DE4422569A1 - Bisulfit-blockierte Polyisocyanate als Gerbstoffe - Google Patents
Bisulfit-blockierte Polyisocyanate als GerbstoffeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung Ethergruppen-haltiger Bisulfit-blockierter
Polyisocyanate als Gerbstoffe.
Die Gerbung überführt tierische Häute unter Vernetzung des Kollagens in Leder.
Eines der wichtigsten Merkmale von Leder ist die gegenüber ungegerbten Häuten
erhöhte Schrumpfungstemperatur, d. h. die verbesserte Heißwasserbeständigkeit,
und das weiße Aussehen (nicht-transparent, nicht-pigmentartig) nach dem
Trocknen.
Die heute immer noch dominierende Art der Gerbung ist die Chromgerbung, bei
der unter Verwendung von Chrom(III)-verbindungen unter dem Einfluß von OH-
Ionen vernetzend wirkende kovalente Bindungen mit den Carboxylgruppen des
Kollagens ausgebildet werden. Die mit polyfunktionellen Vegetabilgerbstoffen
erhältlichen Wasserstoffbrückenbindungen zu den Amidgruppen des Kollagens
sind dagegen viel schwächer, was sich auch in einer nur mäßig erhöhten
Schrumpfungstemperatur auswirkt. Auch aliphatische Aldehyde, wie z. B.
Glutaraldehyd, die zu einer Vernetzung über die primären Aminogruppen des
Kollagens führen, hat man als Gerbstoffe empfohlen (US-PS 2 941 859). Die
entstehenden Aldimine können jedoch in Gegenwart von Wasser reversibel zu
Aldehyd und Amin zurückreagieren.
Die Verwendung von aliphatischen Diisocyanaten wie Hexamethylendiisocyanat
(DE-PS 72 981) hat sich aus toxikologischen Gründen nicht durchsetzen können.
Die in den US-PS 2 923 594 und 4 413 997 empfohlene Verwendung von
Bisulfit-blockierten aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Diiso
cyanaten wie Hexamethylendiisocyanat, Isophorondiisocyanat und Toluylendiiso
cyanat als Gerbstoffe ergibt zwar helle, lichtechte Leder, die Gerbflotten sind
jedoch nicht pH-stabil.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die Verwendung Polyethylenoxid
gruppen-haltiger Bisulfit-blockierter Polyisocyanate mit unvorhergesehenen
anwendungstechnischen Vorteilen verbunden ist.
Gegenstand der Erfindung ist also die Verwendung Carbamoylsulfonatgruppen
haltiger Umsetzungsprodukte aus
- A. organischem Polyisocyanat,
- B. pro Isocyanatgruppe von A. 0,01 bis 0,4 Äquivalenten Polyetheralkohol mit eingebauten Polyalkylenoxideinheiten (die Äquivalente beziehen sich auf die Hydroxylgruppen des Polyetheralkohols), wobei die Polyalkylenoxid einheiten zu 40 bis 100, vorzugsweise 50 bis 100 Mol-% aus Poly ethylenoxideinheiten einer Sequenzlänge von 5 bis 70, vorzugsweise 6 bis 60, insbesondere 7 bis 40, bestehen,
- C. gegebenenfalls anderen NCO-reaktiven Komponenten, und
- D. Ammonium- oder Alkalibisulfiten oder -disulfiten,
als Gerbstoffe.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Umsetzungsprodukte lassen sich aus den
aus A, B und gegebenenfalls C erhältlichen Zwischenprodukten mit NCO-Gehalten
von 3 bis 50, vorzugsweise 5 bis 45, insbesondere 20 bis 45 Gew.-% (bezogen auf
Zwischenprodukt) durch anschließende Blockierung der freien Isocyanatgruppen
erhalten. Die erfindungsgemäßen Produkte enthalten dann - berechnet als Natrium
salz und festkörperbezogen - 9,7 bis 78, vorzugsweise 14 bis 74, insbesondere
46,5 bis 74 Gew.-% Carbamoylsulfonatgruppen.
Als organische Polyisocyanate A) kommen aliphatische, cycloaliphatische, arali
phatische, aromatische oder heterocyclische Polyisocyanate in Betracht, wie sie
z. B. von W. Siefken in Liebigs Annalen der Chemie 562, Seiten 75 bis 136,
beschrieben werden.
Bevorzugte Polyisocyanate A) sind Verbindungen der Formel Q(NCO)n mit einem
mittleren Molekulargewicht unter 800, worin n eine Zahl von mindestens 2,
vorzugsweise von 2 bis 4, Q einen aliphatischen C₄-C₁₂-Kohlenwasserstoffrest,
einen cycloaliphatischen C₆-C₁₅-Kohlenwasserstoffrest, einen araliphatischen
C₇-C₁₅-Kohlenwasserstoffrest oder einen heterocyclischen C₂-C₁₂-Rest mit 1 bis 3
Heteroatomen aus der Reihe Sauerstoff, Schwefel, Stickstoff bedeuten, bei
spielsweise (i) Diisocyanate wie Ethylendiisocyanat, 1,4-Tetramethylendiisocyanat,
1,6-Hexamethylendiisocyanat, 1,12-Dodecandiisocyanat, Cyclobutan-1,3-diiso
cyanat, Cyclohexan-1,3- und -1,4-diisocyanat sowie beliebige Gemische dieser
Isomeren, 1-Isocyanato-2-isocyanatomethyl-cyclopentan, 1-Isocyanato-3,3,5-tri
methyl-5-isocyanatomethyl-cyclohexan, 2,4- und 2,6-Hexahydrotoluylendiisocyanat
sowie beliebige Gemische dieser Isomeren, Hexahydro-1,3- und/oder
-1,4-phenylendiisocyanat, Perhydro-2,4′- und/oder -4,4-diphenylmethyl-diisocyanat,
1,3- und 1,4-Phenylen-diisocyanat, 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat sowie
beliebige Gemische dieser Isomeren, Diphenylmethan-2,4′- und/oder
-4,4′-diisocyanat, Naphthalin- 1,5-diisocyanat, Uretdiongruppen enthaltende
Polyisocyanate wie z. B. das Bis-(6-isocyanatohexyl)-uretdion oder das die
Uretdion-Struktur enthaltende Dimere des 1-Isocyanato-3,3,5-trimethyl-5-
isocyanatomethylcyclohexans und beliebige Mischungen der vorgenannten
Polyisocyanate; (ii) tri- und höherfunktionelle Polyisocyanate wie die Isomeren der
Triisocyanatotriphenylmethanreihe (wie Triphenylmethan-4,4′,4′-triisocyanat) und
ihre Gemische; (iii) durch Allophanatisierung, Trimerisierung oder Biuretisierung
aus den Polyisocyanaten (i) und/oder (ii) hergestellte Verbindungen, die
mindestens 3 Isocyanatgruppen pro Molekül aufweisen. Beispiele für durch
Trimerisierung hergestellte Polyisocyanate sind das durch Isocyanatbildung
erhältliche Trimerisat des 1-Isocyanato-3,3,5-trimethyl-5-isocyanatomethylcyclo
hexans und die durch Trimerisierung von Hexamethylendiisocyanat, gegebe
nenfalls im Gemisch mit 2,4′-Diisocyanatotoluol, erhältlichen Isocyanuratgruppen
enthaltenden Polyisocyanate. Beispiele für durch Biuretisierung hergestellte
Polyisocyanate sind Tris-(isocyanatohexyl)-biuret und dessen Gemische mit seinen
höheren Homologen, wie sie z. B. gemäß DE-OS 23 08 015 zugänglich sind.
Besonders bevorzugte Polyisocyanate A sind solche mit einem Molekulargewicht
von 140 bis 400 mit an Aliphaten oder Cycloaliphaten gebundenen NCO-Gruppen,
wie z. B. 1,4-Diisocyanatobutan, 1,6-Diisocyanatohexan, 1,5-Diisocyanato-2,2-di
methylpentan, 2,2,4- bzw. 2,4,4-Trimethyl-1,6-diisocyanatohexan, 1,3- und 1,4-Di
isocyanatohexan, 1-Isocyanato-3,3,5-trimethyl-5-isocyanatomethyl-cyclohexan,
1-Isocyanato-1-methyl-4-isocyanatomethyl-cyclohexan und 4,4′-Diisocyanatodi
cyclohexyl-methan, und beliebige Gemische solcher Diisocyanate. Auch
araliphatische Polyisocyanate wie die Xylylendiisocyanate der Formeln
können verwendet werden.
Bevorzugt verwendet werden obige Diisocyanate. Man kann aber auch mono
funktionelle aliphatische Isocyanate wie beispielsweise Butylisocyanat, Hexyl
isocyanat, Cyclohexylisocyanat, Stearylisocyanat oder Dodecylisocyanat und/oder
Polyisocyanate mit einer durchschnittlichen Funktionalität von 2,2 bis 4,2 mitver
wenden.
Bevorzugt handelt es sich bei den höherfunktionellen Polyisocyanaten um im
wesentlichen aus trimerem 1,6-Diisocyanatohexan oder 1-Isocyanato-3,3,5-
trimethyl-5-isocyanatomethyl-cyclohexan und gegebenenfalls dimerem 1,6-Diiso
cyanatohexan oder 1-Isocyanato-3,3,5-trimethyl-5-isocyanatomethyl-cyclohexan
und den entsprechend höheren Homologen bestehenden Isocyanuratgruppen und
gegebenenfalls Uretdiongruppen aufweisenden Polyisocyanatgemischen mit einem
NCO-Gehalt von 19 bis 24 Gew.-%, wie sie durch an sich bekannte katalytische
Trimerisierung und unter Isocyanurat-Bildung von 1,6-Diisocyanatohexan oder
1-Isocyanato-3,3,5-trimethyl-5-isocyanatomethyl-cyclohexan erhalten werden und
die vorzugsweise eine (mittlere) NCO-Funktionalität von 3,2 bis 4,2 aufweisen.
Weitere geeignete Polyisocyanate A sind durch Modifizierung aliphatischer oder
cycloaliphatischer Diisocyanate hergestellte Polyisocyanate mit Uretdion- und/oder
Isocyanurat-, Urethan- und/oder Allophanat-, Biuret- oder Oxadiazinstruktur, wie
sie beispielsweise in den DE-OS 16 70 666, 3 700 209 und 3 900 053 und in den
EP 336 205 und 339 396 beispielhaft beschrieben sind. Geeignete Polyisocyanate
sind z. B. auch die estergruppehhaltigen Polyisocyanate, wie z. B. die durch
Umsetzung von Pentaerythrit- oder Trimethylolpropan-silylethern mit Isocyanato
capronsäurechlorid zugänglichen Tetrakis- bzw. Triisocyanate (vgl. DE-OS
37 43 782). Außerdem ist es auch möglich, Triisocyanate wie z. B. Tris-isocyanato
dicyclohexylmethan zu verwenden.
Die Verwendung von monofunktionellen und von mehr als difunktionellen Iso
cyanaten wird in beiden Fällen vorzugsweise auf Mengen von je maximal
10 Mol-%, bezogen auf sämtliche Polyisocyanate A, beschränkt.
Ganz besonders bevorzugt sind jedoch die obengenannten aliphatischen, cyclo
aliphatischen und araliphatischen Diisocyanate.
Die Polyetheralkohole B sind in an sich bekannter Weise durch Alkoxylierung
geeigneter Startermoleküle zugänglich. Zur Herstellung der Polyetheralkohole
können beliebige ein- oder mehrwertige Alkohole des Molekulargewichts 32 bis
250 als Startermoleküle eingesetzt werden. Bevorzugt werden als Startermoleküle
monofunktionelle aliphatische C₁-C₁₈-, vorzugsweise C₁-C₄-Alkohole verwendet.
Besonders bevorzugt ist die Verwendung von Methanol, Butanol, Ethylenglykol
monomethylether oder Ethylenglykolmonobutylether als Starter.
Für die Alkoxylierungsreaktion geeignete Alkylenoxide sind insbesondere
Ethylenoxid und Propylenoxid, die in beliebiger Reihenfolge bei der
Alkoxylierungsreaktion eingesetzt werden können. Auch beliebige andere Epoxide
wie beispielsweise Butylenoxid, Dodecenoxid oder Styroloxid können mitver
wendet werden. Reine Polyethylenoxidalkohole sind besonders bevorzugt.
Auch estergruppenhaltige Polyalkylenoxidalkohole können mitverwendet werden.
Geeignete estergruppenhaltige Polyalkylenoxidalkohole sind OH-terminierte
Polyesterether, die durch Umsetzung von aliphatischen C₂-C₈-Dicarbonsäuren oder
deren Estern oder Säurechloriden mit Polyethern aus der Gruppe der Polyethylen
oxide, Polypropylenoxide, deren Gemische oder Mischpolyether, wobei pro OH-
Äquivalent des Polyethers 0,8 bis 0,99 Äquivalente an Carboxylgruppen oder
deren Derivate eingesetzt werden, erhältlich sind und ein mittleres
Molekulargewicht unter 10000, vorzugsweise unter 3000 aufweisen.
Die gegebenenfalls mitverwendeten NCO-redaktiven Komponenten C umfassen
übliche, in der Polyurethanchemie verwendete mono- bis tetrafunktionelle
Bausteine wie Alkohole, Amine, Aminoalkohole und Mercaptane mit
Molekulargewichten unter 6000, bevorzugt unter 2000, wie z. B. Polyester,
Polyetherester und Polycarbonate, sofern sie nicht unter die Definition B fallen.
Bevorzugte Komponenten C sind "fettend" bzw. "nachfettend" wirkende
langkettige, gegebenenfalls verzweigte sogenannte Fettalkohole oder Fettamine mit
12 bis 30 Kohlenstoffatomen sowie OH-Gruppen tragende Ester natürlicher Fett
säuren wie Stearinsäure, Ölsäure, Palmitinsäure, Linolsäure, Linolensäure etc.
Ganz besonders bevorzugte Komponenten C sind OH-Gruppen tragende natürliche
Fette und Öle wie beispielsweise Rizinusöl.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Umsetzungsprodukte aus den Kompo
nenten A bis D können bis zu 20 Gew.-% eingebaute Reste der Komponente C
enthalten.
Bevorzugte Blockierungsmittel D sind bevorzugt die Natriumsalze der schwefligen
bzw. dischwefligen Säure, d. h. Natriumhydrogensulfit (NaHSO₃) bzw.
Natriumdisulfit (Na₂S₂O₅).
Vorteilhaft verwendet werden können auch die anderen Alkali- und Ammoniusalze
dieser Säuren, nämlich Kaliumbisulfit, Kaliumdisulfit, Lithiumbisulfit, Lithiumdi
sulfit, Ammoniumbisulfit, Ammoniumdisulfit sowie einfache Tetraalkyl
ammoniumsalze dieser Säuren wie beispielsweise Tetramethylammonium-bisulfit,
Tetraethylammonium-bisulfit usw. Zur Blockierung werden die Salze bevorzugt als
wäßrige Lösungen mit Festkörpergehalten von 5 bis 40 Gew.-% eingesetzt.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Umsetzungsprodukte lassen sich beispiels
weise folgendermaßen herstellen:
In einem ersten Schritt wird das Polyisocyanat mit dem Polyetheralkohol B umge setzt, bis sämtliche OH-Gruppen urethanisiert sind. Das so erhaltene NCO-end ständige Präpolymer wird dann in einem zweiten Schritt mit Alkali- oder Ammonium-bisulfit oder -disulfit blockiert, bis sämtliche NCO-Gruppen umgesetzt sind.
In einem ersten Schritt wird das Polyisocyanat mit dem Polyetheralkohol B umge setzt, bis sämtliche OH-Gruppen urethanisiert sind. Das so erhaltene NCO-end ständige Präpolymer wird dann in einem zweiten Schritt mit Alkali- oder Ammonium-bisulfit oder -disulfit blockiert, bis sämtliche NCO-Gruppen umgesetzt sind.
Das gesamte Verfahren wird besonders bevorzugt lösungsmittelfrei als Eintopfver
fahren durchgeführt. Die Reaktion (1. Schritt) wird im Temperaturbereich bis
130°C, vorzugsweise im Bereich zwischen 50°C und 120°C, besonders bevorzugt
zwischen 80°C und 110°C durchgeführt. Die Reaktion kann durch Titration des
NCO-Gehaltes oder durch Messung der IR-Spektren und Auswertung der
Carbonylbande bei ca. 2100 cm-1 verfolgt werden und ist beendet, wenn der
Isocyanatgehalt nicht mehr als 0,1 Gew.-% oberhalb des Wertes liegt, der bei voll
ständigem Umsatz erreicht werden soll. In der Regel sind Reaktionszeiten von
weniger als 4 Stunden ausreichend.
Durch die Mitverwendung von Katalysatoren wie Dibutylzinndilaurat, Zinn-(II)-
octoat oder 1,4-Diazabicyclo-[2,2,2]octan in Mengen von 10 bis 1000 ppm,
bezogen auf die Reaktionskomponenten, kann die Reaktion beschleunigt werden.
Die so erhaltenen NCO-Präpolymeren mit NCO-Gehalten von 5 bis 45 Gew.-%
werden nun in einem 2. Schritt bei 0 bis 60°C, bevorzugt bei 10 bis 40°C, mit
wäßrigen Lösungen von Alkali- bzw. Ammoniumsulfiten und Wasser umgesetzt,
bis alle NCO-Gruppen reagiert haben. Dazu sind im allgemeinen Reaktionszeiten
von 1 bis 12, vorzugsweise 3 bis 8 Stunden notwendig. Die Endprodukte sind
optisch klare wäßrige Lösungen, in wenigen Einzelfällen stabile, feinteilige
Emulsionen mit mittleren Teilchendurchmessern unter 8000 Nanometer. Es kann
vorteilhaft sein, die NCO-Präpolymeren zunächst mit 20- bis 50-gew.-%igen
wäßrigen Lösungen der Alkali- oder Ammonium-bisulfite oder -disulfite
umzusetzen und nach 5 bis 45 Minuten das restliche Wasser zuzusetzen, so daß
dann ein Festkörpergehalt der wäßrigen Zubereitungen von 10 bis 50 Gew.-%,
vorzugsweise 25 bis 40 Gew.-% resultiert.
Zum Erzielen der Gerbwirkung muß basifiziert werden, d. h. der pH-Wert soll
mindestens 7,5 bis vorzugsweise maximal 9,5 betragen. Unter diesen Bedingungen
reagieren die verkappten Isocyanatgruppen unter Vernetzung des Kollagens (bei
gleichzeitiger Abspaltung der Bisulfitgruppe).
Zur Basifizierung der erfindungsgemäßen Umsetzungsprodukte sind alle be
kannten, in der Gerberei üblichen Abstumpfmittel geeignet:
Natriumcarbonat und -hydrogencarbonat, Magnesiumoxid, Dolomit, tertiäre Amine usw. Auch die kontrollierte Zugabe von Natrium- oder Kaliumhydroxid ist generell möglich (aber ungebräuchlich). Besonders bevorzugt ist Magnesiumoxid.
Natriumcarbonat und -hydrogencarbonat, Magnesiumoxid, Dolomit, tertiäre Amine usw. Auch die kontrollierte Zugabe von Natrium- oder Kaliumhydroxid ist generell möglich (aber ungebräuchlich). Besonders bevorzugt ist Magnesiumoxid.
Bei der Gerbung mit den erfindungsgemäß zu verwendenden Umsetzungs
produkten benötigt man keinen niedrigen pH-Wert, wie er beispielsweise bei der
Mineralgerbung üblich ist. Dadurch kann man sich den Salzzusatz (Pickel)
ersparen. Blöße wird z. B. bis auf einen pH-Wert von 5 bis 8 (vorzugsweise um 7)
entkalkt, das erfindungsgemäß zu verwendende Umsetzungsprodukt zugegeben und
nach einer Stunde Laufzeit mit der Basifizierung begonnen. (Im Falle von
geglühtem Magnesiumoxid kann sofort mit der Zugabe begonnen werden). Je nach
mechanischer Walkwirkung und Dicke sowie Aufschluß (z. B. enzymatisch) der
Blöße kann die Gerbung und vorzugsweise die gleichzeitig stattfindende
Basifizierung in 4 bis 6 Stunden abgeschlossen sein. Im allgemeinen läßt man aber
- wie bei der Chromgerbung üblich - nach dem Vorlauf von 1 Stunde sowie nach
Zugabe des Basifizierungsmittels in weiteren 2 Schritten (jeweils nach 1 Stunde
Laufzeit) über Nacht laufen, spült am nächsten Morgen und arbeitet wie
gewöhnlich weiter.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Umsetzungsprodukte können als Ersatz für
mineralische Gerbstoffe eingesetzt werden. Man verwendet im allgemeinen
Mengen von 1 bis 20, vorzugsweise 3 bis 15 Gew.-% Umsetzungsprodukt,
bezogen auf Blößengewicht. Dabei dienen die mit dem Umsetzungsprodukt
gegerbten Leder mit Schrumpfungstemperaturen von über 70°C, vorzugsweise über
75°C, als Vorstufe (analog wet blue) für eine Nachgerbung mit synthetischen
organischen Polymeren (incl. Harzgerbstoffe) oder Vegetabilgerbstoffen. Die Leder
können natürlich noch gefärbt und gefettet werden. Die Gerbung mit den
erfindungsgemaß zu verwendenden Umsetzungsprodukten verläuft besonders gut
bei pH-Werten von 4 bis 10, vorzugsweise 5 bis 8. Dabei muß man weder pickeln
noch pökeln. Zur Erzielung eines weicheren Leders kann Pökeln auch von Vorteil
sein; auch ein Pickeln stört nicht.
Man kann die erfindungsgemäß zu verwendenden Umsetzungsprodukte auch so
einsetzen, daß man lediglich bis zu einer Schrumpfungstemperatur von 65 bis
70°C angerbt. Dabei erhält man farblose Leder (wet white), die dann mineral
gegerbt und mit synthetischen organischen Polymeren oder Vegetabilgerbstoffen
nachgegerbt werden können.
Die Prozentangaben der nachfolgenden Beispiele beziehen sich jeweils auf das
Gewicht und auf Blöße/Leder.
Polyether 1 auf n-Butanol gestarteter Ethylenoxid-Propylenoxid-Polyether vom
Molekulargewicht 2250 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von
85%
Polyether 2 auf Methanol gestarteter Ethylenoxid-Polyether vom Molekularge wicht 500 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 93,6%
Polyether 3 auf Methanol gestarteter Ethylenoxid-Polyether vom Molekularge wicht 750 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 95,7%
Polyether 4 auf Methanol gestarteter Ethylenoxid-Polyether vom Molekularge wicht 350 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 90,9%
Polyether 5 auf Oxetan gestarteter Ethylenoxid-Polyether vom Molekulargewicht 1200 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 90,3%
Polyether 6 auf Propylenglykol gestarteter Ethylenoxid-Propylenoxid-Polyether vom Molekulargewicht 3215 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 70%
Polyether 7 auf Propylenglykol gestarteter Ethylenoxid-Propylenoxid-Polyether vom Molekulargewicht 3100 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 70%
Polyether 8 auf n-Butanol gestarteter Ethylenoxid-Propylenoxid-Polyether vom Molekulargewicht 1400 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 52%
Polyether 9 auf n-Butanol gestarteter Ethylenoxid-Propylenoxid-Mischblock- Polyether vom Molekulargewicht 1400 mit einem Ethylenoxid gruppengehalt von 44%
Polyether 10 auf Glycerin gestarteter Ethylenoxid-Propylenoxid-Polyether vom Molekulargewicht 4550 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 73%
Polyether 11 auf Ethylenglykol gestarteter Ethylenoxid-Polyether vom Molekular gewicht 1000 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 100%
Polyether 12 auf Nonylphenol gestarteter Ethylenoxid-Polyether vom Molekular gewicht 1200 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 81%
Polyether 13 auf Ethylenglykol gestarteter Ethylenoxid-Propylenoxid-Polyether vom Molekulargewicht 2000 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 85%
Polyether 14 auf Ethylendiamin gestarteter Ethylenoxid-Propylenoxid-Polyether vom Molekulargewicht 6200 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 45%
Polyether 15 auf Nonylphenol gestarteter Ethylenoxid-Polyether vom Mole kulargewicht 760 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 71%
Polyether 16 auf Propylenglykol gestarteter Ethylenoxid-Propylenoxid-Polyether vom Molekulargewicht 4000 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 30%
Polyether 17 auf Propylenglykol gestarteter Ethylenoxid-Propylenoxid-Polyether vom Molekulargewicht 2000 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 49%
Polyether 18 auf n-Butanol gestarteter Ethylenoxid-Propylenoxid-Polyether vom Molekulargewicht 2440 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 42%
Polyether 19 auf n-Butanol gestarteter Ethylenoxid-Propylenoxid-Polyether vom Molekulargewicht 1840 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 45%
Polyether 2 auf Methanol gestarteter Ethylenoxid-Polyether vom Molekularge wicht 500 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 93,6%
Polyether 3 auf Methanol gestarteter Ethylenoxid-Polyether vom Molekularge wicht 750 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 95,7%
Polyether 4 auf Methanol gestarteter Ethylenoxid-Polyether vom Molekularge wicht 350 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 90,9%
Polyether 5 auf Oxetan gestarteter Ethylenoxid-Polyether vom Molekulargewicht 1200 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 90,3%
Polyether 6 auf Propylenglykol gestarteter Ethylenoxid-Propylenoxid-Polyether vom Molekulargewicht 3215 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 70%
Polyether 7 auf Propylenglykol gestarteter Ethylenoxid-Propylenoxid-Polyether vom Molekulargewicht 3100 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 70%
Polyether 8 auf n-Butanol gestarteter Ethylenoxid-Propylenoxid-Polyether vom Molekulargewicht 1400 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 52%
Polyether 9 auf n-Butanol gestarteter Ethylenoxid-Propylenoxid-Mischblock- Polyether vom Molekulargewicht 1400 mit einem Ethylenoxid gruppengehalt von 44%
Polyether 10 auf Glycerin gestarteter Ethylenoxid-Propylenoxid-Polyether vom Molekulargewicht 4550 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 73%
Polyether 11 auf Ethylenglykol gestarteter Ethylenoxid-Polyether vom Molekular gewicht 1000 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 100%
Polyether 12 auf Nonylphenol gestarteter Ethylenoxid-Polyether vom Molekular gewicht 1200 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 81%
Polyether 13 auf Ethylenglykol gestarteter Ethylenoxid-Propylenoxid-Polyether vom Molekulargewicht 2000 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 85%
Polyether 14 auf Ethylendiamin gestarteter Ethylenoxid-Propylenoxid-Polyether vom Molekulargewicht 6200 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 45%
Polyether 15 auf Nonylphenol gestarteter Ethylenoxid-Polyether vom Mole kulargewicht 760 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 71%
Polyether 16 auf Propylenglykol gestarteter Ethylenoxid-Propylenoxid-Polyether vom Molekulargewicht 4000 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 30%
Polyether 17 auf Propylenglykol gestarteter Ethylenoxid-Propylenoxid-Polyether vom Molekulargewicht 2000 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 49%
Polyether 18 auf n-Butanol gestarteter Ethylenoxid-Propylenoxid-Polyether vom Molekulargewicht 2440 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 42%
Polyether 19 auf n-Butanol gestarteter Ethylenoxid-Propylenoxid-Polyether vom Molekulargewicht 1840 mit einem Ethylenoxidgruppengehalt von 45%
168 g (1.00 Mol) Hexamethylendiisocyanat werden bei Raumtemperatur mit 25 g
(0,05 Mol) Polyether 2 versetzt und auf 100°C erwärmt. Die Temperatur wird 2
Stunden gehalten und anschließend der NCO-Gehalt bestimmt (berechnet 42,4%,
gefunden 41,9%). Nach Abkühlen auf 15°C wird mit 509 g (1,91 Mol) 39-%iger
wäßriger Natriumhydrogensulfitlösung versetzt und 30 Minuten nachgerührt, wobei
die Temperatur auf ca. 45°C ansteigt. Jetzt wird mit 276 ml entsalztem Wasser der
Feststoffgehalt auf 40% eingestellt. Nach 7 Stunden Rühren bei Raumtemperatur
erhält man eine wasserklare Lösung mit einem pH-Wert von 5,8.
In den folgenden Beispielen 16 bis 25 (Herstellung analog Beispiel 1) werden
andere Diisocyanate eingesetzt. Es bedeuten:
IPDI: Isophorondiisocyanat
D.W: 4,4′-Diisocyanatodicyclohexylmethan
Xylylendiisocyanat: 1,3- und 1,4-Isomerengemisch (1 : 1)
IMCI: 4-Isocyanatomethyl-1-methyl-1-isocyanatocyclohexan
TMHDI: Trimethyl-1,6-diisocyanatohexan, Isomerengemisch
IPDI: Isophorondiisocyanat
D.W: 4,4′-Diisocyanatodicyclohexylmethan
Xylylendiisocyanat: 1,3- und 1,4-Isomerengemisch (1 : 1)
IMCI: 4-Isocyanatomethyl-1-methyl-1-isocyanatocyclohexan
TMHDI: Trimethyl-1,6-diisocyanatohexan, Isomerengemisch
TANIGAN BN Organisch synthetischer Austauschgerbstoff der Bayer AG
(Leverkusen) auf Basis Dioxy-diphenyl-sulfon und
Naphthalin-sulfosäure; Säurezahl 85
TANIGAN CH-N Vorgerbstoff für die Vegetabilgerbung der Bayer AG (Leverkusen) auf analoger Basis wie TANIGAN BN; Säure zahl 15
TANIGAN OS analog aufgebauter Austauschgerbstoff der Bayer AG (Leverkusen) der Säurezahl 32
RETINGAN R7 anionischer Harzgerbstoff der Bayer AG mit selektiver Füllwirkung auf Basis Dicyandiamid
BAYCHROM A selbstabstumpfender Chromgerbstoff der Bayer AG mit 21% Chromoxid
Quebracho, Mimosa, Kastanie: handelsübliche Vegetabilgerbstoffe
Polyzym 202 proteolytisches Beizmittel auf Basis Pankreas der Fa. Diamalt
Pelastol PL Kombination synthetischer Öle für die Lederfettung der Fa. Zschimmer & Schwarz GmbH & Co, Lahnstein
Pelastol ES Sulfonat eines synthetischen Öles der gleichen Firma
Provol BA Kombination natürlicher Phospholipide mit synthetischen Weichmachern.
TANIGAN CH-N Vorgerbstoff für die Vegetabilgerbung der Bayer AG (Leverkusen) auf analoger Basis wie TANIGAN BN; Säure zahl 15
TANIGAN OS analog aufgebauter Austauschgerbstoff der Bayer AG (Leverkusen) der Säurezahl 32
RETINGAN R7 anionischer Harzgerbstoff der Bayer AG mit selektiver Füllwirkung auf Basis Dicyandiamid
BAYCHROM A selbstabstumpfender Chromgerbstoff der Bayer AG mit 21% Chromoxid
Quebracho, Mimosa, Kastanie: handelsübliche Vegetabilgerbstoffe
Polyzym 202 proteolytisches Beizmittel auf Basis Pankreas der Fa. Diamalt
Pelastol PL Kombination synthetischer Öle für die Lederfettung der Fa. Zschimmer & Schwarz GmbH & Co, Lahnstein
Pelastol ES Sulfonat eines synthetischen Öles der gleichen Firma
Provol BA Kombination natürlicher Phospholipide mit synthetischen Weichmachern.
Ca. 100 g konditionierte Rindsblöße wurde mit erfindungsgemäß zu verwenden
dem Umsetzungsprodukt aus den vorstehenden Beispielen in 100% Flotte 1
Stunde vorlaufen lassen. Dann gab man im Abstand von je 1 Stunde je 1/3 der
angegebenen Magnesiumoxidmenge und der angegebenen Menge Umsetzungsprodukt zu und walkte anschließend 24 Stunden. Die Leder wurden dann kurz ge
spült, ausgestoßen und bei Raumtemperatur getrocknet. Am feuchten Leder wurde
die Schrumpfungstemperatur nach DIN 53 336 bestimmt. Es stellte sich der in der
folgenden Tabelle angegebene pH-Wert ein.
Es wurde analog Beispiel A-1 verfahren, wobei als Wirkstoff das Umsetzungs
produkt aus Beispiel 7 (jeweils 10%) eingesetzt wurde und die verwendeten
Abstumpfmittel variierten.
Es wurde analog Beispiel A-1 (mit 5% Umsetzungsprodukt) verfahren, wobei
statt Wasser eine Mischung Wasser + Zusatz eingesetzt wurde. Es zeigte sich, daß
die verschiedene Art der Vorbehandlung keinen wesentlichen Einfluß auf das
Ergebnis hatte.
Eine geäscherte Blöße vom Rind wurde, wie folgt, entkälkt:
100% Wasser (35°C) und 2% Ammoniumsulfat; nach 30 Minuten fügte man 1% Polyzym 202 zu, ließ 60 Minuten laufen (pH 8); dann wurde die Flotte abgelassen.
100% Wasser (35°C) und 2% Ammoniumsulfat; nach 30 Minuten fügte man 1% Polyzym 202 zu, ließ 60 Minuten laufen (pH 8); dann wurde die Flotte abgelassen.
Die Vorgerbung erfolgte folgendermaßen:
50% Wasser (30°C) und 10% Umsetzungsprodukt aus Beispiel 7, nach 90 Minuten Zugabe von 0,5% Magnesiumoxid, nach 7 Stunden Zugabe weiterer 0,5% Magnesiumoxid. Beim Laufenlassen über Nacht stellt sich ein pH-Wert von 7,2 ein.
50% Wasser (30°C) und 10% Umsetzungsprodukt aus Beispiel 7, nach 90 Minuten Zugabe von 0,5% Magnesiumoxid, nach 7 Stunden Zugabe weiterer 0,5% Magnesiumoxid. Beim Laufenlassen über Nacht stellt sich ein pH-Wert von 7,2 ein.
Eine Probe hatte gegenüber der unbearbeiteten Blöße (57°C) jetzt eine
Schrumpfungstemperatur von 68°C.
Nach Zugabe von 1,5% Ameisensäure wurde noch 90 Minuten belassen, dann die
Flotte abgelassen, gewaschen, gewalkt und gefalzt (was sehr gut möglich war).
Die Haut wurde nun geteilt. Die eine Hälfte wurde einer Chromgerbung, die
andere einer synthetisch-vegetabilischen Gerbung unterzogen.
Die Leder wurden nach dem Spülen ausgeladen, abgewälkt, über Nacht auf den
Bock geschlagen, am nächsten Tag vakumiert, gestollt und hängend ausgetrocknet.
Das chromfreie Leder war voll und weich - ähnlich wie das chromgegerbte.
Beide Leder ließen sich sehr gut färben.
Claims (7)
1. Verwendung Carbamoylsulfonatgruppen-haltiger Umsetzungsprodukte aus
- A. organischem Polyisocyanat,
- B. pro Isocyanatgruppe von A. 0,01 bis 0,4 Äquivalenten Poly etheralkohol mit eingebauten Polyalkylenoxideinheiten (die Äquivalente beziehen sich auf die Hydroxylgruppen des Poly etheralkohols), wobei die Polyalkylenoxideinheiten zu 40 bis 100 Mol-% aus Polyethylenoxideinheiten einer Sequenzlänge von 5 bis 70 bestehen, gegebenenfalls
- C. anderen NCO-reaktiven Komponenten
- D. Aminonium- oder Alkalibisulfiten oder -disulfiten,
als Gerbstoffe.
2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die Polyalkylenoxideinheiten zu 50
bis 100 Mol-% aus Polyethylenoxideinheiten bestehen.
3. Verwendung nach Ansprüchen 1 und 2, wobei die Sequenzlänge der
Polyethylenoxideinheiten 6 bis 60 beträgt.
4. Verwendung nach Ansprüchen 1 und 2, wobei die Sequenzlänge der
Polyethylenoxideinheiten 5 bis 40 beträgt.
5. Verwendung nach Ansprüchen 1 bis 4, wobei der Gehalt an Carbamoyl
sulfonatgruppe (berechnet als Natriumsalz) 9,7 bis 78 beträgt.
6. Verwendung nach Ansprüchen 1 bis 4, wobei der Gehalt an Carbamoyl
sulfonatgruppen (berechnet als Natriumsalz) 14 bis 74 Gew.-% beträgt.
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