Die Erfindung bezieht sich auf einen Kran mit einem einen
Trägerabschnitt und mindestens einen Teleskopabschnitt
aufweisenden Teleskopausleger, mit einer an dem äußeren Ende
des Teleskopabschnitts um eine im wesentlichen vertikale
Achse schwenkbaren, aus einer Unterbringungsstellung über
eine Zwischenstellung in eine Betriebsstellung bewegbaren
Verlängerung und mit einem an dem äußeren Ende der
Verlängerung um eine horizontale Achse schwenkbar
anbringbaren Auslegerarm, wobei die Verlängerung und der
Auslegerarm in der Unterbringungsstellung voneinander gelöst,
mit Abstand übereinander, jeweils in seitlichen Halterungen
des Trägerabschnitts des Teleskopauslegers gehalten sind,
wobei in der Zwischenstellung das innere Ende der
Verlängerung mit dem äußeren Ende des Teleskopabschnitts
verbunden und der Auslegerarm mit seinem inneren Ende
fluchtend zum äußeren Ende der Verlängerung an dieser
gehalten ist, und wobei die Verlängerung sich in
Betriebsstellung von der seitlichen Anordnung neben dem
Trägerabschnitt herausgeschwenkt in Längsrichtung des
Teleskopauslegers erstreckt.
Ein solcher Kran ist aus der DE-OS 27 50 572 bekannt. Es
handelt sich um einen selbstfahrenden Kran mit einem
Teleskopausleger, der wahlweise nur mit dem Teleskopausleger,
mit der Verlängerung oder mit Verlängerung und Auslegerarm
verwendet werden kann. Um den Kransausleger zur vollen Länge
auszubauen, wird bei eingefahrenem Teleskopausleger zunächst
die Verlängerung mittels Schwenkbolzen an dem äußeren Ende
des Teleskopauslegers befestigt. Danach wird der
Teleskopausleger um ca. 35° gegenüber der Horizontalen
aufgerichtet, wodurch der Auslegerarm über eine Rollen-
Schienenführung längs des Trägerabschnittes aufgrund der
Schwerkraft verschoben wird, bis das innere Ende des
Auslegerarmes mit dem äußeren Ende der Verlängerung so
fluchtet, daß ein Schwenkbolzen eingeführt werden kann.
Anschließend wird die Verlängerung zusammen mit dem
Auslegerarm um die vertikale Achse am äußeren Ende des
Teleskopauslegers geschwenkt, bis die Verlängerung in
Längsrichtung mit dem Teleskopausleger fluchtet. Dieses
Herausschwenken geschieht von Hand. Die Verlängerung liegt
mit ihrem vollen Gewicht und zusätzlich mit dem Gewicht des
nun an der Verlängerung angehängten Auslegerarmes auf ihren
konsolartigen Halterungen. Das bedeutet, daß das seitliche
Herausschwenken der Verlängerung einen ziemlichen
Kraftaufwand erfordert. Außerdem befinden sich die Personen,
die die Verlängerung seitlich herausschwenken unmittelbar im
Gefahrenbereich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Kran
der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß das
Verlängern des Teleskopauslegers mit weniger menschlichem
Kraftaufwand erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Halterungen für die Verlängerung und den Auslegerarm jeweils
als in Ausschubrichtung des Teleskopauslegers zu öffnende un
bei Verschieben der Verlängerung und des Auslegerarmes in
Ausschubrichtung diese freigebende Einschubhalterungen
ausgebildet sind, wobei der Auslegerarm in der
Zwischenstellung zusätzlich mittels einer mit Abstand zu
seinem inneren Ende vorgesehenen Schwenkhalterung an der
Verlängerung befestigt ist und wobei in Betriebsstellung der
Verlängerung der Auslegerarm nach vertikalem Schwenken um die
Schwenkhalterung mit seinem inneren Ende mit dem äußeren Ende
der Verlängerung verbunden ist.
Diese Lösung ermöglicht den Einsatz des Teleskopauslegers zum
Herausbringen der Verlängerung und des Auslegerarmes aus
ihren Halterungen. Zunächst wird die Verlängerung mit ihrem
inneren Ende an dem äußeren Ende des Teleskopabschnittes
befestigt. Durch Ausschieben des Teleskopabschnittes wird die
hiermit verbundene Verlängerung aus ihren Einschubhalterungen
herausgenommen. Das Ausschieben des Teleskopabschnittes wird
soweit betrieben, bis in der Zwischenstellung das äußere Ende
der Verlängerung fluchtend über dem inneren Ende des
Auslegerarmes liegt. Dann wird der Auslegerarm an die
Verlängerung angehängt und zusätzlich über die
Schwenkhalterung mit der Verlängerung verbunden. Danach
können etwaige Sicherungsbolzen zwischen Auslegerarm und
Trägerabschnitt des Teleskopauslegers gelöst werden. Durch
weiteres Ausschieben des Teleskopabschnittes wird nun auch
der Auslegerarm aus den Einschubhalterungen herausgefahren.
In dieser Stellung wird die Verlängerung zusammen mit dem
Auslegerarm lediglich durch das vertikale Schwenkgelenk am
äußeren Ende des Teleskopauslegers gehalten. Das
Herausschwenken der Verlängerung kann nun ohne großen
Kraftaufwand per Hand erfolgen, da die Verlängerung
freiliegt. In dieser ausgeschwenkten Lage, die für die
Verlängerung bereits die Betriebsstellung ist, kann nun das
bei solchen Kranen vorhandene Seil dazu benutzt werden, den
Auslegerarm zu halten. Nach Lösen der sonstigen Haltemittel
wird der Auslegerarm um die Schwenkhalterung in einer
vertikalen Ebene verschwenkt, bis das innere Ende des
Auslegerarmes und das äußere Ende der Verlängerung sich
soweit angenähert haben, daß sie miteinander verbunden werden
können. Danach kann dann auch die Schwenkhalterung gelöst
werden und der Auslegerarm in üblicher Weise um das äußere
Ende der Verlängerung geschwenkt werden. Aufgrund der
Konstruktion des Kranes lassen sich alle Vorgänge, bei denen
ein erhöhter Kraftbedarf erforderlich ist, mit Unterstützung
der Antriebe des Kranes durchführen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand einer Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Fahrkranes in
Unterbringungsstellung, mit einem Teleskopausleger mit
mehreren Abschnitten, einem wahlweise nutzbaren Auslegerarm,
der lösbar unterhalb des Trägerabschnitts des Hauptträgers
angesetzt und untergebracht ist, sowie einer Verlängerung,
die schwenkbar am äußeren Ende es äußersten
Teleskopabschnitts angebracht ist,
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, wobei jedoch die
Verlängerung gezeigt ist, wie sie rund um das äußere Ende des
äußersten Teleskopabschnitts in Betriebsstellung zur
Verwendung ohne Auslegerarm geschwenkt ist,
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, wobei jedoch gezeigt
ist, wie die Teleskopabschnitte und die hieran angebrachte
Verlängerung nach vorne teleskopartig bis zu einer Stelle
ausgefahren sind, in welcher Verlängerung und Auslegerarm zur
Anbringung längs ihrer Längenerstreckungen aufeinander
ausgerichtet sind,
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 3, wobei jedoch die
Verlängerung und der Auslegerarm gezeigt sind, wie diese noch
weiter nach vorne bis in eine Lage teleskopartig ausgefahren
sindk, von wo aus sie um den äußersten Teleskopabschnitt
geschwenkt werden können, um die Verlängerung in
Betriebsstellung anzuordnen,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Fahrkranes mit einer
Verlängerung, welche sich in Betriebsstellung befindet, und
mit einem Auslegerarmabschnitt, welcher hieran an zwei
Punkten längs deren jeweilige Länge angesetzt ist,
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Fahrkrans ähnlich Fig. 5,
mit dem schwenkbar an der Verlängerung angebrachten
Auslegerarm und einem Mast in ausgefahrener Stellung,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Fahrkranes, wobei gezeigt
ist, wie der Auslegerarm schwenkbar an der Ver
längerung angebracht ist und von hier aus nach
unten hängt,
Fig. 8 eine Seitenansicht eines Fahrkrans, bei welchem
die Teleskop-Auslegerabschnitte im wesentlichen
ausgefahren sind, die Verlängerung in
Betriebsstellung
und der Auslegerarm in betrieblicher
Ausrichtung durch Absenken des Auslegers ange
ordnet ist,
Fig. 9 eine Seitenansicht des Fahrkrans der Fig. 1,
nachdem
der Auslegerarm
ausgefahren wurde,
Fig. 10 eine vergrößerte Seitenansicht, welche die Ver
längerung und den hieran längs angebrachten Ausleger
arm
zeigt,
Fig. 11 ein vergrößerter Abschnitt der Verlängerung und
des Auslegerarms, wie in Fig. 6
jedoch von der gegenüberliegenden Seite, wobei sich
der Mast in einer Unterbringungsposition befindet,
Fig. 12 eine vergrößerte Draufsicht auf die Verlängerungs-
Seilscheibe am äußeren Ende der Verlängerung und
den Haltehaken hierfür, dargestellt längs der Linie
12-12 in Fig. 10, wenn sich die Verlängerung in
der Position befindet, wie sie in Fig. 3 gezeigt
ist,
Fig. 13 eine vergrößerte Ansicht des Lenkers und des
zweiten Bügels, welche den Auslegerarm und die
Verlängerung verbinden, dargestellt längs der Linie
13-13 in Fig. 10,
Fig. 14 eine vergrößerte Ansicht des geschlitzten Bügels,
des ersten Bügels und des Schwenkstiftes, welche
den Auslegerarm und die Verlängerung verbinden,
dargestellt längs Linie 14-14 der Fig. 11,
Fig. 15 eine vergrößerte Ansicht der Schwenkhaken und
des zweiten Unterbringungsbügels, der den Aus
legerarm und den Tragabschnitt verbindet, dar
gestellt längs Linie 15-15 in Fig. 10,
Fig. 16 eine vergrößerte Ansicht der Schwenkhaken und
der Haltestifte hierin, dargestellt längs Linie
16-16 in Fig. 15, und
Fig. 17 eine vergrößerte Draufsicht auf die Verlängerungs
scheibe bzw. Ausfahrscheibe am äußeren Ende der
Verlängerung und die Verlängerungs-Transport
bügel sowie die Stifte hierfür, dargestellt
längs Linie 17-17 in Fig. 1.
Das Ausführungsbeispiel beschreibt einen Selbstfahrkran mit fünf Ausleger
abschnitten; einen Tragabschnitt 1, einen teleskopartig beweg
baren ersten Abschnitt 2, einen zweiten Abschnitt 3, eine Verlängerung
4 und einen Auslegerarm 5 (Fig. 5 bis 7), obwohl ein teleskopartig beweg
barer Abschnitt ausreichend ist.
Beim Beschreiben der jeweiligen fünf Auslegerabschnitte, so
weit es deren inneres und äußeres Ende angeht, ist der
Bezugspunkt die Schwenkanbringung 6 des Tragabschnitts 1,
wenn sich alle Abschnitte in ihrer normalen
Betriebsstellung befinden (Fig. 8). Beispielsweise
ist das innere Ende der Verlängerung 4 jenes Ende, an
welchem die Verlängerung 4 auf den zweiten Abschnitt 3
trifft, und das äußere Ende der Verlängerung 4 ist jenes
Ende, an welchem die Verlängerung 4 auf den Auslegerarm 5
trifft.
Der Kran weist eine untere
Einheit 8 und eine obere
Einheit 9 auf, welche zur horizontalen Schwenkbe
wegung in jeder Richtung an der unteren Kraneinheit 8
mittels eines herkömmlichen Drehkranzes 10 angebracht
ist. Der Kran 8 umfaßt ein Fahrgestell 11, auf welchem
Antriebsräder 12, ausfahrbare Abstützungen 13 und eine
kombinierte Fahrer- und Kranführkabine 14 angebracht
sind. Die obere Einheit 9 umfaßt eine tragende Rahmen
anordnung 15, an welcher ein Teleskopausleger 16 ange
bracht ist. Ein Verbrennungsmotor (nicht gezeigt) treibt
die Antriebsräder 12 und eine hydraulische Pumpe (nicht
gezeigt) an, welche Arbeitsströmungsmittel für den Hub-
bzw. Ausfahrzylinder 17 zum Anheben und Absenken des
Teleskopauslegers 16 in bekannter Weise liefert. Aus-
und einfahrbare Antriebseinrichtungen sind zur teles
kopartigen Bewegung der Teleskopabschnitte 2 und 3
zueinander und zum Tragabschnitt 1 in bekannter Weise
vorgesehen.
Der Kran wird nun in seiner Unterbringungsposition
(Fig. 1) beschrieben. Der erste Abschnitt 2 und der zweite Ab
schnitt 3 sind teleskopartig in den Tragabschnitt ein
gefahren; der erste Abschnitt 2 ist teleskopartig im
Inneren des Tragabschnitts 1 beweglich, und der zweite
Abschnitt 3 ist teleskopartig innerhalb des ersten Ab
schnitts 2 beweglich. Die Verlängerung 4 ist schwenkbar
um eine im wesentlichen vertikale Achse mit ihrem inneren Ende
am äußeren Ende des dritten Abschnitts 3 angebracht und
ist längs des Tragabschnitts 1, des ersten Abschnitts 2
und des zweiten Abschnitts 3 (Fig. 1) nach hinten geklappt,
wobei das äußere Ende neben dem inneren Ende des Träger
abschnitts 1 liegt. Der Auslegerarm 5 ist unter der Ver
längerung 4 angebracht, wenn sich diese in ihrer Unter
bringungslage befindet, und ist sowohl mit seinem inneren
Ende als auch mit einer Stelle zwischen seinen Enden und
innerhalb der Längenerstreckung der Verlängerung 4
am Trägerabschnitt 1 angebracht.
Im folgenden wird
eine Einrichtung zum Anbringen des Auslegers 5 beschrieben, während
sich dieser in seiner Unterbringungslage am Trägerabschnitt
1 befindet. Der Auslegerarm 5
ist am Trägerabschnitt 1 mit seinem inneren Ende nahe
dem inneren Ende des Trägerabschnitts 1 angebracht. Ein
Auslegerarm-Fußstift 19 stellt eine Verbindung zwischen
em Auslegerarm 5 an dessen innerem Ende und Träger-
Durchgangslöcher 18 am inneren Ende des Auslegerarmes 2
sowie einem ersten, dem Träger zugeordneten Ausleger
arm-Unterbringungsbügel 20 her. Ein paar Schwenkhaken
21, die am Auslegerarm 5 angebracht sind, greifen in
einen zweiten Auslegerarm-Unterbringungsbügel 22 am
Träger ein und befestigen den Auslegerarm 5 am Träger
abschnitt 1, und zwar an einer Stelle innerhalb der
Längenerstreckung sowohl des Auslegerarms 5 als auch des
Trägerabschnitts 1. Ein Haltestift 23 greift in jeden
Schwenkhaken 21 durch dessen offenes Ende ein und ver
hindert das unbeabsichtigte Abrutschen des Schwenk
haken 21 vom zweiten Auslegerarm-Unterbringungsbügel 22
(Fig. 15 bis 16) am Träger. Wie in Fig. 2 gezeigt, ge
stattet die Anbringungseinrichtung es dem Teleskopaus
leger 16 und der Verlängerung 4, unabhängig von den
Auslegerarmen verwendet zu werden, während der Ausleger
arm 5 in seiner Unterbringungslage am Trägerabschnitt 1
verbleibt.
Die Einrichtung zum Anbringen des Auslegerarmes 5 an
der Verlängerung 4 umfaßt mehrere Lenker und Verbindungs
bügel, welche sich in vertikaler Ausrichtung befinden,
wenn das innenseitige Ende des Auslegerarmes 5 unmittel
bar unter dem außenseitigen Ende der Verlängerung 4 liegt.
In dieser Stellung ist ein erster Bügel 24 an der Ver
längerung 4 auf einem geschlitzten Bügel 25 am Ausleger
arm 5 derart ausgerichtet, daß das innenseitige Ende
oder Fußende des Auslegers 5 nach oben hinlänglich ge
schwenkt werden kann, daß man einen Schwenkstift 26
durch den ersten Bügel 24 und den geschlitzten Bügel 25
hindurch anbringen kann (Fig. 10, 14). Zusätzlich ist
ein zweiter Bügel 27 an der Verlängerung 4 auf einen
schwenkbar angebrachten Lenker 28 am Auslegerarm 5 der
art ausgerichtet, daß der Lenker 28 aus einer Unter
bringungslage am Auslegerarm 5 im wesentlichen parallel
zur Längenerstreckung des Auslegerarmes bis in eine
Position geschwenkt werden kann, in welcher er näherungs
weise senkrecht zum Auslegerarm 5 steht und lösbar mit
dem zweiten Bügel 27 verbunden ist (Fig. 10, 11, 13).
Ein Haltehaken 29 verbindet lösbar die Verlängerung 4
mit dem Trägerabschnitt 1 und der Ausleger-Kopfseil
scheibe 30, um die Drehung der Verlängerung 4 um ihre
vertikale Achse während der Anbringung des Auslegerarmes
5 hieran zu verhindern (Fig. 12).
Wenn die Verlängerung 4 rund um das äußere Ende des
zweiten Abschnitts 3 bis in eine Lage geschwenkt wird,
in welcher die Verlängerung 4 und der zweite Abschnitt
3 sich in Betriebsstellung befinden, wie dies
in Fig. 5 gezeigt ist, dann ist eine Einrichtung zum
Festlegen der Lage der Verlängerung 4 erforderlich.
Diese Einrichtung umfaßt Aufnahmeöffnungen nahe dem
äußeren Ende des zweiten Abschnitts 3 und dem inneren
Ende der Verlängerung 4, welche aufeinander ausgerichtet
sind, wenn die Verlängerung 4 und der zweite Abschnitt
3 sich in betrieblicher Ausrichtung befinden, sowie
Fußstifte, welche durch die aufeinander ausgerichteten
Öffnungen in den beiden Abschnitten eingeführt sind,
um die Bewegung der Verlängerung 4 um ihre vertikale
Achse zu verhindern. Eine detailiertere Beschreibung
der Fußstifte und der Aufnahmeöffnungen, die hier be
schrieben sind, sowie ihre Verwendung zum Befestigen des
Abschnitts einer Auslegerverlängerung um eine allgemein
vertikale Achse, ist gezeigt und beschrieben in DE-OS
28 25 380.
Nun wird
eine Einrichtung zur Schwenkanbringung des inneren Ende
des Auslegerarmes 5 am Außenende der Verlängerung 4
beschrieben. Löcher 18 im Auslegerarm 5 zum Verbinden
des inneren Endes des Auslegerarmes 5 mit dem Träger
abschnitt 1, wie oben beschrieben, sind die selben
Löcher 18, welche auf Löcher 31 am äußeren Ende der Ver
längerung 4 ausgerichtet sind. Der Auslegerarm-Fuß
stift 19 stellt, wenn er durch die aufeinander ausge
richteten Löcher 18 im Auslegerarm und Löcher 31 in
der Verlängerung hindurchgehend eingesetzt ist, eine
Schwenkverbindung für die beiden Abschnitte her.
Im folgenden wird weiter
eine Einrichtung zum Aufrichten des Auslegerarmes
5 ist nun beschrieben. Eine angetriebene Winde 32 ist
an der oberen Einheit 9 des Krans neben dem inneren
Ende des Trägerabschnitts 1 angebracht. Ein Windenkabel
33 wird von der Winde auf bekannte Weise ausgefahren und
eingeholt, und läuft über eine oder mehrere Seilscheiben,
einschließlich die Ausleger-Kopfseilscheibe 30, die Verlängerungs
seilscheibe 34 und die Auslegerarm-Endseilscheibe 35,
wobei die letztgenannte einen Auslegerarm-
Seilscheibenschutz 42 aufweist. Ein Mast 7 ist schwenk
bar am inneren Ende des Auslegerarmes 5 angebracht und
liefert gemeinsam mit der vorderen Abspannung 36 und der
hinteren Abspannung 37 eine tragende Halterung für den
Auslegerarm 5 in seiner normalen Betriebsstellung
(Fig. 9). Die vordere und hintere Abspannung
36 und 37 sind beide am Mast 7 angebracht und sind auch
am versetzten Bügel 44 (offset bracket) bzw. dem Auge
43 am Auslegerkopf angebracht. Der Mast 7 kann in
einer allgemein nach oben gerichteten Lage ohne Ab
stützung durch die Abspannungen 36 und 37 gehalten
werden, wenn keine äußere Last auf den Auslegerarm 5
aufgebracht wird, und zwar durch Einschnappstifte 39,
welche nahe der Stelle angeordnet sind, an welcher der
Mast 7 in Schwenkverbindung mit dem Auslegerarm 5
steht. Das Windenkabel 33 kann an einem Vorsprung 38 an der
unteren Einheit 8
angebracht werden (Fig. 6 und 7). Winkelanschläge
40 an der Verlängerung 4 sichern die Ausrichtung der
Löcher 18 am inneren Ende des Auslegerarmes 5 und der
Löcher 31 am äußeren Ende der Verlängerung 4 derart,
daß der Auslegerarm-Fußstift 19 durch diese Löcher 18
und 31 eingeführt werden kann, was die Schwenkbewegung
des Auslegerarmes 5 rund um die Verlängerung 4 in die
normale, betriebliche Ausrichtung gestattet.
Im folgenden wird das Verfahren zum Ausfahren des Auslegerarmes
beschrieben. Der Kran, einschließlich
dem Auslegerarm, ist in Fig. 1 in einer Unterbringungslage darge
stellt, wobei die Verlängerungs-Transportbügel 45
und Stifte 46 (Fig. 17)
in den Trägerabschnitt 1 und in die Verlängerung 4 ein
greifen, um die Schwenkbewegung der Verlängerung 4
rund um ihre vertikale Achse zu verhindern. Der erste
Abschnitt 2 und der zweite Abschnitt 3 werden tele
skopartig nach außen gefahren, bis das äußere Ende der
Verlängerung 4 auf das innen liegende Ende des Ausleger
arms 5 ausgerichtet ist (Fig. 3), wobei der erste Bügel
24 auf den geschlitzten Bügel 25 und der zweite Bügel
27 auf den Lenker 28 ausgerichtet sind. Nach der tele
skopartigen Bewegung greifen die Verlängerungs-Transport
bügel 45 nicht länger in den Trägerabschnitt 1 ein, und
eine alternative Einrichtung, um die Verlängerung am
Schwenken zu hindern, während der Auslegerarm 5 an der
Verlängerung 4 angebracht wird, ist in Form eines Halte
hakens 29 vorgesehen, der schwenkbar am Trägerabschnitt 1
zum Eingriff mit dem Seilscheibenkopf 30 a der Verlänge
rung (Fig. 12) angebracht ist, wenn sich der Kran in
der Position der Fig. 3 befindet. Der Auslegerarm 5
wird an der Verlängerung in zwei Schritten angebracht.
Als erstes wird der Schwenkstift 26 durch den ersten
Bügel 24 und den geschlitzten Bügel 25 eingeführt. Als
zweites wird der Lenker 28 aus einer Unterbringungs
position nach oben geschwenkt und mit dem zweiten Bügel
27 an der Verlängerung 4 verstiftet.
Der Auslegerarm-Fußstift 19 wird aus den Löchern 18 im
Auslegerarm 5 und aus dem Loch im ersten Träger-Aus
legerarm-Unterbringungsbügel 20 entfernt, wobei man
aus seiner Verbindung mit dem Trägerabschnitt 1 das
innere Ende des Auslegerarms 5 entfernt, welches an
einem Schwenkhaken 21 hinlänglich nach oben geschwenkt
wird, um den ersten Bügel 24 und den geschlitzten Bügel
25 zusammen mit dem Schwenkstift 26 in Eingriff zu
bringen. Nach der Anbringung des Schwenkstiftes 26
werden die Haltestifte 23 von den Schwenkhaken 21 ent
fernt, was es diesen gestattet, von ihrem Unterbringungs
bügel 22 gelöst zu werden, und der Haltehaken 29 wird
von der Verbindung mit der Verlängerung 4 gelöst. Der
erste Abschnitt 2 und der zweite Abschnitt 3 werden noch
weiter teleskopartig ausgefahren (Fig. 4), so daß die
Schwenkhaken 21 aus dem Eingriff mit dem Bügel 22 ge
löst werden können, was das Lösen des Auslegerarms 5
vom Trägerabschnitt 1 fertigstellt. Ein Windenkabel 33,
welches in die Auslegerkopf-Seilscheiben 30 eingreift,
sollte von diesen Seilscheiben 30 entfernt werden, be
vor man die Verlängerung 4 rund um ihre vertikale Achse
am Außenende des zweiten Abschnitts 3 schwenkt, wobei
diese Schwenkbewegung von Hand dadurch bewirkt werden
kann, daß man eine geeignete Seillänge am äußeren Ende
der Verlängerung 4 anbringt und das Ausschwingen der
Verlängerung 4 und des Auslegerarmes 5, welcher hieran
angebracht ist, mittels des Seiles steuert. Die Verlän
gerung 4 weist, nachdem sie zusammen mit dem Ausleger
arm 5 aus der Position der Fig. 4 in jene der Fig. 5
geschwenkt wurde, hierin Aufnahmeöffnungen auf, welche
auf Aufnahmeöffnungen im zweiten Abschnitt 3 ausge
richtet sind, wodurch Fußstifte hindurchgeführt wer
den, welchedie Position der Verlängerung 4 bezüglich
dem zweiten Abschnitt 3 fixieren, wie dies in Fig. 5
gezeigt ist. Wie bereits oben vermerkt, sind Einzel
heiten der Aufnahmeöffnungen und der Fußstifte hier
für in US-PS 41 41 455 gezeigt und beschrieben.
Die vordere Seite des Kranes 8 wird nach unten dadurch
gekippt, daß man die vorderen, ausfahrbaren Abstützun
gen 13 anhebt. Der Mast 7 wird von Hand aus seiner
Unterbringungsanlage (Fig. 4) in die aufgerichtete Lage (Fig. 5)
bewegt und dort durch Einschnappstifte 39 gehalten.
Ein Windenkabel 33 wird über die Auslegerkopf-Seil
scheibe 30, die Verlängerungsseilscheibe 34 und die
Seilscheibe 35 an der Spitze des Auslegerarmes hinweg
geführt und wird mit seinem Ende an einem Vorsprung 38
an der unteren Einheit 8 befestigt, wie dies in Fig. 5
gezeigt ist. Der Auslegerarm wird dann teilweise gelöst
und schwenkbar an der Verlängerung 4 angebracht. Das
Gewicht am Lenker 28, welcher zusammen mit dem Schwenk
stift 26 den Auslegerarm 5 an der Verlängerung 4 trägt,
wird dadurch aufgehoben, daß man das Windenkabel 33 mit
der Winde 32 zurückfährt oder aufwindet, und zwar bis
in eine Position, in welcher der Winkel zwischen der
Verlängerung 4 und dem Auslegerarm 5 geringfügig kleiner
ist als jener, der in Fig. 5 gezeigt ist, und der Len
ker 28 wird dann vom zweiten Bügel 27 entfernt und durch
eine Schwenkbewegung in seine Unterbringungslage parallel
zum Auslegerarm 5 zurückgebracht. Das Windenkabel 33
wird von der Winde 32 ausgegeben, das heißt, es findet
ein Abwärts-Windevorgang statt, bis die Innenseite des
Auslegerarms vor einer Schwenkbewegung um die Verlän
gerung 4 durch Winkelanschläge 40 hieran gehindert ist;
an diesem Punkt liegen die Löcher 18 am inneren Ende
des Auslegerarmes und die Löcher 31 am äußeren Ende der
Verlängerung 4 aufeinander ausgerichtet für die Ver
bindung durch den Auslegerarm-Fußstift 19, wobei dieser
Fußstift 19 die Schwenkbewegung des Auslegerarmes 5
um eine horizontale Achse an der Verlängerung 4 bis
in eine wirksame Lage gestattet. Nach Einführen des
Auslegerarm-Fußstiftes 19 ist der Schwenkstift 26,
der in die Verlängerung 4 und den Auslegerarm 5 am
ersten Bügel 24 und am geschlitzten Bügel 25 eingreift,
nicht länger erforderlich oder erwünscht, und wird nach
Aufwinden zum Entlasten der hierauf wirkenden Belastung
entfernt.
Der Ausleger 16 wird dann in bekannter Weise bis zu
einer Höhe am äußeren Ende der Verlängerung 4 angehoben,
die mindestens hoch genug ist, um es dem Auslegerarm 5
zu gestatten, durch Abwärtswinden vertikal hiervon her
unter zu hängen (Fig. 7). Das Windenkabel 33 wird von
der Verbindung am Vorsprung 38 gelöst und mit dem Aus
legerarm 5 am Auslegerarm-Kabelauge 41 nahe dem außen
liegenden Ende des Auslegerarmes befestigt, und der Aus
leger 16 wird teleskopartig um etwa 19,5 m ausgefahren.
Nach Aufwinden des Auslegerarmes 5 zu dessen Anheben
näherungsweise um 60° gegenüber der vertikalen Posi
tion wird der Ausleger 16 abgesenkt, bis der Ausleger
arm-Seilscheibenschutz 42 den Boden berührt (Fig. 8).
Die Schwenkbewegung des Auslegerarmes 5 in wirksamer
Ausrichtung auf die Verlängerung 4 wird dadurch fertig
gestellt, daß man den Ausleger 16 noch weiter absenkt,
bis der Auslegerarm 5 und die Verlängerung 4 eine
näherungsweise gerade Linie bilden. Die hintere Abspan
nung 37 wird mit dem Mast 7 und dem Ausleger-Kopfauge
43 verbunden, was eine tragende Abstützung für den Mast
7 liefert, so daß die Einschnappstifte 39, welche vor
her die einzige Einrichtung zum Halten des Mastes 7
an Ort und Stelle waren, entfernt werden können. Die
vordere Abspannung 36 wird mit dem Mast 7 und einem der
drei kleinen Augen des Auslegerarm-Abwinkelbügels 44
verbunden, wobei das kleine Auge, mit welchem der Ab
spannung 36 verbunden ist, die Abwinklung des Ausleger
arms 5 bestimmt; der Auslegerarm 5 wird dann bezüglich
der Verlängerung 4 in wirksamer Ausrichtung bzw.
Betriebsstellung verriegelt.
Das Windenkabel 33 wird vom Auslegerarm 5 am Ausleger
arm-Kabelauge 41 entfernt und über die Seilscheibe
35 an der Spitze des Auslegerarmes geführt. Nach dem
Absenken der vorderen Ausfahrstützen 13 und ebenem
Ausrichten des Kranniveaus 8 ist der Teleskopausleger
16 mit der daran angebrachten Verlängerung (4) und dem Aus
legerarm 5 betriebsbereit (Fig. 9).
Das Rückführen der Einrichtung in eine Unterbringungs
position umfaßt im wesentlichen die Durchführung der
obigen Schritte in umgekehrter Reihenfolge.