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Die Erfindung bezieht sich auf eine Handgranate mit einem schwenkbar gelagerten, unter der Kraft einer Feder stehenden und mit einem Zündstift versehenen Schläger und einem eben- falls schwenkbar gelagerten, den vorgespannten Schläger überdeckenden und das am Zünderkopf vorgesehene Splintlager seitlich umfassenden Bügel, der an einer Seite aussen einen Ansatz mit einer trichterförmigen Ausnehmung aufweist, welche die gespreizten Enden des Splintes aufnimmt.
Bei einer bekannten Handgranate dieser Art befindet sich an einer der Aussenwangen des Bügels eine Schelle, in deren Maul der Abziehring des Sicherungssplintes eingerastet werden kann. Da jedoch dieser Abziehring hiebei über etwa 2/3 seines Umfanges frei liegt, kann es dazu kommen, dass der Ring ungewollt aus der Rast gerissen und der Sicherungssplint gezogen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Handgranate zu schaffen, bei der der Aus- ziehring des Sicherungssplintes weitgehend in seiner Ausgangslage gehalten wird und nur geringe
Angriffsmöglichkeiten bietet, so dass ein unbeabsichtigtes Lösen des Abziehringes aus seiner Rast weitgehend verhindert ist. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der die trichterförmi- ge Ausnehmung für die gespreizten Enden des Splintes aufweisende Ansatz mit einer zur Ausnehmung quer verlaufenden Nut zum Einrasten des elastischen, vorzugsweise aus Kunststoff bestehen- den Splintausziehringes in einer an sich bekannten, den Bügel überdeckenden Lage versehen ist. Da liegt der Ausziehring an der Öse des Sicherungssplintes und an der gegenüberliegenden Rast fest und liegt dazwischen weitgehend am Sicherungsbügel an.
Dadurch ist es kaum möglich den Ausziehring unbeabsichtigt aus seiner Rast zu lösen. Durch seine Elastizität liegt er unter Spannung in der Rast und schmiegt sich der Form des Sicherungsbügels an.
Die Sicherung des Ausziehringes kann dadurch optimiert werden, dass dem Sicherungsbügel im Bereich des Ansatzes eine Vorausrichtung nach aussen verliehen wird, die bei eingerastetem Ring innerhalb des Ringes über diesen vorsteht, so dass ein unbeabsichtigtes Erfassen oder Verhaken des Ausziehringes nahezu ausgeschlossen ist.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigen : die Fig. l und 2 eine Handgranate im gesicherten Zustand im Aufund Seitenriss ; Fig. 3 den Zünderkopf im Längsschnitt und Fig. 4 eine Draufsicht bei entferntem Bügel.
In den Handgranatenkörper-l-ist ein Zünderkopf --2- eingeschraubt, dessen mittlere Bohrung -3-- die Zündkapsel aufnimmt. Er besteht im wesentlichen aus zwei Wangen-4--, die vorne durch eine Wand -5-- miteinander verbunden sind. Am oberen Rand dieser Wand --5-ragen seitlich Zapfen -6-- vor, die auch über die Wangen --4- vorstehen. Diese sind mit seitlichen Vorsprüngen -7- versehen, welche die Zapfen --6-- im Abstand kreisbogenförmig umgeben.
Die Wangen sind auf der der Wand --5-- gegenüberliegenden Seite mit Verstärkungen versehen, die durchbohrt sind und ein Lager --8-- für den Splint --9-- bilden.
Zwischen der Wand --5-- und dem Splintlager --8- ist ein Stift --10-- vorgesehen, auf dem der Schläger --11- drehbar gelagert ist. Der Schläger besteht aus Kunststoff und weist einen metallischen Zündstift --12-- auf, der an seiner Oberseite mit einer Vertiefung --13-- versehen
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Haarnadelfeder-15-bildet,- auf, die im gespannten Zustand des Schlägers mit den Bohrungen -18-- des Splintlagers - fluchtet. Ferner ist der Schläger mit einem Vorsprung --19-- versehen, der als Handhabe beim Spannen des Schlägers dient.
In der in Fig. 3 gezeigten Lage des Schlägers --11-- ist dieser von den Wangen --4-- vollständig umgeben.
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--9-- dient gleichzeitigRücken --21-- und den Seitenwangen -22-- Teile des Zünderkopfes, den Schläger und das Splintlager am Zünderkopf. Die Wangen --22-- sind mit einer vom Rand ausgehenden Ausnehmung --23-versehen, in die der Zapfen --6-- des Zünderkopfes eingreift. Das Ende der Seitenwangen --22-ist mit einem kreisbogenförmigen Rand --24-- versehen, der mit dem kreisbogenförmigen Vorsprung - des Zünderkopfes-2-- zusammenwirkt. Der Zapfen die Ausnehmung --23--, der Vorsprung --7-- und der Rand --24-- bilden ein Quasigelenk zwischen Bügel --20-- und Zünderkopf --2--.
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Der Bügel --20-- ist mit seitlichen Ansätzen --25, 26-- versehen, die eine durchgehende
Bohrung --27-- zur Aufnahme des Sicherungssplintes --9-- aufweisen. Der Ansatz --26-- ist, wie an sich bekannt, mit einer Trichteröffnung --28-- versehen, welche die gespreizten Enden des
Stiftes aufnimmt. Dieser Ansatz --26-- ist auch mit einer quer zur Bohrung --27-- verlaufenden
Nut versehen, in die ein vorzugsweise aus Kunststoff bestehender Ausziehring --29-- für den Splint --9-- einrastet. In dieser Stellung ist der Ring --29-- etwas elastisch verformt und liegt eng am Bügel --20-- an und bildet somit eine weitere Sicherung des Splintes --9--.
Die erfindungsgemässe Ausbildung lässt es zu, Schläger und Bügel aus Kunststoff zu fertigen.
Im Bereich der Ansätze --25, 26-- weist der Bügel --20-- eine Ausbuchtung --30-- auf, die innerhalb des Ringes --29-- diesen nach aussen überragt, so dass sich der Ring an die beiderseits der Ausbuchtung --30-- gebildeten Mulden eng anschmiegt und geschützt ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Handgranate mit einem schwenkbar gelagerten, unter der Kraft einer Feder stehenden und mit einem Zündstift versehenen Schläger und einem ebenfalls schwenkbar gelagerten, den vorgespannten Schläger überdeckenden und das am Zünderkopf vorgesehene Splintlager seitlich umfassenden Bügel, der an einer Seite aussen einen Ansatz mit einer trichterförmigen Ausnehmung aufweist, welche die gespreizten Enden des Splintes aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansatz (26) mit einer zur Ausnehmung quer verlaufenden Nut zum Einrasten eines elastischen, vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden, Splintausziehringes (29) in einer an sich bekannten, den Bügel (20) überdeckenden Lage versehen ist.