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Spielzeug-Räumbagger Es ist ein Spielzeug-Räumbagger bekannt, bei
dem ein Räumbecher gelenkig an -einem Hebelarm befestigt und der Hebelarm um eine
horizontale Achse schwenkbar mit einem auf dem Fahrwerk vorgesehenen Drehschemel
verbunden ist. Räumschaufel und Baggerraum als auch Drehschemel sind über einen
Schnurzug mit einer mittels Handkurbel antreibbaren Seiltrommel verbunden, bei deren
Betätigung einerseits die Räumschaufel und der Baggerarm und andererseits der Drehschemel
sowohl gleichzeitig als auch unabhängig voneinander bewegt werden können.
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Bei dem bekannten Spielzeug-Bagger erfolgt die Bewegung der Räumvorrichtung
durch Drehen einer Kurbel ausschließlich von Hand, wobei die Fahrbewegung des Baggers
ebenfalls von Hand vorgenommen wird. Der Spielreiz eines derartigen einfachen Räumbaggers
ist naturgemäß nur gering.
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Es ist auch ein Spielzeug-Räumbagger bekannt, bei dem durch einen
gemeinsamen Antriebsmotor sowohl der Drehschemel als auch der Baggerarm bewegt werden.
Hierbei ist der Motor um eine unterhalb: der Motorachse gelegenen Achse schwenkbar
gelagert, wodurch er abwechselnd mit :einem Ritzel mit einer von zwei Reibscheiben
in Antriebsverbindung gelangt und das für die Bewegung des Baggerarmes und des Drehschemels
vorgesehene gemeinsame Getriebe umschaltet. Der Motor ist hierbei über Begrenzungsschnüre
mit dem Fahrgestell verbunden, wobei er abwechselnd in der linken und rechten Entleerungslage
des Baggerbechers umgeschaltet wird. Der Räumbecher gelangt also aus der linken
Entleerungslage selbsttätig in die Räumlage und aus dieser, ohne anzuhalten, wieder
in die rechte Entleerungslage und umgekehrt. Für ein spielendes Kind hat aber diese
Automatik nur einen geringen Spielreiz, vor allem, da ihm in der Räumstellung des
Baggerbechers keine Zeit bleibt, diesen wieder zu füllen.
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Die Erfindung vermeidet die Nachteile der bekannten Einrichtungen.
Nach der Erfindung wird bei einem Spielzeug-Räumbagger mit einem einen Räumbecher
tragenden Baggerarm, der um eine horizontale Achse drehbar und mittels eines Drehschemels
um eine vertikale Achse schwenkbar auf einem Fahrwerk angeordnet ist und mit einem
gemeinsamen, in seiner Drehrichtung umschaltbaren Antrieb für Drehschemel und Baggerarm
versehen ist, vorgeschlagen, in dein gemeinsamen Untersetzungsgetriebe Umschaltmittel
vorzusehen, durch welche wahlweise die Drehbewegung des Drehschemels um 90° aus
der Räumstellung nach links oder rechts umsteuerbar und in einer weiteren Schaltstellung
die Bewegung der Baggereinrichtung abschaltbar ist, wobei wahlweise die Antriebsräder
des Fahrwerkes oder die Baggereinrichtung mit dem Antrieb verbunden werden können
und die selbsttätige Baggerbewegung sich aus mehreren zeitlich aufeinanderfolgenden
Eigenbewegungen von Baggerarm und Drehschemel zusammensetzt.
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Der erfindungsgemäße Räumbagger führt somit nach entsprechender Umschaltung
wahlweise mit dem Drehschemel eine Schwenkbewegung nach links oder rechts aus. In
einer weiteren Schaltstellung kann die Bewegung der Baggervorrichtung abgeschaltet
bleiben, wobei der Motor das Fahrwerk antreiben kann. Das spielende Kind kann somit
wahlweise das aufgenommene Räumgut in einen auf der linken oder rechten Seite des
Baggers aufgestellten Wagen kippen; es hat hierbei genügend Zeit, das Räumgut in
der Räumlage aufzunehmen, und es kann auch den Bagger bei abgestellter Baggervorrichtung
selbsttätig nach vorn oder rückwärts fahren lassen.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß zum Bewegen
von Drehschemel und Baggerarm ein Getriebe, insbesondere ein Differentialgetriebe
vorgesehen ist, das so arbeitet, daß zunächst bei arretierter Bewegung des Drehschemels
der Baggerarm aus der Räumstellung angehoben wird und nach Auslösung der Arretierung
durch die Bewegung des Baggerarmes die Schwenkbewegung des Drehschemels bis zu einem
Anschlag erfolgt, worauf anschließend der Baggerarm in eine oberste Endlage gebracht
wird.
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Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß
das Getriebe für das Heben und Senken des Baggerarmes mit einer Freilaufeinrichtung
versehen ist, durch welche beim Erreichen der Endlage die Antriebsverbindung unterbrochen
wird.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und aus den Patentansprüchen. In den Zeichnungen
stellt dar Fig. 1 eine Ansicht des Räumbaggers nach der Erfindung, von vorn gesehen,
bei ausgefahrenem Baggerarm und abgekipptem Baggerbecher,
Fig.2
in einer Seitenansicht und teilweise im Schnitt den vorderen Teil des Räumbaggers
in der nach oben ausgefahrenen Stellung des Baggerbechers, Fig. 3 eine Ansicht von
oben auf den in Fig. 2 dargestellten Teil des Räumbaggers gemäß Schnitt III-III
in Fig. 2, Fig.4 eine Ansicht des vorderen Teiles des Fahrgestells von unten unter
Fortlassung der Antriebsräder, Fig. 5 eine Gesamtansicht des in den Fig. 1 bis 4
dargestellten Räumbaggers in Seitenansicht in der Grundstellung des Baggerbechers
in etwas verkleinerter Darstellung, Fig. 6 eine Ansicht von oben auf den vorderen
Teil des Baggerarmes und die Räumschaufel in der Abkippstellung.
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Der in den Fig. 1 bis 6 dargestellte Räumbagger weist die folgenden
Einzelteile auf. Das aus einem Blechformteil bestehende Fahrwerk 1 weist vier Räder
auf, von denen die beiden vorderen Räder 2 gemeinsam zum Antrieb dienen und die
beiden Hinterräder 3 lenkbar sind. ZurSteuerung derHinterräder 3 dient das vor dem
Führersitz 4 befindliche Lenkrad 5. Die Drehbewegung des Lenkrades 5 wird über ein
am unteren Ende der Steuersäule 5' befestigtes Ritze] 6 überein Kronrad 7 auf die
Welle 8 übertragen, dessen anderes Ende mit einem Ritze] versehen ist. Dieses Ritze]
greift in eine zur Durchführung der Lenkbewegung vorgesehene gezahnte Spurstange
ein. Diese Teile sind, da sie allgemein bekannt sind, im einzelnen nicht dargestellt.
In dem hinteren, unterhalb des Führersitzes 4 befindlichen Teil 9 des Fahrwerkes
können Batterien für die Speisung eines zum Antrieb des Räumbaggers vorgesehenen
Elektromotors 10 untergebracht sein.
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Der Elektromotor 10 ist durch einen ebenfalls in der Nähe des Führersitzes
4 vorgesehenen Umschalter mittels des Schalthebels 11 umsteuerbar. Der Umschalthebel
11 soll in der in Fig.3 dargestellten Mittelstellung den Antrieb ausschalten und
in den nach links oder rechts verschwenkten, gestrichelt dargestellten Stellungen
einschalten. Durch Rastmittel kennen diese drei Stellungen des Schalthebels 11 feststellbar
sein. Die Ausbildung des Umschalters sowie der Rastmittel für den Schalthebel 11
ist im einzelnen in den Figuren nicht dargestellt. Weiterhin weist das Fahrgestell
1 des Spielzeuges im vorderen Teil einen Drehschemel auf, der aus dem Untersatz
12 und dem damit fest verbundenen, die Antriebsräder enthaltenden Teil 13 im wesentlichen
besteht. An dem Teil 13
des Drehschemels 12, 13 ist ein Bolzen 14 vorgesehen,
um den ein auf und ab schwenkbarer Baggerarm befestigt ist, der aus dem kastenförmigen
Teil 15 und dem Auslegerteil 16 im wesentlichen besteht. Das Ende des Auslegers
16 ist mit einem Bolzen 17 versehen, an dem der Baggerbecher auf und ab schwenkbar
gelagert ist. Der Teil 13 des Drehschemels und der kastenförmige Teil 15
des Baggerarmes sind so ausgebildet, daß sie einen Teil der später noch zu beschreibenden
Antriebsmittel für das Drehen bzw. Heben und Senken des Baggerarmes einschließen,
so daß diese Teile in der Grundstellung des Baggerarmes nicht sichtbar sind. Zwischen
dem Drehschemel und dem Baggerarm ist ferner noch die Attrappe einer zweistufigen
hydraulischen Einrichtung vorgesehen, die aus dem um die Welle 19 an dem Drehschemel
schwenkbar befestigten Zvlinder 20, einem in diesen Zylinder einschiebbaren zweiten
Zylinder21 und einer in dem Zylinder 21 bewegbaren Kolbenstange 22 besteht, wobei
diese Kolbenstange 22 um den Zapfen 23 drehbeweglich an dem Baggerarm 15, 16 befestigt
ist. An der Rückseite des Teiles 13 des Drehschemels sind ferner noch nebeneinander
zwei Lageraugen 24 befestigt, mit denen über den Zapfen 25 die Attrappe eines hydraulischen
Zylinders 26 gelenkig verbunden ist. Der Baggerarm 15, 16 weist ferner noch zwei
Lageraugen 27 auf, zwischen denen mittels eines Zapfens 28 ein Hebel 29 gelenkig
verbunden ist. Weiterhin ist an dein Ausleger 16 des Baggerarmes nahe seinem vorderen
Ende noch ein Zapfen 30 vorgesehen, an dem ein Hebel 31 schwenkbar befestigt
ist. In dem Zylinder 26 ist eine Kolbenstange 32 verschiebbar. deren Ende mittels
des Zapfens 33 gelenkig an dem Hebel 29 befestigt ist. Der Hebel 29 weist ferner
einen Zapfen 34 auf, an dem eine Stange 35 gelenkig befestigt ist, die mit ihrem
anderen Ende über den Gelenkzapfen 36 an dem Hebel 31 gelenkig befestigt ist. Das
Ende des Hebels 31 ist weiterhin mit einem Gelenkzapfen 37 versehen, der über eine
Stange 38 an einem Bolzen 39 gelenkig befestigt ist. Der Bolzen 39 befindet sich
zwischen zwei Gelenkaugen 40 an der Oberseite des Räumbechers 18.
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Wie aus Fig. 6 hervorgeht, ist der Bolzen 17 noch mit einer Schraubenfeder
87 versehen, deren eines Ende an dem Baggerarm 16 und deren anderes Ende an dem
Baggerbecher angreift. Außerdem weist der Räumbecher 18 noch zwei Anschläge 88 auf.
Die Feder 87 ist bestrebt, den Baggerbecher in der Grundstellung des Baggerarmes
so zu halten, daß die untere Fläche 18' in Bodennähe horizontal liegt. In der nach
oben ausgefahrenen Stellung wird der Räumbecher dann durch das Gestänge in die Abkippstellung
gebracht, wobei die Kolbenstange 32 auf den Grund des Zylinders 26 aufstößt.
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Für den Antrieb des Fahrwerkes und für die Bewegung des Baggerbechers
sind im einzelnen noch die folgenden Einrichtungen vorgesehen.
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Wie in Fig. 4 deutlich gezeigt ist, weist der Elektromotor 10 ein
Antriebsritze] 41 auf, das mit einem in dem Fahrwerk gelagerten Zahnrad 42 kämmt.
Das Zahnrad 42 ist mit einem Ritze] 43 verbunden, das mit einem weiteren Zahnrad
44 im Eingriff steht. Die das Zahnrad 44 tragende Welle 45 ist mit einer Schnecke
46 verseben, die mit einem Schneckenrad 47 im Eingriff ist. Das Schneckenrad 47
ist auf einer vertikalen Welle 48 befestigt, deren unteres Ende in dem Lagerauge
48' gelagert ist und ein Kronrad 49 aufweist. Mit dem Kronrad 49 steht ein Ritze]
50 im Eingriff, das auf einer Hülse 51 befestigt ist. Die Hülse 51 ist um die an
ihren Enden die Antriebsräder 2 tragende Fahrwerkswelle 52 drehbar gelagert. Weiterhin
ist mit dem in Fig. 1 rechten Ende der Hülse 51 eine Kupplungshälfte 53 einer Klauenkupplung
und mit der Fahrwerkswelle 52 ein Kupplungshälfte 54 fest verbunden. Das andere
Ende der Hülse 51 weist eine Scheibe 55 auf, wobei zwischen dieser Scheibe und der
Wand des Fahrgestelles 1 eine Druckfeder 56 auf der Fahrwerkswelle 52 vorgesehen
ist. Durch die Feder 56 wird das Ritze] 50 im Eingriff mit dem Kronrad 49 und gleichzeitig
die Kupplungshälfte 53 im Eingriff mit der Kupplungshälfte54 gehalten. Weiterhin
ist in der Nähe der Welle 52 bzw. der Hülse 51 um eine Welle 57 ein Winkelhebel
58, 59 schwenkbar gelagert, dessen Hebelarm 58 an der Scheibe 55 der Hülse 51 anliegt.
Mit dem anderen Hebelarm 59 des Winkelhebels 58, 59 ist über einen Gelenkzapfen
60 ein Gestänge 61 gelenkig verbunden, dessen anderes Ende mittels eines umgebogenen
Zapfens 62 an dem unteren Ende eines Hebels 63 angelenkt ist. Der Hebel 63 ist um
den Zapfen 64
(Fig. 5) gelenkig an dem Fahrgestell 1 befestigt und
weist an seinem oberen Ende einen Griff 65 auf. Der Hebel 63 dient zum An-
und Abschalten des Fahrwerkes an die Antriebsvorrichtung, wobei derselbe in bekannter
Weise in beiden Endstellungen eintastbar an dem Fahrgestell vorgesehen sein soll.
Der Fig. 4 entnimmt man, daß bei der in Fig.5 dargestellten Stellung des Schalthebels
63 der Hebelarm 58 auf die Platte 55 drückt und damit die Hülse 51 so weit verschwenkt,
daß das Ritzel 50 mit dem Kronrad 49 außer Eingriff gelangt. Ebenso sind die Klauen
der Kupplungshälfte 53 außer Eingriff mit den Klauen der Kupplungshälfte 54, so
daß also die beiden mit der Welle 52 verbundenen Antriebsräder vollkommen frei drehbar
sind. Bei der nach hinten verschwenkte:n Lage des Schalthebels 63 liegt, wie Fig.
1 zeigt, der Hebelarm 58 des Winkelhebels 58, 59 so, daß das Ritzel 50 im Eingriff
mit dem Kronrad 49 steht und die Klauenkupplung 53, 54 eingeschaltet ist. Die Antriebsräder
2 sind somit formschlüssig mit dem Antrieb im Eingriff.
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Das über den Untersatz 12 nach oben vorstehende Ende der vertikalen
Welle 48 ist weiterhin mit einem Kronrad 66 versehen, wobei noch zu bemerken ist,
daß die Welle 48 koaxial zu der Drehachse des Drehschemels 12, 13 liegt. Im Inneren
des Drehschemelteiles 13 befindet sich noch eine quer zu der Drehachse bzw. der
Welle 48 verschiebbar gelagerte Welle 67, auf der in einem gewissen Abstand zwei
Ritzel 68 und 69 befestigt sind. Weiterhin ist an dem Drehschemelteil 13 ein rahmenförmiger
Ansatz 70 vorgesehen, der mit insgesamt drei Einschnitten 71, 72 und 73 versehen
ist. Das in den Fig. 2 und 3 rechte Ende der Welle 67 ist ferner noch mit einem
lose drehbaren Hebel 74 versehen, der wahlweise in die Einschnitte 71, 72 oder 73
eingelegt werden kann. Den Fig.2 und 3 entnimmt man, daß in der dargestellten Lage
des Hebels 74 in dem Einschnitt 71 das Ritzel 68 mit dem Kronrad 66 im Eingriff
steht. Weiterhin wird bemerkt, daß beim Einschwenken des Hebels 74 in den Einschnitt
72 die beiden Ritzel 68 und 69 eine solche Stellung einnehmen, daß keines von beiden
mit dem Kronrad 66 im Eingriff ist und daß ferner beim Einlegen des Hebels 74 in
den Einschnitt 73 nur das Ritzel 69 mit dem Kronrad 66 in Eingriff gelangt. Durch
die Lage des Hebels 74 in einem der Einschnitte 71 bis 73 kann also erreicht werden,
daß die Welle 67 vom Kronrad 66 entweder in der einen oder in der anderen Drehrichtung
angetrieben wird bzw. in der Mittelstellung keine Drehung erfährt.
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Weiterhin ist auf der Welle 19 *an dem Drehschemeltei113 ein Ritze175
gelagert, das mit dem Ritzel 68 dauernd im Eingriff steht. Mit dem Ritzel 75 steht
ein Zahnsegmet 76 im Eingriff, das innerhalb des kastenförmigen Teiles 15 des Baggerarmes
lose drehbar um den Bolzen 14 des Baggerarmes 15, 16 vorgesehen ist. An dem Zahnsegment76
ist eine Feder 77 befestigt, deren anderes Ende mit dem Baggerarm 15, 16 verbunden
ist. Außerdem ist das Zahnsegment 76 mit einem Anschlag 78 versehen, mit dem es
durch die Feder 77 in Anschlag an die Innenwand des kastenförmigen Teiles 15 des
Baggerarmes gehalten wird.
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An zwei gegenüberliegenden Stellen der Plattform 1 sind Anschläge
79 vorgesehen, und der untere Teil 12 des Drehschemels weist eine Nase 80 auf, die
gegen diese Anschläge in der nach links oder rechts verdrehten Lage des Drehschemels
zum Anschlag kommt. Außerdem befindet sich in der Plattform 1 ein Schlitz 81, in
den eine im hinteren Teil des Drehschemels in einem Schlitz auf und ab verschiebbare
Rastplatte 82 einrasten kann. Die Rastplatte 82 weist einen Ausleger 83 auf, der
zwischen den Lageraugen 24 liegt. Ein im Inneren des Drehschemels 12, 13 liegender
Arm 84 der Rastplatte 82 weist an seinem über den Drehschemelteil 13 vorstehenden
Ende einen Haken 85 auf, und weiterhin ist an dem kastenförmigen Teil 15 des Baggerarmes
15, 16 ein Zapfen 86 vorgesehen, der in der eingeschwenkten Lage, wie Fig. 5 zeigt,
in der Kerbe des Hakens 85 liegt.
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Im folgenden soll noch die Wirkungsweise der Antriebsvorrichtung für
den Baggerarm bzw. Baggerbecher näher erläutert werden.
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Befindet sich beispielsweise beim abgeschalteten Fahrwerksantrieb
der Schalthebel 74 in der in Fig.2 und 3 dargestellten Lage, so wird über das Schneckengetriebe
46, 47 die Welle 48 und damit das Kronrad 66 in Umdrehungen versetzt. Diese Drehbewegung
überträgt sich über das Ritzel 68 auf das Ritzel 75 und «-eiter auf das Zahnsegment
76, wobei die Antriebsrichtung so sein soll, daß das Zahnsegment und damit über
den Anschlag 78 der Schwenkarm 15, 16 angehoben wird. Gleichzeitig übt das Kronrad
66 über das Ritzel 68 auch eine Antriebsbe-,vegung auf den Drehschemel 12, 13 aus,
wobei jedoch die Rastscheibe 82 diese Bewegung zunächst noch verhindert. Bei Erreichen
einer gewissen Stellung des Baggerarmes 15, 16 hat der Bolzen 86 über den Haken
85 die Rastscheibe 82 so weit angehoben, daß sie außer Eingriff mit dem Schlitz
81 gelangt. Nunmehr kann sich auch das auf den Driehschem@el 12, 13 einwirkende
Drehmoment auswirken, so daß also der Baggerarm eine Schwenkbewegung nach einer
Seite ausführt, bis die Nase 80 gegen den festen Anschlag 79 gelangt. Nunmehr ist
die Drehbewegung des Drehschemels blockiert, so daß der Baggerarm in seine äußerste
Endstellung durch den Antrieb angehoben wird. In dieser Stellung wird der Baggerbecher
18 nach unten abgekippt, wobei die Zähne des Ritzels 75 auf dem letzten Zahn des
Zahnsegmentes 76 gleiten. Durch diese Gleitbewegung führt der Baggerarm eine kleine
Schüttelbewegung um seine Drehachse 14 aus.
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Zu erwähnen ist ferner noch, daß in der letzten Phase der Aufwärtsbe-,vegung
des Baggerarmes 15, 16 der Haken 85 von dem Bolzen 86 abgleiten kann, so daß die
Rastscheibe 82 mit ihrem unteren Ende auf die Plattform 1 zu liegen kommt.
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Wird nun mit Hilfe des Schalthebels 11 die Drehrichtung des Antriebsmotors
10 umgeschaltet, so führt der Baggerbecher bzw. dessen Antriebsmechanismus die gleiche
Bewegung in umgekehrter Reihenfolge aus. Es senkt sich der Baggerarm, und gleichzeitig
dreht sich der Drehschemel 12, 13 wieder in die Ausgangslage zurück, wobei die Rastscheibe
82 beim Erreichen der Mittelstellung in den Schlitz 81 einfallen kann. Durch diese
Blockierung der Bewegung des Drehschemels wird nun ein weiteres Antriebsmoment auf
das Zahnsegment 76 ausgeübt, bis der Baggerarm die in Fig. 5 dargestellte Lage wieder
einnimmt. Bei weiterem Antrieb gleiten dann die Zähne des Ritzels 75 auf dem oberen
letzten Zahn des Zahnsegmentes 76, wobei die Feder 77 etwas angespannt wird.
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Soll der Baggerbecher nach der anderen Seite verschwenkt werden, so
ist lediglich der Hebel 74 in den Einschnitt 73 umzulegen. Wird der Hebel 74 in
den Einschnitt 72 eingelegt, so bleibt der Antrieb für den Drehschemel bzw. den
Baggerarm ausgeschaltet. Durch Umschalten des Hebels 63, 65 kann nunmehr
das
Fahrwerk auf Vor- oder Rückwärtsfahrt eingeschaltet werden.