DE4429593A1 - Anordnung und Verfahren zum Abdichten von Bauteilanschlüssen und dafür geeignetes Dichtband - Google Patents
Anordnung und Verfahren zum Abdichten von Bauteilanschlüssen und dafür geeignetes DichtbandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung und ein Ver
fahren zum Abdichten von Bauteilanschlüssen zwischen einem
bestehenden Bauteil, insbesondere Stahlbauteilen, und einem
durch Anbetonieren zu erstellenden Bauteil sowie ein dafür
geeignetes Dichtband. Bevorzugte Anwendung findet die Er
findung zum Abdichten von Bauteilanschlüssen zwischen einer
Stahlspundwand und einem daran angrenzenden Betonbauteil.
Zum Abdichten von Arbeits- und Dehnungsfugen im Betonbau
sind zahlreiche Anordnungen und Verfahren allgemein bekannt.
Dagegen gibt es im Bereich der Anschlußmöglichkeiten
zwischen Beton- und Stahlbauteilen, insbesondere Bauwerk
sohlen oder Decken aus Beton und Stahlwänden, wie Stahl
spundwänden, sehr wenig Ausführungen. In diesem Zusammenhang
ist es bekannt, an der Stahlwand Bleche anzuschweißen, die
dann mit elastischen Bändern in den Beton eingebunden wer
den. Diese Art der Abdichtung ist jedoch sehr aufwendig
und kostspielig. Ferner ist es bekannt, selbstdichtende
Materialien an den Stahlwänden anzubringen, die bei Feuch
tigkeitsaufnahme aufquellen und durch diesen Quelleffekt
die Hohlräume zwischen Stahl und Beton abdichten. Diese Art
der Abdichtung birgt die Gefahr in sich, daß sie bei
Setzungen am Bauwerk die Verschiebung nicht funktionsfähig
übersteht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, zum Abdichten
von Bauteilanschlüssen zwischen einem bestehenden Bauteil,
insbesondere einem Stahlbauteil, und einem zu erstellenden
Betonbauteil Maßnahmen vorzusehen, die einfach und preiswert
auszuführen sind und auch bei Bauteilverschiebungen, die in
einem üblichen zu erwartenden Bereich liegen, ihre Funk
tionsfähigkeit beibehalten.
Bezüglich der Lösung dieser Aufgabe wird auf die bei
gefügten Ansprüche verwiesen. In diesem Zusammenhang sei er
wähnt, daß die hier als Druckgebervorrichtung angesprochene
Konstruktion je nach Ausführungsart den erforderlichen An
preßdruck auf das Dichtband durch auf Druck oder auf Zug
beanspruchte Bauteile ausüben kann.
Die aufgezeigte Lösung ist nicht nur einfach und kosten
günstig auszuführen, sondern zeichnet sich auch durch eine
hohe Funktionstüchtigkeit aus. Dies deswegen, weil das Dicht
band in das eine Bauteil weder eingebunden noch daran starr
befestigt ist, sondern vielmehr, vorzugsweise elastisch,
fest dagegen gequetscht wird. Verschiebungen führen daher
nicht zu einer Beschädigung oder gar zu einem Reißen der
Dichtung. Die nach der Erfindung vorgesehene Dichtungsmaßnahme
ist auch einer gegebenenfalls auftretenden Vergrößerung des An
schlußspaltes zwischen den beiden Bauteilen gewachsen, da sich
dann das ursprünglich von der Druckgebervorrichtung zusam
mengedrückte bzw. zusammengequetschte Dichtband ausdehnen
und immer noch für eine hinreichende Abdichtung sorgen
kann. Der Anpreßabschnitt des Dichtbandes ist in dieser
Hinsicht insbesondere bezüglich seiner Dicke oder Stärke
entsprechend zu bemessen und aus einem geeigneten elasti
schen Werkstoff herzustellen. In diesem Zusammenhang mag
es auch von Vorteil sein, wenn der Anpreßabschnitt des
Dichtbandes in seinem Mittenbereich stärker als in seinen
Randbereichen angepreßt bzw. gequetscht wird. Dies kann
durch eine entsprechende Konstruktion der Druckgeber
vorrichtung erreicht werden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sollen
an Hand von Zeichnungen beispielshalber erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch ein erstes
Ausführungsbeispiel eines nach der Erfindung ausgebildeten
Dichtungsanschlusses,
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch ein zweites
Ausführungsbeispiel eines nach der Erfindung ausgebildeten
Dichtungsanschlusses,
Fig. 3 einen horizontalen Schnitt durch das zweite
Ausführungsbeispiel nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels des
Dichtbandes nach der Erfindung, und
Fig. 5 einen Schnitt durch das Dichtband nach
Fig. 4 längs der Linie V-V.
In den Zeichnungen sind gleiche oder ähnliche Bau
teile jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 und 2 zeigen zwei Ausführungsbeispiele eines
Dichtungsanschlusses nach der Erfindung jeweils im Vertikal
schnitt. Die Dichtungsanordnung besteht im wesentlichen aus
zwei Teilen. Hierbei handelt es sich zum einen um ein
Dichtband 1 und zum anderen um eine Druckgebervorrichtung 20.
Das Dichtband 1 ist vorteilhafterweise ein Gummiband und
besteht im wesentlichen aus zwei Abschnitten. Dies sind
ein Anpreßabschnitt 2 und ein Einbindeabschnitt 3. Der
Anpreßabschnitt 2 bildet das Unterteil des Dichtbandes 1,
wohingegen der Einbindeabschnitt 3 das Oberteil des Dicht
bandes 1 darstellt. Der Anpreßabschnitt 2 ist in der ge
zeigten Weise vorteilhafter dicker als der Einbindeab
schnitt 3 ausgebildet. Der Einbindeabschnitt 3 ist vorzugs
weise mit Rippen 4 oder Rillen versehen. Für das Dicht
band 1 wird vorteilhafterweise ein gummielastischer Werk
stoff verwendet. Der Einbindeabschnitt 3 ist derart
flexibel oder biegsam, daß er in der gezeigten Weise in
bezug auf den Anpreßabschnitt 2 abgewinkelt werden kann.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 besteht die
Druckgebervorrichtung 20 aus einem Stahlwinkel 10, einem
als Schraube ausgebildeten Gewindebolzen 21 und vorzugs
weise einer Quetschvorrichtung 15. Der waagrechte Schenkel
11 des Stahlwinkels 10 ist an einem bestehenden Bauteil 30
befestigt. Bei dem betrachteten Beispiel ist das bestehende
Bauteil eine Stahlwand 30, an der der untere Schenkel 11
des Stahlwinkels 10 angeschweißt ist. Der der Stahlwand 30
gegenüberstehende senkrechte Schenkel 12 des Stahlwinkels 10
weist eine Gewindebohrung auf, in die der Gewindebolzen 21
geschraubt ist. Am vorderen Ende des Gewindebolzens 21 ist
die Quetschvorrichtung 15 angebracht, die dort aufgesteckt
sein kann. Die Quetschvorrichtung 15 besteht vorzugsweise
aus Stahl oder einem anderen druckstabilen Material.
Zum Herstellen der Abdichtung wird das Dichtband 1 mit
seinem zu quetschenden Anpreßabschnitt 2 in der gezeigten Weise
zwischen die Druckgebervorrichtung 20 und die bestehende
Stahlwand 30 eingelegt. Der Einbindeabschnitt 3 des Dicht
bandes 1 ragt nach oben über die Druckgebervorrichtung 20
hinaus und kann in Richtung eines derzeit noch nicht vorhan
denen, noch zu betonierenden Bauteils 40 abgewinkelt werden.
Durch Drehen des Gewindebolzens 21 wird der Anpreßabschnitt 2
des Dichtbandes 1 mit Hilfe der zwischengeschalteten Quetsch
vorrichtung 15 fest gegen die Stahlwand 30 gepreßt, so daß
nach dem anschließenden Betonieren des Bauteils 40 kein
Wasser zwischen der Stahlwand 30 und dem Betonbauteil 40
durchdringen kann. Nach dem Betonieren des Bauteils 40 ist
das Dichtband 1, mit Ausnahme der an die Stahlwand 30
angepreßten Oberfläche, einschließlich der Druckgebervor
richtung 20 im Beton des Bauteils 40 eingebettet. Der
Einbindeabschnitt 3 des Dichtbandes 1 erstreckt sich
hinreichend tief in das Betonbauteil 40, um eine wirksame
Feuchtigkeitssperre vorzusehen.
Aus Gründen der besseren Übersicht ist bei der Dar
stellung nach Fig. 1 die Druckgebervorrichtung 20 und das
Dichtband 1 im noch nicht angezogenen bzw. angepreßten
Zustand gezeigt, obwohl der Beton des in diesem Zustand
noch nicht vorhandenen Bauteils 40 eingezeichnet ist. Ent
sprechendes gilt für Fig. 2.
Während es sich bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 um eine "Druck-Quetsch-Dichtung" handelt, ist das
Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 als "Zug-Quetsch-Dichtung"
ausgebildet. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist ein
als Zugstange wirkender Gewindestab 22 an der Stahlwand 30
angeschweißt. Der Anpreßabschnitt 2 des Dichtbandes 1 und
die Quetschvorrichtung 15 werden vorzugsweise erst vor Ort
zum Durchtritt des Gewindestabs 22 gelocht (Lochungen 5 in
Fig. 4). Mit Hilfe einer auf den Gewindestab 22 geschraub
ten Mutter wird der Anpreßabschnitt 2 des Dichtbands 1 fest
gegen die Stahlwand 30 gequetscht.
Fig. 3 zeigt einen Horizontalschnitt zu Fig. 2.
Hierbei ist die Stahlwand 30 als Stahlspundwand ausgebildet.
Die Abdichtungsanordnung ist wiederum im noch nicht ange
spannten oder angezogenen Zustand dargestellt. Die band
förmige Quetschvorrichtung 15 ist an den Ecken der Stahl
wand 30 unterbrochen und dem Verlauf der Stahlwand 30
angepaßt. Durch Verwendung einer geeigneten Anzahl von
Druckgebervorrichtungen 20 und einer dem Verlauf der
Stahlwand 30 angepaßten Ausbildung der Quetschvorrichtung
15 ist es möglich, auf der Gesamtlänge des Dichtbandes 1
einen wasserdichten Abschluß zwischen der Stahlspundwand
und dem anbetonierten Bauteil vorzusehen.
Anstelle der Gewindestäbe 22 und Muttern 23 könnte
man auch durch die Quetschvorrichtung 15 und das Dicht
band 1 gesteckte Schrauben in die Stahlwand 30 einschrau
ben und fest anziehen. Anstelle von Schrauben bzw. Muttern
mit Gewinde könnten generell auch andere verstellbare oder
verspannbare Bauelemente zum Ausüben des Anpreßdrucks auf
den Anpreßabschnitt 2 des Dichtbandes 1 verwendet werden,
beispielsweise Klemmspannvorrichtungen.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Dichtbandes 1
mit möglichen Lochungen 5 im Anpreßabschnitt 2 zur Verwen
dung beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 und 3.
Eine besondere Art des Dichtbandes 1 ist in Fig. 5
dargestellt. Hierbei handelt es sich um eine Faltdichtung
mit Wellungen 6 im Einbindeabschnitt 3. Eine solche Falt
dichtung ist speziell für Spundwände oder für Eckausbil
dungen geeignet, da sich der Einbindeabschnitt 3 in bezug
auf den Anpreßabschnitt 2 kontinuierlich verlängern oder ver
kürzen läßt. Die in Fig. 1 und 2 dargestellten Rippen 4 am
Einbindeabschnitt 3 des Dichtbandes 1 dienen zur besseren Ver
bindung und Dichtung im Beton des nach Spannen bzw. Anziehen
der Druckgebervorrichtung 20 zu betonierenden Bauteils 40.
Die Abdichtung nach der Erfindung findet vorzugsweise
Anwendung zwischen der Stahlspundwand eines Bauwerks und
der betonierten Bauwerksohle. Hierbei ist es von Vorteil,
daß die Abdichtung ausschließlich von der Innenseite der
vorab erstellten Stahlspundwand ausgeführt werden kann.
Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele der Er
findung sind nicht als Begrenzung des Erfindungsgedankens
anzusehen. Veränderungen und Abwandlungen können vom Fach
mann leicht durchgeführt werden, ohne den Grundgedanken und
den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es kann auch dem
Fachmann anheimgestellt werden, die einzelnen Elemente der
erfindungsgemäßen Abdichtung so zu dimensionieren und solche
Werkstoffe dafür auszusuchen, daß im Rahmen der Offenbarung
die erfindungsgemäßen Zwecke in Abhängigkeit vom Anwen
dungsfall erreicht werden.
Entsprechendes gilt auch für den Abstand zwischen
den einzelnen Druckgebervorrichtungen in Längsrichtung des
Dichtbandes. Dieser Abstand ist vorteilhafterweise so zu
wählen, daß längs des Dichtbandes ein möglichst gleich
mäßiger Andruck erfolgt. Eine Rolle spielt hierbei auch
die Dimensionierung der vorzugsweise vorgesehenen Quetsch
vorrichtung, die die von den einzelnen Druckgebervorrich
tungen ausgeübte Andruckkraft in Längsrichtung des Dicht
bandes verteilt. Bei der Quetschvorrichtung kann es sich
um relativ lange flachstabförmige Bauelemente handeln,
wie beispielsweise Flachstahlstäbe oder Gußformteile.
Auf einen Stab könnten mehrere in Längsrichtung des Dicht
bandes verteilte Druckgebervorrichtungen einwirken. Die
Stäbe können entsprechend dem Verlauf der abzudichtenden
Wandfläche vorgeformt sein. Die als Quetschvorrichtung ver
wendeten Bauelemente können auch, wie es in Fig. 3 angedeutet
ist, an den Ecken fingerartig ineinandergreifen und im üb
rigen geradlinig ausgebildet sein. Das fingerartig Inein
andergreifen gestattet eine Verschiebung der Bauelemente
der Quetschvorrichtung gegeneinander und damit einen konti
nuierlichen Andruck an das Dichtband in dessen Längsrich
tung.
Claims (16)
1. Anordnung zum Abdichten von Bauteilanschlüssen zwischen
einem bestehenden Bauteil, insbesondere Stahlbauteil, und
einem durch Anbetonieren zu erstellenden Bauteil, enthaltend
ein flexibles Dichtband (1) mit einem an das bestehen de Bauteil (30) anzudrückenden Anpreßabschnitt (2) und mit einem in das zu erstellende Bauteil (40) einzubettenden Einbindeabschnitt (3) und
eine an dem bestehenden Bauteil (30) anbringbare Druckgebervorrichtung (20) zum abdichtenden Anpressen des Anpreßabschnitts (2) des Dichtbandes (1) an das bestehende Bauteil (30).
ein flexibles Dichtband (1) mit einem an das bestehen de Bauteil (30) anzudrückenden Anpreßabschnitt (2) und mit einem in das zu erstellende Bauteil (40) einzubettenden Einbindeabschnitt (3) und
eine an dem bestehenden Bauteil (30) anbringbare Druckgebervorrichtung (20) zum abdichtenden Anpressen des Anpreßabschnitts (2) des Dichtbandes (1) an das bestehende Bauteil (30).
2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der das abdichtende An
pressen des Anpreßabschnitts (2) des Dichtbandes (1) unter
Ausnutzung elastischer Deformation des Anpreßabschnitts
(2) und/oder der Druckgebervorrichtung (20) geschieht.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Anpreß
abschnitt (2) des Dichtbandes (1) einen gummielastischen
oder elastomeren Werkstoff enthält.
4. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei
der der Einbindeabschnitt (3) zu seiner kontinuierlichen
Längenanpassung Wellungen (6) aufweist.
5. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei
der die Druckgebervorrichtung (20) verspannbare oder anziehbare
Bauelemente (21, 22, 23) zum Ausüben des Anpreßdrucks auf
den Anpreßabschnitt (2) des Dichtbandes (1) aufweist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, bei der die verspannbaren oder
anziehbaren Bauelemente Klemmspannelemente sind, die mit an
dem bestehenden Bauteil (30) befestigten Stäben oder Stangen
verspannt sind, oder Muttern (23) sind, die auf an dem be
stehenden Bauteil (30) befestigte Gewindestäbe (22) ge
schraubt sind.
7. Anordnung nach Anspruch 5, bei der die anziehbaren Bau
elemente Schraubenbolzen (21) sind, die durch an dem beste
henden Bauteil (30) befestigte Winkelstücke (10) geschraubt
sind.
8. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei
der zwischen der Druckgebervorrichtung (20) und dem Anpreß
abschnitt (2) des Dichtbandes (1) eine dem Verlauf des be
stehenden Bauteils (30) angepaßte Quetschvorrichtung (12)
vorgesehen ist.
9. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei
der ein am bestehenden Bauteil (30) angebrachtes Element (22)
der Druckgebervorrichtung (20) durch im Dichtband (1) vorge
sehene Lochungen (5) geführt ist, wobei diese Lochungen (5)
vorzugsweise erst vor Ort an den erforderlichen Stellen
ausgebildet werden.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der ein
am bestehenden Bauteil (30) angebrachtes Element (10) der
Druckgebervorrichtung (20) seitlich am Dichtband (1) vorbei
geführt ist.
11. Anordnung nach Anspruch 9 oder 10, bei der an dem am
bestehenden Bauteil (30) angebrachten Element (10; 22) der
Druckgebervorrichtung (20) Mittel (21; 23) vorgesehen sind,
die den erforderlichen Anpreßdruck auf das Dichtband (1)
ausüben.
12. Anordnung nach Anspruch 1, bei der die Druckgebervor
richtung (20; 10, 11, 12, 21) derart ausgebildet ist, daß
der Anpreßabschnitt (2) des Dichtbandes (1) gegen das be
stehende Bauteil (30) gedrückt wird.
13. Anordnung nach Anspruch 1, bei der die Druckgebervor
richtung (20; 22, 23) derart ausgebildet ist, daß der
Anpreßabschnitt (2) des Dichtbandes (1) gegen das bestehende
Bauteil (30) gezogen wird.
14. Verfahren zum Abdichten von Bauteilanschlüssen zwischen
einem bestehenden Bauteil, insbesondere Stahlbauteil und
einem durch Anbetonieren zu erstellenden Bauteil, enthaltend
die Schritte:
- (a) abdichtendes Andrücken eines Anpreßabschnitts (2) eines Dichtbandes an das bestehende Bauteil (30) mittels einer an dem bestehenden Bauteil (30) angebrachten Druckgebervor richtung (20), und
- (b) Betonieren des zu erstellenden Bauteils (40) im Anschluß an das bestehende Bauteil (30) unter Einbettung eines abwinkelbaren Einbindeabschnitts (3) des Dichtbandes (1) und der Druckgebervorrichtung (20) in den Beton.
15. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem dem Schritt (a)
der folgende Schritt vorausgeht:
- (c) Ausbilden von Lochungen (4) im Anpreßabschnitt (2) des Dichtbandes (1) zum Aufschieben auf einem am bestehenden Bauteil (30) befestigten Element (22) der Druckgebervor richtung (20).
16. Dichtband zur Verwendung in der Anordnung und dem Ver
fahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bestehend
aus einem gummielastischen oder elastomeren Anpreßabschnitt
(2) und einem in Querrichtung des Dichtbandes (1) daran an
grenzenden abwinkelbaren flexiblen Einbindeabschnitt (3),
insbesondere mit Wellungen (6) zur Längenanpassung des
Einbindeabschnitts (3) an einen nicht geradlinigen Verlauf
des bestehenden Bauteils (30) längs der abzudichtenden
Wandfläche des bestehenden Bauteils (30).
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