein, wobei die Federkonstante so auszulegen ist, dass die sich in Gebrauchslage bildende Klemmkraft zwischen der Bodenstange und der Wicklung einer Schutzeinrichtung jenem Biegemoment standhält, welches zufolge des Eigengewichts der nach außen von der Bodenstange abstehenden Federschenkel erzeugt wird. Obwohl grundsätzlich auch nur eine Windung als Wicklung mit dem Vorteil vorgesehen werden kann, dass die Schutzeinrichtung quer zur Bodenstange abziehbar bleibt, ergeben sich verbesserte Haltebedingungen, wenn mehrere, vorzugsweise zwei Windungen die Wicklung bilden. Dadurch, dass die erfindungsgemäßen Schutzschenkel torsionsbeaufschlagbar sind, kann eine Verletzung von Wildtieren vermieden werden, weil die Schutzschenkel zufolge einer durch den sich nähernden Äser oder Kopf des Wildtieres ausgelösten mechanischen Belastung relativ zu ihrer gegenüber der Stangenlängsachse eingenommenen Grundstellung ausgelenkt werden bzw. ausweichen können.
  • Ebenso kann dadurch ein Einwachsen der Schutzschenkel in die Pflanzenstämme vermieden werden, weil diese gegebenenfalls die Schutzschenkel verdrängen können. Dadurch, dass die erfindungsgemäße Schutzklammer zerstörungsfrei an einer Bodenstange befestigbar ist und auch wieder von dieser gelöst werden kann, können auch in der forstwirtschaftlichen Praxis häufig eingesetzte Markierstäbe aus Fiberglas durch solche Schutzklammern nachgerüstet und zusätzlich zur Markierfunktion als Fegeschutz eingesetzt werden.
  • Damit bei guter Schutzwirkung der erfindungsgemäßen Vorrichtung günstige Handhabungsbedingungen ermöglicht werden, wird vorgeschlagen, dass die Wicklungen der Schutzeinrichtungen jeweils zu V-förmig abstehenden Schutzschenkeln verlängert sind. Dadurch können die Schutzeinrichtungen relativ kraftsparend mit nur einer Hand gelöst werden, indem die Schutzschenkel beispielsweise unter Verkleinerung des sich aufgrund der V-förmigen Ausgestaltung bildenden spitzen Winkels zusammengedrückt und folglich der Öffnungsquerschnitt der Wicklung torsionsbeaufschlagt vergrößert wird. Je nach Ausführungsform der Schutzeinrichtung kann zum Lösen der Öffnungsquerschnitt der Wicklung aber auch torsionsbeaufschlagt vergrößert werden, indem die Schutzschenkel unter Vergrößerung des spitzen Winkels auseinandergedrückt werden. Dies hat den Vorteil, dass sich bei einer mechanischen Belastung der Schutzschenkel, die in der Regel gegen die von den Schutzschenkeln umschlossene Jungforstpflanze gerichtet ist, eine in Richtung der Federkraft wirkende zusätzliche Torsionskraft einstellt, sodass sich die Klemmkraft proportional zur mechanischen Belastung erhöht. Zudem kann damit auch die Gefahr eines Einwachsens der Schutzschenkel in den Pflanzenstamm weiter verringert werden, weil je nach Dimensionierung die Klemmung zur Bodenstange gelöst werden kann, sodass sich die Schutzschenkel mit dem Pflanzenwachstum entlang der Bodenstange verschieben können. Besonders günstige Handhabungsbedingungen ergeben sich, wenn die jeweils V-förmig von der Bodenstange abstehenden Schutzschenkel einer Schutzeinrichtung gemeinsam einen Winkel zwischen 50° und 100°, vorzugsweise 65° aufspannen.
  • Das Verletzungsrisiko sowohl für Wildtiere als auch für den Anwender selbst kann weiter reduziert werden, wenn die Schutzschenkel an ihren der Wicklung gegenüberliegenden Endabschnitten ausgebogen sind. Die Schutzschenkel sind dabei so ausgeformt, dass deren spitze Endabschnitte nach innen, das heißt in Richtung des jeweils anderen Schutzschenkels gerichtet sind, sodass ein sich näherndes Wildtier die spitzen Endabschnitte nicht berühren kann. Beispielsweise können die Endabschnitte unter Ausbildung eines Rundhakens gegen die Wicklung zurückgebogen sein, sodass auch ein Verletzungsrisiko durch zu geringe Biegeradien vermieden wird.
  • Die Schutzschenkel können stiftförmig oder flächig ausgebildet sein. Ein stiftförmiger Schutzschenkel kann beispielsweise aus einem Draht hergestellt sein. Ein flächig ausgebildeter Schutzschenkel kann beispielsweise aus einem Gitter hergestellt sein. Die im Gitter vorhandenen Löcher können zur Befestigung des Schutzschenkels am Markierstab verwendet werden, wie dies in dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel beschrieben ist.
    Der Fachmann kann flächig ausgebildete Schutzschenkel und stiftförmig ausgebildete Schutzschenkel als Schutzvorrichtungen kombinieren, um neben dem Fegeschutz auch weitere Wirkungen wie beispielsweise den Verbissschutz zu gewährleisten.
    An zumindest einem der Schutzschenkel kann ein weiteres Abdeckelement angelenkt sein. Der zumindest eine Schutzschenkel und das angelenkte Abdeckelement können in einer Ansicht wie beispielsweise einer Draufsicht eine offene geometrische Form ausbilden.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
    • 1 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fegeschutzvorrichtung und
    • 2 eine Draufsicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schutzeinrichtung in einem größeren Maßstab sowie
    • 3 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fegeschutzvorrichtung
    • 4 eine Draufsicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fegeschutzvorrichtung und
    • 5 eine Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ausführungsform.
  • In den Figuren kennzeichnen die folgenden Bezugszeichen die nachstehenden Elemente der erfindungsgemäßen Fegeschutzvorrichtung.
  • 1
    Bodenstange
    2
    Boden
    3
    Jungbaum
    4
    Schutzeinrichtung
    5
    Schutzschenkel
    6
    Wickelung
    7
    Endabschnitte
    8
    Verkreuzung
    9
    Abdeckelement
    10
    Bodenstangenachse
    11
    Bodenstangenlänge
    12
    flächiges Element
    13
    erste Linie
    14
    erster Punkt
    15
    zweiter Punkt
    16
    zweite Linie
    17
    Bogen
    18
    Anfangspunkt
    19
    Endpunkt
    20
    Inneres
    21
    Knick
  • Eine erfindungsgemäße, in 1 und 2 dargestellte Fegeschutzvorrichtung umfasst eine Bodenstange 1, die beispielsweise in den Boden 2 eines zu schützenden Jungbaumes 3 gesteckt wird. Die Bodenstange 1 kann als Markierstab ausgebildet sein, der beispielsweise aus Fiberglas gefertigt wird.
  • Von der vertikalen Bodenstange 1 stehen mehrere Schutzeinrichtungen 4 im Wesentlichen horizontal ab. Diese Schutzeinrichtungen 4 umfassen jeweils Schutzschenkel 5, die über eine die Bodenstange 1 unter Vorspannung festklemmende und gegen die Federkraft torsionsbeaufschlagt lösbare Wicklung 6 miteinander verbunden sind. Zufolge einer Kraftbeaufschlagung der als Hebelarme wirkenden Schutzschenkel 5 wird eine Torsionskraft bewirkt, die den Öffnungsquerschnitt der Wicklung 6 so vergrößert, dass die entsprechende Schutzeinrichtung 4 entlang der Bodenstange 1 verschoben sowie auf diese aufgeschoben oder von dieser entfernt werden kann. Dadurch, dass die erfindungsgemäßen Schutzschenkel 5 torsionsbeaufschlagbar sind, kann insbesondere durch die damit verbundene mechanische Nachgiebigkeit bzw. Auslenkbarkeit der Schutzschenkel 5 eine Verletzung von Wildtieren vermieden werden.
  • Um besonders einfache Fertigungsbedingungen sowie eine robuste Bauweise zu ermöglichen, können die Schutzeinrichtungen 5 als Schenkelfedern ausgebildet sein. Die Wicklungen 6 können beispielsweise zwei Windungen aufweisen, wie dies in 1 zu erkennen ist.
  • Wie aus 2 hervorgeht, können Wicklungen 6 der Schutzeinrichtungen 4 jeweils zu V-förmig abstehenden Schutzschenkeln 5 verlängert sein, wobei zwischen den Schutzschenkeln 5 ein Schutzbereich für die zu schützende Jungforstpflanze ausgebildet wird. Für besonders günstige Handhabungsbedingungen können die Schutzschenkel dabei gemeinsam einen Winkel 50° und 100°, vorzugsweise 65° aufspannen.
  • Um das Verletzungsrisiko sowohl für Wildtiere als auch für den Anwender weiter zu verringern, können die Schutzschenkel 5 an ihren der Wicklung 6 gegenüberliegenden Endabschnitten 7 aus ihren jeweiligen Schenkellängsachsen ausgebogen sein, wie dies in 2 beispielhaft dargestellt ist. Die Schutzschenkel 5 können auch gerade ausgeformte Endabschnitte 7 umfassen, was in 2 nicht dargestellt ist.
    Die in 2 gezeigte Ausführungsform kann eine Draufsicht der in 1 dargestellten Ausführungsform sein. Die in 1 und 2 gezeigten Ausführungsformen betreffen eine stiftförmige Ausbildung der Schutzschenkel.
  • Die in 3 und 4 dargestellte Fegeschutzvorrichtung umfasst eine Bodenstange 1, die beispielsweise in den Boden 2 eines zu schützenden Jungbaumes (in 3 und 4 nicht dargestellt) gesteckt wird. Die Bodenstange 1 kann als Markierstab ausgebildet sein, welcher Markierstab eine sich von der Umgebung abhebende Farbe aufweist. Die Oberfläche des Markierstabes kann beispielsweise gelb, blau oder in einer anderen Signalfarbe, welche Signalfarbe nicht in der Natur vorkommt, gefärbt sein.
  • Die in 3 und 4 dargestellte Fegeschutzvorrichtung umfasst eine Schutzvorrichtung 4, welche Schutzvorrichtung 4 flächig ausgebildete Schutzschenkel 5 umfasst. Die Schutzschenkel 5 sind wiederum über eine die Bodenstange 2 unter Vorspannung festklemmende und gegen die Federkraft torsionsbeaufschlagt lösbare Verkreuzung 8 miteinander verbunden. Die Verkreuzung 8 wird dadurch ausgebildet, dass einander angrenzende Teilbereiche der Schutzschenkel 5 an den gegenüberliegenden Seiten der Bodenstange 1 geführt sind. Zufolge einer Kraftbeaufschlagung der als Hebelarme wirkenden Schutzschenkel 5 wird eine Torsionskraft bewirkt, die den Öffnungsquerschnitt der Verkreuzung 8 so vergrößert, dass die entsprechende Schutzeinrichtung 4 entlang der Bodenstange 1 verschoben sowie auf diese aufgeschoben oder von dieser entfernt werden kann. Dadurch, dass die erfindungsgemäßen Schutzschenkel 5 torsionsbeaufschlagbar sind, kann insbesondere durch die damit verbundene mechanische Nachgiebigkeit bzw. Auslenkbarkeit der Schutzschenkel 5 eine Verletzung von Wildtieren vermieden werden.
    3 zeigt eine vorteilhafte Sonderform der Schutzschenkel 5. Bei der in 3 gezeigten Ausführungsform sind die Schutzschenkel 5 aus einem biegbaren Gitter hergestellt, wobei in 3 und in 4 das Gitter vereinfacht als Flächenelement dargestellt ist. Das biegbare Gitter kann beispielsweise ein handelsübliches Metallgitter sein. Die Bodenstange 1 ist mit dem Gitter verkreuzt, wobei aneinander angrenzende Teilbereiche des Gitters an gegenüberliegenden Seiten der Bodenstange 1 angeordnet sind. In 4 ist zu erkennen, dass ein Teilbereich des Gitters an einer Seite der Bodenstange 1 und ein anderer Teilbereich des Gitters an der anderen Seite der Bodenstange 1 geführt ist.
  • Wie aus 4 hervorgeht, können Verkreuzungen 8 der Schutzeinrichtungen 4 jeweils zu V-förmig abstehenden Schutzschenkeln 5 verlängert sein, wobei zwischen den Schutzschenkeln 5 ein Schutzbereich für die zu schützende Jungforstpflanze ausgebildet wird. Vorzugsweise wird die Bodenstange 1 mitsamt der Schutzeinrichtung 4 so in den Boden gesteckt, dass die zu schützende Jungforstpflanze in dem Schutzbereich ist.
  • Es kann ein Abdeckelement 9 an einem Schutzschenkel 5 angelenkt sein. In hierzu analoger Weise kann jeweils ein Abdeckelement 9 an jeweils einem Schutzschenkel angelenkt sein, was jedoch nicht in den 3 und 4 dargestellt ist.
  • Die in der 3 und 4 dargestellte Ausführungsform umfasst den Sonderfall, dass die Schutzschenkel 5 und das Abdeckelement 9 aus einem Element hergestellt sind. Im konkreten Fall sind die Schutzschenkel 5 und das Abdeckelement 9 aus einem Stück Gitter hergestellt, wobei die Anlenkung des Abdeckelementes 9 an dem Schutzschenkel 5 durch eine Deformation des Gitters in dem Übergangsbereich zwischen Schutzschenkel 5 und dem Abdeckelement 9 hergestellt wird.
  • Die Schutzschenkel 5 und gegebenenfalls das Abdeckelement 9 können biegbar ausgebildet sein. Bei einem wachsenden Platzbedarf des zu schützenden Jungbaumes kann der Jungbaum die Schutzschenkel 5 und gegebenenfalls das Abdeckelement 9 deformieren. Aus diesem Grund bilden die Schutzschenkel 5 und gegebenenfalls das Abdeckelement 9 in dem in 4 dargestellten Grundriss keine geschlossene Form, sondern eine offene Form aus. Die Schutzschenkel 5 und das Abdeckelement 9 bilden ein offenes Dreieck aus, welches Dreieck bei einem Platzbedarf der Jungforstpflanze unter Deformation des Dreieckes öffenbar ist. Hierdurch wird auch vermieden, dass das Gitter in die Pflanze einwächst.
  • Die Erfindung ist nicht darauf beschränkt, dass Schutzschenkel 5 und gegebenenfalls das Abdeckelement 9 in ihrem Grundriss eine geradlinige Form aufweisen. Die Schutzschenkel 5 und gegebenenfalls das Abdeckelement 9 können auch eine gekrümmte Form aufweisen.
  • Die 5 zeigt eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Vorrichtung zum Schutz von Bäumen, welche erfindungsgemäße Vorrichtung eine Bodenstange 1 mit einer Stabachse 10 und Bodenstangenlänge 11 sowie ein flächiges Element 12 als Schutzeinrichtung 4 umfasst.
  • Das flächige Element 12 umfasst eine gedachte erste Linie 13, entlang welcher ersten Line 13 das flächige Element 12 an der Bodenstange 1 in eine Richtung parallel zu der Bodenstangenachse 10 verschiebbar angebracht ist. Die 1 zeigt den Sonderfall, dass die erste Linie 13 eine Kante des flächigen Elementes 12 ist. Der Anwender kann das flächige Element 12 entlang einer beliebigen ersten Linie 13 an der Bodenstange 1 anbringen. Bei der in 1 gezeigten Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die erste Linie 13 durch die Bodenstange 1 verdeckt, weshalb das Bezugszeichen 13 nur die ungefähre Lage der ersten Linie angibt.
  • Bei dem in 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das flächige Element 12 ein Gitter, wobei das Gitter nur im Bereich eines ersten Punktes 14 und eines zweiten Punktes 15 eingetragen ist, um die Übersichtlichkeit der Figur zu wahren. Die Bodenstange 1 kann durch die Ausnehmungen des Gitters das flächige Element 12 kreuzend geführt sein, wie dies im Bereich des ersten Punktes 14 und des zweiten Punktes 15 dargestellt ist. Die Bodenstange 1 ist in eine Richtung parallel zu der Bodenstangenachse 10 relativ zum flächigen Element 12 verschiebbar.
  • Das flächige Element 12 umfasst eine gedachte zweite Linie 16 mit den zwei Punkten 14, 15, welche zweite Linie 16 im deformierten Zustand des flächigen Elementes 12 von der ersten Linie 13 beabstandet ist. Der Benutzer kann das flächige Element 12 so deformieren, dass das flächige Element 12 die Bodenstange 1 an der zweiten Linie 16 kontaktiert. Der Benutzer biegt hierzu das flächige Element 12 bogenförmig, sodass das flächige Element 12 im Grundriss einen Bogen 17 aufweist, wobei am Anfangspunkt 18 und am im Bereich des Endpunktes 19 des Bogens 17 die erste Linie 13 und beziehungsweise die zweite Linie 16 angeordnet sind. Das im Grundriss zu einem Bogen 17 deformierte flächige Element 12 definiert ein Inneres 20, in welchem Inneren 20 eine Pflanze geschützt anordenbar ist.
  • Der Bogen 17 weist einen sich übe die gesamte Höhe des flächigen Elementes 12 erstreckenden Knick 21 auf, durch welchen Knick 21 das flächige Element 12 gegen eine Belastung mittels einer Kraft von außen auf das flächige Element 12 ausgesteift wird. Der Knick 21 kann jedoch eine Deformation des flächigen Elementes 12 durch einen erhöhten Platzbedarf eines im Inneren 20 wachsenden Baumes erlauben.
  • Das flächige Element 12 ist entlang der zweiten Linie 16 in zwei Punkten 14, 15 an dem Stabelement angebracht. Die Verbindung wird geschaffen, indem die Bodenstange 1 durch das flächige Element 12 und das flächige Element 12 kreuzend geschoben wird. Der Fachmann kann dies insbesondere durchführen, als dass das flächige Element 12 als ein Gitter ausgebildet ist. Die verschiebbare Anbindung des flächigen Elementes 12 entlang der ersten Linie 13 erleichtert dem Benutzer das Verkreuzen des flächigen Elementes 12 an den Punkten 14, 15 mit der Bodenstange 1. Vorzugsweise ist die Bodenstangenlänge 11 größer als die erste Linie 13.
  • Durch das Anbringen der Bodenstange 1 an den Punkten 14, 15, insbesondere das Verkreuzen der Bodenstange 1 mit dem flächigen Element 12 kann hervorgerufen werden, dass die Distanz zwischen den Punkten 14, 15 geringer ist als eine Stabelementteillänge, wodurch die Bodenstange 1 gebogen wird, wobei die Biegung der Bodenstange 1 zwischen den Punkten 14, 15 durch Reibung zwischen der Bodenstange 1 und dem flächigen Element 12 an den Punkten 14, 15 aufrechterhalten wird. Die in 1 nicht dargestellte Biegung der Bodenstange 1 erhöht die Steifigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Im deformierten Zustand des flächigen Elementes 12 ist die erste Linie 13 von der zweiten Linie 16 beabstandet.
  • Das flächige Element 12 kann - wie oben beschrieben - aus einem Gitter hergestellt sein. Zur Herstellung der Anbindung des flächigen Elementes 12 wird das Stabelement 1 durch die Ausnehmungen des Gitters unter Herstellung einer Verkreuzung zwischen dem flächigen Element 12 und dem Stabelement 1 geführt. Die Anbindung entlang der ersten Linie 13 kann durch mehrfaches Verkreuzen hergestellt werden, während die Anbindung an den zwei Punkten 14, 15 auf ein im Wesentlichen bereichsweises Verkreuzen beschränkt ist. Durch das Verkreuzen des Stabelementes 1 mit dem flächigen Element 12 wird das Stabelement mit einer Vorspannung beaufschlagt, welche Vorspannung eine Aussteifung des flächigen Elementes 12 bewirkt.
  • Falls das flächige Element 4 keine Ausnehmungen aufweist, so können diese Ausnehmungen durch ein Durchstoßen des flächigen Elementes 12 geschaffen werden.
  • Das Gitter kann ein Metallgitter sein, welches Metallgitter beim Herstellen der Bogenform 17 eine Vorspannung erfährt. Hierdurch ist einerseits das Gitter formstabil gegen Kräfte von außen. Andererseits kann das deformierte flächige Element 12 weiter deformiert werden, sodass sich ein im Inneren 10 angeordneter Baum weiter ausbreiten kann. Ebenso begünstigt die Anbindung des Stabelementes 1 entlang der zweiten Linie 16 an den Punkten 14, 15, dass das deformierte flächige Element 12 weiter deformiert wird. Die Ausbildung des Gitters aus einem Metallgitter kann den Vorteil haben, dass das Gitter verrottbar ist. Der Fachmann ist in der Lage, das Gitter auch aus anderen verrottbaren Materialien herzustellen.
  • Das Stabelement 1 kann aus Kunststoff oder Fiberglas hergestellt sein. Das Stabelement 1 kann biegbar sein.
  • Der Fachmann kann die in den 1 bis 5 dargestellten Schutzvorrichtungen kombinieren.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102005022067 A1 [0002]
    • DE 8508065 [0003]
    • FR 2785498 [0004]
    • JP 2001190165 [0005]
    • WO 9303603 [0006]

Claims (6)

  1. Fegeschutzvorrichtung für Jungforstpflanzen, mit einer Bodenstange (1) sowie mehreren, von dieser abstehenden Schutzeinrichtungen (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzeinrichtungen (4) stangenförmige Schutzschenkel (5) umfassen, welche stangenförmige Schutzschenkel (5) über eine die Bodenstange (1) unter Vorspannung festklemmende und gegen die Federkraft torsionsbeaufschlagt lösbare Wicklung (6) miteinander verbunden sind.
  2. Fegeschutzvorrichtung für Jungforstpflanzen, mit einer Bodenstange (1) sowie mehreren, von dieser abstehenden Schutzeinrichtungen (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzeinrichtungen (4) flächige Schutzschenkel (5) umfassen, welche flächige Schutzschenkel (5) über eine die Bodenstange (1) unter Vorspannung festklemmende Verkreuzung (8) miteinander verbunden sind, bei welcher Verkreuzung (8) aneinander angrenzende Teilbereiche der Schutzschenkel (5) an den gegenüberliegenden Seiten der Bodenstange (1) geführt sind.
  3. Fegeschutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die flächige Schutzschekel (5) aus einem Gitter ausgebildet sind.
  4. Fegeschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklungen (6) beziehungsweise die Verkreuzung (8) der Schutzeinrichtungen (4) jeweils zu V-förmig abstehenden Schutzschenkeln (5) verlängert sind.
  5. Fegeschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschenkel (5) an ihren der Wicklung (6) beziehungsweise der Verkreuzung (8) gegenüberliegenden Endabschnitten (7) aus ihren jeweiligen Schenkellängsachsen ausgebogen sind.
  6. Fegeschutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem der Schutzschenkel (5) ein weiteres Abdeckelement angelenkt ist.
DE202020103999.7U 2019-07-11 2020-07-10 Fegeschutzvorrichtung Active DE202020103999U1 (de)

Applications Claiming Priority (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT506322019 2019-07-11
ATA50632/2019 2019-07-11
ATA50769/2019 2019-09-03
ATA50769/2019A AT522592B1 (de) 2019-07-11 2019-09-03 Fegeschutzvorrichtung
ATA50806/2019A AT522727B1 (de) 2019-07-11 2019-09-18 Fege- und Wildverbissschutzvorrichtung
ATA50806/2019 2019-09-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202020103999U1 true DE202020103999U1 (de) 2020-08-28

Family

ID=72518658

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202020103999.7U Active DE202020103999U1 (de) 2019-07-11 2020-07-10 Fegeschutzvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202020103999U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE202012000092U1 (de) Schrankengitter
DE102015116080A1 (de) Biologisch abbaubare Wuchshülle
DE2646024C3 (de) Lösbares, schellenartiges sowie einstückiges Verbindungsmittel, insbesondere zum Schließen von Tüten oder zum Zusammenbinden eines Pflanzenstiels bzw. -Stammes mit einer Stütze oder auch zum Verbinden einer Vielzahl von elektrischen Kabeln
DE3717027C2 (de)
DE202020103999U1 (de) Fegeschutzvorrichtung
AT522592B1 (de) Fegeschutzvorrichtung
DE3213006A1 (de) Wildverbissschutzmanschette
DD276426A5 (de) Skistock
DE202021104798U1 (de) Grasstoppelement
DE102018131677B4 (de) Mittel und Verfahren zum Schutz von Buchsbäumen vor dem Buchsbaumzünsler
DE202012003153U1 (de) Vorrichtung zur Stabilisierung von Pflanzen mit insbesondere schweren Fruchtständen
DE202011102472U1 (de) Baumschutzmanschette
EP0173046B1 (de) Forstpflanzenschutzvorrichtung
DE3912821C1 (en) Metal protective cage for tree - has horizontal tie rods bent into V- or U-shape
EP3222141B1 (de) Vorrichtung zur wachstumshilfe und zum schutz einzelner triebe an bäumen
DE202011003123U1 (de) Vorrichtung zum Stützen und Halten von Pflanzen
EP3900521B1 (de) Schutzeinrichtung für terminaltriebe von bäume
DE202022001284U1 (de) Pflanzenschutz, insbesondere für junge Bäume und Sträucher insbesondere Forstpflanzen
DE2636731A1 (de) Pfahl fuer drahtrahmenanlagen, einfriedungen usw.
DE7328656U (de) Fegeschutzvorrichtung für Pflanzen, insbesondere für junge Waldbäume
DE202004019426U1 (de) Schutzmanschette für Bäume
DE202022002752U1 (de) Verbissschutz
DE8436406U1 (de) Pflanzenschutzvorrichtung
DE202012103868U1 (de) Binderelement
DE10203470A1 (de) Pflanzpfahl

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification
R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years