DE4420269C1 - Handgerät zum Lockern von Erdreich im Bereich tiefwachsender Wurzeln - Google Patents
Handgerät zum Lockern von Erdreich im Bereich tiefwachsender WurzelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Handgerät zum Lockern von Erdreich im
Bereich tiefwachsender Wurzeln mit wenigstens einem Griff- und
einem Zinkenteil mit mindestens drei Zinken.
In Nutzpflanzungen und in Ziergärten müssen regelmäßig Pflanzen
umgesetzt oder entfernt werden. Für beide Vorgänge muß das Erd
reich um den Wurzelballen herum zumindest gelockert werden, be
vor die entsprechende Pflanze aus dem Erdreich gehoben bzw. ge
zogen wird.
Bei kleineren Pflanzen wird für derartige Arbeiten u. a. die
Handgabel oder Handgrabgabel verwendet. Diese Gabeln bestehen
aus einem Griff oder Handstiel, an dem das Gabel- bzw. Zinken
teil befestigt ist. Das Gabelteil ist in der Regel aus Metall
blech hergestellt, das den Zinkenträger und seine daran an
schließenden parallelen Zinken bildet. Der Zinkenträger und die
Zinken haben eine breite, flächenhafte Form, bei der die Lücke
zwischen den Zinken ungefähr der Breite der einzelnen Zinken
entspricht. Die Zinken sind an ihren freien Enden beidseitig zur
Bildung von Zinkenspitzen abgeschrägt Ferner haben der Zinken
träger und die Zinken oft eine Längssicke zur Erhöhung ihrer
Formsteifigkeit. Die Zinken selbst sind der Länge nach wie bei
einer Eßbesteckgabel gekrümmt (vgl. US-18 57 500). Ihr Krümmungsradius beträgt 150-
200 mm. Die vom Gabelteil aufgespannte Fläche hat eine nahezu
quadratische Form. Der Griff und das Gabelteil sind bezüglich
der Gesamtform ebenfalls wie bei einer Eßbesteckgabel zueinander
angeordnet.
Die Handgrabgabel wird bei ihrer Benutzung etwas neben der zu
entfernenden Pflanze angesetzt und in das Erdreich hineinge
drückt. Dabei wandert das Gabelteil entsprechend seiner Krümmung
auf einer Kurve unter die Pflanze. Das flache, oft messerförmige
Profil der Zinken durchtrennt dabei einen Teil des Wurzelwerks,
da die Wurzeln großteils senkrecht zu den schneidenden Gabelzin
ken verlaufen. Das teilweise Verletzen oder Abtrennen der Wur
zeln hat bei Pflanzen, die umgesetzt werden sollen, den Nach
teil, daß diese später schlechter an- bzw. weiterwachsen. Bei zu
entfernenden Unkräutern - wie z. B. Quecken, Giersch, Disteln,
Ackerwinde usw. - führt dieser Nachteil sogar zur Vermehrung
des Unkrauts im Boden durch Teilung. Des weiteren sind die Ga
beln auch wenig geeignet zum Entfernen von Unkraut, das unter
Bodendeckern wächst, oder relativ tiefe Wurzeln hat. Denn die
Zinken sind nicht lang genug, um zum einen durch den Bodendecker
hindurch zum Erdreich zu gelangen und zum anderen reichen sie
bei Tiefwurzlern, wie z. B. Brombeeren, wilde Jungeichen und Lö
wenzahn nicht bis an das Wurzelzentrum heran.
Diese Nachteile gelten auch für Handgrabgabeln, deren Gabelteil,
wie bei einer Kelle, gegenüber dem Handstiel versetzt angeordnet
ist.
Unabhängig hiervon eignet sich die Handgrabgabel nicht zum
Lockern der Erde, die zwischen den Wurzeln einer herausgehobenen
Pflanze haftet. Durch ihre flächenhafte Form und ihre ungünstige
Massenverteilung zwischen dem Gabelteil aus Blech und dem Stiel
wird zum Klopfen des Wurzelballens bei geringer Wirkung viel
Kraft benötigt.
Neben den Handgeräten gibt es auch große Grabgabeln. Sie werden
nicht von Hand, sondern mit dem Fuß ins Erdreich gedrückt. Ihre
Handhabung erfolgt wie bei einem Spaten.
Unter anderem sind derartige Grabgabeln aus den Druckschriften
DE-PS 2 31 907 und DE 81 12 510 U1 bekannt. Sie haben gerade
Zinken, die aus einem breiten Gabelrücken hervorragen. Die Ga
belrücken stehen dabei über die äußeren Zinken über, um dem Be
nutzer genug Trittfläche für dessen Betätigungsfuß zu geben. Die
eine Grabgabel hat fünf zum Erdreich hin aufeinanderzulaufende
Zinken, während die andere drei parallele Zinken aufweist. Beide
Grabgabeln sind zu unhandlich und zu schwer, um als Handgeräte,
also ohne Fußbetätigung, benutzt zu werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Handgerät zu
schaffen, das das mechanische Entfernen von in Ziergärten
und/oder Nutzpflanzungen wachsenden Pflanzen mit teilweise tief
wachsendem Wurzelwerk ohne dessen Beschädigung aus dem Erdreich
erleichtert. Dies soll auch für den Fall gegeben sein, daß sich
das Wurzelwerk unter einem Bodendecker befindet. Ferner soll das
Handgerät geeignet sein zum Lösen der Erde des aus dem Erdreich
entfernten Wurzelballens und zum Zerkleinern bzw. Zerbröckeln
einer groberen Krume. Des weiteren soll das Handgerät leicht und
sicher zu handhaben sein. Auch sollen die Nachteile aus dem be
kannten Stand der Technik beseitigt werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Dieses Handgerät, das aufgrund seines Zweckes als Tiefwurzelste
cher bezeichnet wird, ist ein relativ flaches Werkzeug, bei dem
der Griffteil oder Stiel mit den ggf. parallelen Zinken in einer
Ebene liegt. Das Werkzeug wird zum Lockern des Bodens, in dem
die zu entfernende Pflanze oder das zu entfernende Pflanzenteil
sitzt, in der Nähe des Wurzelzentrums angesetzt. Entsprechend
dem erwarteten Wurzelverlauf - also meist vertikal - wird das
Handgerät mittels seines Griffes in den Wurzelballen geschoben.
Dabei dringt beispielsweise der gesamte Arbeitsbereich, in dem
die Zinken zumindest bezüglich ihrer Mittellinie einen längeren
geraden Abschnitt aufweisen, geradlinig in den Boden ein. Das
Griffteil des im Boden steckenden Handgeräts wird nun hin- und
hergeschwenkt. Die Schwenkachse liegt in der Ebene des Arbeits
bereichs und verläuft senkrecht zur mittleren Zinke. Ob nun
diese Hauptschwenkachse im Bereich der Zinkenspitzen oder weiter
zum Griffteil hin verschoben ist, hängt ab von der Verdichtung
des Erdreichs. Ist beispielsweise die obere Erdschicht sehr
locker, aber die Schicht, in der gerade die Zinkenspitzen
stecken, stark verdichtet, liegt die Hauptschwenkachse unmittel
bar im Bereich der Zinkenspitze. Ist dagegen das Erdreich auf
der gesamten Einstecktiefe gleichförmig gelockert, befindet sich
die Hauptschwenkachse ungefähr in der Mitte des im Boden
steckenden Arbeitsbereichs der Zinken. Unabhängig von der
Schwenkbewegung kann bei lockereren oder leichteren Böden der
Tiefwurzelstecher auch um seine Längsachse hin- und herge
schwenkt werden.
Beide Bewegungsarten erzeugen im Wurzelbereich der entsprechen
den Pflanze je nach Bodenbeschaffenheit entweder eine Erd
reichlockerung oder kleinere Hohlräume. In beiden Fällen er
leichtert dies das Herausziehen der Pflanze mit einem großen
Teil des Wurzelwerks. Besonders Unkraut mit tiefen Wurzeln läßt
sich leicht entfernen, da es selbst in größerer Tiefe keinen
Halt mehr findet. Auch Wurzeln von Pflanzen mit geringer Zug
festigkeit, wie z. B. Löwenzahn, können ohne Abreißen gejätet
werden.
Das Zinkenteil des Handgeräts ist mit drei Zinken ausgestattet,
die den gesamten Arbeitsbereich überspannen. Dabei fluchtet die
mittlere Zinke mit dem Griffteil bzw. liegt der Abschnitt der im
Arbeitsbereich liegenden geraden Mittellinie der mittleren Zinke
in der Verlängerung der Mittellinie des Griffteils. Folglich ist
der Tiefwurzelstecher spiegelsymmetrisch zur mittleren Zinke
aufgebaut. Die mittlere Zinke ist dabei länger als die äußeren
Zinken. Die Verkürzung der äußeren Zinken ergibt sich aus dem
Herstellungsvorgang. Die äußeren Zinken sind vor dem Biegen
genau so lang, wie die mittlere.
Die lange Zinke im Bereich der Mittellinie des Handgeräts
erleichtern zum einen die Schwenkbewegung um die Mittellinie im
Erdreich und zum anderen ist sie dem Aufbau des Wurzelballens
angepaßt. Auch dort sind im allgemeinen die Wurzeln in der Mitte
tiefer.
Die Zinken, die nahezu den gesamten Arbeitsbereich überspannen,
bzw. ihre geometrischen Mittellinien, schließen mit ihren je
weils benachbarten Zinken spitze Winkel zwischen 2 und 6° ein.
Durch die
leichte Fächerform des Zinkenteils wird schon beim Einschieben
der Zinken in den Boden von den von der Mittellinie des Handge
räts entfernt liegenden Zinken ein Einschubkanal erzeugt. Er
entsteht an den Außenseiten der weiter außen liegenden Zinken.
U.a. wird in diesen Freiraum die bei einem Herausziehen der
Pflanze verdrängte Erde gedrückt.
Damit die Kraft zum Eindrücken des Handgeräts klein bleibt, ha
ben die Zinken an ihren freien Enden Spitzen. Die Zinkenspitzen
können beispielsweise als gerade oder schiefe Kegel oder Pyrami
den ausgebildet sein. Sie können auch dachförmig wie ein Flach
meißel sein, dessen Vorderkante breiter als der Zinkendurchmes
ser ist.
Das Handgerät kann auch dazu verwendet werden, einen Wurzelbal
len aus dem Erdreich zu hebeln. Dazu wird der Tiefwurzelstecher
schräg unter den Wurzelballen gedrückt. Anschließend wird das
Griffteil gegen den Boden gepreßt. Zur Aufnahme der auftretenden
Biegekräfte müssen die Zinken relativ steif in dem Griffteil
verankert sein. Dazu wird das Griff- und das Zinkenteil mit
Hilfe eines zumindest abschnittsweise rohrförmigen Schafts ver
bunden. Beispielsweise werden die Zinken in dem entsprechend ge
formten Schaftteil verklemmt, eingegossen, verschweißt oder der
gleichen. Das Griffteil wird in vergleichbarer Weise am Schaft
befestigt. Um den Tiefwurzelstecher auch gut zum Zerkrümeln des
Erdreichs am ausgepflanzten Wurzelballen verwenden zu können,
werden der Schaft und das Griffteil gegenüber dem Zinkenteil be
zogen auf ihre Massen leichter ausgeführt.
Trotzdem muß das Handgerät mit hoher Festigkeit und Formsteifig
keit ausgestattet sein. Beim Hebeln um eine Querachse und beim
Hin- und Herschwenken um die Längsachse wird das Handgerät oder
Teile davon auf Biegung und teilweise auf Torsion beansprucht.
Die Torsion und ein Auseinandertriften der äußeren Zinken beim
Einschieben in den Boden kann durch einen Querbolzen verhindert
werden. Der Querbolzen, der z. B. einen runden, halbrunden oder
rechteckigen Querschnitt hat, versteift die Zinken am schaftsei
tigen Ende des Arbeitsbereiches. Dazu kann er u. a. quer auf den
Zinken liegend angeschweißt sein.
Anstelle des Querbolzens kann ein flächiger Quersteg verwendet
werden, der auf den Zinken liegend diese miteinander verbindet.
Es können auch einzelne Querstegteile zwischen den Zinken einge
paßt sein. Dabei können sie u. a. als Gitter, Lochplatte oder
dergleichen gestaltet sein. Die Stege oder Stegteile bilden am
schaftseitigen Ende des Arbeitsbereiches eine Fläche, die 1/5
bis 1/3 der Fläche des Arbeitsbereiches selbst entspricht. Mit
dieser Fläche im Arbeitsbereich stützt sich der Tiefwurzelste
cher bei dem bodenlockernden Hin- und Herschwenken am oberen
Erdreich ab wodurch die Hauptschwenkachse weiter nach oben ver
lagert wird. Folglich ergibt sich im unteren Wurzelbereich eine
bessere Bodenlockerung.
Die Abstützwirkung des flächigen Quersteges, sowie die Verlage
rung der Hauptschwenkachse kann des weiteren durch kurze Zinken,
bewirkt werden. Diese sind zwischen jeweils zwei den nahezu ge
samten Arbeitsbereich überspannenden Zinken angeordnet. Bezüg
lich ihrer Länge sind sie um annähernd 2/3 kürzer als die durch
schnittliche Länge der langen Zinken. Diese Variante bewährt
sich bei einem Entfernen von Unkraut unter Bodendeckern′. Alle
Zinken lassen sich bis zum hinteren Zinkenende durch den Boden
decker hindurch in das Erdreich schieben. Der Bodendecker wird
dabei nicht verletzt.
Die Zinken und die unmittelbar anschließenden Teile, zumindest
die Zinkenhalterung, werden vorzugsweise aus einem metallischen
Werkstoff hergestellt. Die Anforderungen an den Werkstoff umfas
sen beispielsweise eine hohe Zugfestigkeit bei großer Elastizi
tät, sowie Verschleißarmut und Korrosionsbeständigkeit. Gegebe
nenfalls werden die Zinken ganz oder teilweise warmbehandelt.
Alternativ hierzu können auch nichtmetallische Werkstoffe ver
wendet werden.
Der Querschnitt der Zinken kann u. a. rund, elliptisch, prisma
tisch, rechteck-, rauten- und/oder polygonförmig gestaltet sein.
Auch kann sich die Größe und die Form des Querschnitts über die
Zinkengesamtlänge oder Teile davon ändern. Je nach Zinkenart
können die Zinken auch hohl oder mit einem einseitig offenen
Querschnitt ausgeführt sein.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung von mehreren schematisch dargestellten Aus
führungsformen:
Fig. 1 Dimetrische Darstellung eines Tiefwurzelstechers mit
Zinken, die jeweils einen kreisrunden Querschnitt
haben;
Fig. 2 Tiefwurzelstecher mit Zinken, die jeweils einen
rechteckigen Querschnitt haben, in einer Vorder-,
Seiten- und Unteransicht;
Fig. 3 Tiefwurzelstecher mit plattenförmigem Quersteg;
Fig. 4 Tiefwurzelstecher mit zusätzlich kurzen Zinken.
Fig. 1 zeigt die Darstellung eines Handgeräts (1) zum Lockern
von Erdreich in der unmittelbaren Umgebung tiefsitzender Wur
zeln. Das Handgerät umfaßt ein Zinkenteil (10), einen
Schaft (31) und ein Griffteil (40).
Das Zinkenteil (10) besteht in seiner Grundform aus den beiden
Außenzinken (11, 12) und einer Innenzinke (13). Alle Zinken sind
aus metallischem Stangenmaterial mit rundem Querschnitt ge
fertigt. Ihr Durchmesser beträgt beispielsweise 6 mm. An ihren
freien Enden laufen sie spitz zu. Die Zinkenspitzen (17) haben
jeweils die Gestalt einer geraden Pyramide mit quadratischer
Grundfläche. Die Kanten dieser Grundfläche haben die Länge eines
Zinkendurchmessers. Die Höhe der pyramidenförmigen Zinkenspit
zen (17) ist ca. zwei- bis dreimal so groß wie der Zinkendurch
messer.
Die Innenzinke (13) ist beispielsweise ungefähr 180 mm lang und
überragt um ca. 6% die Länge der Außenzinken (11, 12). Die Au
ßenzinken (11, 12) schließen mit der Innenzinke (13) einen spit
zen Winkel von ca. 4° ein. Der mittlere Abstand der gedachten
Mittellinien der äußeren Zinken (11, 12) beträgt ungefähr 42 mm.
Die Außenzinken (11, 12) sind jeweils an ihrem schaftseitigen
Ende derart zweimal gebogen, daß ihre Endstücke parallel benach
bart zur Innenzinke (13) verlaufen. Die vorderen geraden Zinken
abschnitte bilden den Arbeitsbereich (5) des Tiefwurzelste
chers (1).
Die schaftseitigen hinteren geraden Zinkenabschnitte sind neben
einanderliegend in einen rohrförmigen Schaft (31) eingeschoben.
An dieser Stelle hat der metallische Schaft (31) einen annähernd
ovalen Querschnitt. Er hat z. B. einen mittleren Durchmesser von
ungefähr 18 mm und eine Länge von ca. 100 mm. Die Zinken (11-13)
sind am Schaft (31) angeschweißt. Am anderen Ende des Schaf
tes (31) ist das Griffteil (40) befestigt.
Das Griffteil (40) umfaßt einen Griff (41) und einen Aufhän
ger (42). Beide Teile sind aus Kunststoff oder dergleichen her
gestellt bzw. damit ummantelt und weitgehend hohl ausgeführt.
Der Griff (41) ist mittels eines Querpreßsitzes im Schaft (31)
befestigt. Er hat beispielsweise eine langgestreckte Faßform,
ist ca. 130 mm lang und hat einen mittleren Durchmesser von etwa
27 mm. Seine Außenkontur kann mehrere Griffmulden enthalten. An
seinem hinteren Ende ist ein zylinderförmiger Aufhänger (42)
befestigt, der zum Aufhängen des Handgeräts eine größere
Querbohrung aufweist. Das freie Ende des Aufhängers (42) ist
geschlossen ausgeführt.
Selbstverständlich kann das Griffteil (40) zusammen mit dem
Schaft (31) - auch als einteiliges Rohr - aus einem metallischen
Werkstoff bestehen. Das Griffteil oder Teile hiervon können ggf.
aus Holz sein.
In Fig. 2 ist das Handgerät mit einer anderen Zinkenform in
drei Ansichten dargestellt. Seine Zinken (11-13) sind aus Me
tallstäben mit rechteckigem Querschnitt hergestellt. Die Zinken
haben zumindest in ihrem schaftseitigen Bereich den vollen Quer
schnitt. In dem vorderen Bereich, in dem die Mittellinien der
Zinken geradlinig in einer Ebene verlaufen, nimmt der Rechteck
querschnitt der Zinken bezüglich der Unter- und Oberseite des
Tiefwurzelstechers (1) zweiseitig linear ab. Im Bereich der Zin
kenspitzen verringert sich der Querschnitt vierseitig, so daß
die Zinkenspitzen die Form von geraden Pyramiden haben. Zur Er
höhung der Festigkeit des Handgeräts (1) sind die Zinken unter
einander am hinteren Ende des Arbeitsbereiches (5) durch einen
Querbolzen (21) mit rundem Querschnitt versteift.
Der Fig. 3 ist eine andere Konstruktion, die u. a. auch zur Ver
steifung dient, zu entnehmen. Hier werden anstelle des Querbol
zens zwei spiegelsymmetrische, plattenförmige Querstege (22)
zwischen den benachbarten Zinken (11-13) fest eingefügt.
In der Fig. 4 werden im Schaft (31) zusätzlich kurze Zin
ken (14-15) befestigt. Diese Zinken haben ca. 33% der Länge der
langen Zinken. Ihre geraden Mittellinien verlaufen im Arbeitsbe
reich (5) jeweils auf den Winkelhalbierenden zwischen den be
nachbarten langen Zinken. Vorzugsweise ist bei der fünkzinkigen
Ausführung zur Vereinfachung der Fertigung einmal eine kurze
Zinke (15) oberhalb einer langen (12) und ein anderes Mal eine
lange Zinke (11) oberhalb einer kurzen (14) angeordnet.
Bezugszeichenliste
1 Tiefwurzelstecher, Handgerät
5 Arbeitsbereich
10 Zinkenteil
11, 12 Außenzinken
13 Innenzinke
14, 15 Zinken, kurz
17 Zinkenspitzen
21 Quersteg, Querbolzen
22 Quersteg, plattenförmig
31 Schaft
40 Griffteil
41 Griff
42 Aufhänger
5 Arbeitsbereich
10 Zinkenteil
11, 12 Außenzinken
13 Innenzinke
14, 15 Zinken, kurz
17 Zinkenspitzen
21 Quersteg, Querbolzen
22 Quersteg, plattenförmig
31 Schaft
40 Griffteil
41 Griff
42 Aufhänger
Claims (8)
1. Handgerät zum Lockern von Erdreich im Bereich tiefwachsender
Wurzeln mit wenigstens einem Griff- und einem Zinkenteil mit
drei einen Arbeitsbereich aufspannenden Zinken, wobei
- - die Zinken (11-13) zumindest im Arbeitsbereich (5) des Zinken teils (10) jeweils eine gedachte gerade Mittellinie aufweisen,
- - die geraden Mittellinien der Zinken (11-13) im Arbeitsbe reich (5) in einer Ebene liegen,
- - die Mittellinie des Griffteils (40) in der von den geraden Mittellinienabschnitten des Arbeitsbereiches (5) der äußeren Zinken (11, 12) aufgespannten Ebene liegt, wobei sie die von diesen Zinken (11, 12) aufgespannte Fläche der Länge nach halbiert und in der Verlängerung der mittleren Zinke (13) an geordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die durch die geraden Mittellinienabschnitte der beiden äußeren Zinken (11, 12) aufgespannte Fläche des Arbeitsberei ches (5) eine Länge hat, die zwei- bis dreimal länger ist, als ihre mittlere Breite,
- - daß die mittlere Zinke (13) länger als die äußeren Zinken (11, 12) ausgebildet ist,
- - daß die im Arbeitsbereich (5) liegenden, benachbarten Mittellinienabschnitte der Zinken (11-13) einen spitzen Winkel zwischen 2° und 6° einschließen,
- - daß die Gesamtlänge des Griffteils (40) das zweieinhalb- bis Dreifache der Länge des Arbeitsbereiches (5) beträgt,
- - wobei der Gesamtschwerpunkt im hinteren, dem Griffteil (40) zugewandten Bereich des Zinkenteils (10) liegt.
2. Handgerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zinken (11-15) an ihren freien Enden spitz zulaufen.
3. Handgerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Griff- (40) und das Zinkenteil (10) durch einen zumindest ab
schnittsweise rohrförmigen Schaft (31) zur Aufnahme der Zin
ken (11-15) und des Griffteils (40) verbunden ist.
4. Handgerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zinken (11-13) am schaftseitigen Ende des Arbeitsbereiches (5)
mit einem Quersteg (21) versteift sind.
5. Handgerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zinken (11-13) am schaftseitigen Ende des Arbeitsbereiches mit
einem flächigen Quersteg (22) verbunden sind oder von einer
ebenen Platte abstehen, wobei der versteifte oder durch eine
Platte gebildete Bereich eine Fläche hat, die 1/5 bis 1/3 der
Fläche des Arbeitsbereiches (5) entspricht.
6. Handgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen jeweils zwei den nahezu gesamten
Arbeitsbereich (5) überspannenden Zinken (11-13) mindestens eine
kurze Zinke (14, 15) angeordnet ist, die um annähernd 2/3 kürzer
als die durchschnittliche Länge der Zinken (11-13) ist.
7. Handgerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu
mindest die Zinken (11-15) aus Stahl sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944420269 DE4420269C1 (de) | 1994-06-10 | 1994-06-10 | Handgerät zum Lockern von Erdreich im Bereich tiefwachsender Wurzeln |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19944420269 DE4420269C1 (de) | 1994-06-10 | 1994-06-10 | Handgerät zum Lockern von Erdreich im Bereich tiefwachsender Wurzeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4420269C1 true DE4420269C1 (de) | 1996-01-18 |
Family
ID=6520244
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944420269 Expired - Fee Related DE4420269C1 (de) | 1994-06-10 | 1994-06-10 | Handgerät zum Lockern von Erdreich im Bereich tiefwachsender Wurzeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4420269C1 (de) |
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- 1994-06-10 DE DE19944420269 patent/DE4420269C1/de not_active Expired - Fee Related
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