DE4429808C2 - Brückenlegepanzer mit Verlegeeinrichtung - Google Patents
Brückenlegepanzer mit VerlegeeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Brückenlegepanzer mit
einer Verlegeeinrichtung für übereinander lagernde
Brücken oder Brückenabschnitte, die zu einer Brücke
zusammensetzbar sind, wobei die Verlegeeinrichtung an
einer Tragringkonstruktion auf dem Turmring aufge
setzt ist, mit einem um eine horizontale Achse schwenk
baren Verlegeträger, mit an dem Verlegeträger ange
brachtem Heckarm und mit im Inneren des Verlegeträgers
angeordneten teleskopierbaren Trägern.
Aus der DE 16 58 604 ist ein Brückenlegegerät mit dazu
gehöriger Brücke bekannt, wobei das Fahrzeug mit Ein
richtungen zum Lagern von mindestens zwei zur Brücke
zusammensetzbaren, während des Transportes auf dem
übereinandergelagerten Abschnitten sowie mit Einrich
tungen für das Zuammensetzen und Verlegen der Brücke
ausgerüstet ist.
Die beiden zu verbindenden Stirnseiten der Brückenab
schnitte sind gleich ausgebildet und an dem Fahrzeug
ist mindestens ein in Längsrichtung der Brücke aus
schiebbarer Vorbauträger angeordnet, der Mittel zum
Verbinden mit dem auflagerseitigen Ende des oben
liegenden Brückenabschnittes aufweist und zum
Verschieben und Absenken dieser Abschnitte dient.
Die DE 20 17 489 zeigt eine Anordnung von Brücken
hälften, die übereinander auf einem Transportfahrzeug
gelagert sind und die zum Gebrauch vollautomatisch mit
einander verbunden werden, indem jeweils an den Unter
gurten der Brückenhälften Klauenkupplungen angeordnet
sind, die sich vertikal ineinanderschieben lassen und
wo die miteinander in Berührung kommenden Kopfenden der
Obergurte der Brückenhälften Schubleisten aufweisen.
Nachteilig bei der DE 16 58 604 bzw. DE 20 17 489 ist
die Anordnung des schwenkbaren Arms am ausschiebbaren
Träger des Verlegeträgers. Dadurch ist es erforderlich,
daß die Brückenabschnitte erst zu einer Brücke
zusammengekoppelt werden, bevor die ausschiebbaren
Trägerteile ausgefahren werden können, um den
Vorbauträger zu bilden. Außerdem wird eine sehr lange
flexible Hydraulik-Leitung benötigt, um den Zylinder
des schwenkbaren Arms zu betätigen, wenn diese als
absenkbare Auflagerungsstütze für den Vorbauträger
funktioniert. Jeder Vorbauträgerteil weist Trag- bzw.
Laufrolle auf, worüber sich die Brücke bewegt.
Bei einem bekannten Brückenlegegerät nach der
DE 21 16 120, das aus einem Gleiskettenfahrzeug
besteht, auf dessen Oberseite ein in Längsrichtung des
Fahrzeuges sich erstreckender und um eine quer zur
Fahrzeuglängsachse schwenkbarer Träger angeordnet ist,
der aus mehreren teleskopartig ausziehbaren Träger
teilen besteht. Auf dem Träger sind in Längsrichtung
zwei zu einer Brücke zusammensetzbare Brückenabschnitte
übereinander gelagert, die je ein kuppelbares und ein
freies Ende aufweisen. Zum Verbinden der Brückenab
schnitte ist eine Kuppelvorrichtung vorgesehen, wobei
als Kuppelvorrichtung ein schwenkbarer Arm dient, der
in Fahrtrichtung des Fahrzeuges gesehen am hinteren
Ende des Trägers angelenkt ist.
Der Antrieb dieses Heckarms ist so ausgebildet, daß der
Heckarm bei Fahrt ohne Brücke entweder nach hinten ge
schwenkt sein muß, um eine niedrige Gesamthöhe des
Brückenlegepanzers zu bilden, was ungünstig ist für die
Gesamtlänge des leeren Fahrzeuges, oder der Heckarm
wird nach vorne hochgeschwenkt, was ungünstig ist beim
Durchfahren mit niedrigen Hindernissen (z. B. über
hängende Baumasten).
Die DE 41 23 092 beschreibt eine Brückenlegeeinrichtung
mit einem um eine Achse schwenkbaren und teleskopier
baren Vorbauträger, mit oberhalb übereinanderlagernden
Brückenabschnitten, die zu einer Brücke zusammensetzbar
und auf den Vorbauträger verfahrbar angeordnet sind.
Danach wird der Grundkörper des Vorbauträgers
mindestens so lang wie das Untergestell ausgeführt und
in einem hülsenartigen Verlegebalken verschoben. Der
Verlegebalken ist nur etwa halb so lang wie das Unter
gestell und ist auf dessen hindernisseitig gelegenem
Teil überragend angeordnet. Die Schwenkbarkeit des Vor
bauträgers wird durch eine Schwenklagerung des Verlege
balkens mit einer heb- und senkbaren Abstützung an
dessen vom Hindernis abgewandtem Ende erreicht.
Aus der DE 38 91 429 ist ein Brückenlegepanzer bekannt,
der für das Verlegen einer Brücke im Freivorbau ausge
rüstet ist.
Ein Nachteil bei diesem Brückenlegepanzer liegt im
großen Eigengewicht, da das Verlegefahrzeug sein Gegen
gewicht aufweisen muß. Ein derartiges Verlegefahrzeug
ist nicht immer bei jedem Bedarfsträger vorhanden und
macht eine Neuanschaffung oder teuere Umbauten
erforderlich. Ferner bilden die hochgeklappten Stütz
beine oder das Stützschild beim Fahren und die
heruntergeklappten Stützbeine beim Verlegen eine Sicht
einschränkung für den Fahrer bzw. den Bediener des
Verlegefahrzeuges.
Ferner muß sich das Brückenlegefahrzeug immer in
Richtung der Brückenlängsachse aufstellen. Dafür ist
eine zusätzliche Ausrichtzeit und ein erhöhter Flächen
bedarf an der Verlegestelle für den Verlegevorgang von
Brücken erforderlich.
Die Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gestellt,
eine Brückenverlegeeinrichtung zu schaffen, bei der es
möglich ist, aus einem serienmäßigen leichten Ketten
fahrzeug ein Brückenlegepanzer zu schaffen, ohne zu
sätzliche für den Verlegevorgang benötigte Teile außen
an der Wanne des Kettenpanzers anzubringen.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung in der Weise
gelöst, wie es die kennzeichnenden Merkmale im Anspruch
1 angeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
vermitteln die Merkmale der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß liegen dabei die Obergurte der
verschiebbaren U-förmigen Träger in der gleichen Ebene
wie der Obergurt des Verlegeträgers, damit die Lauf
räder der Brücke ungehindert darüber geführt werden
können. Es hat sich gezeigt, daß bei Brücken nach der
DE 41 23 092, mit Führungsschienen im Untergurt, häufig
Störungen auftreten, die durch Klemmen und Verkanten
der Tragrollen beim Einfädeln entstehen, wenn die
Brücke die einzelnen Tragrollen am Ende der
teleskopierbaren Träger erreicht.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, eine
drehbar gelagerte Tragringkonstruktion der Verlegeein
richtung auf dem Turmring des Brückenlegepanzers zu
verlagern. Dadurch wird das zeitaufwendige Ausrichten
des Verlegefahrzeuges verkürzt und es ist ein
geringerer Flächenbedarf zum Rangieren an der Verlege
stelle beim Verlegevorgang erforderlich als bei den
bekannten Verlegeeinrichtungen mit nicht drehbarer
Verlegeeinrichtung. Erfindungsgemäß ist es möglich, die
Brücke in jeder beliebigen Stellung des Brückenlege
panzers zu verlegen und wieder aufzunehmen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist die
kompakte Form des Verlegeträgers und die Anordnung des
hydraulischen Auslegers am Heck des Verlegeträgers.
Dieser Heckarm incl. Antrieb ist so ausgebildet, daß
bei Fahrten ohne Brücke eine niederige Gesamthöhe des
Brückenverlegefahrzeuges erreicht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von
drei Schemazeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Brückenlegepanzers ohne
übereinanderlagernde Brückenabschnitte,
Fig. 2 eine Draufsicht auf dem Brückenlegepanzer,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Brückenlegepanzers mit
zwei übereinanderlagernde Brückenabschnitte.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des Brückenlegepanzers
(1) mit einem einzigen Verlegeträger (2), der über ein
horizontales Drehlager (18) mit Befestigungsvorrichtung
(19) an der Tragringkonstruktion (10) des Turmringes
(11) schwenkbar verlagert ist. Der Schwenkvorgang wird
durch eine Kolbenzylindereinheit (20) erreicht, die mit
einer weiteren Befestigungsvorrichtung (21) mit dem
Verlegeträger (2) verbunden ist.
Innerhalb des Verlegeträgers (2) sind mehrere telesko
pierbare U-förmige Träger (3.1-3.3) angeordnet, wobei
die Obergurtkanten (4.1-4.3) der teleskopierbaren
U-förmigen Träger (3.1-3.3) in der selben Ebene wie
die Obergurtkanten (5) des Verlegeträgers (2) liegen.
An jeder Stegblechaußenseite (6) des Verlegeträgers (2)
ist ein Vorschubaggregat (7) angeflanscht und
mindestens eine beweglich gelagerte Stützrolle (8)
angeordnet. Ein um mehr als 180 Grad schwenkbarer Arm
(9) ist am Heck des Verlegeträgers angebracht. Der
Verlegeträger (2) ist, wie bereits erwähnt, über ein
horizontales Drehlager (18) auf der Tragringkonstruk
tion (10) befestigt. Die Tragringkonstruktion (10)
wiederum ist drehbar auf dem vorhandenen Turmring (11)
des Brückenlegepanzers (1) gelagert. Die teleskopier
baren U-förmigen Träger (3.1-3.3) werden mittels
einer Seilwinde (12) und mit Seilzügen aus dem
Verlegeträger (2) aus- bzw. eingefahren.
Aus Fig. 2 ist in der Draufsicht zu erkennen, daß auf
dem Brückenlegepanzer (1) die angeflanschten Vorschub
aggregate (7) und beweglich gelagerten Stützrollen (8)
beidseitig außen an dem Verlegeträger (2) angeordnet
sind. Auch das horizontale Drehlager (18) mit der dreh
bar gelagerten Tragringkonstruktion (10), auf dem Turm
ring (11) des Brückenlegepanzers (1), sowie die
Befestigungsvorrichtung (21) der Kolbenzylindereinheit
zum Schwenken des Verlegeträgers (2) ist außen an den
Stegblechen (6) des Verlegeträgers (2) befestigt.
In der Fig. 3 ist der im Transportzustand befindliche
Brückenlegepanzer (1) mit zwei übereinander gelagerten,
spurträgerartigen Brückenabschnitten (13, 14) darge
stellt, die jeweils zwischen den Auffahrtsrampen (22)
Laufräder (17) aufweisen. Dabei befinden sich während
des Transportes der Verlegeträger (2) einschließlich
der eingefahrenen teleskopierbaren U-förmigen Träger
(3.1-3.3), der schwenkbare Arm (9) und die aufge
lagerten Brückenabschnitte (13 und 14) innerhalb der
Verlängerung des vorderen und hinteren Böschungswinkel
(15 und 16) der Fahrketten des Brückenlegepanzers (1).
Bezugszeichenliste
1 Brückenlegepanzer
2 Verlegeträger
3.1-3.3 verschiebbare U-förmige Träger
4.1-4.3 Obergurte von 3.1-3.3
5 Obergurt des Verlegeträgers
6 Stegblechaußenseite des Verlegeträgers
7 Vorschubaggregat
8 Stützrolle
9 Arm
10 Tragringkonstruktion
11 Turmring
12 Seilwinde
13 Brückenabschnitte
14 Brückenabschnitte
15 vordere Böschungswinkel des Fahrzeuges
16 hintere Böschungswinkel des Fahrzeuges
17 Laufräder
18 Drehlager
19 Befestigungsvorrichtung von 18
20 Kolbenzylindereinheit
21 Befestigungsvorrichtung von 20
22 Auffahrtsrampe von 13 bzw. 14
2 Verlegeträger
3.1-3.3 verschiebbare U-förmige Träger
4.1-4.3 Obergurte von 3.1-3.3
5 Obergurt des Verlegeträgers
6 Stegblechaußenseite des Verlegeträgers
7 Vorschubaggregat
8 Stützrolle
9 Arm
10 Tragringkonstruktion
11 Turmring
12 Seilwinde
13 Brückenabschnitte
14 Brückenabschnitte
15 vordere Böschungswinkel des Fahrzeuges
16 hintere Böschungswinkel des Fahrzeuges
17 Laufräder
18 Drehlager
19 Befestigungsvorrichtung von 18
20 Kolbenzylindereinheit
21 Befestigungsvorrichtung von 20
22 Auffahrtsrampe von 13 bzw. 14
Claims (4)
1. Brückenlegepanzer mit einer Verlegeeinrichtung für
übereinander lagernde Brücken oder Brückenab
schnitte, die zu einer Brücke zusammensetzbar sind,
wobei die Verlegeeinrichtung an einer Tragringkon
struktion auf dem Turmring aufgesetzt ist, mit
einem um eine horizontale Achse schwenkbaren Ver
legeträger, mit an dem Verlegeträger angebrachten
Heckarm und mit im Inneren des Verlegeträgers ange
ordneten teleskopierbaren Trägern,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Verlegeträger (2) U-förmige Träger (3.1-3.3) verschiebbar angeordnet sind,
daß die Obergurtkante (4.1-4.3) der verschieb baren U-förmigen Träger (3.1-3.3) sich in einer Ebene wie die Obergurtkante (5) des Verlegeträgers (2) befindet und
daß die Tragringkonstruktion (10) drehbar auf dem Turmring (11) des Brückenlegepanzers (1) gelagert ist.
daß in dem Verlegeträger (2) U-förmige Träger (3.1-3.3) verschiebbar angeordnet sind,
daß die Obergurtkante (4.1-4.3) der verschieb baren U-förmigen Träger (3.1-3.3) sich in einer Ebene wie die Obergurtkante (5) des Verlegeträgers (2) befindet und
daß die Tragringkonstruktion (10) drehbar auf dem Turmring (11) des Brückenlegepanzers (1) gelagert ist.
2. Brückenlegepanzer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß am hinteren Teil des Verlegeträgers (2) eine
beweglich gelagerte Stützrolle (8) an jedem Steg
blech (6) angeordnet ist.
3. Brückenlegepanzer nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein um mehr als 180 Grad schwenkbarer Arm (9)
im Bereich des Obergurtes (5) am heckseitigen Ende
des Verlegeträgers (2) angeordnet ist.
4. Brückenlegepanzer nach den Ansprüchen 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich in der Transportlage des Brückenlege
panzers der Verlegeträger (2), einschließlich der
eingefahrenden verschiebbaren U-förmigen Träger
(3.1-3.3), der Arm (9) und die aufgelagerten
Brückenabschnitte (13 und 14) innerhalb des vor
deren und hinteren Böschungswinkel (15 und 16) des
Brückenlegepanzers (1) befinden.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4429808A DE4429808C2 (de) | 1994-08-23 | 1994-08-23 | Brückenlegepanzer mit Verlegeeinrichtung |
US08/505,690 US5617598A (en) | 1994-08-23 | 1995-07-21 | Armored bridge-laying vehicle with laying means |
SG1995001188A SG41930A1 (en) | 1994-08-23 | 1995-08-22 | Bridge-laying armoured vehicle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4429808A DE4429808C2 (de) | 1994-08-23 | 1994-08-23 | Brückenlegepanzer mit Verlegeeinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4429808A1 DE4429808A1 (de) | 1996-02-29 |
DE4429808C2 true DE4429808C2 (de) | 1998-01-29 |
Family
ID=6526303
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4429808A Expired - Fee Related DE4429808C2 (de) | 1994-08-23 | 1994-08-23 | Brückenlegepanzer mit Verlegeeinrichtung |
Country Status (3)
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US (1) | US5617598A (de) |
DE (1) | DE4429808C2 (de) |
SG (1) | SG41930A1 (de) |
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