DE4416875A1 - Verfahren zur temporären Immobilisierung von Feststoffen - Google Patents

Verfahren zur temporären Immobilisierung von Feststoffen

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DE4416875A1
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/22Materials not provided for elsewhere for dust-laying or dust-absorbing
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
    • C05G5/00Fertilisers characterised by their form
    • C05G5/40Fertilisers incorporated into a matrix
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur temporären Immobilisierung von Feststoffen und/oder Feststoffgemischen, die in verschiedener Art und Struktur vorliegen, die durch ein Benetzen der Feststoffoberfläche und/oder Feststoffgemischoberfläche an ihrem Lagerungsort über die Luft mit einer Wachsemulsion, bestehend aus Wachs und/oder Wasser und/oder einer Nährstofflösung, charakterisiert ist.
Während des dosierten Sprühvorganges tritt durch den Entzug flüssiger Bestandteile der Wachsemulsion eine sofortige Verkrustung bzw. oberflächige Verfestigung der zu immobilisierenden Feststoffe bzw. Gemische ein.
Das umweltverträgliche Verfahren führt zu keinen stofflichen Veränderungen bzw. Verwendungseinschränkungen der Feststoffe bzw. Gemische, verändert nicht wesentlich die Flüssigkeitsdurchlässigkeit und wird mit geringen finanziellen und materiellen Aufwand durchgeführt.
Bei großen Freiflächen oder Halden von abgelagerten bzw. aufgeschütteten Feststoffen oder Feststoffgemischen, die einen feinkörnigen und somit flugfähigen Feststoffanteil enthalten, treten während Trockenperioden und/oder heftigen Winden erhebliche Feststoffverfrachtungen und Windabwehungen auf.
Für die Umgebung derartiger Ablagerungen und Aufschüttungen entstehen dabei zum Teil erhebliche Belästigungen. In Abhängigkeit von der stofflichen Zusammensetzung der Feststoffe können sogar Gesundheitsgefährdungen für Menschen auftreten. Mit verschiedenen Methoden und Mitteln, z. B. Abdeckung mit Folien oder Aufbringen von bindigen kulturfähigen Böden, wird versucht diese Feststoffverfrachtungen bzw. Windabwehungen zu begrenzen bzw. zu vermeiden. Die zur Zeit erreichten Ergebnisse mit den bekannten Methoden und Mitteln sind nicht befriedigend bzw. werden nur mit erheblichen materiellen und finanziellen Aufwendungen zufriedenstellend erreicht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein umweltverträgliches Verfahren, das zu einer temporären Immobilisierung von Feststoffen bzw. Feststoffgemischen ohne stoffliche Veränderungen bzw. Verwendungseinschränkungen der Feststoffe bzw. Gemische sowie mit geringen finanziellen und materiellen Aufwand durch Verkrustung bzw. oberflächige Verfestigung der Feststoffoberfläche bzw. Feststoffgemischoberfläche, die die Flüssigkeitsdurchlässigkeit nicht wesentlich verändert, zu entwickeln.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Verfahren zur temporären Immobilisierung von Feststoffen und/oder Feststoffgemischen, die in verschiedener Art und Struktur vorliegen, das durch ein Benetzen der Feststoffe und/oder Feststoffgemische an ihrem Lagerungsort mit einer Wachsemulsion, bestehend aus 5 bis 40 Gewichtsteilen Wachs und ergänzt bis zu 100 Gewichtsteilen mit Wasser und/oder einer Nährstofflösung, auf die Feststoffoberfläche und/oder Feststoffgemischoberfläche aus mindestens 1 m Abstand von der Feststoffoberfläche und/oder Feststoffgemischoberfläche über die Luft, wobei die Wachsmengen zwischen 10 g und 100 g pro Quadratmeter zu immobilisierender Fläche beträgt, charakterisiert ist, angewendet wird. Durch das Benetzen der Feststoff- und/oder Feststoffgemischoberfläche über die Luft aus mindestens 1 m Abstand von dieser Oberfläche tritt während des dosierten Sprühvorganges durch den Entzug flüssiger Bestandteile der Wachsemulsion eine sofortige Verkrustung bzw. oberflächige Verfestigung der zu immobilisierenden Feststoffe bzw. Gemische ein.
Zur Begünstigung eines Bewuchses der Oberfläche der Feststoffe bzw. Feststoffgemische wird der Wachsemulsion Nährstofflösung zugegeben. Die eingetretene Verkrustung bzw. oberflächige Verfestigung verändert die Flüssigkeitsdurchlässigkeit nicht wesentlich.
Die geringe Wachsmenge, die pro Quadratmeter zu immobilisierender Fläche aufgebracht wird, bewirkt keine stofflichen Veränderungen bzw. Verwendungseinschränkungen der immobilisierten Feststoffe bzw. Gemische.
Durch Verwendung von Naturwachs und/oder naturwachsähnlichen Produkten, die insbesonders nicht wasserlöslich, nicht toxisch sowie nicht brennbar sind, wird die Umweltverträglichkeit des Verfahrens begründet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden näher beschrieben. Eine Sandhalde, die in unmittelbarer Nähe einer Wohnsiedlung aufgeschüttet ist, führt zu erheblichen Belästigungen der Bewohner.
Die Oberfläche der bisher unbehandelten Sandhalde wird mehrmals mit einer Wachsemulsion, bestehend aus 15 Gewichtsteilen Montanwachs und 85 Gewichtsteilen Wasser mit einer Sprüheinrichtung aus 2 m Abstand von der Oberfläche der Sandhalde benetzt, wobei einer Wachsmenge von 30 g pro Quadratmeter zu immobilisierender Fläche versprüht wird.
Der Wachsemulsion werden bereits während des Sprühvorgangs Wasseranteile entzogen, so daß die Wachsanteile eine sofortige Verkrustung der zu immobilisierenden Oberfläche der Sandhalde bewirken.
Die geringe Menge aufgesprühten Wachses führt zu keiner stofflichen Veränderung. Das verwendete Wachs ist chemisch neutral und nicht wasserlöslich. Das Verfahren ist umweltverträglich. Die Verkrustung ist mechanisch leicht zerstörbar und der Sand ohne Einschränkungen seiner ursprünglichen Verwendung zuzuführen.
Durch Anwendung des Verfahrens treten keine Belästigungen der Bewohner mehr auf. Feststoffverfrachtungen bzw. Windabwehungen sind nicht nachweisbar.

Claims (1)

  1. Verfahren zur temporären Immobilisierung von Feststoffen, die in verschiedener Art und Struktur sowie einzeln und/oder im Gemisch vorliegen, unter Verwendung flüssiger Bindungsstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststoffe und/oder Feststoffgemische an ihrem Lagerungsort durch das Aufbringen einer Wachsemulsion, bestehend aus 5 bis 40 Gewichtsteilen Wachs und ergänzt bis zu 100 Gewichtsteilen mit Wasser und/oder einer Nährstofflösung, auf die Feststoffoberfläche und/oder Feststoffgemischoberfläche aus mindestens 1 m Abstand von der Feststoffoberfläche und/oder Feststoffgemischoberfläche über die Luft, wobei die Wachsmengen zwischen 10 g und 100 g pro Quadratmeter zu immobilisierender Fläche beträgt, benetzt werden.
DE4416875A 1994-05-13 1994-05-13 Verfahren zur temporären Immobilisierung von Feststoffen Ceased DE4416875A1 (de)

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