DE491056C - Klappsitz fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Klappsitz fuer KraftfahrzeugeInfo
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Description
- Klappsitz für Kraftfahrzeuge Klappsitz für Kraftfahrzeuge, welche in zusammengeklapptem Zustande in einer waagerechten Ebene einschwenkbar sind, sind bekannt. Diesen bekannten Klappsitzen gegenüber ist der Klappsitz der vorliegenden Erfindung dadurch ausgezeichnet, daß die den Sitz mit der Fußplatte verbindenden Teile aus zwei unmittelbar nebeneinanderliegenden, um Zapfen drehbare Stützen bestehen, wobei die Zapfen in an sich bekannter Weise in unterschiedlicher Höhe angeordnet sind. Die Feststellung der drehbaren Stützen in der Gebrauchslage erfolgt erfindungsgemäß durch einen nach dem Umfang der Fußplatte ausgebildeten, an den hinteren Stützen angelenkten Bügel, der mit Absätzen hinter Vorsprünge der vorderen Stützen greift.
- Durch die Bauart gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine unbedingte Sicherung der Sitze in ihrer Gebrauchslage während der Fahrt erreicht.
- Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und zwar stellen dar: Abb. i einen Längsschnitt durch die Mitte eines Kraftfahrzeugoberbaues mit gebrauchsfertig aufgestelltem Klappsitz, Abb. 2 eine Ansicht (in vergrößertem 1laßstabe) des Drehpunktes, um den der zusammengeklappte Sitz gedreht werden kann, Abb. 3 (ebenfalls vergrößert) die Ansicht einer Bodenplatte, auf welcher der Klappsitz errichtet ist.
- Abb. :1 zeigt, wie der Sitz aufgerichtet bzw. zusammengeklappt wird. Abb. 5 zeigt in vergrößertem Maßstäbe die Sicherung des aufgestellten bzw. aufgeklappten Sitzes; Abb. 6 ist eine Ansicht, die zeigt, wie die Stützen und der Sitzrahmen drehbar miteinander verbunden sind.
- Abb. ia ist ein Schnitt entlang der Linie 6-6 von Abb. r.
- Abb. 7 zeigt in vergrößertem Maßstäbe das Verbindungsstück, mittels welches der die Bodenplatte haltende Rahmen drehbar angebracht ist.
- Abb. 8 zeigt in vergrößertem Maßstäbe eine Stütze, die mit einem als Sperrvorrichtung dienenden Sporn versehen ist.
- In den Zeichmfngen bedeutet io den Oberbau oder Wagenkasten eines Kraftfahrzeugs mit einem über dem Boden i i in geeigneter Höhe befindlichen Führersitz r2, der auf der Grundfläche 13 und an der Wand 1q. angebracht ist. An der Grundfläche 13 ist parallel zur Wand 1d eine mit einem Fenster 16 versehene Wand 15 derart angebracht, daß das Fenster 16 zwischen den beiden Wänden schiebbar bewegt «erden kann. Ein Wandteil 17 bildet zusammen mit dem Boden i i und der Grundfläche 13 einen genügend großen Hohlraum 18, um den zusammengeklappten Sitz, wie in Abb. i angedeutet, aufnehmen zu können.
- Eine Platte i9 ist innerhalb des Hohlraumes 18 mittels der Schrauben 2o am Boden i i befestigt, so daß der auf der Platte . ig senkrecht angebrachte und-am oberen Ende mit einem Gewinde 22 versehene Zapfen 2i (Abb. 2) innerhalb des Raumes 18 ungefähr unter der Wand 15 und dem Fenster 16 steht.
- Die Platte i9 und der Teppich 23 sind gleich hoch, so daß die vom Rahmen 25 eingefaßte und am Zapfen 21 drehbar angebrachte Bodenplatte 24 in ihrer ganzen Fläche unterstützt ist.
- Eine mittels der. Schraubenmutter 27 über dem Zapfen 21 angebrachte Feder 26 (Abb. i) drückt den Rahmen 25 mit der Platte 24 auf den Boden. Die drehbare Anordnung des Rahmens 25 an dem Zapfen 21 geschieht mittels der Bohrung 28 in dem Vorsprung 29 (Abb.7), der an dem Rahmen vorzugsweise an der Ecke angebracht ist, welche beim Aufklappen des Sitzes an der Außenseite liegt; der Rahmen hat außerdem noch zwei gerade muldenförmige Rillen 30 und 31 (Abb. 7), die beide in einem rechten Winkel zueinander gerichtet sind, von denen aber jede zu einer anderen Seite des Rahmens parallel läuft. Eine genau in jede der Rillen 30 und 31 passende abgerundete, geradlinige Rippe 32 (Abb. 2) ist auf der Platte i 9 so angebracht, daß sie parallel zu der Wand 15 läuft und bis an den Zapfen 2 i reicht.
- Abb. i zeigt den Sitz innerhalb des Wagenkastens aufgeklappt, der Rahmen 25 liegt hier mit der Bodenplatte 24 auf dein Teppich auf. Der Klappsitz selbst wird gebildet aus einem Paar paralleler Stützen 34 und 35, die an jeder Seite des Rahmens 25 schwingbar angebracht sind. Aus Abb. 1, 3 und 4 ist ersichtlich, daß die Stütze 35 um einen Bolzen 37, der in einem am oberen Rande des Rahinens 25 vorgesehenen Ansatz 36 befestigt ist, die Stütze 34 am Rahmen 25 um einen an diesem selbst befestigten Bolzen 38 schwingbar angeordnet ist. Die Stützen 34 und 35 liegen parallel dicht beieinander und sind von gleicher Länge; an ihren oberen Enden sind sie in der durch Abb. 5 und 6 veranschaulichten Weise am Sitze drehbar angeordnet. Dieser Sitz 39 ist vorzugsweise auf beiden Seiten gepolstert und besitzt einen Rahmen 4o, an dem eine um den Punkt 42 schwingbare Lehne 41 angebracht ist. Eine Platte 43 mit zwei Vorsprüngen 44 und 45 ist zwischen dem Rahmen 40 und den oberen Enden der Stützen 34 und 35 angeordnet; wie aus Abb. 6 ersichtlich, ist die Stütze 34 mittels des Bolzens 46 drehbar mit der Platte 43 verbunden, wogegen die Stütze 35 mit dem Zapfenbolzen 47 drehbar verbunden ist, der lose durch die Platte 43 gesteckt, aber in dem Rahmen 40 fest verankert ist. Die Drehpunkte an den oberen Enden der Stützen 34 und 35 liegen genau so weit voneinander ab wie die entsprechenden Drehpunkte unten. 48 bedeutet einen am Rahmen 4o angebrachten Zapfen für die von dem Zapfenbolzen 47 gleichweit entfernten Vorsprünge 4.1. und 45. Ein in seinem mittleren Teil aufwärts gebogener U-förmiger Bügel 49 ist an seinen Enden 5o durch den Bolzen 37 drehbar mit den Ansätzen 36 an der Innenseite derselben derart verbunden, daß die Ansätze 36 jeweilig zwischen der Schiene 35 und dem Bügel 49 liegen (Abb. i und 3). Die Enden 5o des aus dickem Stabeisen hergestellten Bügels 49 sind flach gestältet und mit einer Öffnung versehen zur Aufnahme des Bolzens 37; diese Abflachungen bilden mit der Backe 51 einen Absatz zur Aufnahme des Ansatzes oder Sporns 52, der sich von der Stütze 34 aus nach innen gegen den Bügel 49 erstreckt und an seinen oberen Kanten etwas abgerundet ist. Dieser Sporn 52 füllt vollständig den Raum zwischen dem Ansatz 36 und dem Absatz 51 aus, sobald der Bügel 49 auf die Bodenplatte 24 gedrückt wird, wie in Abb. i veranschaulicht ist.
- Wenn der Klappsitz zusammengeklappt in dem Raume 18 untergebracht ist und man den Sitz gebrauchen will, so hebt man zunächst den Vorhang 53 auf und befestigt ihn an den Stiften 54 (Abb. i), dann schwingt man den Sitz aus der punktierten Stellung nach außen in Richtung des Pfeiles B (Abb. iä), bis er die in Abb. ia angedeutete Stellung einnimmt. Dann ergreift man die Lehne 41 und zieht sie in Richtung des Pfeiles E (Abb. 4) nach oben, bis der Sitz die in Abb. i angedeutete Stellung hat. Der Büge149 ist dann in der in der punktierten Linie angedeuteten Lage, und die Stützen 34 und 35 stehen senkrecht; schließlich preßt man den Bügel 49 ganz nach unten, bis er die Bodenplatte 24 berührt, wodurch der aufgeklappte Sitz durch den zwischen dem Absatz 51 und dem Ansatz 36 festgeklemmten Sporn 52 gegen Umklappen gesichert ist, weil dann die Stütze 34 festgelegt ist.
- Wenn man den Sitz von einem Sitz in Fahrtrichtung in einen Rücksitz verwandeln will, so braucht man nur die Lehne 41 niederzuschlagen und den um den Punkt 47 drehbaren Sitz 39 umzudrehen, bis der Zapfen 48 auf den Vorsprung 45 zu liegen kommt.
- Wenn der Sitz im Raume 18 untergebracht ist, so deckt sich die Rille 3o mit der Rippe 32 (Abb. 2 und 7) ; beim Herausziehen und Schwingen des Sitzes in Richtung des Pfeiles B (Abb. ia) rückt die Rille 30 von der Rippe 32 ab und da dann der Rahmen 25 über diese Rippe 32 gleitet, so wird dadurch der zusammengeklappte Sitz während des Schwingens nach außen um die Höhe der Rippe 32 über den Teppich 23 gehoben, bis der Sitz vollkommen außerhalb des Rahmens i8 ist, worauf" dann die Rille 31 die Rippe 32 deckt und der Sitz wieder auf dem Teppich aufliegt.
- Um den Sitz zusammenzuklappen, hebt man zunächst den Bügel 49 aufwärts, bis der Absatz 51 über dem Sporn 52 liegt (Abb. ia), dann drückt man die Lehne 41 in Richtung des Pfeiles E', bis der Sitz zusammengeklappt ist, worauf man ihn dann in Richtung des Pfeiles C in den Raum 18 hineinschiebt und schließlich den Vorhang 53 von 5.4 abknöpft und herunterläßt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Klappsitz für Kraftfahrzeuge, der in zusammengeklapptem Zustande in einer waagerechten Ebene einschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die den Sitz mit der Fußplatte (2d.) verbindenden Teile aus zwei unmittelbar nebeneinanderliegenden, um in an sich bekannter Weise in unterschiedlicher Höhe angeordnete Zapfen (37) drehbaren Stützen (34 und 35) bestehen, deren Feststellung in der Gebrauchslage durch einen nach dem Umfang der Fußplatte ausgebildeten, an den hinteren Stützen (35) angelenkten Bügel (d.9) erfolgt, der mit Absätzen (5 r) hinter Vorsprünge (52) der vorderen Stützen (34) greift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW78286D DE491056C (de) | 1928-01-21 | 1928-01-21 | Klappsitz fuer Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW78286D DE491056C (de) | 1928-01-21 | 1928-01-21 | Klappsitz fuer Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE491056C true DE491056C (de) | 1930-02-05 |
Family
ID=7610542
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW78286D Expired DE491056C (de) | 1928-01-21 | 1928-01-21 | Klappsitz fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE491056C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2759334A1 (fr) * | 1997-02-12 | 1998-08-14 | Daimler Benz Ag | Vehicule ayant un siege escamotable |
-
1928
- 1928-01-21 DE DEW78286D patent/DE491056C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2759334A1 (fr) * | 1997-02-12 | 1998-08-14 | Daimler Benz Ag | Vehicule ayant un siege escamotable |
US6106046A (en) * | 1997-02-12 | 2000-08-22 | Daimler-Benz Ag | Vehicle seat arrangement |
ES2150841A1 (es) * | 1997-02-12 | 2000-12-01 | Daimler Chrysler Ag | Vehiculo. |
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