P 16 403
80OO MÜNCHEN 22
MAXIMILIANSTRASSE 43
Verfahren zum Ausfahren eines Auslegerarmes eines Teleskopkranes.
Beschreibung
Diese Erfindung betrifft allgemein Teleskopausleger mit mehreren Abschnitten, wie sie bei Fahrkranen und dergleichen
verwendet werden. Insbesondere betrifft sie ein Verfahren zum Ausfahren eines Auslegerarmabschnittes,
welcher lösbar am Träger eines Auslegers angebracht ist, was die Verwendur.g verhältnismäßig langer Auslegerer
Streckungen gestattet.
Verschiedene, Typen von Teleskop-Kranauslegern mit mehreren Abschnitten sind bekannt, welche einen Trägerabschnitt,
einen zweiten Abschnitt mit einer Antriebseinrichtung, eine Verlängerung und einen Auslegerarm aufweisen,
der abnehmbar am Trägerabschnitt angebracht ist. Die abnehmbare Anbringung des Auslegerarmes am Trägerabschnitt
gestattet es der Bedienungsperson des Kranes, ohne weiteres den Auslegerarm an der Verlängerung anzubringen,
falls erforderlich , und den Auslegerarm am Träger angebracht zu lassen, wenn die zusätzliche Längen-TELEFON (O 89) 32 28 03
erstreckung des Auslegerarmes nicht erforderlich ist.
In der ünterbringungsposition an einem üblichen Kran befindet sich ein Punkt am äußeren Ende der Verlängerung
in vertikaler Ausrichtung auf einen Punkt am inneren Ende des Auslegerarmes. Bevor der Auslegerarm schwenkbar an der Verlängerung an diesem Punkt angebracht wird,
ist er typischerweise an der Verlängerung oberhalb
anderer Punkte angebracht, wonach die Verlängerung
und der hieran angebrachte Auslegerarm rund um das Ende des äußesten Teleskopabschnitts des Kranes geschwenkt
werden müssen. Eine Verlängerung, welche so lang wie der Trägerabschnitt wäre, längs dessen sie untergebracht ist, würde beim Schwenken von dieser Unterbringungslage
in eine Position, in welcher er verwendet werden kann, durch Maschineneinrichtungen am Kran
oder durch die Kabine der Kranbedienüngsperson behindert. Somit ist die Verlängerung kürzer ausgebildet
als es möglich wäre ohne derartige Behinderungen. Bei herkömmlichen Kränen erstreckt sich das äußere Ende
der Verlängerung nicht weite* zur Rückseite des Krans als das innere Ende des Auslegerarmes. Im Ergebnis
sind bei herkömmlichen Kräner dieses Typs mehrere Drittelmeter möglicher Unterbringungslänge für die Verlängerung
nach hinten längs des Trägerabschnitts des Auslegers verloren.
Ein Verfahren zum Ausfahren eines Auslegerarmes, der
lösbar mit dem Trägerabschnitt eines Teleskopauslegers
an einem Kran verbunden ist, ist vorgesehen, wobei eine Verlängerung des Teleskopabschnitts des Auslegers langer
ist, als die Verlängerungen, welche üblicherweise bei diesem Typ eines Krans ve;rwendet werden.
Das hier beschriebene Verfahren wird typischerweise an einem Kran verwendet, der einen Trägerabschnitt, einen
zweiten, teleskopartig innerl alb dessen angebrachten Abschnitt und eine Verlängerung aufweist, welche schwenk-
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bar am äußeren Ende des zweiten Abschnitts angebracht ist und längs des Trägerabschnitts untergebracht ist,
sowie einen Auslegerarm, der am Trägerabschnitt des Auslegers angebracht ist.
Das Verfahren umfaßt das teleskopartige Ausfahren des zweiten Abschnitts nach außen, welches die Verlängerung,
die schwenkbar am zweiten Abschnitt angebracht ist, nach außen bewegt, bis das äußere Ende der Verlängerung ne-.ben
dem innneren Ende des Auslegerarmes liegt. Der Auslegerarm wird an der Verlängerung angebracht und von
seiner Anbringung am Trägerabschnitt gelöst. Die Verlängerung wird dann in betriebliche Ausrichtung auf
den zweiten Abschnitt geschwenkt und ihre Position wird festgelegt. Der Auslegerarm, welcher an der Verlängerung
angebracht war und längs dieser mitgeführt wurde, wenn diese geschwenkt wurde, wird schwenkbar mit seinem inneren
Ende am äußeren Ende der Verlängerung angebracht und von seinen anderen Anbringungen an der Verlängerung gelöst. Schließlich wird der Auslegerarm in betriebliche
Ausrichtung auf die Verlängerung geschwenkt und an Ort und Stelle bezüglibh der Verlängerung verriegelt.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet einen beträchtlichen
Vorteil gegenüber der Anordnung aus dem Stand der Technik. Eine lange Verlängerung an einem Kran ist inhärenterweise
vorteilhaft, verglichen mit einer kurzen Verlängerung. Übliche Kräne mit am Trägerabschnitt angebrachten
Auslegerarmen weisen Verlängerungen auf, welche längs des Trägerabschnitts untergebracht sind und
deren Längenerstreckungen wegen maschineller Einrichtungen begrenzt sind, welche an derartigen Kranen angebracht
sind, was die Schwenkbewegung in eine Betriebslage bei einer langen Verlängerung verhindern würde.
Verlängerungen an diesen Kränen aus demStand der Technik sind somit kürzer ausgebildet, ohne daß eine Vorkehrung
getroffen wäre, um diese durch eine teleskopartige Bewegung von störenden Maschineneinrichtungen zu entfernen,
bevor die Anbringung und die Schwenkbewegung stattfindet. Das neue Verfahren, das hier beschrieben ist,
ermöglicht es der Bedienungsperson des Kranes, einen teleskopartig beweglichen Abschnitt eines Auslegers
nach vorne zu bewegen und hierbei längs des Trägerabschnitts die Verlängerung ebenfalls nach vorne zu bewegen,
welche schwenkbar am teleskopartig ausfahrbaren Abschnitt angebracht ist, bis in eine Lage, in welcher der
Eingriff mit dem Auslegerarm herstellbar ist. In dieser vorderen Position wird die Verlängerung bei ihrer Schwenkbewegung
rund um den teleskopartig beweglichen Abschnitt nicht durch Maschineneinrichtungen behindert, welche am
Kran in der Nachbarschaft der Rückseite des Trägerabschnitts angebracht sind.
Gemäß einem besonderen Aspekt liefert die Erfindung ein
Verfahren zum Ausfahren eines Auslegerarmes von einer Verlängerung eines Teleskopauslegers, wobei dieser Auslegerarm
lösbar am Trägerabschnitt des Auslegers angebracht ist. Dadurch, daß man es der Trägerverlängerung gestattet,
teleskopartig nach vorne bis zu einem Punkt bewegt zu werden, wo die Verlängerung und der Auslegerarm
miteinander verbunden werden müssen, wird die Verlängerung nicht bei der Schwenkbewegung aus ihrer untergebrachten
in ihre wirksame Ausrichtung durch Maschineneinrichtungen oder die Kabine der Bedienungsperson am
Kran behindert, woran der Ausleger angebracht ist. Diese Fähigkeit zur telekopartigen Bewegung der Verlängerung
nach vorne bis zu einem Treffpunkt mit dem Auslegerarm
gestattet es deshalb der Verlängerung, wesentlich langer zu sein, als dies beim Stand der Technik möglich ist.
Andere Ziele und Vorzüge der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend bei fortschreitender Offenbarung erkennbar,
wobei Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genommen wird.
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In der Zeichnung ist
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Fahrkranes in Unterbringungsstellung,
mit einem Teleskop-Hauptausleger mit mehreren Abschnitten, einem wahlweise nutzbaren
Auslegerarm, der lösbar unterhalb des Trägerabschnitts des Hauptträgers angesetzt und
untergebracht ist, sowie einerVerlängerung, die
schwenkbar am äußeren Ende des äußersten Teleskopabschnitts angebracht ist, um das hier..beschriebene
Verfahren durchzuführen,
Fig. 2 eine Ansicht ähnlLch Fig. 1, wobei jedoch die
Verlängerung gezeigt ist, wie sie rund um das äußere Ende des äußersten Teleskopabschnitts
in betrieblicher Ausrichtung zur Verwendung ohne Auslegerarm geschwenkt ist,
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, wobei jedoch gezeigt ist, wie die teleskopischen Abschnitte
und die hieran anqebrachte Verlängerung nach vorne teleskopartig bis zu eine Stelle ausgefahren
sind, in welcher Verlängerung und Auslegerarm zur Anbringung längs ihrer Längenerstrekkungen
aufeinander ausgerichtet sind,
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 3, wobei jedoch die Verlängerung und der Auslegerarm gezeigt sind,
wie diese noch weiter nach vorne bis in eine Lage teleskopartig ausgefahren sind, von wo aus
sie um den äußersten, teleskopartigen Abschnitt geschwenkt werden können, um die Verlängerung
in betrieblicher Ausrichtung auf den Ausleger anzuordnen,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Fahrkranes mit einer Verlängerung, welche sich in betrieblicher Ausrichtung
auf einen Teleskopausleger befindet, und mit einem Auslegerarmabschnitt, welcher
hieran an zwei Punkten längs.deren jeweiliger Länge angesetzt ist.
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Fahrkrans ähnlich Fig, 5, wobei jedoch der schwenkbar an der Verlängerung
angebrachte Auslegerarm gezeigt isti· und ferner ist hieran an einem Punkt längs
ihrer jeweiligen Längenerstreckungen ein Mast in einer ausgefahrenen Stellung angebracht,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Fahrkrans, wobei gezeigt ist, wie der Auslegerarm schwenkbar an der Verlängerung
angebracht ist und von hier aus nach unten hängt,
Fig. 8 eine Seitenansicht eines Fahrkrans, bei welchem die Teleskop-Auslegerabschnitte im wesentlichen
ausgefahren sind, die Verlängerung in betrieblicher Ausrichtung auf die teleskopischen Abschnitte befindlich
ist und der Auslegerarm in betrieblicher Ausrichtung durch Absenken des Auslegers angeordnet
ist,
Fig. 9 eine Seitenansicht des Fahrkrans der Fig. 1, nach dem das hier beschriebene Verfahren zum
Ausfahren des Auslegerarmes zum Ausfahren des Auslegerarmabscanittes verwendet wurde,
Fig. 10 eine vergrößerte Seitenansirht, welche die Verlängerung
und den hieran angebrachten Auslegerarm längs ihrer jeweiligen LängenerStreckungen
zeigt,
Fig. 11 ein vergrößerter Abschnitt der Verlängerung und
des Auslegerarms, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist, jedoch von der entgegengesetzten Seite, wobei sich
der Mast in einer Unterbringunsposition befindet, Fig. 12 eine vergrößerte Draufsicht auf die Verlängerungs-Seilscheibe
am äußeren Ende der Verlängerung und den Haltehaken hierfür, dargestellt längs Linie
12-12 in Fig. 10, wenn sich die Verlängerung in der Position befindet, wie sie in Fig. 3 gezeigt
ist,
Fig. 13 eine vergrößerte Ansicht des Lenkers und des
zweiten Bügels, welche den Auslegerarm und die Verlängerung verbinden, dargestellt längs Linie
_ -ι η _
13-13 in Fig. 10,
Fig. 14 eine vergrößerte Ansicht des geschlitzten Bügels, des ersten Bügels und des Schwenkstiftes, welche
den Auslegerarm und die Verlängerung verbinden, dargestellt längs Linie 14-14 der Fig. 11,
Fig. 15 eine vergrößerte Ansicht der Schwenkhaken und des zweiten Unterbringungsbügels, der den Auslegerarm
und den Tragabschnitt verbindet, dargestellt längs Linie 15-15 in Fig. 10,
Fig. 16 eine vergrößerte Ansicht der Schwenkhaken und
der Haltestifte hierin, dargestellt längs Linie 16-16 in Fig. 15, und
Fig. 17 eine vergrößerte Draufsicht auf die Verlängerungsscheibe bzw. Ausfahrscheibe am äußeren Ende der
Verlängerung und die Verlängerungs-Transportbügel sowie die Stifte hierfür, dargestellt
längs Linie 17-17 in Fig. 1.
Das Verfahren zum Ausfahren eines Auslegerarms eines Telekopauslegers, welches hier beschrieben ist, ist auf
jeden Kran anwendbar, der so wenig wie nur vier Abschnitte aufweist, das heißt einen Tragabschnitt, einen
zweiten innerhalb dessen teleskopartig beweglichen Abschnitt, eine Verlängerung und einen Auslegerarm. Dieses
Ausführungsbeispiel beschreibt allerdings einen Kran mit fünf Abschnitten; einen Tragabschnitt 1, einen ersten
Abschnitt 2, einen zweiten Abschnitt 3, eine Verlängerung 4.und einen Auslegerarm 5 (Fig. 5 bis 7).
Beim Beschreiben eines der fünf Auslegerabschnitte, soweit es deren inneres und äußeres Ende angeht, ist der
Bezugspunkt die Schwenkanbringung 6 des Tragabschnitts 1,
wenn sich alle Abschnitte in ihrer normalen, betrieblichen
Ausrichtung befinden (Fig. 8). Beispielsweise ist das innere Ende der Verlängerung 4 jenes Ende, an
welchem die Verlängerung 4 auf den zweiten Abschnitt 3 trifft, und das äußere Ende der Verlängerung 4 ist jenes
Ende, an welchem die Verlängerung 4 auf den Auslegerarm
trifft.
Die Einrichtung, die typischerweise beim Verfahren verwendet wird, ist in der Anwendungsform auf eine mobile
Einheit gezeigt (Fig. 1,2 und 4), welche eine untere Einheit 8 wie etwa einen Selbstfahrkran und eine obere
Einheit 9 aufweist, welche zur horizontalen Schwenkbewegung in jeder Richtung an der unteren Kraneinheit 8
mittels eines herkömmlichen Drehkranzes 10 angebracht
ist. Der Kran 8 umfaßt ein Fahrgestell 11, auf welchem Antriebsräder 12, ausfahrbare Abstützungen 13 und eine
kombinierte Fahrer- und Kranführerkabine 14 angebracht
sind. Die obere Einheit 9 umfaßt eine tragende Rahmenanordnung 15, an welcher ein Teleskopausleger 16 angebracht
ist. Ein Verbrennungsmotor,(nicht gezeigt) treibt die Antriebsräder 12 und eine hydraulische Pumpe (nicht
gezeigt) an, welche Arbeitsströmungsmittel für den Hubbzw. Ausfahrzylinder 17 zum Anheben und Absenken des
Teleskopauslegers 16 in bekannter Weise liefert. Aus- ■
und einfahrbare Antriebseinrichtungen sind zur teleskopartigen Bewegung der TeIf skopabschnltte bezüglich
einander und dem Tragabschn:: tt 1 in bekannter Weise
vorgesehen.
Der Kran wird nun in seiner Unterbringungsposition (Fig.
1) beschrieben. Der erste Abschnitt 2 und der zweite Abschnitt 3 sind telesk'opartig in den Tragabschnitt eingefahren;
der erste Abschnitt 2 ist teleskopartig im Inneren des Tragabschnitts 1 beweglich, und der zweite
Abschnitt 3 ist teleskopartLg innerhalb des ersten Abschnitts
2 beweglich. Die Verlängerung 4 ist schwenkbar um eine allgemein vertikale Achse mit ihrem inneren Ende
am äußeren Ende des dritten Abschnitts 3 angebracht und ist längs des Tragabschnitt.s 1 , des ersten Abschnitts
und des zweiten Abschnitts 3 (Fig. 1) nach hinten geklappt,
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wobei das äußere Ende neben dem inneren Ende des Trägerabschnitts 1 liegt. Der Auslegerarm 5 ist unter der Verlängerung
4 angebracht, wenn sich diese in ihrer Unterbringungslage befindet, und ist sowohl mit seinem inneren
Ende als auch mit einer Stelle zwischen seinen Enden und innerhalb der LängenerStreckung der Verlängerung 4
am Trägerabschnitt 1 angebracht.
Eine Einrichtung zum Anbringen des Auslegers 5, während sich dieser in seiner Unterbringungslage am Trärjerabschnitt
1 befindet ist beschrieben. Der Auslegerarm 5 ist am Trägerabschnitt 1 mit seinem inneren Ende nahe
dem inneren Ende des Trägerabschnitts 1 angebracht. Ein Auslegerarm- Fußstift 19 stellt eine Verbindung zwischen
dem Auslegerarm* 5 an dessen innerem Ende und Träger-Durchgangs löcher 18 am inneren Ende des Auslegerarmes 2
sowie einem ersten, dem Träger zugeordneten Auslegerarm-Unterbringungsbügel 20 her. Ein paar Schwenkhaken
21, die am Auslegerarm 5 angebracht sind, greifen in einen zweiten Auslegerarm-Unterbringungsbügel 22 am
Träger ein und befestigen den Auslegerarm 5 am Trägerabschnitt 1, und zwar an einer Stelle innerhalb der
Längenerstreckung sowohl des Auslegerarms 5 als auch des Trägerabschnitts 1 . Ein Haltestift 23 gx-eift in jeden
Schwenkhaken 21 durch dessen offenes Ende ein und verhindert das unbeabsichtigte Abrutschen des Schwenkhaken
21 vom zweiten Auslegerarm-Unterbringungsbügel 22 (Fig. 15 bis 16) am Träger. Wie in Fig. 2 gezeigt, gestattet
die Anbringungseinrichtung es dem Teleskopausleger 16 und der Verlängerung 4, unabhängig von den
Auslegerarmen verwendet zu werden, während der Auslegerarm 5 in seiner Unterbringungslage am Trägerabschnitt 1
verbleibt.
Die Einrichtung zum Anbringen des Auslegerarmes 5 an der Verlängerung 4 umfaßt mehrere Lenker und Verbindungsbügel, welche s<ibh in vertikaler Ausrichtung befinden,
wenn das innenseitige Ende des Auslegerarmes 5 unmittel-
bar unter dem außenseitigen Ende der Verlängerung 4 liegt. In dieser Stellung ist ein erster Bügel 24 an der Verlängerung
4 auf einem geschlitzten Bügel 25 am Auslegerarm 5 derart ausgerichtet, daß das innenseitige Ende
oder Fußende des Auslegers 5 nach oben hinlänglich geschwenkt werden kann, daß man eLnen Schwenkstift 26
durch den ersten Bügel 24 und den geschlitzten Bügel hindurch anbringen kann (Fig. 10, 14). Zusätzlich ist
ein zweiter Bügel 27 an der Verlängerung 4 auf einen schwenkbar angebrachten Lenker 28 am Auslegerarm 5 derart
ausgerichtet, daß der Lenker 28 aus einer Unterbringungslage
am Auslegerarm 5 im wesentlichen parallel zur Längenerstreckung des Auslegerarmes bis in eine
Position geschwenkt werden kann, in welcher er näherungsweise senkrecht zum Auslegerarm 5 steht und lösbar mit
einem zweiten Bügel 22 verbunden ist (Fig. 10, 11, 13)»
Ein Haltehaken 29 verbindet lösbar die Verlängerung mit dem Trägerabschnitt 1 und der Ausleger-Kopfseilscheibe
30, um die Drehung der Verlängerung 4 um ihre vertikale Achse während der Anbringung des Auslegerarmes
5 hieran zu verhindern (Fig. 12).
Wenn die Verlängerung 4 rund um das äußere Ende des zweiten Abschnitts 3 bis in eine Lage geschwenkt wird,
in welcher die Verlängerung 4 und der zweite Abschnitt 3 sich in betrieblicher Ausrichtung befinden, wie dies
in Fig. 5 gezeigt ist, dann ist eine Einrichtung zum Festlegen der Lage der Verlängerung 4 erforderlich.
Diese Einrichtung umfaßt Aufnahmeöffnungen nahe dem äußeren Ende des zweiten Abschnitts 3 und dem inneren
Ende der Verlängerung 4, welche aufeinander ausgerichtet
sind, wenn die Verlängerung 4 und der zweite Abschnitt 3 sich in betrieblicher Ausrichtung befinden, sowie
Fußstifte, welche durch die aufeinander ausgerichteten
öffnungen in den beiden Abschnitten eingeführt sind, um die Bewegung der Verlängerung 4 um ihre vertikale
Achse zu verhindern. Eine detailiertere Beschreibung der Fußstifte und der Aufnahmeöffnungen, die hier be-
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schrieben sind, sowie ihre Verwendung zum Befestigen des
Abschnitts einer Auslegerverlängerung um eine allgemein vertikale Achse,ist gezeigt und beschrieben in DE-OS
28 25 380.7.
Eine Einrichtung zur Schwenkanbringung des inneren Ende
des Auslegerarmes 5 am Außenende der Verlängerung 4 ist beschrieben. Löcher 18 im Auslegerarm 5 zum Verbinden
des inneren Endes des Auslegerarmes 5 mit dem Trägerabschnitt 1, wie oben beschrieben, sind die selben
Löcher 18, welche auf Löcher 31 am äußeren Ende der Verlängerung
4 ausgerichtet sind. Der Auslegerarm- Fußstift 19 stellt, wenn er durch die aufeinander^ausgerichteten
Löcher 18 im Auslegerarm und Löcher 31 in der Verlängerung hindurchgehend eingesetzt ist, eine
Schwenkanbringung für die beiden Abschnitte her.
Eine andere Einrichtung zum Aufrichten des Auslegerarmes 5 ist nun beschrieben. Eine angetriebene Winde 32 ist
an der oberen Einheit 9 des Krans neben dem inneren Ende des Trägerabschnitts 1 angebracht. Ein Windenkabel
33 wird von der Winde auf bekannte Weise ausgefahren und eingeholt, und läuft über eine oder mehrere Seilscheiben,
welche die Ausleger-Kopfseilscheibe 30, die Verlängerungsseilscheibe 34 und die Auslegerarm-Endseilscheibe 3 5
umfassen, wobei die letztgenannte einen Auslegerarm-Seilscheibenschutz 4 2 aufweist. Ein Mast 7 ist schwenkbar
am inneren Ende des Auslegerarmes 5 angebracht und liefert gemeinsam mit der vorderen Abspannung 36 und der
hinteren Abspannung 37 eine tragende Halterung für den Auslegerarm 5 in seiner normalen, betrieblichen Ausrichtung
(Fig. 9). Die vordere und hintere Abspannung 36 und 37 sind beide am Mast 7 angebracht und sind auch
am versetzten Bügel 44 (offset bracket) bzw. dem Auge 43 am Auslegerkopf angebracht. Der Mast 7 kann in
einer allgemein nach oben gerichteten Lage ohne Abstützung durch die Abspannungen 36 und 37 gehalten
werden, wenn keine äußere Last auf den Auslegerarm 5 aufgebracht wird, und zwar durch Einschnappstifte 39,
welche nahe der Stelle angeordnet sind, an welcher der Mast 7 in Schwenkverbindung mit dem Auslegerarm 5
steht. Das Windenkabel 33 kann an der unteren Einheit. 8 mittels der Anbringung hiervon an einem Vorsprung
38 angebracht werden (Fig. 6 und 7). Winkelanschläge 40 an der Verlängerung 4 sichern die Ausrichtung der
Löcher 18 am inneren Ende des Auslegerarmes 5 und der Löcher 31 am äußeren Ende der Verlängerung 4 derart,
daß der Auslegerarm-Fußstift 19 durch diese Löcher 18
und 31 eingeführt werden kann, was die Schwenkbewegung des Auslegerarmes 5 rund um die Verlängerung 4 in die
normale, betriebliche Ausrichtung gestattet.
Das Verfahren zum Ausfahren eines Auslegerarmes eines
Teleskopauslegers kann" beschrieben werden war folgt. Der Kranausleger und der Aur.legerarm sind in Fig. 1 in
ihrer untergebrachten Posit Lon dargestellt, wobei die Verlängerungs-Transportbügel und Stifte 46 (Fig. 17)
in den Trägerabschnitt 1 und in die Verlängerung 4 eingreifen, um die Schwenkbewegung der Verlängerung 4
rund um ihre vertikale Achse zu verhindern. Der erste Abschnitt 2 und der zweite Abschnitt 3werden tele.-skopattig
nach außen gefahren, bis das äußere Ende der Verlängerung 4 auf das innen liegende Ende des Auslegerarms
5 ausgerichtet ist (Fiq. 3), wobei der erste Bügel 24 auf den geschlitzten Bügel 25 und der zweite Bügel
27 auf den Lenker 28 ausgerichtet sind. Nach der tele.-
skopartigen Bewegung greifen die Verlängerungs-Transportbügel
nicht länger in den Trägerabschnitt 1 ein, und eine alternative Einrichtung, um die Verlängerung am
Schwenken zu hindern, während der Auslegerarm 5 an der Verlängerung 4 angebracht wird, ist in Form eines Haltehakens
29 vorgesehen, der schwenkbar am Trägerabschnitt
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zum Eingriff mit dem Seilscheibenkopf 30a der Verlängerung (Fig. 12) angebracht ist, wenn sich der Kran in
der Position der Fig. 3 befindet. Der Auslegerarm 5 wird an der Verlängerung in zwei Schritten angebracht.
Als erstes wird der Schwenkstift 26 durch den ersten Bügel 24 und den geschlitzten Bügel 25 eingeführt. Als
zweites wird der Lenker 28 aus seiner Unterbringungsposition nach oben geschwenkt und mit dem zweiten Bügel
27 an der Verlängerung 4 verstiftet.
Der Auslegerarm-Fußstift 19 wird aus den Löchern 18 im Auslegerarm 5 und aus dem Loch im ersten Träger-Auslegerarm-Unterbringungsbügel
20 entfernt, wobei man aus seiner Verbindung mit dem Trägerabschnitt 1 das
innere Ende des Auslegerarms 5 entfernt, welches an einem Schwenkhaken 21 hinlänglich nach oben geschwenkt
wird, um den ersten Bügel 24 und den geschlitzten Bügel 25 zusammen mit dem Schwenkstift 26 in Eingriff zu
bringen. Nach der Anbringung des Schwenkstiftes 26 werden die Haltestifte 23 von den Schwenkhaken 21 entfernt,
was es diesen gestattet, von ihrem Unterbringugnsbügel 22 gelöst zu werden, und der Haltehaken 29 wirdV
von der Verbindung mit der Verlängerung 4 gelöst. Der erste Abschnitt 2 und der zweite Abschnitt 3 werden noch
weiter teleskopartig ausgefahren (Fig. 4), so daß die Schwenkhaken 21 aus dem Eingriff mit dem Bügel 22 gelöst
werden können, was das Lösen des Auslegerarms 5 vom Trägerabschnitt 1 fertigstellt. Ein Windenkabel 33,
welches in die Auslegerkopf-Seilscheiben 30 eingreift, sollte von diesen Seilscheiben 30 entfernt werden, bevor
man die Verlängerung 4 rund um ihre vertikale Achse am Außenende des zweiten Abschnitts 3 schwenkt, wobei
diese Schwenkbewegung von Hand dadurch bewirkt werden kann, daß man eine geeignete Seillänge am äußeren Ende
der Verlängerung 4 anbringt und das Ausschwingen der Verlängerung 4 und des Auslegerarmes 5, welcher hieran
angebracht ist, mittels des Seiles steuert. Die Verlängerung 4 weist, nachdem sie zusammen mit dem Auslegerarm
5 aus der Position der Fig. 4 in jene der Fig. 5
geschwenkt wurde, hierin Aufnahmeöffnungen auf, welche
auf Aufnahmeöffnungen im zweiten Abschnitt 3 ausgerichtet
sind, wodurch Fußstifte hindurchgeführt werden, welche die Position der Verlängerung 4 bezüglich
dem zweiten Abschnitt 3 fixieren, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist. Wie bereits oben vermerkt, sind Einzelheiten
der Aufnahmeöffnungen und der Fußstifte hierfür in US-PS 4 141 455 gezeigt und beschrieben.
Die vordere Seite des Kranes 8 wird nach unten dadurch
gekippt, daß man die vorderen, ausfahrbaren Abstützungen 13 anhebt. Der Mast 7 wird von Hand aus seiner
Unterbringungsanlage (Fig.4). in die aufgerichtete Lage (Fig. .5)
bewegt und dort durch Einschnappstifte 39 gehalten. Ein Windenkabel 33 wird über die Auslegerkopf-Seilscheibe
30,·die Verlängerungsseilscheibe 34 und die Seilscheibe 35 an der Spitze des Auslegerarmes hinweggeführt
und wird mit seinem Ende an einem Vorsprung 38 an der unteren Einheit 8 befestigtr wie dies in Fig. 5
gezeigt ist. Der Auslegerarm wird dann teilweise gelöst und schwenkbar an der Verlängerung 4 angebracht. Das
Gewicht am Lenker 28, welcher zusammen mit dem Schwenkstift 26 den Auslegerarm 5 an der Verlängerung 4 trägt,
wird dadurch aufgehoben, daß man das Windenkabel 33 mit der Winde 32 zurückfährt oder aufwindet, und zwar bis
in eine Position, in welcher der Winkel zwischen der Verlängerung 4 und dem Auslegerarm 5 geringfügig kleiner
ist als jener, der in Fig. 5 gezeigt ist, und der Lenker 28 wird dann vom zweiten Bügel 27 entfernt und durch
eine Schwenkbewegung in seine Unterbringungslage parallel
zum Auslegerarm 5 zurückgebracht. Das Windenkabel 33 wird von der Winde 32 ausgegeben, das heißt, es findet
ein Abwärts-Windevorgang statt, bis die Innenseite des Auslegerarms vor einer Schwenkbewegung um die Verlängerung
4 durch Winkelanschläge 40 hieran gehindert ist; an diesem Punkt liegen die Löcher 18 am inneren Ende
des Auslegerarmes und die Löcher 31 am äußeren Ende der Verlängerung 4 aufeinander ausgerichtet für die Ver-
bindung durch den Auslegerarm-Fußstift 19, wobei dieser
Fußstift 19 die Schwenkbewegung des Auslegerarmes 5 um eine horizontale Achse an der Verlängerung 4 bis
in eine wirksame Lage gestattet- Nach Einführen des Auslegerarm-Fußstiftes 19 ist der Schwenkstift 26,
der in die Verlängerung 4 und den Auslegerarm 5 am ersten Bügel 24 und am geschlitzten Bügel 25 eingreift,
nicht länger erforderlich oder erwünscht, und wird nach Aufwinden zum Entlasten der hiearauf wirkenden Belastung
entfernt.
Der Ausleger 16 wird dann in bekannter Weise bis zu einer Höhe am äußeren Ende der Verlängerung 4 angehobenf
die mindestens hoch.genug ist, um es dem Auslegerarm 5 zu gestatten, durch Abwärtswinden vertikal hiervon herunter
zu hängen (Fig. 7). Das Windenkabel 33 wird von der Verbindung am Vorsprung 38 gelöst und mit dem Auslegerarm
5 am Auslegerarm-Kabelauge 41 nahe dem außenliegenden Ende des Auslegerarmes befestigt, und der Ausleger
16 wird teleskopartig ma etwa 19,5 in ausgefahren.
Nach Aufwinden des Auslegerarmes 5 zu dessen Anheben
näherungsweise um 60° gegenüber der vertikalen Position wird der Ausleger 16 abgesenkt, bis der Auslegerarm-Seilscheibenschutz
42 den Boden berührt (Fig. 8) . Die Schwenkbewegung des Auslegerarmes 5 in wirksamer
Ausrichtung auf die Verlängerung 4 wird dadurch fertiggestellt, daß man den Ausleger 16 noch weiter absenkt,
bis der Auslegerarm 5 und die Verlängerung 4 eine näherungsweise gerade Linie bilden. Die hintere Abspannung 37 wird mit dem Mast 7 und dem Ausleger-Kopfauge
43 verbunden, was eine tragende Abstützung für den Mast 7 liefert, so daß die Einschnappstifte 39, welche vorher
die einzige Einrichtung zum Halten des Mastes 7 an Ort und Stelle waren, entfernt werden können. Die
vordere Abspannung 36 wird mit dem Mast 7 und einem der drei kleinen Augen des Auslegerarm-Abwinkelbügels 44
verbunden, wobei das kleine Auge, mit welchem der Abspannung 36 verbunden ist, die Abwinklung des Ausleger-
arms 5 bestimmt; der Auslegerarm 5 wird dann bezüglich
der Verlängerung 4 in wirksamer Ausrichtung bzw. betrieblicher Ausrichtung verriegelt.
Das Windenkabel 33 wird vom Auslegerarm 5 am Auslegerarm-Kabelauge
41 entfernt und über die Seilscheibe 35 an der Spitze des Auslegerarmes geführt. Nach dem
Absenken der vorderen Ausfahrstützen 13 und ebenem
Ausrichten des Kranniveaus 8 ist der Teleskopausleger 16 mit der daran angebrachten Verlängerung (4) und dem Auslegerarm
5 betriebsbereit (Fig. 9).
Das Rückführen der Einrichtung in eine Unterbringungsposition umfaßt im wesentlichen die Durchführung der
obigen Schritte in umgekehrter Reihenfolge.
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