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Die Erfindung betrifft eine Schwenkvorrichtung für den Fuß eines Kran-Teleskopauslegers gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Bei Mobilkränen, die aufgrund ihrer Fahreigenschaften beliebig bewegbar sind, ist der Ausleger normalerweise an einem Drehtisch schwenkbar gelagert, so daß er in einem Kreisbogen rund um das Fahrzeug zur Lastaufnahme verschwenkt werden kann, wobei der Kreisbogenmittelpunkt durch den Schwenkzapfen des Drehtisches bestimmt ist. Ein Beispiel hierfür ist die DE-AS 19 38 154. Hierbei ist der Fuß des Teleskopauslegers an einem hydraulisch schwenkbaren Lenker an derselben Stelle wie der Abspannbock angelenkt und gleichzeitig mit diesem verschwenkbar.
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Auch bei der DE-OS 25 06 914 ist der Abspannbock an derselben Stelle wie der Fuß des Auslegers angelenkt, wobei aber kein Lenker im obigen Sinne vorhanden ist, d. h. auch kein Schwenken des Fußpunktes des Auslegers erfolgt.
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Schließlich ist es aus der GB-PS 11 73 987 bekannt, den Abspannbock im Abstand vom Fußpunkt des Auslegers anzulenken.
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Nachteilig bei diesen Ausführungen ist es, daß eine zusätzliche Winde notwendig ist, um beim Schwenken des Ausleger-Fußpunktes die Abspannseile straff zu halten.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Schwenkvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 so auszubilden, daß beim Schwenken des Ausleger-Fußpunktes bei konstanter Länge des Auslegers die Abspannseile ohne Verwendung einer Winde straff gehalten werden können.
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Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß der Lenker und der Abspannbock gleichzeitig und unabhängig voneinander schwenkbar sind.
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Eine vorzugsweise Weiterbildung ergibt sich aus dem Unteranspruch.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird erreicht, daß sich durch die Kolben-Zylinder-Anordnung der Winkel des Abspannbockes gegenüber dem Fahrzeug ändern läßt, wodurch die Abspannseile die Auslegerspitze entweder aufwärts oder abwärts bewegen.
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Bei der Rückwärtsbewegung des Auslegerfußes aus seiner Arbeitslage arbeitet auch die Kolben-Zylinder-Anordnung, um den Abspannbock in einer solchen Richtung zu verschwenken, daß das Auslegeroberteil abgesenkt wird, um ein glattes, sauberes Stauen des Auslegers durchzuführen. Während dieses Vorganges kann der vorne liegende Teil der unteren Auslegersektion von einer hydraulisch betätigten Auslegerstütze, die im Frontteil des Fahrzeuges angeordnet ist, abgefangen werden. Durch entsprechende Druckbeaufschlagung der Kolben-Zylinder-Anordnung wird sichergestellt, daß die Abspannseile und der Abspannbock ständig straff und einwandfrei gehalten werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt
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Fig. 1 eine schematische Darstellung der Aufbauten eines Mobilkranes mit dem Teleskopausleger in aufgerichteter Stellung;
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Fig. 2 eine Seitenansicht des Mobilkranes mit dem Teleskopausleger in seiner Straßentransportlage;
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Fig. 3 eine schematische Darstellung des unteren Teiles des Auslegers und der zugehörigen, dahinter liegenden Bauteile in der Arbeitsstellung von Fig. 1;
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Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende schematische Darstellung für die Bewegung des Auslegers von seiner aufgerichteten Stellung in die Staulage;
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Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung mit dem Ausleger in Staulage für den Transport.
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Der Mobilkran besteht, wie Fig. 2 zeigt, aus einem Standard-Fahrzeug 2, das Drehtisch-Aufbauten 4 trägt, die relativ zum Fahrzeugchassis um die Achse 6, die strichpunktiert dargestellt ist, drehbar sind. Bei aufgerichtetem Ausleger (Fig. 1) ist dessen Fuß um das Schwenklager 8 an der Vorderseite des Drehtisches, der an seiem rückwärtigen Ende ein Gegengewicht 10 trägt, schwenkbar.
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De Ausleger besteht aus drei teleskopierbaren Sektionen oder Teilen, nämlich einem Unterteil 12, einem Mittelteil 14 und einem Oberteil 16. Diese Teile sind in Leichtbauweise oder Fachwerkkonstruktionen ausgeführt, wie durch die Ausschnitte 20 des Unterteiles 12 in Fig. 2 angedeutet ist. Hier handelt es sich um eine übliche Ausführung, weshalb auf die Ausschnitte 20 in den Fig. 1 und 3 bis 5 verzichtet wurde.
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Die Spitze des Ausleger-Oberteiles 16 trägt in herkömmlicher Weise Seilrollen 22, über die die Hubseile 24 laufen, deren unteres Ende um die Seilwinde 26 auf dem Drehtisch 4 gewickelt ist. Da die Leichtbauweise des teleskopierbaren Auslegers nicht genügend stark ist, als daß er bei Tragen einer Last als Freiträger wirken kann, ist er mit Abspannseilen 28 ausgestattet, die um eine Seilscheibe 30 an der Spitze des Oberteiles 16 und dann über eine Seilscheibe 32 laufen, welche von einem Abspannbock 34 getragen wird, dessen unteres Ende am Schwenkzapfen 36 des Drehtisches 4 gelagert ist. Die Abspannseile haben eine feste Länge und ihre beiden Enden sind am Ausleger in bekannter Weise befestigt.
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Der Winkel des Abspannbockes 34 gegenüber dem Fahrzeug, der über die Abspannseile 28 den Winkel des Auslegers bestimmt, kann mittels einer Kolben-Zylinder-Anordnung 38 geändert werden, um den Ausleger zu heben oder abzusenken, wobei diese Anordnung 38 zwischen dem Drehtisch 4 und dem Kopf des Abspannbockes 34 schwenkbar eingefügt ist.
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Der Fuß 40 des Auslegerunterteiles 12, das im Betrieb um das Lager 8 am vorderen Teil des Drehtisches schwenkbar ist, ist am einen Ende des schwenkbaren Lenkers 42 angelenkt, dessen anderes Ende am Schwenkzapfen 36 am Drehtisch beweglich gelagert ist. Die Bewegung des Lenkers 42 wird durch eine Kolben-Zylinder-Anordnung 44 ermöglicht, die an einer Stelle 46, die zwischen den Enden des Lenkers 42 liegt, und einer Stelle 48 am Drehtisch angeschlossen ist.
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Wenn ein Absenken des Auslegers aus der aufgerichteten, in den Fig. 1 und 3 gezeigten Stellung erwünscht ist, werden die die Auslegerteile in ihrer ausgefahrenen Lage haltenden Bolzen herausgezogen und das Oberteil 16 sowie das Mittelteil 14 werden in das Unterteil 12 teleskopisch eingefahren. Die Abspannseile 28 von fester Länge werden während dieses Vorganges in ihrer tragenden Länge gehalten, wobei die durch das teleskopartige Einfahren der Auslegerteile entstehenden Überschußlängen selbsttätig innerhalb der Auslegerteile aufgenommen werden.
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Wenn die Auslegerteile ineinander eingefahren worden sind, wird der Schwenkzapfen 8, der den Fuß 40 des Ausleger-Unterteiles 12 mit dem Drehtisch 4 verbindet, herausgezogen, und die hydraulische Anordnung 44 wird eingefahren, so daß der Lenker 42 zum Schwenken um seinen Angelpunkt 36 im Uhrzeigersinn gebracht wird, was bewirkt, daß der Fuß 40 aufwärts und rückwärts über den Drehtisch schwingt, und zwar aus der in Fig. 3 gezeigten Lage in die in Fig. 4 gezeigte Lage, bis schließlich die Staulage von Fig. 5 erreicht wird.
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Während dieser Bewegung wird auch die Kolben-Zylinder-Anordnung 38 des Abspannbockes betätigt, um die Abspannseile während der Bewegung des Auslegers straff zu halten. Die Endlage des Balkens 34 ist die in Fig. 5 (und Fig. 2) gezeigte Lage, wobei die Anordnung 38 etwas ausgefahren ist, um die Abspannseile 28 zu straffen und den Abspannbock sowie Ausleger sicher in die Staulage zu halten.
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Während der Bewegung des Auslegers könnte die Spitze der Teleskopteile, wenn sie sich beispielsweise in der in Fig. 4 gezeigten Lage befinden, die Frontseite des Kranfahrzeuges beschädigen; um das zu verhindern ist eine hydraulische Stütze 50 vorgesehen, die ausgefahren wird, um sich gegen das Auslegeroberteil anzulegen und dieses ausreichend hoch über dem Fahrzeug zu halten. In einer späteren Stufe der Schwing- und Schwenkbewegung wird die Stütze abgesenkt, um den Ausleger in die in Fig. 5 gezeigte Lage zu bringen, in der er völlig von der in die Nullage zurückgeführten Stütze 50 getrgen wird.
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Vor einem Verfahren des Fahrzeuges kann das Gegengewicht 10 von der Rückseite des Drehtisches abgenommen und an der Stelle 52 auf dem Fahrzeug abgesetzt werden; der Kranhaken 54 kann an der Frontseite des Fahrzeuges befestigt werden, wobei die Hubseile 24 angezogen werden, um eine feste Stauung sicherzustellen. Der Mobilkran kann nunmehr zu einer neuen Einsatzstelle gefahren werden.