DE442688C

DE442688C - Lastkraftwagen mit vom Fahrmotor aus nach rueckwaerts verschieb- und kippbarem Wagenkasten

Info

Publication number: DE442688C
Application number: DEP52139D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-01-27
Filing date: 1926-01-27
Publication date: 1927-04-06

Description

Lastkraftwagen mit vom Fahrmotor aus nach rückwärts verschieb- und kippbarem Wagenkasten. Die Erfindung bezieht sich auf einen Lastkraftivagen init vom Fahrmotor aus nach rückwärts verschiebbarem und kippbarem Wagenkasten, dessen Rückwand in der Endschi-iiglage des Wagenkastens selbsttätig herunterklappt.
Gemäß der Erfindung wird der Wagenlasten auf dein Fahrzeuguntergestell durch ein auf jeder Seite angeordnetes und aus -zwei geraden Gliedern bestehendes Hebelgestänge gehalten, das einerseits am Wagenkasten und anderseits am Untergestell angelenkt ist, und an dessen die beiden Glieder verbindenden Gelenkbolzen ein vom Fahrmotor beeinflußtes Zugorgan angreift, welches die Glieder zu einer Geraden streckt und dadurch den Wagenkasten in eine Endschräglage bringt, in der die heruntergeklappte und zu einer Schaufel ausgebildete Rückwand des Wagenkastens ungefähr den Boden berührt. Am hinteren Ende des Untergestelles sind zum Schließen der Rückwand des Wagenkastens Winkelhebel gelagert, deren eine Schenkel mit dem Wagenkasten durch Stangen gelenkig verbunden sind und beim Bewegen des Kastens ausgeschwungen werden, wobei die anderen mit der Rückwand zusammenarbeitenden freien Schenkel der Winkelhebel in der Endschräglage des Wagenkastens auf den Boden zu liegen kommen und zurUnterstützung dienen.
Abb. i zeigt eine Seitenansicht des Lastkraftwagens mit dem Wagenkasten in der Arbeitsstellung, Abb. 2 desgleichen in der Ruhestellung; Abb. 3 zeigt eine Draufsicht auf den hinteren Teil des Wagenkastens in der Arbeitsstellung, und Abb. q. zeigt eine Draufsicht auf den Wagenkasten gemäß Abb. 2.
Der Wagenkasten 6 :des Lastkraftwagens ist mittels der Rollen 16 und der an den Enden angebrachten Schuhe 17, 18 verschiebbar auf dem Fahrzeuguntergeste117 gelagert. Letzteres ist zweckmäßig hinten bei 8 nach unten gekrümmt. An jeder Seite des Untergestelles 7 ist bei i9 ein gerades Glied 2o angelenkt, dessen freies Ende durch einen Gelenkbolzen 22 mit dem freien Ende eines zweiten geraden Gliedes 21 drehbar verbunden ist. Das letztere ist bei 23 am Wagenkasten angelenkt. An jeden Gelenkbolzen 22 greift ein vom Fahrmotor beeinflußtes Zugorgan (Kette oder Seil) 24. an, das von Kettenrädern oder Scheiben 25 einer vom Motor angetriebenen Welle 26 in der einen oder anderen Richtung bewegt und durch Rollen 27, 28, 29 geführt wird. Die Rollen 29 sitzen auf einer Querstange, die von einer Säule 3o dicht hinter dem Führersitz getragen wird. Bei der Bewegung der Gelenkbolzen nach unten werden die Gliederpaare 2o, 21 je zu einer Geraden gestreckt, wodurch der Wagenkasten in die Endschräglage gelangt (Abb. i). Umgekehrt wird bei der Bewegung der Bolzen 22 nach oben der Wagenkasten in die wagerechte Ruhelage zurückgezogen (Abb.2).
Die Rückwand 9 des Wagenkastens ist bei i o an dem letzteren angelenkt und klappt selbsttätig nach unten, wenn der Wagenkasten in die Endschräglage gebracht wird, so däß sie eine Verlängerung des Wagenkastenbodens und mit diesem eine ungefähr den Boden berührende Schaufel darstellt,. welche bei Rückwärtsbewegung des Lastkraftwagens zum Aufladen von Material, hauptsächlich Schnee, benutzt werden kann. Die Rückwand 9 ist zweckmäßig mit Seitenwänden 1.4 versehen, welche in der geschlossenen Ruhelage innerhalb der Seitenwände des Wagenkastens zu liegen kommen. Weiterhin ist die Rückwand, wie bei i i (Abb. 2) gezeigt, höher als die Seitenwände, und dieser Teil ist zweckmäßig mit Schlitzen 12 versehen, wodurch Zinken 13 gebildet werden. Zum selbsttätigen Schließen der Rückwand sind am hinteren Ende des Fahrzeuguntergestelles Winkelhebel 31, 32 gelagert, deren Schenkel 31 durch Stangen 33 gelenkig mit dem Wagenkasten verbunden sind. Die bei 34 am Wagenkasten angelenkten Stangen 33 bewirken beim Bewegen des Wagenkastens in die Endschräglage ein Ausschwingen der Winkelhebel nach unten, so daß die die Rückwand haltenden freien Schenkel 32 der Winkelhebel auf den Boden zu liegen kommen und zur Unterstützung des Wagenkastens und des hinteren Gestellteiles dienen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lastkraftwagen mit vom Fahrmotor aus nach rückwärts verschieb- und kippbarem Wagenkasten, dessen Rückwand in der Endschräglage des Wagenkastens selbsttätig herunterklappt, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenkasten (6) auf dem Fahrzeugunter Bestell durch ein auf jeder Seite angeordnetes und aus zwei geraden Gliedern (2o, 21) bestehendes Hebelgestänge gehalten wird, das einerseits am Wagenkasten und anderseits am Untergestell angelenkt ist, und an dessen die beiden Glieder verbindenden Gelenkbolzen (22)" ein vom Fahrmotor beeinflußtes Zugorgan (2d) angreift, welches die Glieder (20, 21) zu einer Geraden streckt und dadurch den Wagenkasten in eine Endschräglage bringt, in der die heruntergeklappte und zu einer Schaufel ausgebildete Rückwand (9) des Wagenkastens den Boden berührt.
2. Lastkraftwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende des Untergestelles zum Schließen der Rückwand (9) des Wagenkastens dienende Winkelhebel (31, 32) gelagert sind, deren eine Schenkel (31) mit dem Wagenkasten (6) durch Stangen (33) gelenkig verbunden sind und beim Bewegen des Kastens ausgeschwungen werden, wobei die anderen mit der Rückwand zusammenarbeitenden, freien Schenkel (32) der Winkelhebel in der Endschräglage des Wagenfastens auf den Boden zu liegen' kommen.
3. Lastkraftwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (9) an der oberen freien Kante mit Zinken (13) versehen ist.