DE3423528C2 - Transportwagen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Transportwagen entsprechend dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Wagen zum Transportieren von Gepäck und dergleichen werden zunehmend nicht nur zum Transportieren von Gepäck, sondern auch zum Transportieren von anderen schweren Gegenständen, wie schwere Aktentaschen, Koffer, Werkzeugkästen, Musterkoffer und dergleichen beliebter. Solche Wagen können im weitesten Sinne als Gepäcktransportwagen von vielen Gegenständen zusätzlich zu Gepäckstücken verwendet werden können.

Ein gattungsgemäßer Transportwagen ist aus dem DE-GM 67 51 061 bekannt. Der in dieser Druckschrift beschriebene Zweiradkarren umfaßt zwei Holme, an dessen vorderen Ende eine Achse mit Rädern angebracht ist. An der Achse sind zwei Streben schwenkbar angeordnet, deren freie Enden durch eine federnde Trägerplatte miteinander verbunden sind. An der Trägerplatte sind eine schwenkbare, handelsübliche Lenkrolle und zwei an Ösen gelenkig angebrachte Streben befestigt. Die Streben weisen an ihren Enden eine auf jeweils einem der Holme geführte Gleithülse auf. Die Lenkrolle kann durch diese Konstruktion ein- und ausgeklappt und in der jeweiligen Stellung verriegelt werden. Ferner ist an den vorderen Enden der Holme ein einklappbarer Lastenträger angeordnet.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Transportwagen der eingangs erwähnten Art baulich einfacher und stabil auszuführen und gleichzeitig eine kompakte Nichtgebrauchsstellung zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Des weiteren ist aus dem DE-GM 17 57 461 bereits eine Zweiflaschentransportkarre mit schwenkbarem Spornrad bekannt. Das Stativ für das Spornrad kann durch einen Gelenkhebel mittels Überwurfhülse gesichert oder eingeknickt werden.

Gemäß Anspruch 2 kann am unteren Ende des Basisteils eine Gepäckauflage angebracht sein, die schwenkbeweglich zwischen einer Tragstellung und einer Nichtgebrauchsstellung ist, in der sie an den Rohren anliegt.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von einem bevorzugten Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Darin zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Wagens nach der Erfin­ dung, der mit einem Hilfsrad versehen ist,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Wagens von Fig. 1 als Teilansicht,

Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie 15-15 in Fig. 2,

Fig. 4 eine Fig. 2 ähnliche Seitenansicht zur Ver­ deutlichung des Vorgangs zum Schwenken des Hilfsrads in seine Lagerstellung bzw. Ruhe­ stellung,

Fig. 5 eine Seitenansicht des Hilfsradrahmens in seiner Lagerstellung bzw. Ruhestellung, und

Fig. 6 eine Seitenansicht, die sowohl den Hilfsrad­ rahmen als auch das Gestell in ihren Lager­ stellungen bzw. Ruhestellungen zeigt.

Fig. 1-6 zeigen eine Ausführungsform eines Wagens mit einem Hilfsradrahmen. Der Wagen 115 enthält einen Basisteil 116 und einen Griffteil 117. Der Basisteil weist parallele Rohre 118 und 119 und eine Gepäckauflage 120 auf. Der Griffteil besteht aus teleskopartig bewegbaren Rohren 121 und 122 und einer Löseelementanordnung 123, wie dies bekannt ist.

Ein Paar von rohrförmigen Hülsen 125 und 126 ist auf den Enden der parallelen Rohre 118 und 119 angebracht und eine Achse 127 ist an jeder Hülse 125 und 126 angebracht. Die Achse 127 enthält ein Paar von nach hinten verlaufenden Abschnitten 128, die in den Querrichtungen in sich nach außen erstreckenden Stummelwellenabschnitten enden. Stützstangen 130 (Fig. 4) sind an den Hülsen 125 und 126 und an den Stummelwellenabschnitten zur Versteifung der Stummelwellenabschnitte angebracht. Ein Paar Räder 131 ist drehbar an den Stummelwellenabschnitten gelagert.

Ein Paar von im allgemeinen L-förmigen Streben 133 und 134 ist an einem Paar von Hülsen 135 und 136 an den parallelen Rohren 118 und 119 angebracht und die unteren Enden der Streben 133 und 134 sind an den Stummelwellenabschnitten der Achse 127 angeschweißt.

Die Gepäckauflage 120 ist schwenkbar auf der Achse 127 angebracht. Eine Stange 137 erstreckt sich durch die parallelen Rohre 118 und 119 und trägt die Gepäckauflage 120 in ihrer Gebrauchsstellung, die in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Die Gepäckauflage 120 ist in ihre Gebrauchsstellung schwenkbar, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist.

Ein Hilfsradrahmen 140 ist schwenkbar am Basisteil des Wagens zur Bewegung zwischen einer Gebrauchsstellung, die in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, und einer Nichtgebrauchsstellung oder Ruhestellung angebracht, die in Fig. 6 gezeigt ist. Der Hilfsradrahmen 140 umfaßt ein im wesentlichen U-förmiges Teil 141, das einen Steg 142 und ein Paar von geraden Schenkeln 143 und 144 aufweist. Das vordere Ende jedes Schenkels ist mit einer Öffnung versehen, durch die die Stummelwellenabschnitte der Achse 127 durchgesteckt sind. Ein Hilfsrad 145 ist schwenkbar am Steg 142 des U-förmigen Teils 141 mit Hilfe eines Schwenklagers 146 angebracht. Der Hilfsradrahmen 140 ist mittels einer arretierbaren Gelenkverbindung mit dem Basisteil verbunden. Hierzu ist ein oberes Stützglied 149 schwenkbar an einer Stange 150 angebracht, die sich zwischen den L-förmigen Streben 133 und 134 erstreckt und an diesen befestigt ist. Ein Paar Hülsen 151 ist auf der Stange 150 auf jeder Seite der Stütze 148 zur Zentrierung des Stützglieds angebracht. Ein unteres Stützglied 147 ist schwenkbar am Mittelabschnitt 142 des U-förmigen Teils 141 gelagert.

Ein Bügel 152 ist an dem unteren Stützglied 147 befestigt und das obere Stützglied ist schwenkbar an dem Bügel mit Hilfe eines Bolzens 153, die zusammen die Gelenkverbindung bilden, befestigt.

Wenn der Hilfsradrahmen in seiner Gebrauchsstellung ist, die in Fig. 1 gezeigt ist, sind das obere und untere Stützglied 149, 147 in paralleler Anordnung mit Hilfe eines Paars von Sperrhülsen 154 und 155 arretiert, die zusammengeschweißt sind. Eine Flügelschraube 156 (Fig. 3) ist in einen Bolzen 157 eingeschraubt, der an den Hülsen angeschweißt ist und der ein Fingergreifteil zur Bewegung der Hülsen bildet. Die Hülse 154 ist gleitbar auf dem oberen Stützglied 149 angebracht und das untere Stützglied 147 ist in der parallelen Anordnung durch die Hülse 155 arretiert, die über das obere Ende des unteren Stützglieds gleitet.

Wenn die Sperrhülsen 154 und 155 über das Ende des unteren Stützglieds 147 hinaus bewegt werden, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist, sind das obere und untere Stützglied 147 und 148 frei um die Schwenkverbindung, die vom Bügel 152 gebildet wird, schwenkbar. Der Hilfsradrahmen kann dann um die Achse 127 in die Nichtgebrauchs- bzw. Ruhestellung geschwenkt werden, die in Fig. 5 gezeigt ist und in der der Hilfsradrahmen sich im allgemeinen parallel zu den parallelen Rohren 118 und 119 erstreckt. Die Gepäckauflage 120 kann in ihre Nichtgebrauchsstellung durch Schwenken der Gepäckauflage nach oben um seine Schwenkverbindungen mit der Achse bewegt werden.

Gegebenenfalls kann die Position des Bügels 152 und der Sperrhülsen 154 und 155 umgekehrt werden, so daß die Sperrhülsen gleitbar auf dem oberen Stützglied angebracht sind.

Claims (2)

1. Transportwagen, insbesondere Gepäckwagen, mit einem zwei parallele Rohre (118, 119) aufweisenden Basisteil (116) mit Einrichtungen zum Halten des Transportgutes und einer am unteren Ende des Basisteils (116) angebrachter Achse (127) mit Rädern (131), sowie einem vom Basisteil (116) nach oben sich erstreckenden Griffteil (117), einem am unteren Ende des Basisteils (116) sich nach hinten erstreckenden Hilfsradrahmen (140) mit einem Hilfsrad (145), wobei der Hilfsradrahmen (140) als U-förmiges Teil (141) ausgebildet ist, dessen freie Schenkel (143, 144) im unteren Bereich des Basisteils (116) schwenkbar gelagert sind, derart, daß der Hilfsradrahmen (140) in seiner Nichtgebrauchsstellung am Basisteil (116) anliegt und in seiner Tragstellung, in der er sich mittels Stützglieder in einem spitzen Winkel zum Basisteil (116) erstreckt, durch eine Arretierung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine im wesentlichen L-förmige Strebe (133, 134) mit ihren Enden an der Achse (127) und dazu im Abstand an den Rohren (118, 119) fest angebracht ist und ein unteres Stützglied (147) mit einem Ende schwenkbar am Steg (142) des Hilfsradrahmens (140) und ein oberes Stützglied (149) mit einem Ende schwenkbar an einem sich zwischen den Rohren (118, 119) erstreckenden Querstab (151) angelenkt ist, und das andere Ende des oberen und unteren Stützgliedes (147, 149) mittels einer Gelenkverbindung (152, 153) miteinander verbunden und in der Tragstellung des Hilfsradrahmens (140) mittels einer Einrichtung (155) arretierbar sind.

2. Wagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Basisteils (116) eine Gepäckauflage (120) angebracht ist, die schwenkbeweglich zwischen einer Tragstellung und einer Nichtgebrauchsstellung ist, in der sie an den Rohren (118, 119) anliegt.