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Zweirädrige Motorspritze Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine
zweirädrige Motorspritze mit unmittelbar vom Motor angetriebener Pumpe zu schaffen,
welche möglichst leicht ortsbeweglich ist und auch auf schwierigem Gelände von ungeübten
Mannschaften gehandhabt werden kann. Dies wird erfindungsgemäß - dadurch erreicht,
daß der. Maschinensatz innerhalb eines von seitlichen Schutzrahmen begrenzten Raumes
liegt. Diese Schutzrahmen sind so ausgebildet, daß sie die empfindlichsten Teile
der Motorspritze gegen Beschädigungen schützen. Vorzugsweise sind die Schutzrahmen
aus ovalen Stahlrohren hergestellt, so daß die Spritze auch getrudelt «erden kann,
ohne Schaden zu erleiden. Auf diese Weise kann man die Spritze auch. an die ungünstigst
gelegenen fVasserstellen heranbringen. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht
darin, daß der Maschinensatz mit den Schutzrahmen auf abgefederten Kufen ruht, so
daß sowohl die beim Transport auftretenden: Stöße keine Beschädigung des Maschinensatzes
hervorrufen können als auch die Spritze beim Betrieb auf unebenem Boden sicher steht.
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Im übrigen ist die Motorspritze mitsamt ihrem Fahrgestell so ausgebildet,
daß man nach Lösen einer Haltevorrichtung durch Anheben der Deichsel die Spritze
zu Boden gleiten lassen kann, wobei die mit Rollen versehenen vorderen Kufenenden
sich von unten her gegen Gleitschienen legen und ein Überschlagender Spritze verhindern.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
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Abb. i ist eine Seitenansicht der Spritze mit Fahrgestell.
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A#bb. 2 ist eine Seitenansicht cler Spritze im Augenblick Ales Abgleitens
derselben vom Fahrgestell.
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Abb.3 ist eine Seitenansicht der Motorspritze ohne Fahrgestell in
vergrößertem Maßstab.
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Abb. d. ist eine Ansicht ider in Abb. 3- dargestellten Spritze von
hinten.
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Abb. 5 ist eine Seitenansicht der aufklappbaren Schutzhaube.
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Abb. 6 ist eine Ansicht der in Abb. i dargestellten Motorspritze von
hinten und Abb. 7 eine Ansicht derselben von oben. Die Spritze besteht in bekannter
Weise im wesentlichen aus einem zweirädrigen Fahrgestell und einem von einem Verbrennungsmotor
und einer Pumpe gebildeten Maschinensatz.
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Das Fahrgestell besteht aus einem von zwei Holmen i, 2 gebildeten,
im Grundriß V-förmigen Rohrgestell, an dessen Spitze 3 das Anbängeglied q, angebracht
ist. Das Gestell ist im vorderen Teil i nach oben gekröpft, während die rückwärtigen
Enden 5 abwärts gekrümmt sind und in Dornen 6 endigen. Die Achse 7 ist mittels zweier
Parabelfedern 8 an das Gestell i, 2 angelenkt, und ,zwar sind die Federn8 an ihren
vorderenEnden mit je einem Schuh 9 versehen, der bei io an je einem an
den
Holmen 2 befestigten Halter i i drehbar gelagert ist. Die Halter ii besitzen ferner
je einen Sperrstift 12, der von außen her eir-und ausschiebbar ist und der sich
in derSperrstellung unter die Federn 8 legt. Nach Lösung der Sperrungen 12 werden
somit die Fe-,dern 8 beim Verschwenken der Achse 7 nach vorn mit verschwenkt. Die
Teile gehen in die Lage nach Abb. 2 über.
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Die Achse 7 ist mit einer Kröpfung 13 versehen. Diese Kröpfung nimmt
an der Schwenkung teil, so daß in der Lage nach Ab@b. 2 der aufwärts gekröpfte vordere
Teil i der Holme 2 sich auf der Kröpfung 13 der Achse abstützen kann, wie dies Abb.
2 zeigt.
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geben den Holmen :2 sind zwei mit diesen verbundene, als Gleitschienen
dienende Winlcel 14 nach innen zu angeor--lnet, deren vordere Emden bis an ein die
Holme 2 in der Querrichtung versteifendes Verbindungsrohr 15 reichen und deren rückwärtige
freie Enden 16 abwärts geneigt sind.
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Auf den Gleitschienen. 14 sind die seitlichen Schutzrahmen 17, 18
gelagert, die beispielsweise aus ovalen Rohren gebildet sind. Jeder Rahmen besitzt
einen Längssteg 19, und beide Rahmen, i 7, 18 sind .durch Querstege 2o und 21 miteinander
verbunden.
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An der Unterseite der Rohre 2i sind zwei Querfedern 22 befestigt,
deren Enden sich auf zwei Kufen 23 abstützen.
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Unterhalb der Q,u.errohre 21 sind ferner in der Längsrichtung rohrartige
Hülsen 24 befestigt, in welchen fernrohrartig verschiebbar zwei mit ihren freien
Emden als Handhaben dienende Stangen 25 gelagert sind, mittels deren der Maschinensatz
auch durch Tragen fortbewegt werden kann.
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Auf den Querrohren 2i ist der Maschinensatz gelagert, der beispielsweise
aus einem Benzinmotor 30 und einer Hoch-,druckkreiselpumpe 31 besteht.
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Die Kufen 23 sind mit ihren freien Enden 26 derart aufwärts
gebogen, daß bei einem etwaigen Überkippen des Maschinensatzes die Enden 26 gewissermaßen
die Fortsetzung der Krümmungen der Schutzrahmen 17, 18 bilden und der Maschinensatz
sich somit auf den Wufenenden 26 abstützen kann.
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Die Kufen 23 liegen in ider Fahrstellung des Gerätes unterhalb der
Gleitschienen 1.4, auf denen der Maschinensatz mit den unteren geraden Teilen der
Schutzrahmen 17, 18 aufruht, und auf denen er durch irgendeine Sperrvorrichtung
während der Fahrt gehalten wird. Die Kufen; 23 befinden sich dabei über dem nach
unten gekröpften mittleren Teil der Achse 7, so daß der nötige Raum für die Durchfederung
vorhanden ist.
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Die nach unten abgebogenen hinteren Enden 16 der Gleitschienen 14
dienen dazu, den Maschinensatz nach hinten zu abwärts gleiten zu lassen, wie aus
Abb. 2 ersichtlich ist. Um dabei ein Überschlagen des Maschinensatzes zu verhindern,
sind an den vorderen Kufenenden 26 Rollen 27 gelagert, rlie sich, gegen die Unterseite
der Gleitschienen 14 abstützen.
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An den Holmen 2 sind Schmutzbleche 28 befestigt, die gleichzeitig
zu Mulden 29 ausgebildet sind, in denen die Saugschläuche für die Pumpe während
der Fahrt aufbewahrt tvenden.
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In den Abb. 3 und 4 ist durch eine gestrichelte Umrißlinie 32 eine
Schutzhaube angedeutet. Diese Haube wird beispielsweise von oben her über die Maschine
gestülpt und während der Fahrt daran befestigt. Nach Ankunft am Bestimmungsort wird
die Haube nach oben hin abgezogen.
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Die Haube kann aber auch in der aus Abb. 5 ersichtlichen Weise derart
ausgebildet sein, daß sie dauernd an dem Maschinensatz befestigt bleibt. Sie besteht
in diesem Falle aus einem Mittelteil 33 und zwei aufklappbaren Endteilen
34 und 35, die bei 36 und 37 an dem Mittelteil 33 angelenkt sind. Die klappbaren
Teile werden beispielsweise durch Vorreiber 38 in ihrer Verschlußlage gehalten.
In der aufgeklappten, strichpunktiert angedeuteter Stellung können sie durch zweckentsprechende
.Mittel so gehalten werden, daß sie gleichzeitig ein Schutzdach gegen Niederschläge
beim Betriebe der Spritze bilden.