AT224466B - Sitz oder Sitzbank für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Sitz oder Sitzbank für Kraftfahrzeuge

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AT224466B
AT224466B AT906459A AT906459A AT224466B AT 224466 B AT224466 B AT 224466B AT 906459 A AT906459 A AT 906459A AT 906459 A AT906459 A AT 906459A AT 224466 B AT224466 B AT 224466B
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AT
Austria
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seat
articulated
bench
motor vehicles
articulated arms
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AT906459A
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English (en)
Inventor
Bela Ing Barenyi
Original Assignee
Daimler Benz Ag
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Description


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  Sitz oder Sitzbank. für Kraftfahrzeuge 
Die Erfindung betrifft einen Sitz oder eine Sitzbank für Kraftfahrzeuge mit seitlichen Traggestellen in Form von Gelenkvierecken, die aus je einem vorderen und einem hinteren Gelenkarm bestehen, von welchen jeder an seinem unteren Ende mit dem Tragwerk des Kraftfahrzeuges und an seinem oberen En- de mit dem Sitz bzw. der Sitzbank gelenkig verbunden ist, wobei die Form der Gelenkvierecke durch eine Verstellvorrichtung veränderbar ist. 



   Sitze bzw. Sitzbänke mit seitlichen Traggestellen in Form von Gelenkvierecken sind in einer Viel- zahl von Ausführungsformen bekannt. Diese bekannten Sitze haben sich jedoch in der Praxis nicht durchsetzen können. Dies liegt im wesentlichen darin, dass die bekannten Sitze nicht in der erforderlichen Weise, d. h., sowohl in weiten Grenzen in ihrer Längsrichtung als auch in ihrer Höhe und Neigung leicht verstellbar waren, dass sie nicht leicht ausgebaut werden konnten und für die   normalen Bedürfnisse   viel zu kostspielig und aufwendig waren. 



   Die bekannten Sitze dieser Art haben nur eine feste Grundstellung. Sie können keineswegs in ihrer Längsrichtung verschoben, sondern lediglich gehoben und gesenkt und eventuell in verschiedenartiger Weise geneigt werden. So ist ein Sitz bekannt, dessen Gelenkarme oben mit dem Sitzrahmen drehbar verbunden und unten in Schlitzen eines Grundrahmens geführt sind. Der vordere Gelenkarm dieses Sitzes ist etwa in seiner Mitte mit einer Schwinge verbunden, die am Grundrahmen des Sitzes angelenkt ist und etwa die halbe Länge des vorderen Gelenkarmes hat. Das obereGelenkauge bewegt sich infolgedessen etwa auf einer Senkrechten durch den Punkt, in welchem die Schwinge am Grundrahmen angelenkt ist.

   Beim Verstellen des vorderen Gelenkarmes wird sich also der Sitz vorne nur heben und senken, wogegen er beim Verstellen des hinteren Gelenkarmes um das obere Ende des vorderen Gelenkarmes eine Schwenkbewegung ausführt. Der bekannte Sitz kann also nicht einmal durch Verschwenken der Gelenkarme in seiner Längsrichtung bewegt werden, was aber zur Anpassung des Sitzabstandes an die Körpergrösse des Fahrzeuginsassen unbedingt erforderlich ist. 



   Trotzdem benötigt der bekannte Sitz eine komplizierte und kostspielige, aus Zahnstangen, Zahnrädern und mit einer Ratsche versehenen Bedienungshebeln bestehende Verstellvorrichtung. 



   Noch geringere Verstellmöglichkeiten bieten die bekannten Sitze, die an einem starren Bodengestell um eine raumfest Achse schwenkbar befestigt sind. Zum Verschwenken solcher Sitze dienen Gelenkarme, die an einem Ende mit   dem Bodengestell drehbar   und am andern Ende mit dem Sitzrahmen mittels Schlitz-   führungen od.   dgl. verschiebbar verbunden sind oder umgekehrt. 



   Ferner gibt es Sitze, die an Gelenkarmen befestigt sind, deren Anschlusspunkte nicht verlagert werden können. Bei diesen Sitzen bewirkt ein Verschwenken von parallel angeordneten Gelenkarmen zugleich eine Änderung der Sitzhöhe und eine Längsverschiebung des Sitzes. Bei nicht parallelen Gelenkarmen wird zusätzlich auch noch die Neigung des Sitzes geändert, ohne dass eine unabhängige Veränderung einer dieser zwei oder drei Grössen möglich wäre. 



   Wegen der Mängel dieser bekannten Size finden bei den heutigen Kraftfahrzeugen vorwiegend noch immer nur in Längsrichtung verstellbare Sitze Verwendung, deren Verstellbereich erheblich ist und bis zirka 150 mm betragen kann. Trotzdem ist auch diese Art der Verstellung nicht befriedigend. Sitze dieser Art erlauben zwar in gewissen Grenzen eine Anpassung an die Beinlänge des Fahrers, aber nicht an seinen 

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 übrigen Körperbau. Die Verstellung des Sitzes ist ausserdem bei reiner Längsverschiebung mit einem er- heblichen Kraftaufwand verbunden, besonders wenn der Sitz in Richtung auf das Steuerrad zu bewegt wer- den soll. In seiner dem Steuerrad abgewendeten Endlage ist ferner die Stabilität des Sitzes sehr stark herabgemindert. 



   Weitere Mängel der bekannten Sitze liegen darin, dass sie weder leicht auszubauen noch für ander- weitige Verwendungszwecke,   z. B.   beim Camping, brauchbar sind, da letzteres eine unzulässige Ver- schmutzung der am Boden des Sitzes angebrachten Haltevorrichtungen mit sich bringen würde. Da bei
Kraftfahrzeugen letztlich meist nur die vorderen Sitze verstellt werden können, ist bei diesen bekannten
Sitzen eine den Bedürfnissen des Fahrzeughalters entsprechende Anordnung und Verstellung der Sitze zur
Erzielung einer günstigsten    Raumausnutzung'und   damit eines hohen Raumwirkungsgrades nicht möglich. 



   Dies gilt insbesondere für Wagen mit hinter den Fondsitzen anschliessendem Kofferraum. 



   Zweck der Erfindung ist es, diese Nachteile der bekannten Sitze zu vermeiden und einen billigen, in vielfältiger Weise und in weiten Grenzen verstellbaren Sitz zu schaffen, bei dem nicht nur entweder seine Höhe oder sein Abstand zum Steuerrad oder weiteren Sitzen verändert werden kann, sondern bei dem beide Grössen gleichzeitig, aber in gewissen Grenzen unabhängig voneinander veränderlich sind. Die Er- findung besteht darin, dass zum Verändern der Stellung des Sitzes bzw. der Sitzbank gegenüber dem Fahr- zeug am Tragwerk des Kraftfahrzeuges und/oder am Sitz bzw. an der Sitzbank mehrere hintereinander- liegende Lagerstellen für die unteren und/oder oberen Enden der Gelenkarme vorgesehen sind.

   Dabei wer- den die Lagerstellen für jedes Gelenkarmende zweckmässig in der gleichen Ebene angeordnet, u. zw. vor- zugsweise so, dass die Arme sowohl in bekannter Weise parallel als auch so anlenkbar sind, dass sich ihre gedachten Verlängerungen unter- oder oberhalb des Sitzes schneiden oder kreuzen. 



   Die Erfindung ermöglicht es, durch einfaches Umstecken der Gelenkarme in die entsprechenden Lagerungspunkte die Sitzabstände in der günstigsten Weise einzustellen. Da gewöhnlich ein Kraftfahrzeug stets von der gleichen Person gefahren wird, braucht dieses Umstecken im allgemeinen nur einmal zu erfolgen. So kann der Fahrer durch die richtige Wahl der Anschlusspunkte für die Gelenkarme seinen Sitz in eine Grundstellung bringen, die seinen Körperverhältnissen angepasst ist und darüber hinaus noch durch Verschwenken der Gelenkarme eine Feinverstellung vornehmen, deren Mass demjenigen der sonst üblichen   Verstellmöglichkeiten   bei den bekannten Sitzen voll entspricht. Von besonderem Vorteil ist es dabei, dass der erfindungsgemässe Sitz in jeder beliebigen Grundstellung seine volle Stabilität unverändert bewahrt.

   Da die Gelenkarme nicht nur parallel, sondern auch zueinander geneigt angeordnet werden können, kann auch die Neigung des Sitzes den Bedürfnissen des Insassen angepasst werden, was auf diese einfache Weise   zusätzlich zu   den übrigen Verstellmöglichkeiten bei keinem der bekannten Sitze möglich ist. Das Verschwenken der Gelenkarme kann mit Hilfe einer einfachen Verstellvorrichtung auch   während   der Fahrt erfolgen, wenn die Insassen bei längeren Fahrten die Lage des Sitzes und damit ihre Stellung von Zeit zu Zeit ändern wollen. 



   Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Den dort dargestellten Aus-   führungsbeispielen   sind noch weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung zu entnehmen. Die Fig. 1 bis   Ic   zeigen einen Personenkraftwagen im Längsschnitt mit der Anordnung der Sitze, wenn für jeden Gelenkarm nur eine zusätzliche Lagerstelle vorgesehen ist und die hiemit möglichen Sitzkombinationen. Die Fig. 2 bis 2c zeigen einen Querschnitt durch, einen Personenkraftwagen mit zwei hintereinanderliegenden Sitzen, bei denen für jeden Gelenkarm zwei zusätzliche Lagerstellen vorgesehen sind und hiemit mögliche Kombinationen der Sitzstellungen. Die Fig. 3 bis 5a zeigen die möglichen Sitzstellungen und Verschiebungen bei nicht paralleler Anordnung der Gelenkarme.

   Die Fig. 6 und 6a zeigen die möglichen Sitzstellungen bei parallelen, aber stark geneigten Gelenkarmen. Die Fig. 7 zeigt die Seitenansicht eines einzelnen Sitzes. Die Fig. 8 zeigt einen Schnitt durch den Sitz nach Fig. 7 längs der Linie VIII-VIII. Die Fig. 8a zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des oberen Gelenkauges nach Fig. 8. Die Fig. 9 zeigt einen Schnitt durch den Sitz nach Fig. 7 längs der Linie IX-IX. Die Fig. 9a zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des oberen Gelenkauges nach Fig. 9. Die Fig. 10 zeigt eine konstruktive Einzelheit am Gelenkarm eines Sitzes mit einer hydraulischen Verstellvorrichtung in Seitenansicht. Die Fig. 11 zeigt die Draufsicht auf den Konstruktionsteil nach Fig. 10, und die Fig. 12 bis 12b veranschaulichen eine mechanische Verstellvorrichtung in Seitenansicht in verschiedenen Stellungen. 



   In dem Kraftwagen 1 nach den Fig. 1 bis 1c sind die vorderen Sitze 2 und die hintere Sitzbank 3 auf Gelenkarmen 4 und 5 gelagert, die bei jedem Sitz ein Gelenkviereck bilden. Im Bereich der unteren Gelenkaugen der Gelenkarme 4 und 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel zunächst nur je eine weitere Lagerstelle 6 vorgesehen. Diese zusätzlichen Lagerstellen 6 liegen bei den Vordersitzen 2 hinter den Gelenkaugen 7, die einer Stellung des Sitzes für Personen normaler Grösse entsprechen. Diese Stellung des Sitzes 

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 wird im folgenden   als"Normalstellung"und   die entsprechende Lage der Gelenkaugen als "Normallage" bezeichnet. Beim Hintersitz 3 sind die zusätzlichen Lagerstellen 6 vor der Normallage 8 der Gelenkaugen angeordnet.

   Wie bei dem Vordersitz 2 angedeutet, können auch im Bereich der oberen Enden der Gelenk- arme 4 weitere Lagerstellen 9 vorgesehen werden. 



    In der Normallage der Sitze ergeben sich die Normalabstände A, B. I und K, die hier von der in der Technik sonst üblichen Weise abweichend dargestellt worden sind. Alle Abstände sind auf einer Hori-   zontalen 10 gemessen, die durch den Berührungspunkt der Vertikalen 11 an der Hinterkante des Lenkra- des 12 geht. Der Vordersitzabstand A ist dann die Strecke auf der Horizontalen 10 zwischen der Lenkrad- hinterkante und dem Schnitt der Horizontalen 10 mit der Hinterkante des Vordersitzes 2. Entsprechend ist die reelle Gesamtsitzlänge B der Abstand auf dieser Horizontalen 10 von der Lenkradhinterkante bis zur
Hinterkante des Fondsitzes 3. In analoger Weise sind auch das Sitzintervall I, die Kofferraumlänge K und die Gesamtlänge C gemessen.

   Diese Darstellung wurde gewählt, weil diese Grössen eine einheitliche und exakte Messung und eine objektive Aussage über den zur Verfügung stehenden Sitzraum in Längsrichtung gestatten. 



   Es bestehen bereits bei je einer zusätzlichen Lagerstelle und bei paralleler Stellung der Gelenkar- me 4,5 vier verschiedene Möglichkeiten der Sitzanordnung, wie sie in den Fig. 1 bis   lc   dargestellt sind. 



   Durch Anbringen von je einer weiteren Lagerstelle vor und hinter der Normallage der Gelenkaugen steigt die Zahl der Anordnungsmöglichkeiten auf 9, wie es die Fig. 2 bis 2c zum Ausdruck bringen. In diesen Figuren sind die   gleichenBezugsziffern   wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel verwendet. Die zu- sätzlichen Lagerstellen für je ein Gelenkarmende sind hier mit 6'bezeichnet. Die Fig. 2a bis 2c veran- schaulichen deutlich, wie sich die Verhältnisse gestalten, wenn die Sitze mit parallelen Gelenkarmen nach vorne oder nach hinten verlagert werden. 



   Bezieht man noch die Möglichkeiten nicht paralleler Gelenkarmstellungen ein, erhöht sich die Zahl der Verstellmöglichkeiten, und es können bereits insgesamt 81 Sitzkombinationen getroffen werden. Einige von ihnen sind in den Fig. 3 bis 5a dargestellt. Die gedachten Verlängerungen der Gelenkarme eines Viereckes schneiden oder kreuzen sich dabei jeweils in einem Punkt M. Endlich können noch Grundstellungen der Sitze unterschieden werden, bei denen die Gelenkarme zwar parallel, aber entweder nahezu vertikal verlaufen, wie in den Fig. 1 und 2, oder stark geneigt sind, wie in den Fig. 6 und 6a. 



   Aus den in den Fig. 1 bis 6a gekennzeichneten Grundstellungen heraus gibt es weitere Verstellmöglichkeiten der Sitze durch Schwenken der Gelenkarme um die unteren und oberen Lagerstellen. Wie durch Pfeile angedeutet, handelt es sich bei parallelen Gelenkarmen (Fig. 6 und 6a) um eine Parallelbewegung der Sitze, die entweder horizontal oder auf einer nach vorn oder hinten geneigten Geraden erfolgen kann oder bei nicht parallelen Gelenkarmen (Fig. 3 bis 5a) um eine Bewegung, die auf einem Kreis um M erfolgt. 



   Insbesondere die hinteren Gelenkarme der vorderen Sitze könnten statt gerade auch nach vorne ausgebogen sein, um hiedurch den Einstieg in das Fahrzeug zu erleichtern. 



   Zur Vergrösserung der Verwindungssteifigkeit sind bei dem Sitz nach den Fig. 7 bis 9a jeweils die beiden gegenüberliegenden Gelenkarme 13 durch ein Drehmomentrohr 14 bzw. 16 verbunden. Das die vorderen Gelenkarme verbindende Drehmomentrohr 14 ist etwa in der Mitte zwischen den oberen und unteren Gelenkaugen 15 unterhalb des Sitzbodens angebracht, während die hinteren Gelenkarme durch das Drehmomentrohr 16 in der Achse der oberen Gelenkaugen verbunden sind. In diesem Fall liegt das Drehmomentrohr innerhalb der Lehnenkontur und insbesondere innerhalb der Sitzschale des Sitzes 2. 



   Bei dem Sitz nach Fig. 7 sind die hinteren Gelenkarme 5'höher angeordnet als die vorderen Gelenkarme   4',   wodurch die Stabilität des Sitzes erhöht wird. Zur weiteren Erhöhung des Sitzkomforts ist der Sitz bzw. die Sitzschale 2 bei den Varianten nach den Fig. 8a und 9a durch Zwischenschalten nachgiebiger Muffen 17 an den oberen Enden der vorderen und/oder hinteren Gelenkarme 13 elastisch gelagert. 



   Das Schwenken der Gelenkarme zum Verstellen des Sitze. erfolgt zweckmässig mit Hilfe von Verstelleinrichtungen. Die. Fig. 10 und 11 zeigen beispielsweise die Anwendung einer aus Zylinder 18, Kolben 19 und Rückholfeder 20 gebildeten hydraulischen Verstellvorrichtung, die einerseits am unteren Gelenkauge des hinteren Gelenkarmes 5'und anderseits   amvorderenGelenkarm 4'gleichachsig   zu dem zwischen den Gelenkaugen angeordneten Drehmomentrohr 14 angelenkt ist. Durch Zuführen von Druckflüssigkeit mittels der Leitung 18'in den Zylinder 18 wird der Kolben 19 nach vorne gedrückt und der vordere Gelenkarm 4'um seine untere Gelenkachse nach vorne geschwenkt. Der Sitz folgt dieser Bewegung in einer Weise, die durch die als Grundstellung   gewählte   Ausgangsstellung der Gelenkarme bedingt ist.

   Wird der Kolben dagegen entlastet, so bewirkt die Rückholfeder 20 eine entgegengesetzte Bewegung des Sitzes. 



   Die Anwendung einer von Hand betätigbaren Verstellvorrichtung zeigen die Fig. 12 bis 12b. Dort 

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 wird einHandhebel 21 benutzt, der seitlich zum Sitz liegt und mit seinem hinteren Ende am unteren Ge- lenkauge des hinteren Gelenkarmes 5'angelenkt ist. An seinem vorderen Ende trägt der Hebel 21 als Ver- riegelungsglied eine Raste oder eine Zahnstange 22, die von unten einen entsprechenden Konstruktionsteil am oberen Gelenkauge 23 des vorderen Gelenkarmes 4'umgreift. Der Hebel 21 bildet so die Diagonale des durch die Gelenkarme   4'und 5'gebildeten Viereckes,   das damit eindeutig bestimmt ist. Der Eingriff der Raste 22 am   vorderenGelenkauge   23 kann durch eine vonHand nach unten ausgeübte Kraft leicht ge- löst werden.

   Vorwiegend durch das Gewicht des Fahrgastes wird dabei der Sitz nach Fig. 12 nach hinten gedrückt, bis er im Extremfall die in Fig. 12b gezeigte Endlage einnimmt. Hiebei ist eine Rückholfe- der 25, die zwischen der Raste   22'und   dem oberen Gelenkauge des hinteren Gelenkarmes 5'aufgehängt ist, maximal gespannt, da der hintere Gelenkarm 5'in bezug auf die Raste 22 nach hinten verschwenkt ist. Die in Richtung der Verbindungslinie der oberen Gelenkaugen 23 und 24 wirkende Zugkraft der Feder 25 hält einerseits den Hebel 21 in der eingerasteten Stellung und bewirkt anderseits nach Lösen der Verriegelung ein Schwenken des hinteren Gelenkarmes 5'um sein unteres Auge nach vorn, wodurch auch der Sitz nach vorn gedrückt wird.

   Die Kraft der Feder wird zweckmässig so bemessen, dass das Gewicht des Fahrgastes weitgehend aufgehoben wird und ein Verstellen des Sitzes aus seiner Grundstellung heraus in jeder Richtung ohne grossen Kraftaufwand möglich ist. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Sitz oder Sitzbank für Kraftfahrzeuge mit seitlichen Traggestellen in Form von Gelenkvierecken, die aus je einem vorderen und einem hinteren Gelenkarm bestehen, von welchen jeder an seinem unteren Fnde mit dem Tragwerk des Kraftfahrzeuges und an seinem oberen Ende mit dem Sitz bzw. der Sitzbank gelenkig verbunden ist, wobei die Form der Gelenkvierecke durch eine Verstellvorrichtung veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verändern der Stellung des Sitzes bzw. der Sitzbank (2,3) gegen- über dem Fahrzeug am Tragwerk des Kraftfahrzeuges   (1)   und/oder am Sitz bzw. an der Sitzbank (2,3) mehrere hintereinanderliegende Lagerstellen (6, 7, 6') für die unteren und/oder oberen Enden der Gelenkarme (4,5) vorgesehen sind.

Claims (1)

  1. 2. Sitz oder Sitzbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstellen (6,7, 6') für jedes Gelenkarmende in der gleichen Ebene angeordnet sind.
    3. Sitz oder Sitzbank für Kraftfahrzeuge nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerstellen (6,7, 6') für die Gelenkarme (4,5) eines Viereckes so angeordnet sind, dass die Arme (4,5) sowohl in bekannter Weise parallel als auch so anlenkbar sind, dass sich ihre gedachten Verlängerungen unter- oder oberhalb des Sitzes schneiden oder kreuzen (Fig. 3 bis 5a).
    4. Sitz oder Sitzbank für Kraftfahrzeuge nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein die beiden vorderen Gelenkarme (4') eines Sitzes (2) in an sich bekannter Weise. verbindendes Drehmomentrohr (14) vorzugsweise unterhalb des Sitzbodens im Bereich zwischen den oberen und den unteren Gelenkpunkten t15) angeordnet ist.
    5. Sitz oder Sitzbank für Kraftfahrzeuge nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein die beiden hinteren Gelenkarme (5') eines Sitzes (2) in an sich bekannter Weise verbindendes Drehmomentrohr (16) in der Achse der oberen Gelenkaugen liegt (Fig. 9).
    6. Sitz oder Sitzbank für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Drehmómentrohr (16) innerhalb der Lehnenkontur und insbesondere innerhalb einer Sitzschale befindet.
    7. Sitz oder Sitzbank für Kraftfahrzeuge nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die hinteren Gelenkarme (5') höher angeordnet sind als die vorderen Gelenkarme (4') (Fig. 7).
    8. Sitz oder Sitzbank für Kraftfahrzeuge nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz bzw. die Sitzschale im Bereich der hinteren und/oder vorderen jeweils oberen Augen in an sich bekannter Weise durch Zwischenschaltung nachgiebiger Muffen (17) elastisch gelagert ist.
AT906459A 1959-04-17 1959-12-14 Sitz oder Sitzbank für Kraftfahrzeuge AT224466B (de)

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