DE3522864C2 - - Google Patents
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- E02D29/16—Arrangement or construction of joints in foundation structures
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überbrückung von
Dehnungsfugen, insbesondere in Betonbrücken, mit an den Fugen
rändern auf einem Unterbau befestigten Fugenrandprofilen aus
Metall, an denen ein die Fuge überbrückendes Dichtungsband
angeordnet ist und mit jeweils einem einen Gummilappen aufwei
senden Dichtungsbelag zum Isolieren des Unterbaus, wobei der Gummi
lappen an seinen an dem Fugenrandprofil angeordneten Endabschnitt eine Verdickung
aufweist.
Eine derartige Vorrichtung ist bereits aus der DE-AS 21 19
250 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung reichen die
Dichtungsbahnen, die bei Straßenbrücken im allgemeinen von
einem aus Asphalt bestehenden Fahrbahnbelag überdeckt sind,
bis an die Fugenrandprofile heran, wobei der zwichen den
Dichtungsbahnen angeordnete Gummilappen im vertikalen Be
reich der Fugenrandprofile nach oben geführt und dort be
festigt ist, um ein Eindringen von Feuchtigkeit in den Un
terbau des Fugenrandes zu verhindern.
Diese Ausbildung ist jedoch mit erheblichen Nachteilen ver
bunden. Zwischen dem um die Ecke vertikal nach oben ge
führten Gummilappen und dem Fugenrandprofil bildet sich
häufig ein Hohlraum aus, wodurch sich der nachfolgend auf
gebrachte Asphaltbelag in dieser Ecke nicht ausreichend
verdichten läßt, da der Gummilappen in diesem Bereich nach
gibt, so daß der Asphaltbelag später im Bereich des verti
kalen Schenkels des Fugenrandprofils nachsacken kann. Au
ßerdem kann der Gummilappen in diesem Bereich infolge der
dort auftretenden erheblichen Druckkräfte, die bis zu
15 atü betragen können, beschädigt werden, so daß er seine
Dichtungsfunktion nicht mehr erfüllen kann. Ein weiterer
Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß die
Dehnfähigkeit des Gummilappens durch dessen Vordehnung im
Eckbereich in dem anschließenden Bereich des horizontalen
Schenkels beeinträchtigt ist.
Aus der US-PS 37 79 660 ist eine weitere Vorrichtung zur
Überbrückung von Dehnungsfugen bekannt, bei der eine Dich
tungsbahn in einer Nut des horizontalen Schenkels eines
L-förmigen Fugenrandprofils befestigt ist. Diese Dichtungs
bahn ist zwar nicht an dem vertikalen Schenkel des Fugen
randprofils, jedoch an dem freien Ende des horizontalen
Schenkels nach oben geführt, so daß in diesem Bereich wie
derum die oben beschriebenen Probleme auftreten, wenn eine
elastische Dichtungsbahn verwendet wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzu
bilden, daß der Fahrbahnbelag im Bereich der Fugenränder
durch die vorgesehene Abdichtung nicht beeinträchtigt wird,
wobei gleichzeitig sichergestellt sein soll, daß ein Ein
dringen von Feuchtigkeit in den Fugenrand-Unterbau zuver
lässig verhindert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Da der Gummilappen an dem Fugenrandprofil in einer im
wesentlichen horizontalen Isolierebene festgelegt ist,
sind die bisher im Eckbereich auftretenden Probleme ver
mieden, da sich in diesem Eckbereich des Fugenrandprofils
bei der erfindungsgemäßen Ausbildung kein Hohlraum zwischen
dem von Druckkräften belasteten Gummilappen und dem Fu
genrandprofil ausbilden kann. Im Anschlußbereich des Gum
milappens an das Fugenrandprofil tritt praktisch keine Be
anspruchung des Gummilappens auf, die zu dessen Beschädigung
führen könnte, wobei auch die Dehnfähigkeit des Gummilappens
im Bereich des Fugenrandprofils unbeeinträchtigt bleibt.
Da eine Beschädigung des Gummilappens infolge der auftre
tenden Kräfte durch dessen im wesentlichen horizontale An
ordnung praktisch ausgeschlossen ist, wird eine bleibende
wasserdichte Isolierung des Fugenrand-Unterbaus ermöglicht.
Der auf den Dichtungsbelag aufgebrachte Asphaltbelag kann
auch in den an die Fugenrandprofile angrenzenden Randbereichen
problemlos verdichtet werden. Die erfindungsgemäße Befestigung
des Gummilappens an dem Randprofil hat den Vorteil, daß der
Gummilappen auf einfache Weise eingeknöpft werden kann, so
daß die Befestigung des Gummilappens ohne nennenswerten Ar
beitsaufwand erfolgen kann. Der Gummilappen kann zudem er
hebliche Zugkräfte aufnehmen, ohne sich von dem Fugenrand
profil zu lösen, an dem er sicher und fest gehalten ist.
Da die Verdickung des Gummilappens die Leiste wenigstens
teilweise hintergreift, ist eine sichere Abdichtung gegen
eintretende Feuchtigkeit gewährleistet, die bei einer festen
Anlage der Verdickung an die abwärts geneigte Leiste sicher
gestellt ist.
Mit besonderem Vorteil ist vorgesehen, daß die Verdickung
eine Nut aufweist, in die in Einbaulage des Gummilappens
der freie Endabschnitt der zweckmäßigerweise durch einen
Flachstahl gebildeten Leiste eintritt. Dabei hat die Nut
zweckmäßigerweise eine dreieckige Quer
schnittsform mit einem Öffnungswinkel, der kleiner als 90°,
vorzugsweise 60° ist. Der Winkel zwischen der freien Stirn
fläche der Flachstahl-Leiste und deren angrenzenden Rück
fläche beträgt ferner zweckmäßigerweise 90°. Wenn bei die
ser Ausbildung der freie Endabschnitt der Flachstahl-
Leiste mit der Stirnfläche und dem unteren Randabschnitt
der Rückfläche in die Nut aufgenommen wird, liegen die
Nutwände der elastischen Verdickung unter einer Vorspan
nung an den entsprechenden Flächen der Flachstahl-Leiste
an, da letztere in Einbaulage den Öffnungswinkel der Nut
vergrößert. Durch diese durch die Elastizität der Ver
dickung hervorgerufene feste Anlage an der Leiste ist eine
sichere Abdichtung gegen eintretende Feuchtigkeit gewähr
leistet, womit weder unter Druck stehendes Wasser noch
drucklos in diesen Bereich einsickerndes Wasser in den
Fugenrand-Unterbau eintreten kann.
Zweckmäßigerweise entspricht die Tiefe der Nutwände im
wesentlichen der Breite der Stirnfläche der Flachstahl-
Leiste. Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung hat
die Verdickung eine derartige Querchnittsform, daß ihr
zu dem Gummilappen hin auslaufender Bereich in Einbau
lage im wesentlichen mit der Oberseite der Flachstahl-
Leiste fluchtet. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß
in den Bereich des Fugenrandprofils eintretendes Wasser
sich im Anschlußbereich des Gummilappens bzw. von dessen
Verdickung an die Flachstahl-Leiste nicht ansammeln kann,
sondern praktisch ungehindert über diesen Bereich hinweg
abläuft.
Mit großem Vorteil ist ferner vorgesehen, daß die Ver
dickung in Einbaulage auf einer Leiste
aufliegt, die ihrerseits auf dem horizontalen Schenkel
des Fugenrandprofils angeordnet ist. Dabei ist vorgesehen,
daß die Gesamthöhe aus Profilstärke der Verdickung unter dem
Einschnittbereich der Nut und der Dicke der Leiste
im unverformten Zustand größer als die Öffnungshöhe
zwischen der Unterkante der Flachstahl-Leiste und dem horizon
talen Schenkel des Fugenrandprofils ist, so daß in Einbaulage
die Nutwände der Verdickung unter Vorspannung an der Stirnflä
che und dem Endabschdnitt der Rückfläche der Flachstahl-Leiste
anliegen. Durch diese Maßnahme ist erreicht, daß der Gummi
lappen absolut sicher eingeknöpft ist, wobei ein unbeabsich
tigtes Lösen der Befestigung praktisch ausgeschlossen ist. Da
zwischen dem freien Ende der Flachstahl-Leiste und dem hori
zontalen Schenkel des Fugenwandprofils ein keilförmiger Raum
gebildet ist, welcher bei eingesetztem Endabschnitt des Gummi
lappens von einem Teil der Verdickung ausgefüllt wird, wird
bei Einwirkung der beträchtlichen Druckkräfte auf die Verdic
kung die Vorspannung weiter vergrößert. Die dichte Befestigung
des Gummilappens an dem Fugenrandprofil ist damit praktisch
vollständig druck- und zugfest.
Zweckmäßigerweise ist die Verdickung mit dem Gummilappen über
einen im wesentlichen vertikal verlaufenden Gummilappenab
schnitt verbunden, dessen Höhe etwa der Dicke der Leiste
entspricht. Dieser vertikale Gummilappenabschnitt
bildet einen Dehnbereich des Gummilappens, der Zugkräfte in dem
Gummilappen durch entsprechende Verformung ausgleichen kann.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung läuft die Verdic
kung in eine Dichtlippe aus, die in Einbaulage an
dem vertikalen Schenkel des Fugenrandprofils anliegt. Diese
Dichtlippe dient als Endanschlag beim Einbau des Gummilappens.
Die Leiste, die in Einbaulage unter der
Verdickung angeordnet wird, um eine Vorspannung zu er
zielen, kann eine Kunststoffleiste sein, die nach dem Einknöpfen des
Gummilappens in die Flachstahl-Leiste unter
diese Anordnung gezwängt wird. Nach einem weiteren Vor
schlag der Erfindung kann alternativ hierzu
die Leiste zur Erzeugung der Vorspannung
zwischen den Nutwänden und der Flachstahl-Leiste einen wulstförmigen Querschnitt aufweisen,
wobei diese Leiste mittels eines Steges mit der Dichtlippe
verbunden ist. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß die
Anordnung eines getrennten Bauteils zur Erzeugung einer
absolut dichten Einknüpfung entfällt, da der gesamte Ein
knöpfungsabschnitt des Gummilappens einstückig ausgebildet
ist. Die Leiste besteht dabei zweckmäßigerweise aus einem Material größerer
Shore-Härte als die Verdickung.
Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung kann der Gum
milappen an seinem an dem Fugenrandprofil festgelegten
Ende eine schlauchförmige Verdickung aufweisen, die die
Flachstahl-Leiste vollständig hintergreift. Bei dieser
Ausbildung kann der Gummilappen auf besonders einfache
Weise an dem Fugenrandprofil befestigt werden, indem die
schlauchförmige Verdickung zusammengedrückt und unter die
Flachstahl-Leiste gezwängt wird.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist vorge
sehen, daß der Gummilappen zwischen eine diesen im we
sentlichen vollständig überdeckende obere Isolierbahn
und eine bis zu dem horizontalen Schenkel des Fugenrand
profils reichende untere Isolierbahn aufgenommen ist.
Damit bilden der Gummilappen und die Isolierbahn einen
stabilen, dauerhaften Dichtungsbelag.
Zweckmäßigerweise sind die Isolierbahnen Schweißbahnen,
mit denen der Gummilappen außer im Bereich des horizon
talen Schenkels des Fugenrandprofils verklebt ist. Da der Gum
milappen im Bereich des horizontalen Schenkels des Fugenrand
profiles nur an seiner Oberseite mit der Isolierbahn versehen
ist und auf dem horizontalen Schenkel lose aufliegt, kann er in
diesem Bereich die erforderlichen Dehnungen ausführen.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann der Gummi
lappen ein geriffeltes Chloroprene-Kautschuk-Band sein, wäh
rend die Isolierbahnen mit einer entsprechenden Riffelung ver
sehen sind. Bei dieser Ausbildung ist eine gute Verbindung zwi
schen dem Gummilappen und den Isolierbahnen sichergestellt.
Zweckmäßigerweise erstreckt sich der aus dem Gummilappen und
den sie umgebenden Isolierbahnen bestehende Dichtungsbelag über
die gesamte Länge des Fugenrand-Unterbaus und kragt über das
Ende des horizontalen Schenkels soweit hinaus, daß eine Ver
bindung des Gummilappens mit der unteren Isolierbahn möglich
ist, wodurch der Fugenrand-Unterbau, der gesondert von der
Brückentragkonstruktion bei der Herstellung der Fugenränder
eingegossen wird, sicher gegen den Eintritt von Wasser ge
schützt ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung er
geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger bevor
zugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnung. Dabei
zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Dehnungsfuge einer
Betonbrücke mit einer ersten Ausführungsform der er
findungsgemäßen Überbrückungsvorrichtung,
Fig. 2 wesentliche Bauteile der Überbrückungsvorrichtung
gemäß Fig. 1 in auseinandergezogener Darstellung
vor dem Zusammenbau,
Fig. 3 in einer schematischen Darstellung eine weitere
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Über
brückungsvorrichtung im zusammengebauten Zustand,
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Überbrückungsvorrichtung und
Fig. 5 einen Ausschnitt im vergrößerten Maßstab, der den
Anschluß des Dichtungsbelages an den horizontalen
Schenkel des Fugenrandprofils zeigt.
Die in Fig. 1 dargestellte Überbrückungsvorrichtung für
eine Dehnfuge 1 einer Betonbrücke weist zu beiden Seiten
der Dehnfuge 1 je ein L-förmiges Fugenrandprofil 2 mit
einem vertikalen Schenkel 3 und einem horizontalen, von
der Fuge weg weisenden Schenkel 4 auf. Die Fugenrandpro
file 2 sind jeweils über eine Ankerscheibe 5 und einen
daran angesetzten Ankerbügel 6 in einem Fugenrand-Unter
bau 7 verankert, der bei der Ausbildung der Überbrückungs
vorrichtung der Dehnungsfuge 1 nachträglich in eine ent
sprechende Aussparung der Brückentragkonstruktion 8
eingegossen wird.
Die Fuge 1 ist mittels eines in Öffnungen der Fugenrand
profile 2 eingeknüpften Dichtungsbandes 9 gegen eindringen
des Wasser abgedichtet.
Ein Dichtungsbelag 10 zum Isolieren des Unterbaus 7 be
steht aus einem Gummilappen 11, der zwischen eine diesen
im wesentlichen vollständig überdeckende obere Isolier
bahn 12 und eine bis zu dem horizontalen Schenkel 4 des
Fugenrandprofils 2 reichende untere Isolierbahn 13 aufge
nommen ist.
Der Gummilappen 11 hat eine seiner Befestigung dienende
Verdickung 14, mit der er über einen schräg nach oben ver
laufenden Gummilappenabschnitt 15 verbunden ist, der eine
Dehnstrecke darstellt. Die Verdickung 14 hat eine im Quer
schnitt dreieckige Nut 16, deren Öffnungswinkel im ent
spannten Zustand der Verdickung 14 etwa 60° beträgt. In
Einbaulage des Gummilappens 11 greift in diese Nut 16 der
vordere freie Endabschnitt einer Flachstahl-Leiste 17 ein,
die an dem vertikalen Schenkel 3 des Fugenrandprofils 2
angeschweißt ist und sich in einem spitzen Winkel ab
wärts erstreckt. Der Winkel zwischen der freien Stirn
fläche 18 und der angrenzenden Rückfläche 19 der Flach
stahl-Leiste 17 beträgt 90°. Beim Einsetzen des vorderen
Endabschnittes der Flachstahl-Leiste 17 in die Nut 16 wird
der Öffnungswinkel der Nut 16 vergrößert, wodurch die Nut
wände unter Vorspannung an den entsprechenden Flächen 18
und 19 der Flachstahl-Leiste 17 anliegen. In Einbaulage
fluchtet die Vorderfläche 20 der Flachstahl-Leiste 17
mit dem zu dem Gummilappen 11 hin auslaufenden Bereich
der Verdickung 14.
Eine Leiste 21 ist unterhalb der Verdickung 14 im Bereich
der Nut 16 angeordnet und hat eine beträchtliche Breite,
die sich bis zum Beginn des gekrümmten Übergangs 22 zwi
schen dem horizontalen Schenkel 4 und dem vertikalen
Schenkel 3 erstreckt. Die Gesamthöhe aus der Profilstär
ke der Verdickung 14 unter dem Einschnittbereich der Nut
16 und der Höhe der Leiste 21 ist im unverformten Zustand
der Verdickung 14 größer als die Öffnungshöhe zwischen der
Unterkante 23 der Flachstahl-Leiste 17 und dem horizon
talen Schenkel 4 des Fugenrandprofils 2, so daß in Ein
baulage die Nutwände der Verdickung 14 fest gegen die
Flachstahl-Leiste 17 gepreßt werden.
Die Verdickung 14 des Gummilappens 11 läuft in eine Dicht
lippe 24 aus, die in Einbaulage in nach oben gebogener
Form an dem vertikalen Schenkel 3 des Fugenrandprofils 2
anliegt.
Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß der Öffnungswinkel der Nut
16 der Verdickung 14 im entspannten Zustand der elastischen
Verdickung 14 etwa 60° beträgt. Die Dichtlippe 24 verläuft
im entspannten Zustand annähernd geradlinig schräg nach
oben und wird in Einbaulage ebenso verformt wie die Ver
dickung 14, so daß sie mit Vorspannung an dem vertikalen
Schenkel 3 des Fugenrandprofils 2 anliegt.
Zum Einknüpfen des Gummilappens 11 bzw. seiner Verdickung
14 wird letztere derart unter die Flachstahl-Leiste 17 ein
geführt, daß diese mit ihrer Stirnfläche 18 und der an
grenzenden Rückfläche 19 in die Nut 16 eintritt. An
schließend wird die Leiste 21 unter diese Anordnung ge
zwängt, wodurch eine dauerhaft sichere Befestigung ge
schaffen ist, die auch großen Zugkräften widersteht. In
folge der erheblichen Vorspannung ist die Verdickung 14
vollkommen dicht an der Flachstahl-Leiste 17 befestigt,
so daß auch unter Druck stehendes Wasser nicht zwischen
den beiden Bauteilen hindurchtreten kann.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist an
der Dichtlippe 24 des Gummilappens 11 ein Steg 25 mit
einer Leiste 26 angesetzt, die in Einbaulage des Gummi
lappens die erforderliche Vorspannung erzeugt und die einen
wulstförmigen Querschnitt aufweist.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt,
bei der der Gummilappen 11 an seinem fugenseitigen End
abschnitt eine schlauchförmige Verdickung 27 aufweist,
die die Flachstahl-Leiste 17 vollständig untergreift.
Auch bei dieser Ausgestaltung ist der Gummilappen 11 dicht
an dem Fugenrandprofil 2 gehalten, so daß von oben kein
Wasser in diesen Anschlußbereich unter den Gummilappen 11
eintreten kann.
Der Gummilappen 11 ist außer im Bereich des horizontalen
Schenkels 4 des Fugenrandprofils 2 mit den ihn umfassenden
Isolierbahnen 12 und 13 verklebt, so daß diese Anordnung
einen stabilen Dichtungsbelag 10 bildet, der durch einwirkende
Kräfte nicht in ihrer Dichtungsfunktion beeinträchtigt
werden kann. Der Gummilappen 11 liegt bei der in Fig. 4
dargestellten Ausführungsform vollständig, bei den in
den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsformen teilweise
auf der Oberfläche des horizontalen Schenkels 4 auf, da
die untere Isolierbahn 13 nur bis zu dem Schenkel 4 heran
geführt ist, weshalb der Gummilappen 11 in diesem Bereich
die erforderlichen Dehnungen ausführen kann.
Da der Gummilappen 11 sich im wesentlichen nur in der
horizontalen Isolierebene erstreckt und nicht im Eckbereich
des Fugenrandprofils 2 vertikal nach oben geführt ist,
treten in diesem Eckbereich keinerlei Probleme auf. Der
auf den Dichtungsbelag 10 aufgebrachte, aus Asphalt
bestehende Fahrbahnbelag 28 kann auch im unmittelbaren An
schlußbereich an die Fugenrandprofile 2 einwandfrei ver
dichtet werden, so daß ein Nachgeben und Einsacken des
Fahrbahnbelages 28 in diesem Bereich zuverlässig verhin
dert ist. Der Anschluß des Dichtungsbelages 10 an das Fugen
randprofil 2 ist ebenso absolut wasserdicht wie die Ab
dichtung des sich anschließenden Fugenrand-Unterbaus 7,
da sich der Dichtungsbelag 10 bis über den Randbereich der
sich anschließenden Brückentragkonstruktion 8 erstreckt.
Fig. 5 zeigt den Bereich des Anschlusses des Dichtungs
belages 10 an den horizontalen Schenkel 4 des Fugenrandprofils 2.
Die untere Isolierbahn 13 erstreckt sich lediglich bis zu
dem horizontalen Schenkel 4, so daß der Gummilappen 11
auch im Anschlußbereich der Dichtung an das Fugenrandprofil
2 horizontal verläuft und direkt auf dem unteren Schenkel 4
aufliegt.
Der Gummilappen 11 besteht aus einem geriffelten Chloro
prene-Kautschuk-Band, dessen Riffelung in entsprechende
Riffelungen 29 der Isolierbahnen 12 und 13 eingreift. Auf
diese Weise ist eine einwandfreie Haftung zwischen dem
Gummilappen 11 und den Isolierbahnen 12 und 13 sicherge
stellt.
Claims (20)
1. Vorrichtung zur Überbrückung von Dehnungsfugen, insbesondere
in Betonbrücken, mit an den Fugenrändern auf einem Unterbau be
festigten Fugenrandprofilen aus Metall, an denen ein die Fuge
überbrückendes Dichtungsband angeordnet ist und mit jeweils einem
einen Gummilappen aufweisenden Dichtungsbelag zum Isolieren des
Unterbaus, wobei der Gummilappen an seinem an dem Fugenrandprofil
angeordneten Endabschnitt eine Verdickung aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fugenrandprofil (2) im wesentlichen eine L-Form hat mit
einem vertikalen Schenkel (3), an dem eine abwärts geneigte Leiste
(17) angesetzt ist, und einem horizontalen, von der Fuge (1) weg
weisenden Schenkel (4), auf dessen Oberfläche der Gummilappen (11)
wenigstens teilweise aufliegt, und daß die Verdickung (14, 27)
die Leiste (17) wenigstens teilweise hintergreift, wodurch der
Gummilappen (11) in einer im wesentlichen horizontalen Isolier
ebene dicht gegen eindringende Feuchtigkeit an dem Fugenrandprofil
(2) befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (17)
eine Flachstahlleiste ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung
eine Nut (16) aufweist, in die in Einbaulage des Gummilappens
der freie Endabschnitt der Flachstahl-Leiste (17) eingreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (16)
eine dreieckige Querschnittsform aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungs
winkel der Nut (16) kleiner 90°, vorzugsweise 60°, ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel
zwischen der freien Stirnfläche (18) der Flachstahl-Leiste (17)
und deren angrenzender Rückfläche (19) 90° beträgt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der
Nutwände im wesentlichen der Breite der Stirnfläche (18) der
Flachstahl-Leiste (17) entspricht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung
(14) eine derartige Querschnittsform hat, daß ihr zu dem Gummi
lappen (11) hin auslaufender Bereich in Einbaulage im wesentlichen
mit der Vorderfläche (20) der Flachstahl-Leiste (17) fluchtet.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung
(14) in Einbaulage auf einer Leiste (21, 26) aufliegt, die ihrer
seits auf dem horizontalen Schenkel (4) des Fugenrandprofils (2)
angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamthöhe
aus Profilstärke der Verdickung (14) unter dem Einschnittbereich
der Nut (16) und der Dicke der Leiste (21, 26) im unverformten
Zustand größer als die Öffnungshöhe zwischen der Unterkante (23)
der Flachstahl-Leiste (17) und dem horizontalen Schenkel (4) des
Fugenrandprofils (2) ist, so daß in Einbaulage die Nutwände der
Verdickung unter Vorspannung an der Stirnfläche (18) und dem
Endabschnitt der Rückfläche (19) der Flachstahl-Leiste (17) an
liegen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung
(14) mit dem Gummilappen (11) über einen im wesentlichen verti
kal verlaufenden Gummilappen-Abschnitt (15) verbunden ist, dessen
Höhe etwa der Dicke der Leiste (21, 26) entspricht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung
(14) in einer Dichtlippe (24) ausläuft, die in Einbaulage an
dem vertikalen Schenkel (3) des Fugenrandprofils (2) anliegt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (21)
aus Kunststoff, vorzugsweise aus Polyamid, ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (26)
einen wulstartigen Querschnitt aufweist und mit der Dichtlippe
(24) über einen Steg (25) verbunden ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (26)
aus einem Material größerer Shore-Härte gebildet ist als die
Verdickung (14) mit dem Steg (25) und der Dichtlippe (24).
16. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung (27)
schlauchförmig ausgebildet ist und die Flachstahl-Leiste (17)
vollständig hintergreift.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gummilappen
(11) zwischen einer diesen im wesentlichen vollständig überdeckenden
oberen Isolierbahn ( 12) und einer bis zu dem horizontalen Schenkel
(4) des Fugenrandprofils (2) reichenden unteren Isolierbahn (13)
angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierbahnen
(12, 13 ) Schweißbahnen sind, mit denen der Gummilappen (11) außer
im Bereich des horizontalen Schenkels (4) des Fugenrandprofils
(2) verklebt ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gummilappen
(11) ein geriffeltes Chloroprene-Kautschuk-Band ist und daß
die Isolierbahnen (12, 13) mit einer entsprechenden Riffelung
(29) versehen sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungs
belag (10) sich von dem Fugenrandprofil (2) über den gesamten
Bereich des Fugenrand-Unterbaus (7) bis über den Randbereich
der Brückentragkonstruktion (8) erstreckt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853522864 DE3522864A1 (de) | 1985-06-26 | 1985-06-26 | Vorrichtung zur rberbrueckung von dehnungsfugen, insbesondere in betonbruecken |
AT204185A AT396265B (de) | 1985-06-26 | 1985-07-10 | Vorrichtung zur ueberbrueckung von dehnungsfugen insbesondere in betonbruecken |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853522864 DE3522864A1 (de) | 1985-06-26 | 1985-06-26 | Vorrichtung zur rberbrueckung von dehnungsfugen, insbesondere in betonbruecken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3522864A1 DE3522864A1 (de) | 1987-01-08 |
DE3522864C2 true DE3522864C2 (de) | 1987-05-27 |
Family
ID=6274250
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853522864 Granted DE3522864A1 (de) | 1985-06-26 | 1985-06-26 | Vorrichtung zur rberbrueckung von dehnungsfugen, insbesondere in betonbruecken |
Country Status (2)
Country | Link |
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AT (1) | AT396265B (de) |
DE (1) | DE3522864A1 (de) |
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