DE2836809C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B1/00—Hand tools
- A01B1/02—Spades; Shovels
- A01B1/04—Spades; Shovels with teeth
Description
Die Erfindung betrifft eine profilgeschmiedete Spatengabel nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Spatengabel dieser Art ist bekannt (FR-PS 7 93 209). Sie
hat gegenüber einem Spaten den Vorteil, daß sie leichter in den
Boden eingestochen werden kann, trotzdem aber eine saubere
Trennung des abgestochenen Teiles vom Boden erlaubt. In vielen
Fällen dringt eine derartige Spatengabel noch in den Boden ein,
wenn bereits für einen Spaten ein Fuß zu Hilfe genommen werden
muß, mit dem sich der Benutzer auf dem Spaten abstützt und
diesen in den Boden eindrückt. Wegen der flachen Zinkenvorderseite und den
dadurch bedingten Reibungskräften ist das Einstechen trotzdem erschwert. Die Spaten
gabel weist auch ein relativ hohes Gewicht auf.
Bei aus Blech gebogenen Gabeln, wie sie zum Unkrautjäten od. dgl.
verwendet werden, ist es auch bekannt (US-PS 17 55 651), die
Zinken durch eine V-förmige Profilierung des Bleches zu bilden.
Die geschlossene Seite des V-Profiles weist aber zur Vorderseite
der Gabel. Vom Einsatzzweck her und auch wegen der Belastbarkeit
sind solche Gabelwerkzeuge aber nicht mit geschmiedeten
Spatengabeln vergleichbar.
Bei Gabeln, die zum Aufladen benutzt werden
(US-PS 8 43 472), ist es zwar bekannt, vom
Bereich des Gabelbalkens ausgehende seitliche Messerkanten
an der Zinkenoberseite vorzusehen, die
durch eine zum Ballen hin größer werdende Vertiefung
entstehen. Diese, sich etwa über eine Länge von
³/₅ der Zinkenlänge erstreckenden Schneidkanten,
dienen lediglich dazu, am Aufladegut hängendes
Kraut od. dgl. abzuschneiden oder das knollige Gut
selbst, z. B. Zuckerrüben, an einem Herunterrollen
von den Zinken zu hindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spatengabel der
eingang genannten Art dahingehend zu verbessern, daß einerseits
das Eindringen in den Boden noch weiter erleichtert wird,
während andererseits eine Materialeinsparung erzielt wird, so
daß sowohl die Handhabung durch das leichtere Einstechen und das
geringere Gewicht erleichtert werden, als auch die Herstellung
aufgrund der Gewichtseinsparung verbilligt wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Spatengabel der eingangs genannten
Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1
gelöst.
Durch diese Ausbildung wird eine erhebliche Gewichtseinsparung
möglich, weil der abzuschneidende
Walzgrat zwischen den Zinken wegen
der geringeren Materialdicke der
Zinken sehr dünn sein kann, so
daß ein Ausgangsrohling geringerer
Länge verwendet werden kann.
Da jeder Zinken aufgrund der Vertiefung so ausgebildet ist,
daß seine Querschnittsform und seine Querschnittsfläche
dem beim Arbeiten jeweils erforderlichen Widerstandsmoment angepaßt ist, das
im Bereich des Übergangs der Zinken zum Balken am größten ist und dann
bis zur Spitze hin abnimmt, treten keine Stabilitätseinbußen auf. Außerdem wird erreicht, daß an die
Spitze sich eine Hinterschneidung anschließt, so daß das Einstechen
der Spatengabel erleichtert wird, da der Boden in die
Vertiefung ausweichen kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die
Vertiefung sich nach etwa einem Drittel der Länge des Zinkens
über die volle Breite des Zinkens erstreckt. Diese vollbreite
Vertiefung ist zweckmäßig, damit der ausgestochene Boden nicht
an den Zinken der Spatengabel hängen bleibt.
In zweckmäßiger Ausgestaltung wird vorgesehen, daß die Vertiefung
einen im wesentlichen dreieckförmigen oder runden Querschnitt aufweist.
Eine derartige Vertiefung läßt sich beim Schmieden gut herstellen.
Zweckmäßig ist es auch, wenn die Wandungen der erhabenen
Profilierung der Rückseite etwa parallel zu den Wandungen der Vertiefung
verlaufen. Auch hierdurch läßt sich der Einstichwiderstand
positiv beeinflussen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung
dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Teildraufsicht auf die Hälfte einer erfindungsgemäßen
Gabel,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1 im
Bereich des Balkens der Gabel und
Fig. 3 bis 6 Schnitte entlang der Linien III-III bis VI-VI der
Fig. 1.
Die Spatengabel besitzt einen Balken 1 mit einem
rechteckigen Querschnitt, an den sich vier Zinken 2 anschließen,
von denen nur zwei dargestellt sind. Die Zinken 2 sind als Lanzenzinken
ausgebildet, d. h. sie verbreitern sich etwa nach dem
ersten Drittel ihrer Länge vom Balken 1 auf annähernd die doppelte Breite, bevor sie sich wieder
zum Bereich der Spitze hin verjüngen. Der Balken 1 ist
auf der den Zinken 2 abgewandten Seite mit einem mittig angeordneten
Stift 3 versehen, der zur Aufnahme des Stieles dient, der
auf den vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden
Stift 3 aufgepreßt und von einer Schienenzwinge, Rohrdülle oder
Zwinge umschlossen wird.
Die Spatengabel wird durch Schmiedewalzen aus einer Platine
hergestellt, deren Dicke etwa der Dicke des Balkens entspricht
(Fig. 2). Die einzelnen Zinken werden mittels Schmiedewalzen verformt.
Um Material einsparen zu können, ohne daß die Festigkeit der Spatengabel
reduziert wird, sind die Zinken auf ihrer Vorderseite
jeweils mit einer Vertiefung 4 versehen, die sich
vom Bereich des Übergangs in den Balken bis kurz vor die
Spitzen 5 der Zinken 2 erstreckt. Diese Vertiefung
4 ist in Verbindung mit der Profilierung
der Rückseite der Zinken 2 so geformt, daß das Widerstandsmoment der einzelnen
Zinken mit zunehmendem Abstand vom Balken 1 abnimmt.
Dies ist ohne weiteres möglich,
da das
Biegemoment im Bereich anschließend an die Spitzen 5 noch sehr
klein und im Bereich des Übergangs zu dem Balken 1 sehr groß ist.
Die Vertiefung 4, die in Richtung der Längsachse der Zinken 2
gesehen, einen dreieckigen Querschnitt aufweist, ist am Anfang
der Zinken im Bereich des Balkens 1 relativ schmal und
flach. Ihre Breite und ihre Tiefe nehmen mit
zunehmendem Abstand stetig zu. Nach etwa einem Drittel der
Länge der Zinken 2 erreicht die Vertiefung die volle Breite der
Zinken, wie aus Fig. 4 ersichtlich wird. Diese volle
Breite der Zinken 2 behält die Vertiefung bis zum dem Bereich kurz
vor der Spitze 5 der Zinken 2 bei.
Wie aus Fig. 3 bis 6 zu ersehen ist, ist die in Längsrichtung der Zinken verlaufende
Profilierung der Rückseite der Zinken 2 so gestaltet, daß die Rückseite
die Gestalt einer stumpfen Schneide aufweist, die in der
Mitte der Zinken 2 liegt. Die Vertiefung 4 ist so auf die Profilierung
der Rückseite abgestimmt, daß die Wandungen der Vertiefung
4 etwa parallel zu den Wandungen der Profilierung der
Rückseite verlaufen. In dem Bereich des mittleren Drittels der
Zinken, d. h. insbesondere im Bereich der Schnitte IV und V
(Fig. 4 und Fig. 5), ist der Winkel zwischen den Wandungen der
Vertiefung 4 größer als der Winkel zwischen den Außenwänden der
Profilierung, so daß die größte Wanddicke der Zinken 2 im Bereich
der Mittelachse der Zinken gegeben ist. Diese Wanddicke
nimmt in Längsrichtung der Zinken ab.
Die Spatengabel kann auch Bajonettzinken besitzen, d. h. Zinken mit gleichbleibendem
Querschnitt; sie werden entsprechend mit einer Vertiefung
versehen, die auch in dem Bereich des Balkens beginnt, und die
sich etwa nach einem Drittel der Zinkenlänge auf die volle Breite
der Zinken ausdehnt und danach kurz vor den Spitzen der Zinken zu
Ende geht. Der Querschnitt der Vertiefung wird zweckmäßig dem
Profil der Zinken angepaßt, d. h. bei ovalen oder
runden Zinken werden entsprechend runde Querschnitte
für die Vertiefungen vorgesehen.
Claims (5)
1. Profilgeschmiedete Spatengabel mit mehreren von einem
Balken ausgehenden Zinken, die in eine Spitze auslaufen, und die
auf ihrer Rückseite mit einer erhabenen, in Längsrichtung verlaufenden
Profilierung versehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Vorderseite der Zinken (2) eine in Längsrichtung
verlaufende Vertiefung (4) eingearbeitet ist, die
mit zunehmendem Abstand
zum Balken (1) tiefer und/oder breiter gehalten wird, und
die in Abstand von der sich verjüngenden Spitze (5) sich ebenfalls
verjüngt und endet.
2. Spatengabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefung (4) sich nach etwa einem Drittel der Länge
der Zinken über die volle Breite der Zinken (2) erstreckt.
3. Spatengabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefung (4) einen im wesentlichen dreiecksförmigen
Querschnitt aufweist.
4. Spatengabel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefung einen im wesentlichen runden
Querschnitt besitzt.
5. Spatengabel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wandungen der erhabenen Profilierung
der Rückseite etwa parallel zu den Innenwandungen der Vertiefung
(4) verlaufen.
Priority Applications (7)
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