DE19841463A1 - Fugenüberbrückungskonstruktion - Google Patents
FugenüberbrückungskonstruktionInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D19/00—Structural or constructional details of bridges
- E01D19/06—Arrangement, construction or bridging of expansion joints
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Abstract
Fugenüberbrückungskonstruktion für Bauwerke, insbesondere zur Überbrückung einer Straßenquerfuge an den Enden einer Straßenbrücke, mit einem in der Fuge angeordneten, in Fugenlängsrichtung verlaufenden elastischen Dichtkörper (1) zur Abdichtung der Fuge gegen das Eindringen von Wasser in den Unterbau, wobei der Dichtkörper (1) seitlich jeweils einen in Fugenlängsrichtung verlaufenden Einknöpfwulst (3a, 3b) aufweist und mindestens zwei, jeweils an den gegenüberliegenden Fugenrändern befestigten, in Fugenlängsrichtung verlaufenden Randträgern (2a, 2b), die zur Aufnahme der Einknöpfwülste (3a, 3b) des Dichtkörpers (1) jeweils eine Einknöpföffnung aufweisen, wobei zur Befestigung der Randträger (2a, 2b) an den Fugenrändern mehrere Halteelemente (4a, 4b) vorgesehen sind, die beidseitig der Fuge in Fugenlängsrichtung nebeneinander angeordnet sind.
Description
Die Erfindung betrifft eine Fugenüberbrückungskonstruktion,
insbesondere zur Überbrückung einer Straßenquerfuge, gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Fugenüberbrückungsanordnung ist beispiels
weise aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 196 37 915 A1
bekannt. Bei dieser bekannten Fugenüberbrückungskon
struktion wird die Fuge durch einen elastischen, in Fugen
längsrichtung verlaufenden Dichtkörper abgedeckt, wobei der
Dichtkörper durch seine Elastizität zum einen Dehnungs
schwankungen kompensiert und zum anderen eine Abdichtung
der Fuge bewirkt.
Nachteilig an dieser bekannten Fugenüberbrückungskonstruk
tion ist die unbefriedigende Befestigung an den Fugenrän
dern.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Fu
genüberbrückungskonstruktion der eingangs beschriebenen Art
zu schaffen, bei der die Befestigung an den Fugenrändern
verbessert ist.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von der eingangs beschriebe
nen bekannten Fugenüberbrückungskonstruktion gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung schließt die allgemeine technische Lehre ein,
die Randträger der Fugenüberbrückungskonstruktion nicht di
rekt an den Fugenrändern zu befestigen, sondern Halteele
mente vorzusehen, die einerseits mit dem Fugenrand und an
dererseits mit den Randträgern verbunden sind.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend
zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung
der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zei
gen:
Fig. 1 als bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung eine Fugenüberbrückungskonstruktion zur
Abdichtung einer Straßenquerfuge im Quer
schnitt rechtwinklig zur Fuge,
Fig. 2 die Fugenüberbrückungskonstruktion aus Fig. 1
in einer Seitenansicht in Fugenlängsrichtung,
Fig. 3 die Fugenüberbrückungskonstruktion aus den
Fig. 1 und 2 in einer Querschnittsdarstellung
parallel zur Fugenlängsrichtung,
Fig. 4a, 4b die in den vorgenannten Figuren dargestellte
Fugenüberbrückungskonstruktion in verschiede
nen Dehnungszuständen,
Fig. 5 die in den vorstehend genannten Figuren darge
stellte Fugenüberbrückungskonstruktion bei der
Montage,
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Fugenüberbrückungskonstruktion
mit einem Dichtkörper mit einem geschlossenen
Profil.
Die in Fig. 1 dargestellte Fugenüberbrückungskonstruktion
dient zur Überbrückung einer Straßenquerfuge an den Enden
einer Brücke, also am Übergang von der normalen Straße auf
die Brücke. Die Erläuterung der erfindungsgemäßen Fugen
überbückungskonstruktion anhand dieses Verwendungszwecks
dient jedoch lediglich zur Herausstellung der besonderen
Vorteile der Erfindung und schränkt die Erfindung in keiner
Weise ein. Die erfindungsgemäße Fugenüberbrückungskonstruk
tion ist vielmehr auch an anderen Fugen von Bauwerken ein
setzbar.
Die eigentliche Fugenüberbrückung erfolgt in herkömmlicher
Weise durch einen elastischen Dichtkörper 1, der quer zur
Fuge faltbar ist, so daß Dehnungen der miteinander verbun
denen Bauwerksteile beispielsweise aufgrund von thermischen
Schwankungen trotz der sich ändernden Fugenbreite nicht zu,
mechanischen Spannungen führen, sondern von dem Dichtkörper
1 kompensiert werden. Die Formänderung des Dichtkörpers 1
bei einer Änderung der Fugenbreite wird durch die Fig.
4a und 4b verdeutlicht, die jeweils unterschiedliche Deh
nungszustände der erfindungsgemäßen Fugenüberbrückungskon
struktion zeigen. Aus diesen Darstellung ist ersichtlich,
daß die Fugenbreite zwischen den oberen Schenkeln der ge
genüberliegenden Randträger 2a, 2b zwischen 20 mm und 70 mm
schwanken kann, ohne mechanische Spannungen oder gar Be
schädigungen zu verursachen.
Neben der Kompensation von Dehnungsschwankungen hat der
Dichtkörper 1 auch die Aufgabe, die Fuge abzudichten, um
ein Eindringen von Wasser in den Unterbau zu verhindern.
Dies ist wichtig, da die im Unterbau befindlichen Stahltei
le andernfalls aufgrund des feuchten Milieus einem starken
Rostfraß ausgesetzt wären, was zu vorzeitigem Bauteilversa
gen führen könnte. Der Dichtkörper 1 bildet hierbei in der
Fuge eine Rinne zur Aufnahme von Wasser, wobei die Enden
des Dichtkörpers 1 an den Seitenrändern der Straße nach
oben gebogen sind, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Hier
durch wird verhindert, daß das in der Rinne befindliche
Wasser an den Straßenseiten seitlich abläuft und damit in
den Unterbau gelangt.
Zur Befestigung des Dichtkörpers 1 in der Fuge weist die
erfindungsgemäße Fugenüberbrückungskonstruktion an beiden
Fugenrändern jeweils einen in Fugenlängsrichtung verlaufene
den Randträger 2a, 2b auf, in dessen Profil seitlich Ein
knöpföffnungen angeordnet sind. Die Einknöpföffnungen die
nen zur Aufnahme von Einknöpfwulsten 3a, 3b, die seitlich
an dem Dichtkörper 1 angeformt sind und über die gesamte
Fugenlänge verlaufen. Das Querschnittsprofil dieser Ein
knöpfwulste 3a, 3b ist an den Innenquerschnitt der Randträ
ger 2a, 2b derart angepaßt, daß die Einknöpfwulste 3a, 3b
mit Druck in die Einknöpföffnungen hineingepreßt werden und
anschließend formschlüssig in den Randträgern 2a, 2b gehal
ten werden, wobei eine Dichtwirkung zwischen Randträger 2a,
2b und Dichtkörper 1 erreicht wird.
Die Randträger 2a, 2b können beispielsweise aus Aluminium
oder aus Stahl bestehen und im Walz- bzw. Gießverfahren
hergestellt sein, was insbesondere beim Einsatz zur Abdich
tung einer Straßenquerfuge vorteilhaft ist. Die Erfindung
ist jedoch nicht auf diese Materialien bzw. Herstellungs
verfahren für die Randträger 2a, 2b beschränkt, sondern er
möglicht auch eine andere Fertigung der Randträger 2a, 2b.
Zur Befestigung der Randträger 2a, 2b an den Fugenrändern
weist die erfindungsgemäße Fugenüberbrückungskonstruktion
mehrere L-förmige Halteprofile 4a, 4b auf, die in Fugen
längsrichtung in gleichen Abständen a nebeneinander ange
ordnet sind und die Randträger 2a, 2b mit ihren Schenkeln
umgreifen, wobei die Randträger 2a, 2b mit den Halteprofi
len 4a, 4b verschweißt sind. Die Breite dieser Halteprofile
4a, 4b in Figenlängsrichtung sowie die gesamte Schenkellän
ge beträgt jeweils 30 mm. Die Befestigung der Halteprofile
4a, 4b an den Fugenrändern erfolgt dagegen durch Eingießen
in ein Betonteil an den Fugenrändern. Hierzu sind an den
Schenkeln der Halteprofile 4a, 4b jeweils Verankerungsbügel
5a, 5b angeschweißt, die aus zylindrischen Stahlstäben mit
einem Durchmesser von 8 mm bestehen, wobei an den freien
Enden der Verankerungsbügel 5a, 5b jeweils eine kreisförmi
ge Abschlußplatte 6a, 6b befestigt ist, die im eingegosse
nen Zustand eine axiale Verschiebung der Verankerungsbügel
5a, 5b verhindert. Der an dem senkrecht stehenden Schenkel
des Halteprofils 4a, 4b angeschweißte Verankerungsbügel
weist eine Länge von 100 mm auf und ist nach unten abgewin
kelt, wohingegen der an dem waagerechten Schenkel des
Randträgers befestigte Verankerungsbügel senkrecht nach un
ten verläuft und nur 50 mm lang ist.
Durch die Verankerungsbügel 5a, 5b wird eine hervorragende
mechanische Fixierung der gesamten Fugenüberbrückungskon
struktion erreicht, die einer direkten Befestigung der
Randträger an den Fugenrändern weit überlegen ist.
Die erfindungsgemäße Fugenüberbrückungskonstruktion kann
vormontiert geliefert werden, was eine rasche Montage auf
der Baustelle ermöglicht. Es ist jedoch auch möglich, die
Fugenüberbrückungskonstruktion erst vor Ort auf der Bau
stelle zu verschweißen, was Vorteile beim Transport bietet,
da keine Verladeprobleme auftreten und die Wahrscheinlich
keit von Transportschäden geringer ist. Die Montage vor Ort
auf der Baustelle bietet bei Sanierung von alten Bauwerken
auch den Vorteil, daß der Abstand variiert werden kann.
Fig. 5 verdeutlicht den Einbau einer vormontierten Fugen
überbrückungskonstruktion, wobei die Randträger 2a, 2b an
ihrer Oberseite zur Erleichterung der Montage mit einem
quer zur Fuge verlaufenden Transporteisen 7 verschweißt
sind. Auf diese Weise ist es auch möglich, den Abstand der
gegenüberliegenden Randträger 2a, 2b bereits werksseitig
exakt einzustellen. Bei der Montage wird die komplette Fu
genüberbrückungskonstruktion dann in die Fuge abgesenkt,
bis das Transporteisen 7 seitlich auf der Fahrbahnoberseite
aufliegt. Anschließend werden die Verankerungsbügel 5a, 5b
dann vergossen, wodurch die Fugenüberbrückungskonstruktion
fixiert ist. Nach der Montage müssen dann nur noch die
Transporteisen 7 abgeschlagen werden, wobei es vorteilhaft
ist, anschließend die Schweißstelle abzuschleifen, um eine
glatte Oberfläche zu erzielen. Die Montage der Fugenüber
brückungskonstruktion mit dem Transporteisen 7 bietet den
Vorteil, daß hierdurch sichergestellt wird, daß die Ober
seite der Fugenüberbrückungskonstruktion bündig mit der
Fahrbahnoberfläche abschließt.
Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Fugenüberbrückungskonstruktion, das sich von
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel durch die
Ausbildung des Dichtkörpers 8 unterscheidet, der hier ein
geschlossenes Profil mit einem Hohlraum aufweist.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf
die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispie
le. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche
von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders
gearteten Ausführungen Gebrauch macht.
Claims (7)
1. Fugenüberbrückungskonstruktion für Bauwerke, insbe
sondere zur Überbrückung einer Straßenquerfuge an den Enden
einer Straßenbrücke, mit
einem in der Fuge angeordneten, in Fugenlängsrichtung ver laufenden elastischen Dichtkörper (1) zur Abdichtung der Fuge gegen das Eindringen von Wasser in den Unterbau, wobei der Dichtkörper (1) seitlich jeweils einen in Fugenlängs richtung verlaufenden Einknüpfwulst (3a, 3b) aufweist und
mindestens zwei, jeweils an den gegenüberliegenden Fugen rändern befestigten, in Fugenlängsrichtung verlaufenden Randträgern (2a, 2b), die zur Aufnahme der Einknöpfwülste (3a, 3b) des Dichtkörpers (1) jeweils eine Einknöpföffnung aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Randträger (2a, 2b) an den Fugen rändern mehrere Halteelemente (4a, 4b) vorgesehen sind, die beidseitig der Fuge in Fugenlängsrichtung nebeneinander an geordnet sind.
einem in der Fuge angeordneten, in Fugenlängsrichtung ver laufenden elastischen Dichtkörper (1) zur Abdichtung der Fuge gegen das Eindringen von Wasser in den Unterbau, wobei der Dichtkörper (1) seitlich jeweils einen in Fugenlängs richtung verlaufenden Einknüpfwulst (3a, 3b) aufweist und
mindestens zwei, jeweils an den gegenüberliegenden Fugen rändern befestigten, in Fugenlängsrichtung verlaufenden Randträgern (2a, 2b), die zur Aufnahme der Einknöpfwülste (3a, 3b) des Dichtkörpers (1) jeweils eine Einknöpföffnung aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Randträger (2a, 2b) an den Fugen rändern mehrere Halteelemente (4a, 4b) vorgesehen sind, die beidseitig der Fuge in Fugenlängsrichtung nebeneinander an geordnet sind.
2. Fugenüberbrückungskonstruktion nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (4a 4b) einen
L-förmigen Querschnitt aufweisen.
3. Fugenüberbrückungskonstruktion nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (4a, 4b)
über Verankerungsbügel (5a, 5b) mit den Fugenrändern ver
bunden sind.
4. Fugenüberbrückungskonstruktion nach Anspruch 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Schenkeln des L-
förmigen Halteelements (4a, 4b) jeweils ein Verankerungsbü
gel (5a, 5b) befestigt ist.
5. Fugenüberbrückungskonstruktion nach einem der Ansprü
che 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungs
bügel einen seitlich abstehenden Vorsprung (6a, 6b) aufwei
sen, um im eingegossenen Zustand eine axiale Fixierung zu
bewirken.
6. Fugenüberbrückungskonstruktion nach Anspruch 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Verankerungsbügel (5a, 5b) an
ihrem freien Ende eine Abschlußplatte (6a, 6b) aufweisen,
um im eingegossenen Zustand eine axiale Fixierung zu bewir
ken.
7. Fugenüberbrückungskonstruktion nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dicht
körper ein Faltprofil (1) oder ein geschlossenes Profil (8)
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998141463 DE19841463A1 (de) | 1998-09-10 | 1998-09-10 | Fugenüberbrückungskonstruktion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998141463 DE19841463A1 (de) | 1998-09-10 | 1998-09-10 | Fugenüberbrückungskonstruktion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19841463A1 true DE19841463A1 (de) | 2000-04-06 |
Family
ID=7880544
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998141463 Ceased DE19841463A1 (de) | 1998-09-10 | 1998-09-10 | Fugenüberbrückungskonstruktion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19841463A1 (de) |
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- 1998-09-10 DE DE1998141463 patent/DE19841463A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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---|---|---|---|
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8131 | Rejection |