DE4427437C1 - Vorrichtung zur Ausbildung von Dehnungsfugen - Google Patents
Vorrichtung zur Ausbildung von DehnungsfugenInfo
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/66—Sealings
- E04B1/68—Sealings of joints, e.g. expansion joints
- E04B1/6803—Joint covers
- E04B1/6804—Joint covers specially adapted for floor parts
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- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F15/00—Flooring
- E04F15/02—Flooring or floor layers composed of a number of similar elements
- E04F15/02005—Construction of joints, e.g. dividing strips
- E04F15/02016—Construction of joints, e.g. dividing strips with sealing elements between flooring elements
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausbildung von
Dehnungsfugen in Böden mit im Dünnbettverfahren verlegten
Keramikplatten, bestehend aus zwei L-förmigen Winkelprofi
len, vorzugsweise aus Metall, deren Befestigungsschenkel
unter 1,5 mm dick sind und Durchbrechungen aufweisen und
dessen Abschlußschenkel durch ein im Querschnitt etwa
U-förmiges Brückenprofil aus Kunststoff miteinander verbun
den sind, dessen Schenkel in Taschen an der Außenseite der
Abschlußschenkel der Winkelprofile eingesteckt und unter
stützt gehalten sind.
Aus der DE-OS 25 49 041 sind Vorrichtungen zur Ausbildung
von Dehnungsfugen in begehbaren und befahrbaren Flächen,
insbesondere in Fußböden, bekannt, die aus zwei L-förmigen
Winkelprofilen und einem verbindenden Brückenprofil aus
Kunststoff bestehen. Die Winkelprofile besitzen dabei
einen Befestigungsschenkel mit Lochungen und einen dazu
kürzeren senkrechten Abschlußschenkel. Außen sind an
diesen Abschlußschenkeln Taschen ausgebildet, in denen das
Brückenprofil mit seinen Schenkeln eingesteckt gehalten
ist. An den Abschlußschenkeln sind Abstützflächen ausgebil
det, auf denen das Brückenprofil bereichsweise aufliegt.
Um eine Dehnbarkeit bzw. eine Zusammendrückbarkeit des
Steges des Brückenprofiles zu erreichen, sind an seiner
Oberseite Längsschlitze vorgesehen. Der Steg selbst ist an
seiner Unterseite brückenförmig ausgebildet. Das Brücken
profil ist mit seiner Oberseite bündig zwischen den beiden
Abschlußschenkeln von zwei Winkelprofilen aufgenommen.
Als nachteilig bei diesen bekannten Vorrichtungen ist es
anzusehen, daß die Oberseite des Steges des Brückenprofiles
längsgeschlitzt ist. Diese Schlitze setzen sich mit Ver
schmutzungen zu. Eine Reinhaltung ist schwierig. Außerdem
besteht die Gefahr, daß sich beim Zusammenziehen der durch
die Dehnungsfuge begrenzten Flächen oder auch bei Ausdeh
nung dieser Flächen sich das Brückenprofil im oberen An
lagebereich von den entsprechenden Flächen der Abschluß
schenkel der Winkelprofile zumindest teilweise abhebt, so
daß sich auch in diesem Bereich Verschmutzungen festsetzen
können und Feuchtigkeit in die Fuge eindringt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
zur Ausbildung von Dehnungsfugen in Böden der eingangs
genannten Art bezüglich ihrer Funktionsfähigkeit zu ver
bessern.
Gelöst wird die Erfindungsaufgabe mit einer Vorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Durch die federnd elastische Weicheinstellung des Steges
des materialeinheitlich hergestellten Brückenprofiles aus
Kunststoff und der harten Ausbildung der darin angeformten
Schenkel ist es möglich, diese Schenkel ohne Verformung
bei auftretenden thermischen Spannungen das Brückenprofil
an den Winkelprofilen zu halten, wobei der Steg aufgrund
der elastischen Weicheinstellung und seiner Vorspannung
nach dem Einbringen zwischen den Winkelprofilen gesichert
mit seinen Außenseiten an den entsprechenden Anlageflächen
der Abschlußprofile anliegt. Damit ist ein Abheben des
Steges von den Anlageflächen an den Winkelprofilen vermie
den. Es entstehen keine unerwünschte Spalte im von außen
zugänglichen Oberbereich der Vorrichtung zwischen den Ab
schlußschenkeln und dem Brückenprofil.
Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung sind
die die seitlichen Begrenzungen bildenden Seitenwände des
Steges zur Vertikalen schräg ausgebildet und liegen an den
entsprechenden Schrägflächen der Außenseite der Abschluß
schenkel an. Der Neigungswinkel der Seitenwände des Steges
ist dabei geringfügig größer als der entsprechende Nei
gungswinkel der Schrägflächen an den Abschlußschenkel
gemessen zur Vertikalen.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 4 wird die Verformbarkeit
des Steges des Brückenprofiles begünstigt. Die Oberseite
des Steges liegt bündig zu den Oberseiten der Abschluß
schenkel bzw. der daran gemäß Anspruch 6 angeformten Ver
breiterung, die die Anbindung der Keramikplatten begünstigt.
Diese Oberseite des Steges des Brückenprofiles kann auch
geringfügig tiefer als die Oberseite des Abschlußschenkels
angeordnet sein, wobei jedoch kantenbildende Übergänge zu
vermeiden sind.
Anhand eines im Maßstab vergrößert dargestellten Ausfüh
rungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Stirnansicht einer Vorrichtung mit
einem geschnitten dargestellten Brücken
profil,
Fig. 2 das geschnittene Brückenprofil in einer
Einzeldarstellung
und
Fig. 3 eine Schnittdarstellung durch ein Winkel
profil.
Die abgebildete Vorrichtung zur Ausbildung von Dehnungsfu
gen in Böden mit im Dünnbettverfahren verlegten Keramik
platten besteht aus den beiden Winkelpropfilen 1, vorzugs
weise aus Metall und dem sie verbindenden Brückenprofil 2
aus Kunststoff. Jedes Winkelprofil 1 besitzt einen relativ
langen, unter 1,5 mm starken Befestigungsschenkel 11, in
dem Lochungen 111 zur Verklammerung mit dem Mörtel oder
Kleber unter Keramikplatten vorgesehen sind. Senkrecht zu
diesem Befestigungsschenkel 11 ist ein demgegenüber kürze
rer Abschlußschenkel 12 angeformt, der in seiner Höhe den
zu verlegenden Keramikplatten entspricht. An seinem oberen
Ende weist dieser Abschlußschenkel 12 eine nach innen zur
Seite der zu verlegenden Keramikplatten gerichtete Verbrei
terung 14 auf. Die Oberseite 141 ist gegenüber der Horizon
talen geringfügig ansteigend ausgebildet. An seiner Außen
seite weist der Abschlußschenkel 12 im oberen Bereich eine
Schrägfläche 121 auf, die unter dem Winkel b zur Vertikalen
geneigt ist. Der Winkel beträgt etwa 15-30°. Im unteren
Bereich des Abschlußschenkels 12 ist nach außen gerichtet
eine Tasche 13 ausgebildet, die nach außen durch den
Taschenschenkel 131 begrenzt wird, der kürzer ist als der
Abschlußschenkel 12.
Das insbesondere aus Fig. 2 ersichtliche Brückenprofil 2
ist einteilig hergestellt. In einem sogenannten Koextru
sionsverfahren werden vorzugsweise materialeinheitlich der
Steg 21 und die daran an der Unterseite abgebundenen
Schenkel 22 in unterschiedlicher Härtereinstellung ausge
bildet. Dabei ist der Steg 21 elastisch weich eingestellt.
Seine die äußeren begrenzenden Seitenflächen 211 sind
unter einem Winkel a gegenüber der Vertikalen schräg ausge
bildet. Die Oberseite des Steges 21 trägt die Ziffer 212.
Der Steg verjüngt sich im Querschnitt von der Mitte nach
außen hin, so daß seine Unterseite 213 etwa dachförmig
ist. An dieser Unterseite sind in den Außenbereichen die
relativ hart eingestellten Schenkel 22 ausgebildet, die an
den Innenseiten Verklammerungselemente 221 aufweisen. Ober
halb dieser Verklammerungselemente ist nach innen ge
richtet jeweils ein Abstützsteg 23 an diesen Schenkeln 22
ausgebildet.
Die Abstände der Außenseiten der Schenkel 22 und die
Abstände der beiden Seitenwände 211 des Steges 21 sind
dabei so ausgewählt, daß beim Einsetzen des Brückenprofiles
2 mit seinen Schenkein 22 in den Taschen 13 an den beiden
Winkelprofilen 1 dieser federnd elastische, weich einge
stellte Steg 21 federnd an den Schrägflächen 121 der Ab
schlußschenkel 12 mit entsprechender Vorspannung anliegt.
Dabei ist vorzugsweise der Neigungswinkel a einer Seiten
wand 211 des Steges geringfügig größer gegenüber der Verti
kalen als der entsprechende Neigungswinkel b der Schräg
fläche am Abschlußschenkel 12.
Bezugszeichenliste
1 Winkelprofil
11 Befestigungsschenkel
111 Lochung
12 Abschlußschenkel
121 Schrägfläche
13 Tasche
131 Taschenschenkel
14 Verbreiterung
141 Oberseite
2 Brückenprofil
21 Steg
211 Seitenwand
212 Oberseite
213 Unterseite
22 Schenkel
221 Verklammerungssteg
23 Abstützsteg
11 Befestigungsschenkel
111 Lochung
12 Abschlußschenkel
121 Schrägfläche
13 Tasche
131 Taschenschenkel
14 Verbreiterung
141 Oberseite
2 Brückenprofil
21 Steg
211 Seitenwand
212 Oberseite
213 Unterseite
22 Schenkel
221 Verklammerungssteg
23 Abstützsteg
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Ausbildung von Dehnungsfugen in Böden mit
im Dünnbettverfahren verlegten Keramikplatten, bestehend
aus zwei L-förmigen Winkelprofilen, vorzugsweise aus
Metall, deren Befestigungsschenkel unter 1,5 mm dick sind
und Durchbrechungen aufweisen und dessen Abschlußschenkel
durch ein im Querschnitt etwa U-förmiges Brückenprofil aus
Kunststoff miteinander verbunden sind, dessen Schenkel in
Taschen an der Außenseite der Abschlußschenkel der Winkel
profile eingesteckt und unterstützt gehalten sind, da
durch gekennzeichnet, daß das Brückenprofil (2)
einen weich eingestellten Steg (21) und an dessen Untersei
te materialeinheitlich angeformte hart eingestellte Schen
kel (22) aufweist, wobei der weich eingestellte elastische
Steg (21) mit seinen seitlichen Begrenzungen (211) mit Vor
spannung federnd jeweils an den Außenseiten (121) der Ab
schlußschenkel (12) anliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die die seitlichen Begrenzungen bildenden
Seitenwände (211) des Steges zur Vertikalen schräg ausge
bildet sind und an entsprechenden Schrägflächen (121) der
Außenseite der Abschlußschenkel (12) anliegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Neigungswinkel (a) der Seitenwände (211)
des Steges (21) geringfügig größer ist als der entsprechen
de Neigungswinkel (b) der Schrägflächen (121) an den Ab
schlußschenkeln (12) der Winkelprofile (1).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Querschnitt
der bündig mit der Oberkante (141) der Abschluß
schenkel (12) der Winkelprofile (1) abschließende
Steg (21) des Brückenprofiles (2) von der Mitte
nach außen verjüngt, derart, daß die Oberseite (212)
des Steges (21) eben und seine Unterseite (213)
etwa dachförmig ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß an den hart eingestellten
Schenkeln (22) des Brückenprofiles (2) nach innen
gerichtet Abstützstege (23) angeformt sind, mit denen
sich das Brückenprofil (2) jeweils auf dem äußeren
Schenkel (131) der Tasche (13) an den Winkelprofilen
(1) abstützt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorange
gangenen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abschlußschenkel (12) der
Winkelprofile (1) im oberen Bereich eine zur
Anschlußseite an die Keramikplatten gerichtete
Verbreiterung (14) aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberseite (141) der
Verbreiterung (14) vom Brückenprofil (2) her gesehen
nach außen unter einem Winkel (c) ansteigt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4427437A DE4427437C1 (de) | 1994-08-03 | 1994-08-03 | Vorrichtung zur Ausbildung von Dehnungsfugen |
EP95111547A EP0695836A1 (de) | 1994-08-03 | 1995-07-22 | Vorrichtung zur Ausbildung von Dehnungsfugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4427437A DE4427437C1 (de) | 1994-08-03 | 1994-08-03 | Vorrichtung zur Ausbildung von Dehnungsfugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4427437C1 true DE4427437C1 (de) | 1995-08-24 |
Family
ID=6524809
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4427437A Expired - Fee Related DE4427437C1 (de) | 1994-08-03 | 1994-08-03 | Vorrichtung zur Ausbildung von Dehnungsfugen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0695836A1 (de) |
DE (1) | DE4427437C1 (de) |
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Also Published As
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---|---|
EP0695836A1 (de) | 1996-02-07 |
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