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Die
Erfindung betrifft einen zweirädrigen Transportkarren
für stapelbare,
insbesondere gegen gegenseitiges Verrutschen durch wechselseitigen Formschluss
gesicherte Körper,
mit einem einseitigen Stützgestell
für das
einen Stapel bildende Transportgut, an dessen unterem Ende die beiden
Räder und
ein vorstehender Träger
für das
darauf abstellbare Transportgut und an dessen oberem Ende mindestens
ein Handgriff angeordnet ist.
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Transportkarren
dieser Art sind in vielfacher Ausfertigung bekannt. Ein charakteristisches
Beispiel für
einen solchen Transportkarren ist die allgemein bekannte Sackkarre.
Ein Problem beim Transport von Transportgut mit solchen Transportkarren
ist die Standsicherheit des Transportgutes auf dem Stützgestell.
Vor allem bei hochbauendem Transportgut besteht die Gefahr, dass
es zur ungesicherten Seite oder nach vorne kippt. Die Bedienungsperson
ist dann gezwungen, es mit einer Hand zu halten, obwohl auch diese
Hand eigentlich für
das Halten und Führen
des Transportkarrens benötigt
wird.
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Aus
der
DE 1 993 800 U ist
eine zweirädrige Transportkarre
für Flaschenkisten
oder dergleichen bekannt, die einen höhenverstellbaren, an einer Querstrebe
frei schwenkbar aufgehängten
Haken aufweist, mit dem eine an einer Flaschenkiste vorhandene Leiste
bzw. eine waagerechte Begrenzungskante einer Ausnehmung der Flaschenkiste untergriffen
werden kann. Zudem ist die bekannte Transportkarre mit einer Schaufel
versehen, auf welcher Flaschenkästen
von beliebiger Ausbildung im Stapel übereinander befördert werden
können.
Da die Schaufel bei der Benutzung des Hakens stört, ist sie klappbar ausgebildet.
Zur Halterung der Schaufel in hochgeklappter Stellung ist ein U-förmiger Bügel (Federbügel) am
Rahmengestell der Transportkarre vorgesehen. Der Bügel wird
dabei um die hochgeklappte Schaufel gelegt.
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Des
Weiteren ist aus der
DE
197 25 099 C1 eine Transportkarre für langgestrecktes Strauch-
und Halmgut, sperrige Zweige und andere langgestreckte Materialien
bekannt. Gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
weist diese Transportkarre – entsprechend
einer herkömmlichen
Schubkarre – ein
einzelnes Rad an einer Seite des lastaufnehmenden Bereichs und zwei
Handgriffe an der gegenüberliegenden
Seite zum Anheben und Schieben der geladenen Last. Diese einrädrige Transportkarre
ist mit einem um eine im Wesentlichen horizontale Achse schwenkbaren
Halte- und Pressbügel
versehen, der den gutaufnehmenden Bereich der Transportkarre von
oben umfasst, wobei die Schwenkachse des Halte- und Pressbügels zwischen
dem Rad und dem gutaufnehmenden Bereich angeordnet ist. Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
weist die Transportkarre zwei auf einer gemeinsamen Achse angeordnete
Räder auf,
wobei hier die Schwenkachse des Halte- und Pressbügels etwa
parallel zur Fahrtrichtung an einer Seitenkante des Ladebereichs
angeordnet ist. Die aus der
DE 197 25 099 C1 bekannte Transportkarre
ist nicht zum Transportieren von stapelbarem Transportgut wie etwa
Kisten vorgesehen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Transportkarren
für insbesondere stapelbares
Transportgut zu schaffen, bei dem das Transportgut mit einfachen,
leicht zu bedienenden Mitteln gesichert ist.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Transportkarren der eingangs genannten Art
dadurch gelöst,
dass an dem Stützgestell
vorderseitig und oberhalb des Trägers
ein U-förmiger
Bügel verschwenkbar
um eine horizontale Achse angelenkt ist, der um den Stapel des Transportgutes
legbar ist.
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Eine
solche Transportsicherung für
das stapelbare Transportgut erfordert keinen wesentlichen Herstellungsaufwand
und lässt
sich bei der Bedienung leicht um das Transportgut legen. Die verschwenkbare
Lagerung ermöglicht
es, bei hochgeklapptem Bügel
das Transportgut behinderungsfrei auf den Transportkarren zu stellen.
Durch den dann herunter zu klappenden Bügel wird es beim Transport
gesichert.
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Um
unterschiedlich breites Transportgut ohne seitliches Spiel zu sichern,
kann nach einer Ausgestaltung der Erfindung der Steg des U-förmigen Bügels teleskopierbar
sein, während
die freien Enden der Schenkel aufeinander zu gerichtete Lagerzapfen
tragen, die verdreh- und verschiebbar am Stützgestell gelagert sind. Dabei
können
vorzugsweise die Schenkel mit dem teleskopierbaren Steg nur gegen
Federkraft auseinanderbewegt werden. Die dafür erforderliche Federkraft
wird zweckmäßigerweise
von auf den Lagerzapfen sitzenden Federn aufgebracht.
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In
der Regel reicht es bei entsprechender Federkraft aus, das Transportgut
ausreichend seitlich zu stabilisieren. Allerdings ist es im Rahmen
der Erfindung auch möglich,
den teleskopierbaren Steg mittels Arretiermittel festzustellen.
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Da
im Betrieb der zweirädrige
Transportkarren gekippt ist und somit das Transportgut mit seinem Gewicht
am Stützgestell
anliegt, besteht eigentlich kein Bedürfnis, es auch nach vorne abzusichern.
Im Rahmen der Erfindung ist es allerdings möglich, den Bügel auch
in Richtung nach vorne einzustellen, indem die Schenkel der Bügel teleskopierbar
sind und in der Länge
feststellbar sind.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert.
Im Einzelnen zeigen:
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1 einen
Transportkarren in perspektivischer Ansicht,
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2 einen
U-förmigen
Bügel des
Transportkarrens nach 1 in perspektivischer Ansicht.
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Der
in 1 dargestellte Transportkarren ist für den Transport
von stapelbaren Körpern 1 bestimmt,
die vor allem durch Formschluss ihres Bodens und ihrer Oberseite
wechselseitig gegen seitliches Verrutschen gesichert sind. Der Transportkarren
weist ein flaches einseitiges, von Streben gebildetes, leiterartiges
Stützgestell 2 auf.
An seinem unteren Ende trägt
das Stützgestell 2 zwei
Räder 3, 4 und
einen vom Stützgestell
vorstehenden, insbesondere hochklappbaren Träger 5, und an seinem
oberen Ende einen bügelartigen
Handgriff 6. Ein solcher Transportkarren unterscheidet
sich nicht von der allgemein bekannten Sackkarre.
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Am
Stützgestell 2 oberhalb
des Trägers 5 ist ein
U-förmiger Bügel 7 verschwenkbar
um eine horizontale Achse gelagert. Der Bügel 7 hat einen teleskopierbaren
Steg 7a und teleskopierbare Schenkel 7b, 7c.
Die Auszuglänge
der teleskopierbaren Schenkel 7b, 7c ist durch
Feststellschrauben 7b*, 7c* einstellbar. An seinen
freien Enden weisen die Schenkel 7b, 7c aufeinander
zu gerichtete Lagerzapfen 7d, 7e, mit Lagerböcken 7f, 7g auf.
Mit diesen Lagerböcken 7f, 7g ist
der Bügel 7 am
Stützgestell 2 befestigt.
Auf den Lagerzapfen 7e, 7d sitzen Schraubenfedern 7d*, 7e*.
Im eingebauten Zustand des Bügels 7 belasten
sie den Bügel 7 derart,
dass er seine kleinste Breite einnimmt. Anders ausgedrückt: Gegen
die Kraft dieser Schraubenfedern 7d*, 7e* ist
der Bügel 7 in
seiner Breite verstellbar.
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1 zeigt
den Transportkarren in Betriebsstellung. Um den Körper 1 auf
dem Träger 5 abstellen zu
können,
wird der Bügel 7 hochgeschwenkt.
Dann wird der Bügel 7 heruntergeklappt
und um den Körper 1 gelegt.
Dafür ist
es je nach Breite des Körpers 1 erforderlich,
die Schenkel 7d, 7c gegen die Kraft der Federn 7d*, 7e* auseinander
zu ziehen. Die Länge
der Schenkel 7b, 7c kann auf das zu transportierende
Transportgut eingestellt werden. Diese Einstellung ist nicht kritisch,
weil nach vorne es nicht unbedingt erforderlich ist, den Bügel 7 auf
eine bestimmte Höhe
einzustellen. Es reicht aus, wenn er auf der Vorderseite des Körpers 1 zu
liegen kommt. Dann können
weitere Körper
des Transportgutes auf den Körper 1 gestapelt
werden. Sofern die Körper 1 sich wechselseitig
durch Formschluss seitlich sichern, ist die seitliche Sicherung
für den
gesamten Stapel durch die Sicherung des unteren Körpers 1 durch
den Bügel 7 gegeben.
Sofern eine solche wechselseitige Sicherung nicht gegeben ist, können andere
Mittel für die
wechselseitige Sicherung vorgesehen sein, z. B. ein Spannband od.
dgl. Insbesondere ist es aber auch möglich, Transportkarren mit
mehr als einem Bügel
auszurüsten.
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stop. Hinweis. Nachtrag für die Erläuterung
der Vorteile des Anspruchs 1:
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In
der Regel reicht es aus, wenn ein einziger Bügel vorgesehen ist, der einen
Körper
des Transportgutes, insbesondere den unteren Körper, fixiert. Das ist jedenfalls
dann der Fall wenn die darüber
liegenden Körper
auf den unteren Körpern
formschlüssig
gegen seitliches Verschieben gesichert sind.