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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Falle für Kleintiere, insbesondere Wühlmäuse, mit zwei zangenartig ausgebildeten Hälften, die um eine gemeinsame Achse gegeneinander schwenkbar sind, wobei die Hälften je-
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mit einer Köderhalterung, die dazu ausgebildet ist, die Falle in ihrem ge- öffneten Zustand zu halten.
Die Wühlmaus gilt als das am schwersten zu bekämpfende Nagetier in Gärten und Kulturlandschaften. Sie richtet grosse Schäden im Garten, im Gemüseanbau und an Obstbäumen an.
Aus der US A 1 479 853 ist eine im wesentlichen zangenartige Falle bekannt, die in ihrem Inneren einen Mechanismus aufweist, der mit einer Köderhalterung verbunden ist. Das durch den Köder angelockte Tier löst den Mechanismus aus, wodurch die Zange geschlossen wird, so dass das Tier gefangen wird.
Eine ähnliche Vorrichtung ist auch aus der US A 1 184 664 bekannt. Diese Vorrichtung weist einen Auslösestift auf, der an einem Ende einen Haken zur Aufnahme des Köders trägt, und am anderen Ende einen Auslöseabschnitt aufweist. Diese bekannten Vorrichtungen sind jedoch relativ aufwendig und durch ihren komplizierten Aufbau anfällig für Fehlauslösungen oder in fehlerhafter Weise unterbleibende Auslösungen.
Weiters ist aus der AT 002 125 U des Anmelders der vorliegenden Anmeldung eine Wühlmausfalle bekannt, die aus zwei zangenartig ausgebildeten Hälften besteht. Die beiden Hälften sind um ein Gelenk gegeneinander schwenkbar gelagert, das sich zwischen dem Fangabschnitt und dem Griffabschnitt befindet, wobei die Hälften aus Blech gebildet sind. Die beiden Hälften können durch einen Auslösestift in der vorgespannten Lage gehalten werden. Die vorbekannte Wühlmausfalle ist von Ihrer Funktion her zwar völlig zufriedenstellend, jedoch ist die Fertigung relativ aufwendig, so dass eine kostengünstige Produktion schwierig ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Falle zu schaffen, die einfach, schnell, sicher und ohne Verwendung von Gift funktioniert. Dabei soll ein besonders einfacher und kostengünstig realisierter Aufbau erreicht werden, um die Herstellungskosten so gering als möglich zu halten.
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Erfindungsgemäss ist vorgesehen, dass die Hälften durch ein Federgelenk an dem, dem Fangabschnitt gegenüberliegenden Ende des Griffabschnitts miteinander verbunden sind. Die Vorteile der erfindungsgemässen Falle sind insbesondere : - Die Falle ist besonders einfach herstellbar und kann mit geringen
Kosten produziert werden.
- Durch den relativ langen Hebelarm zwischen dem Gelenk und dem
Fangabschnitt kann eine besonders sichere Auslösebewegung erzielt werden.
- Die Falle ist einfach zu stellen und fängt in beide Gangrichtungen.
- Das Auslösen der Falle ist nach aussen hin sofort erkennbar.
- Der Köder ist einfach und sicher an der Falle zu befestigen. Dies hat seinen Grund unter anderem darin, dass der Köderstift zusammen mit dem Auslösestift vollständig aus der Falle entnommen werden kann, um den Köder daran zu befestigen.
- Der besondere Aufbau der Falle verhindert das Zurutschen von Erd- reich bei lockerem Gartenboden.
- Das Aufbringen einer Abdeckplatte schützt den Bereich der Falle vor übermässigem Lichteinfall und vor dem Eindringen von Niederschlä- gen.
- Das Entfernen des toten Tieres kann erfolgen, ohne es mit den Hän- den berühren zu müssen.
Eine weitere Vereinfachung des Aufbaus wird dadurch erreicht, dass der aus Griffabschnitt und Fangabschnitt bestehende Hauptkörper der
Falle im wesentlichen einstückig ausgebildet ist. Dabei ist es insbeson- dere vorteilhaft, wenn Griffabschnitte und Fangabschnitte aus einem entsprechend geformten Runddraht hergestellt sind.
Die Handhabung wird insbesondere dadurch wesentlich erleichtert, dass die Köderhalterung unverlierbar mit dem Hauptkörper der Falle verbunden ist. Auf diese Weise wird sicher verhindert, dass die Köder- haltung im Erdreich verloren geht. Das Einlegen des Köders kann ins- besondere dadurch erleichtert werden, dass die Köderhalterung aus ei- nem Blech hergestellt ist, das eine Öffnung zum Einführen des Köders aufweist.
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In der Folge wird die Erfindung anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen die Fig. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemässen Falle in ungespanntem Zustand, die Fig. 2 eine Ansicht entsprechend der Fig. 1 in gespanntem Zustand, die Fig. 3 eine seitliche Ansicht der Falle der Fig. 1 und 2 in ungespanntem Zustand und die Fig. 4 eine Ansicht entsprechend der Fig. 3 in vorgespanntem Zustand.
Die erfindungsgemässe Falle besteht aus zwei Hälften 1 und 2, die in einem Gelenkbereich 3 federnd miteinander verbunden sind, wobei der Gelenkbereich 3 aus einem Schraubenfederabschnitt besteht, der einstückig in die Hälften 1 und 2 übergeht, wobei sämtliche Bauteile aus einem, etwa 4 mm starken, verzinkten Runddraht gebildet sind.
Der dem Gelenkbereich 3 nähere Teil der Hälften 1 und 2 bildet jeweils einen Griffabschnitt la, 2a, während der entferntere Teil einen Fangabschnitt lb, 2b ausbildet. Die Fangabschnitte lb, 2b sind aus einem U-förmig oder gabelförmig gebogenen Runddraht hergestellt, der fest mit dem Runddraht verbunden ist, der die Griffabschnitte la, 2a bildet. Die Verbindung kann durch Schweissen oder Löten erfolgen. Die Köderhalterung 10 ist über eine Kette 7 unverlierbar mit dem Hauptkörper der Falle verbunden. Die Köderhalterung 10 besitzt an zwei gegenüberliegenden Punkten Einkerbungen 10a, lOb, durch die sie in die Hälften 1, 2 so eingehängt werden kann, dass sie sich zwischen den beiden Fangabschnitten lb, 2b befindet. Eine Öffnung 8 in der Köderhaltung 10 dient zur Aufnahme des in den Figuren nicht dargestellten Köders.
Die Köderhalterung 10 ist aus einem Blech gestanzt und somit kostengünstig herstellbar.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, eine besonders wirkungsvolle Falle für Wühimäuse oder dergleichen zu schaffen, die kostengünstig herstellbar ist.