DE102018110024A1 - Zusammenlegbare Rollkarre für den Transport gestapelter Güter - Google Patents

Zusammenlegbare Rollkarre für den Transport gestapelter Güter Download PDF

Info

Publication number
DE102018110024A1
DE102018110024A1 DE102018110024.8A DE102018110024A DE102018110024A1 DE 102018110024 A1 DE102018110024 A1 DE 102018110024A1 DE 102018110024 A DE102018110024 A DE 102018110024A DE 102018110024 A1 DE102018110024 A1 DE 102018110024A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wheels
frame
räderverschwenkeinheit
blocking
wheelbarrow
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102018110024.8A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102018110024B4 (de
Inventor
Claudius Wilhelms
André Hildmann
Uwe Vellmer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Expresso Deutschland GmbH
Original Assignee
Expresso Deutschland GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Expresso Deutschland GmbH filed Critical Expresso Deutschland GmbH
Priority to DE102018110024.8A priority Critical patent/DE102018110024B4/de
Publication of DE102018110024A1 publication Critical patent/DE102018110024A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102018110024B4 publication Critical patent/DE102018110024B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62BHAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
    • B62B5/00Accessories or details specially adapted for hand carts
    • B62B5/02Accessories or details specially adapted for hand carts providing for travelling up or down a flight of stairs
    • B62B5/026Accessories or details specially adapted for hand carts providing for travelling up or down a flight of stairs with spiders or adapted wheels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62BHAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
    • B62B1/00Hand carts having only one axis carrying one or more transport wheels; Equipment therefor
    • B62B1/10Hand carts having only one axis carrying one or more transport wheels; Equipment therefor in which the load is intended to be transferred totally to the wheels
    • B62B1/12Hand carts having only one axis carrying one or more transport wheels; Equipment therefor in which the load is intended to be transferred totally to the wheels involving parts being adjustable, collapsible, attachable, detachable, or convertible
    • B62B1/125Hand carts having only one axis carrying one or more transport wheels; Equipment therefor in which the load is intended to be transferred totally to the wheels involving parts being adjustable, collapsible, attachable, detachable, or convertible by means of telescoping elements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62BHAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
    • B62B5/00Accessories or details specially adapted for hand carts
    • B62B5/06Hand moving equipment, e.g. handle bars
    • B62B5/067Stowable or retractable handle bars
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62BHAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
    • B62B1/00Hand carts having only one axis carrying one or more transport wheels; Equipment therefor
    • B62B1/02Hand carts having only one axis carrying one or more transport wheels; Equipment therefor in which the wheel axis is disposed between the load and the handles
    • B62B1/04Hand carts having only one axis carrying one or more transport wheels; Equipment therefor in which the wheel axis is disposed between the load and the handles involving parts being adjustable, collapsible, attachable, detachable, or convertible
    • B62B1/042Hand carts having only one axis carrying one or more transport wheels; Equipment therefor in which the wheel axis is disposed between the load and the handles involving parts being adjustable, collapsible, attachable, detachable, or convertible foldable

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Abstract

Eine Rollkarre (1) für den Transport gestapelter Güter weist ein Gestell (2), ein an dem Gestell (2) gelagertes Lastaufnahmemittel (8) zur Aufnahme des untersten Guts der gestapelten Güter und eine Mehrzahl von an dem Gestell (2) gelagerte Räder (10) auf. Die Rollkarre (1) weist eine Räderverschwenkeinheit (15) mit einem mit dem Gestell (2) wirkend verbundenen Schwenklager (20) und einem mit dem Gestell (2) wirkend verbundenen Linearlager (16) auf. Die Räderverschwenkeinheit (15) ist derart wirkend mit den Rädern (10) verbundenen, dass die Räder (10) durch eine kombinierte rotatorische und translatorische Bewegung in der Räderverschwenkeinheit (15) zwischen einer Betriebsstellung und einer Verstaustellung beweglich gelagert sind.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft eine Rollkarre für den Transport gestapelter Güter mit einem Gestell, einem an dem Gestell gelagerten Lastaufnahmemittel zur Aufnahme des untersten Guts der gestapelten Güter und einer Mehrzahl von an dem Gestell gelagerten Rädern.
  • Derartige Rollkarren dienen insbesondere zum Transportieren von Gütern auf kurzen Strecken, wie beispielsweise bei Paketanlieferungen durch Postzustelldienste.
  • STAND DER TECHNIK
  • Eine Rollkarre für den Transport gestapelter Güter bis zu einer Masse von 150 kg ist als „Post- und Paketkarre Type 851 276 4502“ der Anmelderin bekannt (siehe https://shop.expresso.de/de/ stapelkarren/post--und-paketkarre-type-851-276-4502). Die Rollkarre weist ein Gestell, ein an dem Gestell gelagertes Lastaufnahmemittel zur Aufnahme des untersten Guts der gestapelten Güter und eine Mehrzahl von an dem Gestell gelagerten Rädern auf. Für eine Verringerung der Tiefe der Rollkarre zum Verstauen der Rollkarre in einem Fahrzeug ist das Lastaufnahmemittel hochschwenkbar an dem Gestell gelagert. Zur Verringerung der Höhe der Rollkarre ist das Gestell klappbar ausgebildet.
  • Eine Rollkarre für den Transport gestapelter Güter bis zu einer Masse von 125 kg ist als „Klappkarre Piccolino 125 Type 0 229 00“ der Anmelderin bekannt (siehe https://shop.expresso.de/de/ stapelkarren/piccolino-125-type-0-229-00). Die Rollkarre weist ein Gestell, ein an dem Gestell gelagertes Lastaufnahmemittel zur Aufnahme des untersten Guts der gestapelten Güter und eine Mehrzahl von an dem Gestell gelagerten Rädern auf. Für eine Verringerung der Tiefe der Rollkarre zum Verstauen der Rollkarre in einem Fahrzeug ist das Lastaufnahmemittel hochschwenkbar an dem Gestell gelagert. Dadurch werden automatisch auch das linke und das rechte Rad der Rollkarre jeweils um 90° nach innen verschwenkt. Zur Verringerung der Höhe der Rollkarre ist das Gestell teleskopierbar ausgebildet.
  • Eine Rollkarre für den Transport gestapelter Güter ist aus der europäischen Patentanmeldung EP 2 088 053 A2 bekannt. Die Rollkarre weist ein Gestell, ein an dem Gestell gelagertes Lastaufnahmemittel zur Aufnahme des untersten Guts der gestapelten Güter und eine Mehrzahl von an dem Gestell gelagerten Rädern auf. Neben dem in Fahrtrichtung gesehen linken und rechten Hauptrad weist die Rollkarre zwei Zusatzräder auf, die an einem Trittbrett angeordnet sind, das schwenkbar mit dem Gestell verbunden ist. In ihrer hochgeschwenkten Stellung besitzen die Zusatzräder keine Funktion, so dass die Rollkarre in der bekannten Weise benutzbar ist. In der nach unten verschwenkten Stellung der Zusatzräder ist die Rollkarre auf insgesamt vier Rädern abgestützt und kann somit einfach geschoben und mittels des Trittbretts im Sinne eines Tretrollers fortbewegt werden.
  • AUFGABE DER ERFINDUNG
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rollkarre für den Transport gestapelter Güter bereitzustellen, die eine ausreichend große Stabilität für den Transport schwerer Güter aufweist und dennoch einfach, schnell und platzsparend in einem Fahrzeug verstaubar ist.
  • LÖSUNG
  • Die Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
  • Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Ausgestaltungen sind den abhängigen Patentansprüchen zu entnehmen.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft eine Rollkarre für den Transport gestapelter Güter mit einem Gestell, einem an dem Gestell gelagerten Lastaufnahmemittel zur Aufnahme des untersten Guts der gestapelten Güter und einer Mehrzahl von an dem Gestell gelagerten Rädern. Die Rollkarre weist eine Räderverschwenkeinheit mit einem mit dem Gestell wirkend verbundenen Schwenklager und einem mit dem Gestell wirkend verbundenen Linearlager auf. Die Räderverschwenkeinheit ist derart wirkend mit den Rädern verbundenen, dass die Räder durch eine kombinierte rotatorische und translatorische Bewegung in der Räderverschwenkeinheit zwischen einer Betriebsstellung und einer Verstaustellung beweglich gelagert sind.
  • Definitionen
  • Die Rollkarre besitzt eine Höhe, eine Breite und eine Tiefe. Die Höhe wird dabei im Wesentlichen durch die Länge des Gestells definiert. Die Breite wird im Wesentlichen durch den Abstand zwischen den Rädern definiert. Die Tiefe verläuft senkrecht zu diesen beiden Richtungen und in der Fahrrichtung. Ziel einer Verstaustellung der Rollkarre ist es, das Packmaß der Rollkarre mindestens in der Höhe und der Tiefe zu reduzieren.
  • In dieser Anmeldung ist von Rädern der Rollkarre die Rede. Es wird dabei nicht zwischen Rädern und Rollen unterschieden. Unter einem in dieser Anmeldung genannten Rad ist also auch eine Rolle zu verstehen.
  • Unter dem in dieser Anmeldung verwendeten Begriff der wirkenden Verbindung zwischen zwei Bauteilen ist zu verstehen, dass diese entweder direkt oder indirekt miteinander verbunden sind. Eine direkte Verbindung ist also nicht erforderlich, solange die Bauteile so über andere Bauteile indirekt miteinander in Verbindung stehen, dass sie die gewünschte Wirkung aufeinander ausüben.
  • Weitere Beschreibung
  • Durch die Räderverschwenkeinheit kann die Tiefe der Rollkarre wirksam reduziert werden. Daraus ergibt sich ein reduziertes Packmaß der Rollkarre in ihrer Verstaustellung und dementsprechend ein geringerer Platzbedarf in dem Fahrzeug, in dem die Rollkarre vor und nach deren Benutzung untergebracht wird.
  • Im Vergleich zu anderen zusammenlegbaren Rollkarren eignet sich die neue Rollkarre aber für den Transport schwerer Güter. Bei solchen schweren Gütern handelt es sich insbesondere um schwere Pakete, also z. b. Pakete mit einer Masse von mindestens 20 kg, 30 kg, 40 kg, 50 kg oder mehr. Wenn mehrere derartige Pakete auf einer Stapelkarre gestapelt werden, besitzen diese oftmals ein Gesamtgewicht von mehr als 50 kg, 75 kg, 80 kg, 100 kg, 125 kg, 150 kg, 200 kg, 250 kg, 300 kg oder mehr. Hierfür muss die Rollkarre verlässlich ausgelegt werden.
  • Die Kinematik der Räderverschwenkeinheit ist so ausgebildet, dass sie die gewünschte Reduzierung der Tiefe der Rollkarre in ihrer Verstaustellung ermöglicht und gleichzeitig die Stabilität der Rollkarre in ihrer Betriebsstellung erhöht. In diesem Sinne weist die Räderverschwenkeinheit eine Doppelfunktion auf.
  • Die Räder der Rollkarre können durch eine Querachse wirkend miteinander verbunden sein. Die Querachse erstreckt sich dabei quer zur Fahrtrichtung der Rollkarre. Die Räder selbst sind in der Fahrtrichtung ausgerichtet. Bei der Querachse handelt es sich insbesondere um eine feststehende Achse, die zur Erhöhung der Stabilität der Rollkarre dient. Des Weiteren kann die Querachse ein Bedienelement der Rollkarre darstellen. Dieses kann genutzt werden, indem sich der Benutzer mit einem Fuß auf der Querachse abstützt und durch das entsprechende Greifen und Ziehen an dem oberen Ende des Gestells der Rollkarre deren gewünschte Kippbewegung zu erzeugen, um die Rollkarre in ihre leicht schräge Rollposition zu verbringen. In dieser Rollposition ist die Rollkarre nur über die Räder am Boden abgestützt. Die Rollkarre weist auch eine Abstellstellung oder Parkposition auf, in der sie über ein oder mehrere Teile zusätzlich auf dem Boden abgestützt ist. Dabei kann es sich insbesondere um nach unten weisende Füße oder andere Fortsätze des Lastaufnahmemittels handeln.
  • Der Abstand zwischen dem Gestell und der Querachse ist in der Verstaustellung geringer als in der Betriebsstellung der Räderverschwenkeinheit. Die Räderverschwenkeinheit erreicht also die Reduzierung der Tiefe der Rollkarre in der Verstaustellung durch eine Annäherung zwischen der Querachse und dem Gestell. Da die Räder wiederum an der Querachse gelagert sind, ergibt sich gleichzeitig eine Annäherung zwischen dem Gestell und den Rädern. Diese Annäherung kann so groß sein, dass die Räder das Gestell in der Fahrtrichtung gesehen überdecken. Die Räder können sogar in der Fahrtrichtung gesehen nach vorne teilweise über das Gestell hinausragen.
  • Die Räderverschwenkeinheit kann einen ersten Schwenkhebel aufweisen, der an seinem ersten Ende mit dem Linearlager und an seinem zweiten Ende mit der Querachse wirkend verbunden ist. Dieser erste Schwenkhebel verbindet das Gestell mit der Querachse.
  • Die Räderverschwenkeinheit kann einen zweiten Schwenkhebel aufweisen, der an seinem ersten Ende mit dem Schwenklager und an seinem zweiten Ende mit der Querachse wirkend verbunden ist. Der zweite Schwenkhebel stellt also die gewünschte schwenkbare Verbindung zwischen dem Gestell und der Querachse bereit. Dabei erfolgt eine rotatorische Bewegung in dem Schwenklager. An der Querachse ist eine solche rotatorische Bewegung nicht erforderlich. So kann der zweite Schwenkhebel insbesondere fest mit der Querachse verbunden sein. Eine solche Verbindung erfolgt beispielsweise durch Verschweißen.
  • Die Linearlager können verschieblich an den Längsstreben des Rahmens angeordnet sein. Die Linearlager können durch eine sich quer zur Fahrtrichtung erstreckende Griffstange miteinander verbunden sein. Durch ein Ziehen bzw. Drücken an der Griffstange kann der Benutzer die Linearlager entlang der Längsstreben hoch und runter verschieben und damit die Räderverschwenkeinheit betätigen.
  • Der erste Schwenkhebel kann an in einem Schwenklager an der Griffstange drehbar gelagert sein. Das andere Ende des zweiten Schwenkhebels kann in einem Schwenklager drehbar an der Querachse gelagert sein.
  • Der erste und der zweite Schwenkhebel sind wiederum relativ zueinander drehbar angeordnet. In dieser Weise wird insgesamt eine Bewegung in der Räderverschwenkeinheit erzeugt, die einen rotatorischen Anteil in dem Schwenklager und einen translatorischen Anteil in dem Linearlager aufweist.
  • Bei den Lagern kann es sich im einfachsten Fall um ein Lagerauge handeln, durch welches ein korrespondierendes Teil hindurchgeführt ist. In diesem Sinne ist dann also neben den miteinander verbundenen Teilen kein zusätzliches Lager vorhanden. Anders gesagt wird das Lager durch die Teile selbst gebildet. Es ist aber bevorzugt, zusätzliche Lager anzuordnen, um die Relativbewegung der durch das jeweilige Lager miteinander verbundenen Teile zu vereinfachen und insbesondere die Reibung zu reduzieren. Bei diesen Lagern handelt es sich insbesondere um Gleitlager. Es könnte sich aber auch um Wälzlager oder andere geeignete Lagerformen handeln.
  • Die Räder können als linkes Rad und rechtes Rad ausgebildet sein. Die Räder sind also insbesondere in der Fahrtrichtung der Rollkarre gesehen an deren äußerem linken und rechten Ende angeordnet. Die Lage der Räder definiert dann im Wesentlichen die Breite der Rollkarre. Es können aber auch noch andere Teile etwas weiter in der Breite vorstehen. Bei diesen Teilen kann es sich beispielsweise um einen Radschutz handeln, der verhindert, dass auf dem Lastaufnahmemittel aufgenommene Güter in Kontakt mit den Rädern geraten.
  • Die Räder der Rollkarre, die mit der Räderverschwenkeinheit zwischen der Betriebsstellung und der Verstaustellung bewegt werden, können die einzigen Räder der Rollkarre sein. Es existieren dann also keine weiteren Räder (Zusatzräder) an der Rollkarre. Wenn aber Zusatzräder vorhanden sind, stellen die Räder, die mit der Räderverschwenkeinheit zwischen der Betriebsstellung und der Verstaustellung bewegt werden, die Haupträder dar.
  • Die Räder können jeweils als Dreistern-Treppenrad ausgebildet sein. Ein solches Dreistern-Treppenrad ist eine Radeinheit mit einem Dreistemkörper, an dem drei Einzelräder jeweils drehbar gelagert sind. Der Dreisternkörper ist ebenfalls drehbar gelagert. Durch eine kombinierte Drehbewegung der Einzelräder um ihre jeweilige Drehachse und des Dreisternkörpers um dessen Drehachse können mit der Rollkarre insbesondere Treppenstufen einfach überwunden werden. Es könnte sich aber beispielsweise auch um ein Fünfstem-Treppenrad oder ein anderes Treppenrad handeln. Es ist ebenfalls möglich, dass es sich bei dem Rad um kein Treppenrad, sondern ein „normales“ Einzelrad handelt. Es versteht sich, dass die Einzelräder an beiden Seiten der Rollkarre angeordnet sind.
  • Das Lastaufnahmemittel kann zwischen einer Betriebsstellung und einer Verstaustellung schwenkbar an dem Gestell gelagert sein. In der Betriebsstellung erstreckt sich das Lastaufnahmemittel im Wesentlichen senkrecht zum Gestell. Es liegt in der Fahrtrichtung gesehen vorne, während die Räder hinten angeordnet sind. Wenn die Rollkarre in ihre Verstaustellung verbracht werden soll, wird das Lastaufnahmemittel von der Betriebsstellung nach oben in die Verstaustellung verschwenkt. In der Verstaustellung ist das Lastaufnahmemittel im Wesentlichen parallel zu dem Gestell ausgerichtet.
  • Das Lastaufnahmemittel kann eine Querstrebe aufweisen, die insbesondere in dessen unteren Bereich angeordnet ist. An der Querstrebe kann ein Arretierelement angeordnet sein, welches zum Arretieren des Lastaufnahmemittels in seiner Verstaustellung dient. Wenn das Lastaufnahmemittel - und somit auch das Arretierelement - in die Verstaustellung verschwenkt wird, greift das Arretierelement an der Querachse an und sichert die erreichte Stellung gegen ein ungewolltes Lösen. Dies kann z. B. dadurch realisiert sein, dass das Arretierelement federnd und so ausgebildet ist, dass es die Querachse in der Verstaustellung teilweise umschließt. Es können auch zwei oder mehr Arretierelemente vorhanden sein.
  • Die Rollkarre kann eine Blockiereinheit für die Räderverschwenkeinheit mit einer Sicherungsstellung und einer Lösestellung aufweisen, wobei die Bewegung der Räder zwischen der Betriebsstellung und der Verstaustellung in der Sicherungsstellung verhindert und in der Lösestellung ermöglicht ist. Die Blockiereinheit verhindert also ein ungewolltes Wechseln der Stellung der Räderschwenkeinheit in die Verstaustellung und stellt sicher, dass die Rollkarre verlässlich und stabil in der Betriebsstellung verbleibt.
  • Das Lastaufnahmemittel kann einen Teil der Blockiereinheit bilden. Dies kann insbesondere so realisiert sein, dass das Lastaufnahmemittel in seiner Betriebsstellung die Sicherungsstellung der Blockiereinheit und in seiner Verstaustellung die Lösestellung der Blockiereinheit realisiert. Dem Verschwenken des Lastaufnahmemittels kommt somit eine Doppelfunktion zu. So wechselt nicht nur das Lastaufnahmemittel selbst zwischen seiner Betriebsstellung und seiner Verstaustellung, sondern bereitet auch den Wechsel der Räderverschwenkeinheit von der Betriebsstellung in die Verstaustellung vor.
  • Die Räderverschwenkeinheit kann eine Griffstange aufweisen, die die Linearlager miteinander verbindet. Die Blockiereinheit kann eine Blattfeder aufweisen, die an der Griffstange montiert ist. Die Blattfeder kann eine Blockierbohrung aufweisen. Die Blockiereinheit kann weiterhin einen zu der Blockierbohrung korrespondierenden Blockierbolzen aufweisen. Der Blockierbolzen (oder Blockierstift oder Blockierfortsatz) kann an einer Querstrebe des Lastaufnahmemittels angeordnet sein.
  • In der Sicherungsstellung kann der Blockierbolzen in die Blockierbohrung eingreifen. Dadurch ist die Räderverschwenkeinheit blockiert und kann nicht ungewollt in die Verstaustellung verbracht werden. Erst wenn das Lastaufnahmemittel nach oben verschwenkt wird, kommt der Blockierbolzen von der Blockierbohrung frei, so dass nun die Räderverschwenkeinheit betätigbar ist.
  • Das Gestell kann einen sich aufrecht erstreckenden Rahmen mit Längsstreben und Querstreben aus Metall oder Kunststoff aufweisen, der zwischen einer Betriebsstellung und einer Verstaustellung klappbar oder teleskopierbar ausgebildet ist. Die Längsstreben und Querstreben aus Metall oder Kunststoff bilden einen gitterförmigen Rahmen, der die erforderliche Stabilität der Rollkarre gewährleistet. An diesem Rahmen können auch schwere Güter sicher abgestützt werden.
  • Die Rollkarre kann zur Aufnahme einer Gesamtmasse an Gütern von bis zu 125 kg, 150 kg, 200 kg, 250 kg, 300 kg oder mehr ausgelegt sein.
  • Der sich aufrecht erstreckende Rahmen definiert im Wesentlichen die Höhe der Rollkarre. Für das Verstauen der Rollkarre ist auch diese Höhe zu reduzieren. Dies erfolgt dadurch, dass vertikale Teile des Rahmens relativ zu anderen vertikalen Teilen des Rahmens um eine in etwa horizontale Schwenkachse nach unten geklappt werden. Um ein versehentliches Umklappen in dieser Weise zu verhindern, können Sicherungselemente vorhanden sein. Bei diesen Sicherungselementen kann es sich z. B. um entlang der Längsstreben verschieblich angeordnete Blockierhülsen handeln, die in einer Stellung das dort zwischen verschiedenen Abschnitten der Längsstreben angeordnete Knickgelenk überdecken und in einer anderen Stellung freigeben.
  • Es ist aber auch möglich, anstelle der klappbaren Ausbildung der Längsstreben unterschiedliche Durchmesser der entsprechenden Abschnitte der Längsstreben zu verwenden, so dass die Abschnitte mit dem kleineren Außendurchmesser in die Abschnitten mit einem Innendurchmesser geschoben werden können, der größer als der Außendurchmesser der anderen Abschnitte ist. Dies Abschnitte können aber auch einen rechteckigen, ovalen oder anderen geeigneten Querschnitt besitzen.
  • Bei den Rädern kann es sich um frei drehbar gelagerte Räder handeln, deren Drehung durch ein entsprechendes manuelles Ziehen oder Drücken des Bedieners an der Rollkarre hervorgerufen wird. Es kann aber auch stattdessen eine Antriebseinheit zum motorischen Antreiben der Räder vorhanden sein. In diesem Fall sind ein Motor, ggf. ein Getriebe und eine Bedieneinheit vorhanden.
  • Die Räder können als schwenkbare Lenkrollen oder feststehende Bockrollen ausgebildet sein.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibung genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen. Ohne dass hierdurch der Gegenstand der beigefügten Patentansprüche verändert wird, gilt hinsichtlich des Offenbarungsgehalts der ursprünglichen Anmeldungsunterlagen und des Patents Folgendes: weitere Merkmale sind den Zeichnungen - insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung - zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Patentansprüche möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Patentansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen.
  • Die in den Patentansprüchen und der Beschreibung genannten Merkmale sind bezüglich ihrer Anzahl so zu verstehen, dass genau diese Anzahl oder eine größere Anzahl als die genannte Anzahl vorhanden ist, ohne dass es einer expliziten Verwendung des Adverbs „mindestens“ bedarf. Wenn also beispielsweise von einem Schwenklager die Rede ist, ist dies so zu verstehen, dass genau ein Schwenklager, zwei Schwenklager oder mehr Schwenklager vorhanden sind. Diese Merkmale können durch andere Merkmale ergänzt werden oder die einzigen Merkmale sein, aus denen das jeweilige Erzeugnis besteht.
  • Die in den Patentansprüchen enthaltenen Bezugszeichen stellen keine Beschränkung des Umfangs der durch die Patentansprüche geschützten Gegenstände dar. Sie dienen lediglich dem Zweck, die Patentansprüche leichter verständlich zu machen.
  • Figurenliste
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert und beschrieben.
    • 1 zeigt eine perspektivische Rückansicht einer ersten beispielhaften Ausführungsform der neuen Rollkarre.
    • 2 zeigt eine perspektivische Vorderansicht der Rollkarre gemäß 1.
    • 3 zeigt eine Seitenansicht der Rollkarre gemäß 1 von rechts mit einem Lastaufnahmemittel in seiner Betriebsstellung.
    • 4 zeigt die Seitenansicht der Rollkarre gemäß 3 mit dem Lastaufnahmemittel in seiner Verstaustellung.
    • 5 zeigt eine Vorderansicht der Rollkarre gemäß 4.
    • 6 zeigt eine perspektivische Rückansicht der Rollkarre gemäß 1 mit dem Lastaufnahmemittel und der Räderverschwenkeinheit in ihrer Verstaustellung.
    • 7 zeigt eine Seitenansicht der Rollkarre gemäß 6 von rechts.
    • 8 zeigt eine Frontansicht der Rollkarre gemäß 6.
    • 9 zeigt eine Seitenansicht der Rollkarre gemäß 1 von rechts mit dem Lastaufnahmemittel in seiner Verstaustellung, der Räderverschwenkeinheit in ihrer Betriebsstellung und dem Gestell in seiner Verstaustellung.
    • 10 zeigt eine Vorderansicht der Rollkarre gemäß 9.
    • 11 zeigt eine 9 entsprechende Seitenansicht, wobei sich im Unterschied dazu die Räderverschwenkeinheit in ihrer Verstaustellung befindet.
    • 12 zeigt eine Vorderansicht der Rollkarre gemäß 11.
    • 13 zeigt eine perspektivische Rückansicht einer zweiten beispielhaften Ausführungsform der Rollkarre.
    • 14 zeigt eine perspektivische Frontansicht der Rollkarre gemäß 13.
    • 15 zeigt die Rollkarre gemäß 14 mit der Räderverschwenkeinheit in ihrer Verstaustellung.
    • 16 zeigt eine Vorderansicht der Rollkarre gemäß 1.
    • 17 zeigt das Detail G aus 16
    • 18 zeigt eine Schnittansicht der Rollkarre gemäß Linie D-D in 16.
    • 19 zeigt das Detail H aus 18.
    • 20 zeigt eine 18 entsprechende Schnittansicht der Rollkarre mit teilweise hochgeschwenktem Lastaufnahmemittel.
    • 21 zeigt das Detail I aus 20.
    • 22 zeigt eine 18 entsprechende Schnittansicht der Rollkarre mit vollständig hochgeschwenktem Lastaufnahmemittel.
    • 23 zeigt eine 22 entsprechende Schnittansicht der Rollkarre mit zusätzlich vollständig hochgeschwenkter Räderverschwenkeinheit.
    • 24 zeigt ein Detail der Räderverschwenkeinheit in ihrer Betriebsstellung.
    • 25 zeigt die Räderverschwenkeinheit gemäß 24 in einer Stellung zwischen der Betriebsstellung und der Verstaustellung.
    • 26 zeigt die Räderverschwenkeinheit in ihrer Verstaustellung.
  • FIGURENBESCHREIBUNG
  • 1-12 und 16-23 zeigen verschiedene Ansichten einer ersten beispielhaften Ausführungsform einer neuen Rollkarre 1 für den Transport gestapelter Güter. Die Güter sind in den Abbildungen nicht dargestellt. Es kann sich dabei z. B. um Pakete handeln, die von einem Postzustelldienst auf der Rollkarre 1 vom Fahrzeug zum Empfänger des Pakets transportiert werden.
  • Die Rollkarre 1 weist ein Gestell 2 mit einem sich aufrecht erstreckenden Rahmen 3 mit Längsstreben 4 und Querstreben 5. Die Längsstreben 4 bestehen aus Metall, insbesondere Aluminium, und die Querstreben 5 aus Kunststoff. Sie können aber auch aus einem anderen geeigneten stabilen und dennoch leichten Material bestehen.
  • Der Rahmen 3 besitzt eine Betriebsstellung (siehe z. B. 1) und eine Verstaustellung (siehe z. B. 9). Im vorliegenden Fall ist der Rahmen 3 klappbar ausgebildet und weist hierfür zwei Klappgelenke 6 und zwei zugeordnete Blockierhülsen 7 auf. Die Blockierhülsen 7 sind verschieblich an den Längsstreben 4 gelagert. In der Betriebsstellung befinden sich die Blockierhülsen 7 in ihrer unteren Position, in der sie die Klappgelenke 6 überdecken. Damit können die Klappgelenke 6 nicht betätigt werden. Wenn aber die Blockierhülsen 7 translatorisch nach oben verschoben werden, kommen die Klappgelenke 6 frei, so dass die Verstaustellung des Rahmens 3 eingenommen werden kann. Es wäre aber beispielsweise ebenfalls möglich, dass die Verstaustellung des Rahmens 3 durch eine teleskopische Verbindung der verschiedenen Abschnitte der Längsstreben 4 erreicht wird.
  • In ihrem in Fahrtrichtung vorne gesehenen Bereich (d. h. etwa der Seite links oben in 1) weist die Rollkarre 1 ein an dem Gestell 2 schwenkbar gelagertes Lastaufnahmemittel 8 zur Aufnahme des untersten Guts der gestapelten Güter auf. Das Lastaufnahmemittel 8 weist ebenfalls eine Betriebsstellung und eine Verstaustellung auf. In den 1-3 ist die Betriebsstellung dargestellt, in der sich das Lastaufnahmemittel 8 in seiner nach unten geschwenkten Endposition befindet. Dabei ist es auf Füßen 9 auf dem Boden abgestützt. In den 4-12 ist das Lastaufnahmemittel 8 in seiner Verstaustellung dargestellt. Dies ist die nach oben in Richtung des Rahmens 3 verschwenkte Endposition, in der sich das Lastaufnahmemittel 8 in etwa parallel zum Rahmen 3 erstreckt.
  • Die Rollkarre 1 weist in ihrem in Fahrtrichtung gesehen dem Lastaufnahmemittel 8 entgegengesetzten Bereich eine Mehrzahl von Rädern 10 auf. Dabei handelt es sich um ein linkes Rad 10 und ein rechtes Rad 10, die im vorliegenden Beispiel die einzigen Räder 10 der Rollkarre 1 bilden. Es wäre aber ebenfalls möglich, dass die Rollkarre 1 zusätzliche Räder aufweist. Im vorliegenden Beispiel sind die Räder 10 jeweils als Dreistern-Treppenrad 11 ausgebildet. Jedes der Dreistern-Treppenräder 11 weist einen Dreisternkörper 12 auf, an dem drei Einzelräder 13 jeweils über ein Lager drehbar gelagert sind. Die Dreisternkörper 12 wiederum sind mittels geeigneter Lager, z. B. Gleitlagern, drehbar an einer Querachse 14 angeordnet. Diese Art der drehbaren Anordnung des gesamten Dreistern-Treppenrads 11 und dessen Einzelrädern 13 ermöglicht das komfortable Überwinden von Treppenstufen mit der Rollkarre 1. Anstelle dieser Bauform der Räder 10 könnten aber auch nur zwei Einzelräder 13 oder eine andere Radausbildung und Radanordnung verwendet werden. Dabei kann die Querachse 14 vorhanden sein oder entfallen.
  • Zur Verhinderung eines Kontakts zwischen den auf dem Lastaufnahmemittel 8 aufgenommenen Gütern und den Rädern 10 ist an beiden Seiten jeweils ein Radschutz 26 angeordnet.
  • Die Rollkarre 1 weist weiterhin eine Räderverschwenkeinheit 15 auf. Die Räderverschwenkeinheit 15 dient dazu, die Räder 10 zwischen einer Betriebsstellung und einer Verstaustellung bewegen zu können. Die Betriebsstellung der Räder 10 ist in den 1-5 und 9, 10 dargestellt. Die Verstaustellung ist in den 6-8 und 11, 12 dargestellt.
  • Die Räderverschwenkeinheit 15 weist zwei verschieblich an den Längsstreben 4 angeordnete Linearlager 16 auf. Die Linearlager 16 sind durch eine sich quer zur Fahrtrichtung erstreckende Griffstange 17 miteinander verbunden. Durch ein Ziehen bzw. Drücken an der Griffstange 17 kann der Benutzer die Linearlager 16 entlang der Längsstreben 4 hoch und runter verschieben. In 1 ist dabei die untere Stellung der Linearlager 16 dargestellt.
  • An der Griffstange 17 ist ein Schwenkhebel 18 in einem Schwenklager 29 drehbar gelagert. Das andere Ende des Schwenkhebels 18 ist in einem Schwenklager 28 drehbar an der Querachse 14 gelagert. An der Querachse 14 ist ein weiterer Schwenkhebel 19 drehfest angeordnet. Das andere Ende dieses Schwenkhebels 19 ist mittels eines Schwenklagers 20 drehbar mit dem Gestell 2 verbunden. Diese Anordnung ist spiegelsymmetrisch an beiden Seiten der Rollkarre 1 vorhanden.
  • Die sich aus dieser Anordnung ergebende Kinematik der Räderverschwenkeinheit 15 führt dazu, dass die Räder 10 durch eine kombinierte rotatorische und translatorische Bewegung in der Räderverschwenkeinheit 15 zwischen der Betriebsstellung und der Verstaustellung beweglich gelagert sind. Der translatorische Anteil der Bewegung findet dabei in den Linearlagern 16 statt. Der rotatorische Anteil der Bewegung erfolgt in den Schwenkhebeln 18, 19, den Schwenklagern 20, 28 und 29 sowie der Querachse 14.
  • Die Kinematik der Räderverschwenkeinheit 15 ist besonders gut in den 24-26 erkennbar. Dabei ist in 24 die Betriebsstellung, in 25 eine Zwischenstellung und in 26 die Verstaustellung und der Räderverschwenkeinheit 15 dargestellt.
  • Durch diese Bewegung der Räderverschwenkeinheit 15 wird die Tiefe der Rollkarre 1 - d. h. deren Erstreckung in der Fahrtrichtung gesehen - in der Verstaustellung wesentlich reduziert, wie dies anhand eines Vergleichs der 1 und 6 oder 3 und 11 gut erkennbar ist. Gleichzeitig wird aber durch die Schwenkhebel 18, 19 und die Querachse 13 die für den Transport schwerer Güter erforderliche Stabilität der Rollkarre 1 sichergestellt.
  • Die Rollkarre 1 weist weiterhin eine Blockiereinheit 21 für die Räderverschwenkeinheit 15 mit einer Sicherungsstellung und einer Lösestellung auf. Die Blockiereinheit 21 wird teilweise durch die Griffstange 17 und teilweise durch das Lastaufnahmemittel 8 gebildet.
  • Die Details der Blockiereinheit 21 sind im Übrigen gut in den 16-21 erkennbar. Die Blockiereinheit 21 weist eine Blattfeder 22 auf, die an der Griffstange 17 montiert ist. Die Blattfeder 22 weist an ihrem freien Ende eine Anlaufschräge 23 und in ihrem geraden Bereich eine Blockierbohrung 24 auf. Im vorliegenden Beispiel ist die Blockierbohrung 24 als Langloch ausgebildet. Sie könnte aber auch eine andere Geometrie besitzen. Die Blockiereinheit 21 weist weiterhin einen zu der Blockierbohrung 24 korrespondierenden Blockierbolzen 25 auf. Der Blockierbolzen 25 (oder Blockierstift oder Blockierfortsatz) ist an einer Querstrebe 27 des Lastaufnahmemittels 8 angeordnet. An der Querstrebe 27 ist weiterhin ein Arretierelement 30 angeordnet, welches zum Arretieren des Lastaufnahmemittels 8 in seiner Verstaustellung dient. Dabei greift das federnd ausgebildete Arretierelement 30 an der Querachse 14 an und umschließt diese teilweise. Es könnten aber auch zwei oder mehr Arretierelemente 30 oder kein Arretierelement vorhanden sein.
  • Das Zusammenwirken zwischen der Blockierbohrung 24 und dem Blockierbolzen 25 ist besonders gut in den Detaildarstellungen der 17, 19 und 21 erkennbar. In den 17 und 19 ist die Sicherungsstellung in zwei verschiedenen Ansichten dargestellt. Es ist erkennbar, dass der Blockierbolzen 25 in die Blockierbohrung 24 eingreift. Dadurch ist die Räderverschwenkeinheit 15 blockiert und kann nicht ungewollt in die Verstaustellung verbracht werden. Erst wenn das Lastaufnahmemittel 8 nach oben verschwenkt wird, kommt der Blockierbolzen 25 von der Blockierbohrung 24 frei, so dass nun die Räderverschwenkeinheit 15 betätigbar ist. Diese Position ist in 21 dargestellt.
  • In den 13-15 sind verschiedene Ansichten einer zweiten beispielhaften Ausführungsform der Rollkarre 1 dargestellt. Diese Ausführungsform weist viele Übereinstimmungen mit der oberhalb beschriebenen ersten Ausführungsform der Rollkarre 1 auf, so dass diesbezüglich auf diese Ausführungen verwiesen wird. Im Unterschied dazu sind die Räder 10 nicht als Dreistern-Treppenräder, sondern als Einzelräder 13 ausgebildet. Die Einzelräder 13 sind mittels geeigneter Lager drehbar an der Querachse 14 gelagert.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Rollkarre
    2
    Gestell
    3
    Rahmen
    4
    Längsstreben
    5
    Querstreben
    6
    Klappgelenk
    7
    Blockierhülse
    8
    Lastaufnahmemittel
    9
    Fuß
    10
    Rad
    11
    Dreistern-Treppenrad
    12
    Dreisternkörper
    13
    Einzelrad
    14
    Querachse
    15
    Räderverschwenkeinheit
    16
    Linearlager
    17
    Griffstange
    18
    Schwenkhebel
    19
    Schwenkhebel
    20
    Schwenklager
    21
    Blockiereinheit
    22
    Blattfeder
    23
    Anlaufschräge
    24
    Blockierbohrung
    25
    Blockierbolzen
    26
    Radschutz
    27
    Querstrebe
    28
    Schwenklager
    29
    Schwenklager
    30
    Arretierelement
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2088053 A2 [0005]

Claims (12)

  1. Rollkarre (1) für den Transport gestapelter Güter, mit einem Gestell (2), einem an dem Gestell (2) gelagerten Lastaufnahmemittel (8) zur Aufnahme des untersten Guts der gestapelten Güter, einer Mehrzahl von an dem Gestell gelagerten Rädern (10), gekennzeichnet durch eine Räderverschwenkeinheit (15) mit einem mit dem Gestell (2) wirkend verbundenen Schwenklager (20) und einem mit dem Gestell (2) wirkend verbundenen Linearlager (16), wobei die Räderverschwenkeinheit (15) derart wirkend mit den Rädern (10) verbundenen ist, dass die Räder (10) durch eine kombinierte rotatorische und translatorische Bewegung in der Räderverschwenkeinheit (15) zwischen einer Betriebsstellung und einer Verstaustellung beweglich gelagert sind.
  2. Rollkarre (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Räder (10) durch eine Querachse (14) wirkend miteinander verbunden sind.
  3. Rollkarre (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem Gestell (2) und der Querachse (14) in der Verstaustellung geringer als in der Betriebsstellung ist.
  4. Rollkarre (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Räderverschwenkeinheit (15) einen ersten Schwenkhebel (18) aufweist, der an seinem ersten Ende mit dem Linearlager (16) und an seinem zweiten Ende mit der Querachse (14) wirkend verbunden ist.
  5. Rollkarre (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Räderverschwenkeinheit (15) einen zweiten Schwenkhebel (19) aufweist, der an seinem ersten Ende mit dem Schwenklager (20) und an seinem zweiten Ende mit der Querachse (14) wirkend verbunden ist.
  6. Rollkarre (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Räder (10) als linkes Rad (10) und rechtes Rad (10) ausgebildet sind und die Haupträder (10) oder die einzigen Räder (10) der Rollkarre (1) bilden.
  7. Rollkarre (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Räder (10) jeweils als Dreistern-Treppenrad (11) ausgebildet sind.
  8. Rollkarre (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lastaufnahmemittel (8) zwischen einer Betriebsstellung und einer Verstaustellung schwenkbar an dem Gestell (2) gelagert ist.
  9. Rollkarre (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Blockiereinheit (21) für die Räderverschwenkeinheit (15) mit einer Sicherungsstellung und einer Lösestellung aufweist, wobei die Bewegung der Räder (10) zwischen der Betriebsstellung und der Verstaustellung in der Sicherungsstellung verhindert und in der Lösestellung ermöglicht ist.
  10. Rollkarre (1) nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Lastaufnahmemittel (8) einen Teil der Blockiereinheit (21) bildet.
  11. Rollkarre (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Räderverschwenkeinheit (15) eine Griffstange (17) aufweist, die die Linearlager (16) miteinander verbindet, die Blockiereinheit (21) eine Blattfeder (22) aufweist, die an der Griffstange (17) angeordnet ist und eine Blockierbohrung (24) aufweist, die Blockiereinheit (21) einen zu der Blockierbohrung (24) korrespondierenden Blockierbolzen (25) aufweist, der an einer Querstrebe (27) des Lastaufnahmemittels (8) angeordnet ist, wobei der Blockierbolzen (25) in der Sicherungsstellung in die Blockierbohrung (24) hineinragt und somit eine Bewegung der Räderverschwenkeinheit (15) verhindert.
  12. Rollkarre (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (2) einen sich aufrecht erstreckenden Rahmen (3) mit Längsstreben aus Metall (4) und Querstreben (5) aus Kunststoff oder Metall aufweist, der zwischen einer Betriebsstellung und einer Verstaustellung klappbar oder teleskopierbar ausgebildet ist.
DE102018110024.8A 2018-04-26 2018-04-26 Zusammenlegbare Rollkarre für den Transport gestapelter Güter Active DE102018110024B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018110024.8A DE102018110024B4 (de) 2018-04-26 2018-04-26 Zusammenlegbare Rollkarre für den Transport gestapelter Güter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102018110024.8A DE102018110024B4 (de) 2018-04-26 2018-04-26 Zusammenlegbare Rollkarre für den Transport gestapelter Güter

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102018110024A1 true DE102018110024A1 (de) 2019-10-31
DE102018110024B4 DE102018110024B4 (de) 2023-02-09

Family

ID=68205305

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102018110024.8A Active DE102018110024B4 (de) 2018-04-26 2018-04-26 Zusammenlegbare Rollkarre für den Transport gestapelter Güter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102018110024B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20220315077A1 (en) * 2021-03-31 2022-10-06 Juan Jimenez One Trip Module Dolly

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2743214A1 (de) * 1976-09-27 1978-04-06 Peter Kenneth Jeavons Hubhandwagen mit steigvorrichtung
EP0009005A1 (de) * 1978-09-05 1980-03-19 Cabo Ag Treppengängiges Transportgerät, insbesondere für Güter
DE202011110856U1 (de) * 2010-02-08 2016-11-21 Leonid Khodor Zusammenklappbare Karosserie für manuell getriebene Trägerfahrzeuge zum Überfahren von Hindernissen

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202008001751U1 (de) 2008-02-07 2008-05-08 Expresso Deutschland Gmbh Rollkarre mit abklappbarem Trittbrett
CN201276138Y (zh) 2008-08-01 2009-07-22 冯亭 四轮折叠购物车

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2743214A1 (de) * 1976-09-27 1978-04-06 Peter Kenneth Jeavons Hubhandwagen mit steigvorrichtung
EP0009005A1 (de) * 1978-09-05 1980-03-19 Cabo Ag Treppengängiges Transportgerät, insbesondere für Güter
DE202011110856U1 (de) * 2010-02-08 2016-11-21 Leonid Khodor Zusammenklappbare Karosserie für manuell getriebene Trägerfahrzeuge zum Überfahren von Hindernissen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20220315077A1 (en) * 2021-03-31 2022-10-06 Juan Jimenez One Trip Module Dolly

Also Published As

Publication number Publication date
DE102018110024B4 (de) 2023-02-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3423528C2 (de) Transportwagen
DE102008022379B4 (de) Einklappbarer Transportwagen
EP2825442B1 (de) Faltrad
WO2001072164A1 (de) Gepäckstück mit rollen
EP1396414A2 (de) Transportwagen mit Klapprädern und Deichsel
DE202010003434U1 (de) Fahrbares Gerät
EP3141455B1 (de) Vorrichtung zum transport von stückgütern
EP2528799B1 (de) Plattformwagen mit von zwei seiten hochschwenkbarer plattform
DE102012001503B4 (de) Palette zum Transportieren von Rollwagen
DE202009001402U1 (de) Rollkarre mit Trittbrett und veränderbarer Geometrie
EP3517399B1 (de) Briefbehälterrollwagen
DE102018110024A1 (de) Zusammenlegbare Rollkarre für den Transport gestapelter Güter
DE102018205864A1 (de) Roller mit einem Trittbrett und Verfahren zum Bedienen eines Rollers
EP3115274B1 (de) Rollwagen zum transport von stückgütern
DE4414015A1 (de) Einachsiger Handwagen
DE102021110421B3 (de) Handwagen zum direkten Verladen in ein Kraftfahrzeug
EP0746488B1 (de) Transportkarren
DE202021102196U1 (de) Handwagen zum direkten Verladen in ein Kraftfahrzeug
WO1998056640A1 (de) Skibob
WO2022003196A1 (de) Fahrradanhänger mit verschwenkbarer deichsel
DE202023107350U1 (de) Sackständer
DE3829187A1 (de) Wagen zum transport von gepaeck
DE102021125388A1 (de) Klappbares Fahrrad
WO2020240045A1 (de) Mehrspuriges gefährt zur beförderung von lasten
DE202007016975U1 (de) Handkarre zum Lastentransport

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R083 Amendment of/additions to inventor(s)
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: B62B0001020000

Ipc: B62B0001120000

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final