DE102012004149A1 - Längseinstellbarer Fahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen längseinstellbaren Fahrzeugsitz, insbesondere einen Kraftfahrzeugsitz, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Stand der Technik
- Aus der
DE 10 2007 062 635 A1 ist ein gattungsgemäßer Fahrzeugsitz für ein Nutzfahrzeug bekannt, dessen Sitzteil mittels zweier Schienenpaare verschiebbar ist. Dabei umfasst jedes der beiden Schienenpaare zwei relativ zueinander verschiebbare und mittels einer Verriegelungsvorrichtung miteinander verriegelbare Sitzschienen. Zum Entriegeln der Verriegelungsvorrichtung des Schienenpaare ist dabei ein Entriegelungselement vorgesehen, welches in einem vorderen Bereich des Sitzteils angeordnet ist. Wenn ein Fahrer oder Bediener auf dem Fahrzeugsitz sitzt, ist das Entriegelungselement verhältnismäßig einfach zu bedienen um die Schienenpaare zu entriegeln und den Fahrzeugsitz in eine gewünschte einsitzbare Fahrposition zu verschieben. - Soll der Fahrzeugsitz in eine vordere Endposition verschoben werden um in der Nutzfahrzeugkabine freien Platz in dem Bereich hinter dem Fahrzeugsitz zu schaffen, so ist eine solche Verschiebung nicht oder nur beschwerlich möglich, wenn der Fahrer auf dem Fahrzeugsitz sitzt, da in diesem Fall Körperteile, insbesondere die Knie des Fahrers, mit dem Lenkrad oder dem Armaturenbrett des Fahrzeugs kollidieren. Die vordere Endposition des Fahrzeugsitzes ist dabei keine einsitzbare Fahrposition sondern eine Position, in welche der Fahrzeugsitz nur bei stehendem Fahrzeug verschoben werden darf, insbesondere um freien Platz hinter dem Fahrzeugsitz zu schaffen, beziehungsweise um diesen zu vergrößern, beispielsweise bei Benutzung eines hinter dem Fahrzeugsitz befindlichen Bettes. Befindet sich der Fahrer in der Nutzfahrzeugkabine hinter dem Fahrzeugsitz, so ist das Entriegelungselement für ihn nicht einfach erreichbar.
- Aufgabe
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu verbessern, insbesondere eine Entriegelung der Verriegelungsvorrichtung aus einer Position hinter oder seitlich neben dem Fahrzeugsitz zu ermöglichen.
- Lösung
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Fahrzeugsitz mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst.
- Demgemäß umfasst ein erfindungsgemäßer Fahrzeugsitz, insbesondere ein Kraftfahrzeugsitz, ein Sitzteil sowie mindestens ein Schienenpaar mit einer ersten Sitzschiene und mit einer relativ zu der ersten Sitzschiene verschiebbaren zweiten Sitzschiene zum Verschieben des Sitzteils, sowie eine Verriegelungsvorrichtung zum lösbaren Verriegeln der ersten Sitzschiene mit der zweiten Sitzschiene. Zum Entriegeln der Verriegelungsvorrichtung ist dabei eine Entriegelungseinheit mit einem Entriegelungselement vorgesehen, wobei das Entriegelungselement in einem in Fahrtrichtung hinteren Bereich des Sitzteils angeordnet ist.
- Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Fahrzeugsitzes ist eine Entriegelung der Verriegelungsvorrichtung verhältnismäßig einfach möglich, wenn der Fahrer oder der Bediener sich hinter oder seitlich neben dem Fahrzeugsitz befindet. Dabei ist eine Entriegelung der Verriegelungsvorrichtung sowohl vereinfacht möglich, um den Fahrzeugsitz aus einer einsitzbaren Fahrposition in die vordere Endposition zu verschieben, als auch, um den Fahrzeugsitz aus der vorderen Endposition wieder in eine einsitzbare Fahrposition zurück zu verschieben.
- Besonders einfach gestaltet sich eine Entriegelung der Verriegelungsvorrichtung für einen neben dem Fahrzeugsitz stehenden Fahrer, wenn das Entriegelungselement in Querrichtung seitlich aus dem Sitzteil heraus ragt.
- Vorteilhaft ist das Entriegelungselement an dem Sitzrahmen angeordnet, wodurch das Entriegelungselement verhältnismäßig einfach erreichbar ist.
- Das Entriegelungselement ist besonders einfach greifbar und bedienbar, wenn es als Schlaufe, insbesondere aus einem Textilband, ausgeführt ist.
- Die Bedienung der Entriegelungseinheit zum Entriegeln ist für einen Fahrer dadurch weiter vereinfacht, dass das Entriegelungselement translatorisch beweglich ist, vorzugsweise in Vertikalrichtung.
- Der Kraftaufwand für die Bedienung der Entriegelungseinheit ist dadurch reduziert, dass die Entriegelungseinheit eine Übertragungseinheit umfasst, welche eine Übersetzung der Bewegung des Entriegelungselements und damit auch der für die Entriegelung benötigten Kraft gestattet.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Übertragungseinheit dabei als Hebelgetriebe ausgeführt und umfasst mindestens einen um eine Drehachse drehbaren Hebel. Ein Hebelgetriebe erlaubt die gewünschte Übersetzung und hat einen verhältnismäßig einfachen Aufbau.
- Vorteilhaft ist ein erster Bowdenzug vorgesehen, welcher eine Bewegung des Entriegelungselements auf den Hebel überträgt. Mit Hilfe des ersten Bowdenzugs ist ein Ausgleich eines sich ändernden Abstands zwischen dem Entriegelungselement und der Übertragungseinheit, insbesondere bei einer Änderung der Höhe des Fahrzeugsitzes, einfach möglich.
- Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist an dem der Drehachse abgewandten Ende des Hebels eine Rolle angeordnet, um welche eine erste Seele des ersten Bowdenzugs herum gelegt ist. Auf diese Art ist eine zusätzliche Übersetzung der Bewegung des Entriegelungselements ähnlich wie bei einem Flaschenzug realisierbar.
- Vorteilhaft umfasst die Übertragungseinheit ein Federelement, welches den Hebel entgegen der Entriegelungsrichtung beaufschlagt. Somit ist sichergestellt, dass das Entriegelungselement sowie der Hebel nach Loslassen des Entriegelungselements wieder in ihre jeweilige Ausgangslage zurück kehren.
- Figuren und Ausführungsformen der Erfindung
- Im Folgenden ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten vorteilhaften Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugsitzes und -
2 eine perspektivische Teilansicht einer Entriegelungseinheit innerhalb eines Fahrzeugsitzes. - Ein Fahrzeugsitz
1 für ein Nutzfahrzeug weist ein Scherengestell3 auf, welches einen Unterrahmen5 , einen oberhalb desselben angeordneten Oberrahmen7 und beidseitig je ein Paar gekreuzter erster Schwingen8a und zweiter Schwingen8b umfasst. Ein Querrohr10 verbindet die beiden Kreuzungspunkte und definiert zugleich die Scherenachse, um welche die ersten Schwingen8a und die zweiten Schwingen8b relativ zueinander schwenken können. - Die Anordnung des Fahrzeugsitzes
1 innerhalb einer Nutzfahrzeugkabine und die gewöhnliche Fahrtrichtung des Nutzfahrzeugs definieren die im folgenden verwendeten Richtungsangaben. Dabei wird eine senkrecht zum Boden der Nutzfahrzeugkabine orientierte Richtung im Folgenden als Vertikalrichtung bezeichnet und eine Richtung senkrecht zur Vertikalrichtung und senkrecht zur Fahrtrichtung wird im Folgenden als Querrichtung bezeichnet. - Die Schwingen
8a und8b sind jeweils an ihrem hinteren Ende am Unterrahmen5 bzw. am Oberrahmen7 angelenkt und weisen jeweils an ihrem vorderen Ende drehbare Rollen auf, mittels denen sie im oder am Oberrahmen7 bzw. Unterrahmen5 in Sitzlängsrichtung, welche annähernd der Fahrtrichtung entspricht, beweglich geführt sind. Durch diese Bewegung der Schwingen8a und8b ändert sich die Höhe des Oberrahmens7 über dem Unterrahmen5 , im Folgenden kurz als Höhe des Scherengestells3 bezeichnet. Mittels einer Gasfeder12 und vorzugsweise einem Dämpfer wird das Scherengestell3 ein schwingfähiges System, welches den Sitzkomfort maßgeblich erhöht. - Der Fahrzeugsitz
1 weist ferner einen Sitzrahmen16 auf, welcher einerseits in seinem hinteren Bereich am Oberrahmen7 beidseitig angelenkt ist und andererseits in seinem vorderen Bereich mittels eines Neigungseinstellers anhebbar und absenkbar und damit in seiner Neigung relativ zum Scherengestell3 einstellbar ist. Der Fahrzeugsitz1 weist noch eine Lehne17 auf, welche am Sitzrahmen16 vorliegend neigungseinstellbar angebracht ist. Alternativ ist die Lehne17 auch am Oberrahmen7 anbringbar. Die Lehne17 und der Sitzrahmen16 , welcher ein Sitzkissen umfasst, bilden ein Sitzteil20 . - Das Sitzteil
20 ist, gemeinsam mit dem Scherengestell3 , mittels zweier Schienenpaare verschiebbar, womit der Fahrzeugsitz1 translatorisch in Sitzlängsrichtung, beziehungsweise in Fahrtrichtung, einstellbar ist. Die beiden Schienenpaare sind dabei in Querrichtung zueinander versetzt und parallel zueinander angeordnet. Die beiden Schienenpaare sind im Wesentlichen identisch aufgebaut, weshalb im Folgenden nur auf ein Schienenpaar Bezug genommen wird. - Jedes Schienenpaar umfasst eine erste Sitzschiene
15 , welche auch als Oberschiene bezeichnet wird, und eine zweite Sitzschiene14 , welche auch als Unterschiene bezeichnet wird. Die zweite Sitzschiene14 ist vorliegend fest mit dem Boden der Nutzfahrzeugkabine verbunden und die erste Sitzschiene15 ist fest mit dem Unterrahmen5 des Fahrzeugsitzes verbunden. Alternativ ist es denkbar, die zweite Sitzschiene14 mittels eines Adapters oder einer Konsole mit dem Boden der Nutzfahrzeugkabine zu verbinden. Ebenso ist es denkbar, die erste Sitzschiene15 mittels eines Adapters mit dem Unterrahmen5 des Fahrzeugsitzes zu verbinden. - Die erste Sitzschiene
15 ist dabei relativ zu der zweiten Sitzschiene14 beweglich in dieser geführt. Mittels einer Verriegelungsvorrichtung ist die erste Sitzschiene15 mit der zweiten Sitzschiene14 verriegelbar. Eine Entriegelungseinheit30 , welche einen Entriegelungsbügel44 und ein Entriegelungselement42 umfasst, dient zum Entriegeln der Verriegelungsvorrichtung. - Der Entriegelungsbügel
44 ist im in Fahrtrichtung vorderen Bereich des Fahrzeugsitzes1 angeordnet und um eine vorliegend in Querrichtung verlaufende Schwenkachse40 schwenkbar gelagert. Durch Zug an dem Entriegelungsbügel44 in Vertikalrichtung nach oben wird dieser um die Schwenkachse40 geschwenkt, wodurch die Verriegelungsvorrichtung entriegelt wird. - Der Entriegelungsbügel
44 und die Schwenkachse40 sind dabei kinematisch dem Unterrahmen5 sowie der ersten Sitzschiene15 zugeordnet. Das bedeutet, bei einer Verschiebung des Sitzteils20 in Fahrtrichtung bewegt sich der Entriegelungsbügel44 entsprechend mit, jedoch nicht bei einer Änderung der Höhe des Scherengestells3 , also bei einer Bewegung des Sitzteils20 in Vertikalrichtung. - Das Entriegelungselement
42 ist im in Fahrtrichtung hinteren Bereich des Sitzteils20 des Sitzrahmens16 angeordnet. Das Entriegelungselement42 ist dabei kinematisch dem Sitzteil20 sowie dem Sitzrahmen16 zugeordnet. Das bedeutet, bei einer Verschiebung des Sitzteils20 in Fahrtrichtung bewegt sich das Entriegelungselement42 entsprechend mit, ebenso bei einer Änderung der Höhe des Scherengestells3 , also bei einer Bewegung des Sitzteils20 in Vertikalrichtung. Alternativ kann das Entriegelungselement42 auch an dem Oberrahmen7 oder an der Lehne17 angeordnet sein. Auch eine kinematische Zuordnung zu dem Unterrahmen5 ist denkbar. - Das Entriegelungselement
42 ist vorliegend als Schlaufe aus einem Textilband ausgeführt und translatorisch, vorliegend in Vertikalrichtung nach oben, beweglich. Durch Zug an dem Entriegelungselement42 in Vertikalrichtung nach oben wird die Verriegelungsvorrichtung ebenfalls entriegelt. Das Entriegelungselement42 ragt in Querrichtung seitlich aus dem Sitzrahmen16 heraus. - Die Entriegelungseinheit
30 umfasst weiterhin einen ersten Bowdenzug46 mit einer ersten Seele47 , einen zweiten Bowdenzug48 mit einer zweiten Seele49 sowie eine Übertragungseinheit50 . Mittels des ersten Bowdenzugs46 ist das Entriegelungselement42 mit der Übertragungseinheit50 verbunden. Mittels des zweiten Bowdenzugs48 ist die Übertragungseinheit50 mit dem Entriegelungsbügel44 verbunden. - Die Übertragungseinheit
50 ist dabei, ähnlich wie der Entriegelungsbügel44 , kinematisch dem Unterrahmen5 zugeordnet. Ebenso ist der zweite Bowdenzug48 kinematisch dem Unterrahmen5 zugeordnet. - Bei einer Änderung der Höhe des Scherengestells
3 ändert sich somit der Abstand des Entriegelungselements42 von der Übertragungseinheit50 . Der erste Bowdenzug46 gleicht dabei eine solche Abstandsänderung aus. - Die Übertragungseinheit
50 umfasst eine Grundplatte52 , einen auf der Grundplatte52 um eine Drehachse58 drehbar gelagerten Hebel54 sowie eine Rolle56 , welche an dem der Drehachse58 entfernten Ende des Hebels54 angeordnet ist. Die Rolle56 ist dabei um eine zu der Drehachse58 parallelen Achse drehbar. Die Grundplatte52 ist vorliegend fest mit dem Unterrahmen5 verbunden. - Die Hülle des ersten Bowdenzugs
46 stützt sich an der Grundplatte52 sowie an dem Sitzrahmen16 ab. Die erste Seele47 des ersten Bowdenzugs46 ist an einem Ende an dem Entriegelungselement42 befestigt und an dem anderen Ende um die Rolle56 herum gelegt und an der Grundplatte52 befestigt. - Die Hülle des zweiten Bowdenzugs
48 stützt sich an der Grundplatte52 sowie an dem Unterrahmen5 ab. Die zweite Seele49 des zweiten Bowdenzugs48 ist an einem Ende direkt an dem Hebel54 befestigt, und zwar annähernd mittig zwischen der Drehachse58 und der Rolle56 . An dem anderen Ende ist die zweite Seele49 des zweiten Bowdenzugs48 an einer Anbindungsstelle60 mit dem Entriegelungsbügel44 verbunden. - Durch Zug an dem Entriegelungselement
42 in Vertikalrichtung nach oben wird der Hebel54 durch die erste Seele47 des ersten Bowdenzugs46 um die Drehachse58 in eine Entriegelungsrichtung gedreht. Dadurch zieht der Hebel54 an der zweiten Seele49 des zweiten Bowdenzugs48 , woraufhin der Entriegelungsbügel44 um die Schwenkachse40 geschwenkt wird und die Verriegelungsvorrichtung entriegelt. - Die Übertragungseinheit
50 umfasst ferner ein Federelement62 , welches vorliegend als Drehschenkelfeder ausgeführt ist, und den Hebel54 entgegen der Entriegelungsrichtung beaufschlagt. Wird also das Entriegelungselement42 losgelassen, so bewegt das Federelement62 den Hebel54 wieder in seine vorige Position zurück. Dadurch wird auch das Entriegelungselement42 durch die erste Seele47 des ersten Bowdenzugs46 wieder zurück gezogen. Auch der Entriegelungsbügel44 kehrt nun in seine Ausgangsstellung zurück und die Verriegelungsvorrichtung verriegelt die erste Sitzschiene15 wieder mit der zweiten Sitzschiene14 . Der Entriegelungsbügel44 wird bei dieser Bewegung zurück in seine Ausgangsstellung von einer nicht dargestellten Federeinheit zusätzlich unterstützt. - Die Übertragungseinheit
50 gestattet eine variable Übersetzung der Bewegung des Entriegelungselements42 bis zu dem Entriegelungsbügel44 . - Vorliegend erfolgt eine erste Übersetzung mittels der Rolle
56 im Verhältnis von etwa 1:2. In erster Näherung wird hier davon ausgegangen, dass die Rolle56 sowie das Ende des Hebels54 , an welchem die Rolle56 befestigt ist, eine annähernd geradlinige Bewegung ausführt, obwohl es sich eigentlich um eine Bewegung auf einer Kreisbahn handelt. - Eine zweite Übersetzung erfolgt mittels des Hebels
54 , vorliegend ebenfalls im Verhältnis von etwa 1:2. Auch hier wird vereinfachend eine annähernd geradlinige Bewegung angenommen. Die zweite Übersetzung ist durch die Wahl des Befestigungspunktes der zweiten Seele49 des zweiten Bowdenzugs48 an dem Hebel54 vorgebbar. Je näher die zweite Seele49 des zweiten Bowdenzugs48 an der Drehachse58 des Hebels54 befestigt ist, umso größer wird die zweite Übersetzung. - Um also bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Anbindungsstelle
60 an dem Entriegelungsbügels44 um einen bestimmten Weg in Vertikalrichtung anzuheben ist das Entriegelungselement42 um das Vierfache dieses Weges zu ziehen. - In einer alternativen Ausgestaltung entfällt die Rolle
56 und die erste Seele47 des ersten Bowdenzugs46 ist direkt an dem Hebel54 , vorzugsweise an dem der Drehachse58 entfernten Ende des Hebels54 , befestigt. Die zweite Seele49 des zweiten Bowdenzugs48 ist dabei vorzugsweise mittig zwischen der Drehachse58 und der ersten Seele47 des ersten Bowdenzugs46 befestigt. - Bei dieser alternativen Ausgestaltung entfällt die erste Übersetzung, während die zweite Übersetzung erhalten bleibt.
- Eine dritte Übersetzung der Bewegung des Entriegelungselements
42 ist durch Wahl der Anbindungsstelle60 der zweiten Seele49 des zweiten Bowdenzugs48 an dem Entriegelungsbügel44 möglich. Die dritte Übersetzung ist dabei von dem Abstand der Anbindungsstelle60 der zweiten Seele49 des zweiten Bowdenzugs48 an dem Entriegelungsbügel44 und der Schwenkachse40 des Entriegelungsbügels44 abhängig. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrzeugsitz
- 3
- Scherengestell
- 5
- Unterrahmen
- 7
- Oberrahmen
- 8a
- erste Schwinge
- 8b
- zweite Schwinge
- 10
- Querrohr
- 12
- Gasfeder
- 14
- zweite Sitzschiene
- 15
- erste Sitzschiene
- 16
- Sitzrahmen
- 17
- Lehne
- 20
- Sitzteil
- 30
- Entriegelungseinheit
- 40
- Schwenkachse
- 42
- Entriegelungselement
- 44
- Entriegelungsbügel
- 46
- erster Bowdenzug
- 47
- erste Seele
- 48
- zweiter Bowdenzug
- 49
- zweite Seele
- 50
- Übertragungseinheit
- 52
- Grundplatte
- 54
- Hebel
- 56
- Rolle
- 58
- Drehachse
- 60
- Anbindungsstelle
- 62
- Federelement
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102007062635 A1 [0002]
Claims (10)
- Längseinstellbarer Fahrzeugsitz (
1 ), insbesondere Kraftfahrzeugsitz, umfassend ein Sitzteil (20 ) sowie mindestens ein Schienenpaar mit einer ersten Sitzschiene (15 ) und einer relativ zu der ersten Sitzschiene (15 ) verschiebbaren zweiten Sitzschiene (14 ) zum Verschieben des Sitzteils (20 ), sowie eine Verriegelungsvorrichtung zum lösbaren Verriegeln der ersten Sitzschiene (15 ) mit der zweiten Sitzschiene (14 ), dadurch gekennzeichnet, dass zum Entriegeln der Verriegelungsvorrichtung eine Entriegelungseinheit (30 ) mit einem Entriegelungselement (42 ) vorgesehen ist, wobei das Entriegelungselement (42 ) in einem in Fahrtrichtung hinteren Bereich des Sitzteils (20 ) angeordnet ist. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Entriegelungselement (
42 ) in Querrichtung seitlich aus dem Sitzteil (20 ) heraus ragt. - Fahrzeugsitz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Entriegelungselement (
42 ) an dem Sitzrahmen (16 ) angeordnet ist. - Fahrzeugsitz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Entriegelungselement (
42 ) als Schlaufe ausgeführt ist. - Fahrzeugsitz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Entriegelungselement (
42 ) translatorisch beweglich ist. - Fahrzeugsitz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelungseinheit (
30 ) eine Übertragungseinheit (50 ) umfasst. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungseinheit (
50 ) als Hebelgetriebe ausgeführt ist und mindestens einen um eine Drehachse (58 ) drehbaren Hebel (54 ) umfasst. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Bowdenzug (
46 ) eine Bewegung des Entriegelungselements (42 ) auf den Hebel (54 ) überträgt. - Fahrzeugsitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem der Drehachse (
58 ) abgewandten Ende des Hebels (54 ) eine Rolle (56 ) angeordnet ist, um welche eine erste Seele (47 ) des ersten Bowdenzugs (46 ) herum gelegt ist. - Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungseinheit (
50 ) ein Federelement (62 ) umfasst, welches den Hebel (54 ) entgegen der Entriegelungsrichtung beaufschlagt.
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DE102011119571.1 | 2011-11-23 | ||
DE102012004149.7A DE102012004149B4 (de) | 2011-11-23 | 2012-02-28 | Längseinstellbarer Fahrzeugsitz |
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DE102012004149B4 DE102012004149B4 (de) | 2017-10-19 |
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