DE1451230A1 - Verfahren zur Oberflaechenbehandlung von Waermeuebertragungsflaechen an hochsiedenden Filmen zur Erzielung eines grossen Waermeuebertragungskoeffizienten und hierdurch erhaltenes Produkt - Google Patents

Verfahren zur Oberflaechenbehandlung von Waermeuebertragungsflaechen an hochsiedenden Filmen zur Erzielung eines grossen Waermeuebertragungskoeffizienten und hierdurch erhaltenes Produkt

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DE1451230A1 DE19641451230 DE1451230A DE1451230A1 DE 1451230 A1 DE1451230 A1 DE 1451230A1 DE 19641451230 DE19641451230 DE 19641451230 DE 1451230 A DE1451230 A DE 1451230A DE 1451230 A1 DE1451230 A1 DE 1451230A1
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Description

  • Verfanren zur Oberflächenbe handlung von Wärmeübertragungsflächen an hochsiedenden Filmen zur Erzielung eines großen Wärmeübertragungskoeffizienten und hierdurch erhaltenes Produkt Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung von YIärmeübertragungsflächen derart, daß deren Wärmekoeffizient für hochsiedende Filme bleibend in einem solchen Ausmaß verstärkt wird, daß, wie gut ersichtlich ist, die gesamte Wärmeübertragungsleistung der Oberfläche dementsprechend wesentlich erhöht wird. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Behandlung von Metallobertlächen vor allem derart, daß die letztlich gebildete Oberfläche verhältnismäßig heterogen ist.
  • Mit anderen Worten, eine gegebene hochpolierte saubere Oberfläehe aus rostfreiem Stahl kann als relativ homogen angesehen werden, d.h., sie ist glatt und besitzt in ihrer ganzen Gestalt kleine Löcher.
  • @ine solche Oberfläche
    F&iC --
    als benetzbare
    drirttru4lrC~L
    Oberfläche eine
    Oberfläche, die hydrophil ist oder eine starke affinität zu Wasser oder anderen hier in Betracht kommenden Flüssigkeiten aufweist, im Gegensatz zu einer sogenannten hydrophoben Oberfläche, d.h. einerüberflache, der im normalen Sprachgebrauch eine Affinität zum Wasser fehlt.
  • Eine Untersuchung hat gezeigt, daß die Siedegeschwindigkeit an einer gegebenen heißen Oberfläche anscheinend begrenzt ist durch die Geschwindigkeit der Bildung von Kernen von Dampfbläschen, zumindest bei vernünftigen kleinen Werten der Temperaturdifferenz zwischen der Oberfläche und der siedenden Flüssigkeit. In vorliegendem Fall reicht die besondere Temperaturdifferenz (¼T) von 1 bis 200F (0,5 - 100C). Bei å eder Geschwindigkeit wurde festgestellt, daß die Siedegeschwindigkeit und insbesondere die damit zusammenhängende Menge, der Wärmeübertragungskoeffizient an den siedenden Film erhöht werden kann, indem man eine relativ heterogene Oberfläche schafft, die einerseits aus einer Vielzahl von Stellen einer hydrophoben Substanz besteht, die z.B. eine Vieizahl von Löchern oder Vertiefungen aufweist, die relativ nichtnetzbar oder hydrophob gemacht sind, indem man sie mit einer nichtnetzbaren Substanz ausfüllt und andererseits einen etwas größeren Oberflächenbereich aus netzbaren oder hydrophilen Anteilen besitzt. Beide Arten von Bereichen dieser heterogenen Oberfläche stellen eine große Zahl von extrem kleinen, d.h. mikroskopisch oder nahezu mikroskopischen Teilflächen dar. Bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung stellen diese beneztbaren Bereiche die nackten und sauberen Oberflächen eines hydrophilen Materials, z. B. von rostfreiem Stahl, dar. Während die Locher und Vertiefungen, die die nichtbenetzbaren Teilflächen darstellen, mit einem hydrophoben Material, z.B. einem Kunststoff aus Epoxyharz, ausgefüllt sind, dem eine Affinität zum Wasser fehlt. Für andere Flüssigkeiten, wie Erdöl oder flüssigem Sauerstoff, kann der benetzbare Bereich ein dünner Überzug eines Kunststoffes auf der Originalmetallfläche sein, und die nichtbenetzbaren Stellen können Löcher in dem Kunststoffüberzug darstellen, die das OriginalmetWll freilegen.
  • Somit wird einer der Begriff"nicntbenetzbar"in dem Sinn verwendet, daß das Material eine große Grenzflächenspannung mit der jeweiligen Flüssigkeit aufweist und somit dazu neigt,eine solche Flüssigkeit abzustoßen, im gleich zu der restlichen relativ homogenen reilfläche der Oberfläche. folie letztgenannte ist verhältnismäßig grutnbenetzear"sie kann charakterisiert werden als hydrophil oder als eine relativ starke Affinität zur siedenden Flüssigkeit aufweisend. Es ist somit ein Grundgedanke der vorliegenden Erfindung, daß der erwähnte Wärmeübertragungskoeffizient an dem siedenden Film erhöht werden kann, indem man hydrophobe Stellen oder Vertiefungen schafft, an denen enteder die Keimbildung der Dampfbläschen wesentlich leichter gemacht ist, doer solche Stellen oder vertiefungen können als solche @ereiche betract. tet erden, die, da sie nichtbenetzbar sind, äußerst kleine Dampfb@@se@en als @ermanente Kerne aufrechterhalten und zurückhalten. Es wurde ferner festgestellt, daß es nach der Erfindung unerwünscht wäre, wenn die gesamte Oberfläche in der gleichen Weise wie ihre nichtbenetzbaren Teilbereiche wirken würde. Es ist die Kombination einer benetzbaren oder hydrophilen Oberfläche zusammen mit zahlreichen nichtbenetzbaren oder hydrophoben Stellen, die die Grundlage für die Erhöhung der erwähnten Wärmeübertragungsleistung liefert.
  • Daher kann, wie angegeben, die Oberfläche nach der Erfindung als eine heterogene Oberfläche angesehen werden, d. h. eine, die zum größeren Teil aus einer benetzbaren Fläche besteht, in die über das Ganze verteilt eine große Anzahl von Punkten eingelagert ist, die hydrophob und nichtbenetzbar sind oder denen eine Affinitat, z. B. zum Wassetehlt.
  • Das vorstehende ist zum Teil ein Ausdruck dessen, was als die der Erfindung zugrundeliegenden Theorie betrachtet werden kann, d.h., daß ungewöhnlich hohe Wärmeübertragungskoeffizienten eines Qberflächenfilms erhalten werden können, wenn eine solche heterogene Oberfläche hergestellt v.'ird als Oberfläche für das Sieden einer gegebenen Flüssigkeit. Jedoch die vorstehend in dieser Hinsicht gegebenen theoretischen Erklarungen sowie auch jede nachstehende Auslegung der zugrundeliegenden Theorie der Arbeitsweise der Erfindung sollen den Umfang der Erfindung nicht begrenzen. Mit anderen Worten, diese Darlegungen der der Erfindung zugrundeliegenden Theorie führen nicht von der Tatsache weg, daß eine Oberfläche, die hergestellt ist gemäß den durch die Erfindung verbesserten Verfahren, einen mit wesentlich höheren und wirksameren Wärmeübertragungseffekten an Oberflächenfilmen zeigt als bisner durch den Stand der Technik dargetan wurde.
  • Gemäß der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung einer Oberfläche vorgesehen, das wesentlich die Gesamtleistung der Wärmeübertragung dieser Oberfläche erhöht, oder etwas anders ausgedrückt, das den Wärmeübertragungskoeffizienten am siedenden ilm wesentlich erhöht.
  • Somit wird gemäß der Erfindung ein Verfahren der vorstehend allgemein darrestellten Art geschaffen, durch das eine so behandelte Oberfläche bleibend oder mindestens ausreichend bleiuend so Deschaffen ist, daß sie ihre Eigenschaft einer hohen wärmeäbertragungsleisung üuer eine verhältnismäßig lanze Zeit einer industriellen Verwendung ohne wesentliche Zerstörung bei-Denalt.
  • Gemäß der erfindung ist eine Oberflächenbehandlung vorgesehen, die zu dem fährt, was man eine heterogene Oberfläche nennen kann, oder zu einer, die eine Vielzahl von ungwleichcn Teil flächen aufweist, von denen die einen leicht benetzbar oder hydrophil sind, und deren andere teilflächen nichtbenetzbar oder hydrophob sind, wobei diese letztgenannten den Ausgangspunkt für Bläschenkerne darstellen und auch die letztgenannten wesentlich zur schnellen Bildung der Blasen beitragen, was wiederum das Primärerfordernis für ein schnelles und wirksames Sieden ist.
  • Bei der Durchführung dieser Erfindung können zahlreiche mechanische, chemische, elektrische oder thermische Arbeitsgänge angewendet werden, um das letzte Ziel zu erreichen, d.h. eine Oberfläche, von der ein großer Teil benetzbar ist, aber die im übrigen Teil nichtbene tzb @ r ist, alles zu dem Ziele, daß die Kernbildung für Bläschen und das schließliche Wachsen der @läschen wesentlich im Sinne einer schnelleren Blaschenbildung als erste Stufe des Phänomens des Sieden einer Flüssigkeit verstrikt werden. Das Verfahren kann oder kann auch nicht die Erzeugung von Löchern in der Oberfläche beinLsilten, welche Löcher sowohl ein mittel zur örtlichen Bildung von nichtnetzbaren Stellen darstellen als auch einen Schutz für nichtbenetzbare Stellen schaffen, z.B. gegen eine mechanische Reinigung oder Entrostung der Oberfläche.
  • Sie nachstehende Erläuterung der Erfindung erfolgt im Zusammenhang mit einigen beigefügten schematischen oder erläuternden Zeichnungen.
  • Figur 1 erläutert schematisch ein Bläschen, das gebildet ist auf einer Oberfläche, die gut benetzt ist oder ihrer Natur nach hydrophil ist.
  • Figur 2 erläutert schematisch, wie das gleiche Bläschen gebildet wird auf einer verhältnismäßig nichtbenetzbaren festen Oberfläche, was im Vergleich zu Figur 1 zeigt, daß in diesem Fall das Bläschen ein Segment einer Kugelfläche mit einem vergrößerten Krümmungsradius darstellt.
  • Figur 2a zeigt schematisch das Wachstum des Bläschens, wie es auf Figur 2 dargestellt ist, auf einer Oberfläche, die wenig benetzt ist in ilirer äesamtheit, was wiederum die AuSechterhaltung ihrer halbkugeligen orm zeigt.
  • Figur 2b zeigt schematisch das Wacnstum des Bläschenkernes wie in Figur 3 dargestellt ist und soll graphisch die schnelle Sntwicklung dieses Kerne zu einem großen Bläschen sphärischer Form erläutern, wenn eine solche schlechtbenetzte Fiäche, wie sie in Figur 2 gezeigt ist, von einer benetzbaren Oberfläche umgeben ist. figur 3 zeigt schematisch die @ildung eines Bläschenkernes an einer Stelle, an der die Oberfläche an einem mikroskopischen oder nahezu mikroskopischen Punkte mit einem Loch versehen ist und diese Stelle mit einem relativ hydrophoben Material ausgefüllt ist.
  • Figur 4 ist eine Vergleichende graphische Darstellung, die wesentlich erhöhten Wärmeübertragungskoeffizienten an Oberflächenfilmen zeigen, wei sie bei Druchführung der vorliegenden Erfindung erhalten werden, im Vergleich zu wesentlich geringeren Wärmeübertragungskoeffizienten von Oberflächen, die nicht so hergestellt wurden.
  • Wie im vorstehenden angegeben, können die zusammenhängenden Ziele er Erfindung praktisch realisiert werden, indem man die Oberfläche hinsichtlich inrer Bene tzbarkeit starker neterogen macht. Insbesonder wird eine so bearbeitete Oberflache als neterogen angesehen, im Hinblick auf die Reaktion ihrer e-ntsprechnden Teilflächen auf die Grenzflächenspannung, wobei diese bei den Berechnungen gewöhnlich durch das Symbol "y" wiedergegeben wird. Der variable Faktor "y" kann als das willkurliche Indiz der rëlativen Benetzbarkeit oder relativen hydrophilen Natur einer gegebenen Oberflache betrachtet werden. rur der vrliegende Erfindung wird angenommen, daß große Wirkungen oder große Warmeubertragungskoe ffizienten erreicht werden können oder beeinflußt werden können durch die nachstehenden Faktoren: 1. indem man eine Oberfläche schafft, an der größere Differenzen oder ein Maximum der Differenz in der Benetzbarkeit der verschiedenen Teile dieser Oberfläche vorhanden ist, d.h. einige Teile der Gesamtoberfläche ausgesprochen hydrophob sind, während andere Abschnitte davon ausgesprociien hydrophil sind; 2%. dadurch, d diese respelctiven Teile der Oberfläche eine sehr kleine Größe aufweisen, wobei deren benetzbare Teile sowie deren nichtberzetzbüre Teile von mikroskopischer oder nahezu mikroskopischer Größe sind und sich vollständig über die gesamte fläche verteilen; 3. indem man berücksichtigt, daß diese Abnschnitte nicht nur extrem klein sind, wie eben bewchrieben, sondern man eine Oberfläche schafft, an der die Gesamtfläche der hydrophilen leile die Gesamtfläche der hydrophoben Teilflächen der gegebenen Oberflache überschreitet. Der optimale Bereich für jede einzelne hydrophobe Stelle oder Loch und möglicherweise das optimale Verhältnis von hydrophober zu hydrophiler Fläche hängt von der Bauweise, den Arbeitsbedingunggen, von dem L'' T-Wert, detn Druck und der flüssigkeit ab.
  • Im Einblick auf eiiiie möglichst ideale voìberei tete Fläche, wie man sie erhält, wenn diese eben angegebenen Faktoren als Leitweg benutzt werden, muß natürlich anerkannt werden, daß alle Oberflächen in einem gewissen Ausmaß heterogen sind, d.h., daß es nicht möglich ist, eine gegebene Metalloberfläche sc rein oder so ohne Vorsprünge herzustellen, daß sie als vollständig homogen angesehen werden kann. Jedocn was hier Dehandelt wird, ist eine heterogenität als verwandter Begriff, wobei die ideale Oberfläche eine solche is, die nydrophil ist über bestimmte Bereiche, in dem praktisch vollständigen Ausmaß, und die hydrophob ist über andere Flächenbereichen in dem praktisch vollständigen Ausmaß, obgleich in einem weniger voll ständigen Ausmaß als die hydrophilen Flächenbereiche.
  • Es ist natürlich grundlegend, daß das @ieden einer Flüssigkeit auf einer Metallfläche erfordert, daß Dampfbläsc en in der Flüssigkeit oder zwischen Flüssigkeit und Metallfläche gebildet werden. Zu Zeiten und an Stellen, an denen kein Dampf erzeugt wird, findet eine Sieden nicht Statt und die Geschwindigkeit der Wärmeübertragung oder die Wärmeübertragungskoeffizienten sind gering. jedes Dampfläschen wird notwendigerweise im Keim erzeugt als sehr kleines Bläschen, d.h. mit Dimenaionen einer Größenordnung, die nicht viel größer ist als die Molekulardimensionen. Es wird daher angenommen, daß ein Energieüberschuß erforderlich ist für eine Blasenbildung, die viel größer ist als die von kleineren Bläschen. Somit stellt die Bildung der kleinen Bläschen eine große Energiebarriere für das sieden dar. Daraus folgt, daß die Frequenz der Bläschenbildung und nachfolgend die Geschwindigkeit der- Wärmeübertragung während des Siedens sehr weitgehend von der Größe dieser Energiebarriere abhängt.
  • Die erforderliche Überschußenergie ergibt sich aus der betreffenden oberflächenspannung, die einen gleichmäßigen Druck auf die Oberfläche einer reinen Flüssigkeit darstellt und die versucht, die Oberfläche auf ein MInimum zu reduzieren. Eine Oberflächenspannun g ist definiert als eine Eigenschaft; abhängig von den Molekularfunktionen, die in dem Oberflächenfilm aller Flüssigkeiten vorhanden ist, und die dazu neigt ; das vorhandene Volumen in die Form mit der kleinsten Oberfläche zu gen.
  • In Figur 1 ist ein kugeliges Blaschen 15 gezeigt; die gegeneinander ausgewogenen Kräfte; die auf die'se.s B sehen ausgeübt werden sind die nachstehenden: lo Der Druck P der Flüssigkeit auf die vorstehenden Flächen der oberen und unteren Hemisphären des Bläschens, die dazu drängen, die beiden Hemisphären zusammenzudrücken.
  • 2. Der Dampfdruck P plus A T, der dazu drängt, die beiden Hemisphären auseinanderzudrücken; 3. die Oberflächenspannung, die rund'um den Umfang der Berührung der beiden Hemisphären wirkt und dazu drängt die beiden Hemisphären zusammenzudrücken.
  • Da die Summe von Kräften in vertikaler Richtung gleich Null sein muß, können die nachstehenden Gleichungern aufgestellt werden worin r der Kugelradius ist; in gleicher Weise wird die Kraft, die erforderlich ist, zur Erzeugung eines Bläschens beliebiger Größe über diejenige, die erforderlich ist, zur Dampferzeugung durch die nachstehenden Gleichungen wiedergegeben. Wenn man diese durch das Volumen dividiert, um die zusätzliche Arbeit je Volumeneinheit zu erhalten, so gilt Z.B. hat ein Bläschen von einem Radius von 50 R eine zusätzliche Arbeitsgröße, die mehrmals so groß ist, wie seine Verdampfungswärme, und gestaltet somit die Bildung von Bläschen von 50 i oder kleiner theoretisch sehr ungünstige Es wurde festgestellt, daß die Überschußenergie, die erforderlich ist für die Bildung kleiner Bläschen oder von deren Kernen an der Grenzfläche zwischen einer Flüssigkeit und einer festen Oberfläche weitgehend von den Eigenschaften der daran beteiligten festen Fläche beeinflußt wird. Wenn die feste Oberfläche, wie sie bei 10 gezeigt ist, gut benetzt ist, d.h. einen Berührungswinkel von Null aufweist, wird jedes gebildete Bläschen eine Form haben, die nahezu derjenigen ist, wie sie in der Figur 1 bei 15 gezeigt. Wenn andererseits die Oberfläche des Bestkörpers 10 von der Flüssigkeit nicht gut benetzt wird, d.h. wenn ein großer Berührungswinkel besteht, wird ein Bläschen des gleichen Volumens etwa die Form haben, wie sie in der Figur 2 gezeigt und dort mit 16 bezeichnet ist. Es wird infolgedessen einen viel größeren Krümmungsradius zeigen und daher auch einen wesentlich verminderten Überschußdruck und/oder Überschußarbeit der Bildung zeigen.
  • Das Muster eines kontinuierten Anwachsens in der Größe eines solchen Bläschens 16, wie es auf einer nichtbenetzbaren oder hydrophoben Oberfläche gebildet wird, ist schematisch in der Figur 2a angedeutet, wobei sich das Bläschen allmählich vergrößert zu den Dimensionen der gestrichelten Linie 17 und sich dann weiter vergrößert zu der Dimension der gestrichelten Linie 18, wobei in beiden Pällen das Bläschen seine charakteristische halbkugelige r'orm beibehält. ist Wenn jedoch das hydrophobe Material begrenzt/auf eine kleine Stelle auf einer hydrophilen Oberfläche, wie es gemäß der Erfindung verlangt wird, kehrt das Bläschen schnell zur sphärischen Form zurück. Dies ist schematisch erlautert in der Bigur 2b. In dieser Figur ist die nichtbenetzbare Stelle 20 umgeben von einer benetzbaren Fläche 10 und ist, gegenüber seiner tatsächlichen Größe um das vielfacne vergrößert dargestellt, und in diesem ball ist der Krümmungsradius im wesentlichen um ein kennzeichnendes Ausmaß verkleinert, und somit sind der Überschubdruck und die tjberschußarbeit in noch größerem Ausmaß vermindert. hat sich einmal auf dieser unendlich kleinen Flache ein Bläschen 25 gebildet, so neigt es- däzu , sehr schnell zu wachsen, indem es Wärme aus der umgebenden Flüssigkeit und dem Festkörper absorbiert, wie in Figur 2b erläutert ist. Die anfänglich semi-halbkugelige Form des Bläschens 25 nimmt schnell die -sphärische Form an, die durch die gestrichelte Linie 26 angedeutet-ist und das Bläschen expandiert-auch sehr schnell zu einem Bläschen 27, das das-Vielfache des Durchmessers des ursprünglichen Bläschens aufweist. Während dieser Phase der Bläschenbildung ist es unerwünscht, daß die ganze Wärmeübertraghungsfläche d.h. die metallfläche durchgebhend schlecht benetzt oder hydrophob ist, da, wenn sie hydrophobe Eigenschaften zeigt, der Dampf wahrscheinlich die feste Oberfläche abdeckt, anstelle daß sich das bläschen von der Oberfläche ablöst, wenn es hinreichende Größe erreicht hat. Ferner vernindert eine solche Abdckung der Oberfläche mit Dampf eine wirksame Wärmeübertragung auf die flüssigkeit, die' no twendig ist, um das S'ieden fortzusetzen.
  • Som@t ist deHr einzigartige Gedanke der vorliegenden Erfindung, der die Schwierigkeit der Blaschenbildung auf einer homogenen u die' übe'r i'h"re"- e-s'-'Sm''theit g--üt beneztbar is,t -vtll--e'--r' kenntund in Rechnung setzt, daraus zu sehne, daß es, um hone Wärmeübertragungsgeschwindigkei ten oder none Wärmeübertragungs. koeffizienten während des Siedens zu erzielen, notwendig ist, daß die Dampfblaschen zunachst an einer Fläche gebildet werden, die schlecht benetzt oder hydrophob ist, und daß es ebenfalle kennzeichnend ist, daß man die Blaschen dann an einer Oberfläche wachsen läßt, die von der zu siedenden Flüssigkeit gut benetzt wird oder ihr gegenüber hydrophil ist.
  • Die Lösung für das Problem, das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, besteht, wie vorstehend angegeben ist, darin, daß man eine gemischte oder heterogene Fläche erzeugt, von der ein Teil der Natur nach hydrophob ist und von der ein Teil im weseitlichen hydrophil ist und somit für die Wärmeübertragung auf die Flüssigkeit geeignet ist, sowie auch voll wirksam ist für das Wachstum und das Ablösen der Bläschen, wobei auch ferner vorgesehen ist, daß ein größerer Gesamtanteil der benetzbaren Fläche vorhanden ist.
  • Aus den vorstehenden wird entnommen, daß die gewünschten Ziele einer erhöhten Wärmeübertragung erzielt werden, indem man kleine Stellen von hydrophobem Material zu einer hydrophilen Oberfläche hinzugibt oder dort entwickelt, so daß jede Stelle umgeben ist von einer hydrophilen Fläche, die für die Wärmeübertragung des Bläschens ausgenutzt werden kann, und vorzugsweise werden bei der Durchführung der Erfindung solche Stellen oder Yertiefungen wirksam gemacht, wie in Figur 3, indem eine angenähert abgerundete oder konkav-konvexe Form ausgebildet wird. eitere Methoden zur Erzielung dieses Oberflächeneffektes, d.h. zur Erzeugung oder Anreicherung der vorhandenen Heterogenität der Oberfläche können angewendet werden, z. B. durch chemische, mechanische, elektrische, akustische, thermische oder sonstige Verfahren zur Modifizierung der Oberfläche, wie sie für den Sachkundigen beim Verstehen der vorliegenden Erfindung ersichtlich werden. Die g=ewünschte Heterogenität kann erreicht werden, indem man das hydrophobe Material einer hydrophilen fläche zuführt oder umgekehrt diese Stellen erzeugt ; z.B. kann ein hydrophober Kunststoff in einem Lösungsmittel, das die Wärmeübertragungsfläche nicht benetzt, gelöst werden, und diese Lösung kann in einer viel größeren Menge eines stärker flüchtigen Lösungsmittels aufgelöst werden, das die Metallfläche benetzt. Die Endlösung stellt dann eine Tauchlösung für die Metalloberfläche dar. Sie ergibt zunächst einen Film der Lösung, der gleichmäßig über die Oberfläche ausgebreitet ist, der beim Verdampfen des das Metall benetzenden Lösungsmittels als kleine Tröpfchen einer nichtbenetzenden Lösung sammelt, die bei weiterem Verdampfen die gewünschten kleinen Bereiche von hydrophobem Kunststoff hinterläßt. Das umgekehrte kann z.B. für die Erdöldestillation die Ablagerung einer sehr dünnen Schicht eines das Erdöl benetzenden Kunststoffes sein, in den kolloidale Teilchen von nassem Salz eingemischt sind, das bei Behandlung mit Wasser sich auflöst und Löcher in dem Kunststoff auf einer nichtbenetzbaren Metallfläche hinterläßt. Für-beide Oberflächenarten kann Ultraschall verwendet werden, um die beiden Flüssigkeiten oder eine Flüssigkeit und einen Feststoff miteinander zu emulgieren und zu diesem Zweck die suspendierte Flüssigkeit oder den suspendierten Feststoff in einem Muster anzuordnen, das durch die Knoten der stehenden Welle bestimmt ist. Auch eine Wärmebehandlung kann verwendet werden, um nichtbenetzbare Einschlüsse auf der Oberfläche zu erzeugen oder die Diffusion solcher anorganischer Einschlüsse zur Oberfläche zu verstärken. Ein elektrisch beladener Nebel einer geeigneten Flüssigkeit kann veranlaßt werden, sich auf einer metallfläche in Form von kleinen Tröpfchen abzusetzen, die entweder einen nichtnetzbaren Rückstand abscheiden oder andererseits mit der Oberfläche unter Erzeugung eines nichtbenetzbaren Materials chemisch zu reagieren vermögen. Diese Beispiele können unbegrenzt erweitert werden.
  • Eine sehr wichtige Unterklasse der Behandlung ist die Verwendung von chemischen, mechànischen, elektrischen, akustischen, thermischen öder anderen Verfahren zur Erzeugung von Vertiefungen in der Oberfläche bei anschliekendem oder gleichzeitigem Einschluß ether nichtbenetzbaren Substanz in diese Vertiefungen.
  • Wie angegeben ist,- können diee'e VertiefungeX öder @öcher chemisch durch Aufbringen eines geeigneten chemischen Reagenzes erhalten werden. Sie können mechanisch erzeugt werden durch leicht tes Beblasen mit Sand; durch Oberflächenbeühung von Fläche zu Fläche mit einer geeigneten raunen Oberfläche, durch Ausnonlung durch Ultraschall und dergeleichen. Ach elektrische Mittel können verwendet werden, z.B. Lichtbogenbehandlung, elektrochemische tocherzeugung, Plattierung und ähnliches. Kurz, jedes Verfahren zur Erzeugung einer Oberfläche mit Löchern kann als erste Stufe bei der Erzeugung der gewünschten heterogenen Oberfläche dienen.
  • Bei den ersten Versuchen wurden die Oberflächen von Streifen aus rostfreiem Stahl zunächst nach einem chemischen Verfahren zum Erzeugen. von Löchern behandelt. Die Oberfläche wurde dann mit einem Epokykunststoff überzogen und anschließend poliert, um die Hauptmenge des KunststOffes zu entfernen. Die in dieser Weise behandelten Metallstreifen wurden in eine geeignete Versuchsvorrichtung eingebrachtiW die elektrisch erhitzt wurde um Wasser zu kochen. Der lMärmeubertrågùngskoeffizient des siedenden Filmes wurde durch übliche und bekannte Berechnungsverfahren bestimmt. In einem Fall wurde ein Wert von 4000 BTU/HR/FT2/°F bei #T (Temperaturdiffertial) von 2°F erhalten. Hinsichtlich dieser anfänglichen Versuchszahlen wurde gefunden, dak nichtüberzogenen oder unbehandelte Streifen aus rostfreiem Stahl, bei denen der Wärmeübertragungskoeffizient im allgemeinen in der gleichen Weise wie enben beschrieben, bestimmt wurde', einen W Wert aufwiesen von nicht mehr als etwa 200 bis 500 bei dem gleichen # T (2°F).
  • Die nachstenenden speziellen Beispiele der Druchprüfung der Erfindung sind nur erläuternd.
  • Beispiel 1 In diesem Beispiel wurde die Oberfläche eines Streifens aus rostfreiem Stahl mit Löchern versehen, indem man den Streifen einer Säureätzung aussetzte, indem man ihn in heiße Schweoelsäure (H2S04) eintauchte, die bei einer Temperatur von etwa 800 gehalten wurde. Obgleich etwa 7 Minuten getaucht wurde, zeigt gen weitere Versuche, daß die Zeit der Säurebehandlung für die spezielle Legierung vorzugsweise im Bereich von 5 bis 10 Minuten fällt. Der Streifen wurde dann mit Wasser gewaschen. Anschließend an dieses Waschen wurde der Streifen in eine verdünnte Lösung Ferrychlorid in Wasser überführt und in dieser Lösung etwa 10 Minuten belassen. Beide Reagenzien (Schwefelsäure und Ferrychlorid) ergaben die erforderte Lochbildung durch auflösung eines Teiles des Metalls.
  • Eine geeignete Untersuchung bestätigte, daß die Oberfläche des Streifens durch die vorstehende Behandlung Löcher hatte über ihre Gesamtfläche als kleine, jedoch zumindes mikroskopisch unterscheidbare Vertiefungen oder Punktierungen.
  • Der streifen wurde dann mit einer nichtnetzbaren Substanz überzogen, in diesem Fall mit einem nichtpolaren Harz. Im speziellen enthielt dieses ein Epoxyharz, das im Handel als von 828" (Handelsmarke) hergestellt von der Shell Oil Company, verkauft wird. Dieses Epoxyharz wurde mit Diäthylentriamin als Härter in einem Verhältnis'von 10 Teilen Harz zu einem Teil Härter vermischt. Die anfallende Lösung wurde weiter mit Methyläthylketon als Lösungsmittel verdünnt. Die Lösung wurde mit einem Pinsel auf das Muster aufgestrichen.
  • Das Harz wurde 24 Stunden bei Raumtemperatur gehärtet. Nachdem das Harz auf der Oberfläche des Streifens gehärtet war, wurde leicht mit einem feinen Schmirgeltuch besandet, um das an der ebenen Oberfläche haftende Harz zu entfernen, während das Harz in den Löchern oder funktierungen, die durch das vorstehend beschriebene chemische Lochbildungsverfahren erzeugt waren, zurückblieb.
  • Ob eine solche Sandbehandlung oder einanderes SchZeifverfahren für die Entfernung des gehärteten Harzes an der Oberfläche der Platte geeignet war oder nicht, wurde bestirsnt, indem man einen Tropfen Wasser auf eine solche Oberfläche auSbrachte ; denn wenn diese im allgemeinen benetzbar war, breitete sich das Wassertröpfchen über die Oberfläche aus und zeigte eine richtige Schleifbehandlung an. Wenn zuviel Kunststoff auf der Oberfläche zurückblieb, breitete sich das Tröpfchen nicht aus und zeigte an, daß der nichtbenetzbare Überzug in diesem Fall das Epoxyharz nicht ausreichend von der Oberfläche entfernt war.
  • Diese sandbehandlung oder Schleifbehandlung entfernte, wie angegeben, den nichtbenetzbaren Überzug von der Oberfläche der Platte, er entfernte aber nicht diesen aus den vorher gebildeten Löchern. Daher stellten diese Löcher zahlreiche nichtbenetzbare Stellen oder Punkte dar, die für die Erzeugung von Bläschenkernen, wie vorstehend beschrieben ist, geeignet waren.
  • Nach der Sandbehandlung wurde die Platte gut mit Seife und Wasser gewaschen, vor der Untersuchung in einer geeigneten Siedevorrichtung.
  • Zum Vergleich wurde ein Streifen aus rostfreiem Stahl zum glei chen Ausmaß wie die behandelte Platte mit Sand behandelt und ebenfalls mit Seife und Wasser gewaschen, bevor er der Siedebehandlung unterworfen wurde.
  • Während der Siedebehandlung jedes Stseifens @ man behandelte einen behandelten und -einen unbehandelten - wurde der Wäremübertragungskoeffizient von beiden bestimmt, durch bekannte Meßinstrumentierung. und geeignete Verfahren der Berechnung> wie sie dem Sachkundigen oekannt sind0 Die erhaltenen Werte wurden in der Figur 4 graphisch aufgetragen. Es ist ersichtlich, daßder behandelte Streifen, hergestellt gemäß diesem Beispiel, einen Wärmeübertragungskoeffizienten bei einer Temperaturdiffere-nz von etwa 1,5°F etwas größer als 2000 zeigte. Zum Vergleich zeigte der nichtbehandelte Streifen bei diesem Temperaturdifferenzial (1 , ,5°F) einen Wärmeübertragungskoeffizienten von nur etwa 240. Mit anderen -Worten, bei diesem Wert zeigte der behandelte Streifen einen Wärmeübertragungskoeffizienten von etwa 1700 Einheiten oberhalb dessen des unbehandelten Streifens oder ein äußerst beverkenswertes Ansteigen der Wäremübertraghungsleistung gegenüber dem unbehandelten Streifen yon etwa 740 %.
  • Bei höheren Werten von # T ist ersichtlich, daß, obgleich sich der Unterschied zwischen den behandelten und den unbehandelten Streifen verkleinert hat, der Anstieg der Wärmeübertragungsleistung noch äußerst bemerkenswert bleibt. Ferner ist aus Figur 4 ersichtlich, daß bei einer Temperaturdifferenz von etwa 100 der unbehandelte Streifen einen Wärmeübertragungskoeffizienten von nur etwa 900 ergibt, während bei einer gleichen Differenz der behandelte Streifen den Wärmeübertragungskoeffizienten für den siedenden Film von etwa 2500 oder eine äußerst bedeutsame Differenz von etwa 1600 Einhei-ten ergibt.
  • Somit zeigte, wie klar aus Figur 4 hervorgeht, die gemäß der Erfindung behandelte Metalloberfläche einen dramatischen Anstieg in der Wärmeübertragungsleistung gegenüber der gleichen Metallart in unbehandeltem Zustand.
  • Beispiel 2 In diesem Beispiel war die Hälfte der Oberfläche wiederum eine, in der Vertiefungen erzeugt und mit schlecht benetzbarem Material gefüllt waren, während der größere Teil der Oberfläche seine ursprüngliche eigenschaft einer guten Benetzbarkeit beibehalten hatte. Aber die Art der Anbringung der Vertiefung in der Oberfläche, das verwendete, schlecht benetzbare Material und die sättel zur Aufrechterhaltung der guten Benetzbarkeit der allgemeinen Oberfläche waren wie immer. Auch war der Metallstreifen vor der Behandlung viel glatter. Ein Streifen aus reinem glattem rostfreiem Stahl Typ 304 wurde mechanisch in nachsteheiider Weise mit Löchern versehen. Es wurde ein zusammengelegtes Stück hergestellt, unter Verwendung eines Stückes mittelfeinen Schloeifpapieres zwischen zwei Metallstreifen, wobei die tierzustellende Probe mit der Kornseite des Schleifpapieres in Berührung stand. Dieses zusammengesetzte Schichtstück wurde auf einer weite Xehä alert, um die Körner an vielen und willkürlich gewählten Stellen in das Musterstück zu treiben. Die Folgerung war daß auf der Oberfläche des behandelten Streifens eine große Anzahl von sehr kleinen Vertiefungen oder Löchern erzeugt wurde. Die Oberfläche wurde anschließend gereinigt, indem man sie einem Wasserstrahl und anschließend einem alkalischen Bad aussetzte. Der Streifen wurde dann mit destilliertem Wasser gespült und getrocknet.
  • -3 Es wurde auf einen Teil der Oberfläche ein Überzug aus Polytetrafluoräthylen aufgepinselt, wobei man Sorge trug, alle Löcher auszufüllen. Es wurde ein Stück steifes Papier mit geringer Absorptionsfähigkeit verwendet, um das Polytetrafluoräthylen von der Oberfläche abzuwischen, wobei viele Löcher partieli gefüllt mit Polytetrafluorathylen blieben. Der Streifen wurde dann in einem Ofen bei etwa 340 (3500F) 10 Minuten gebrannt, um das Polytetrafluoräthylen zu härten.
  • Nach dem Brennen wurde der Streifen in eine Ufasserlösung eingebracht, das Wasser wurde zum Kochen gebracht, und es wurde dann der Wärmeübertragungskoeffizient des"voll behandelten Teiles der Oberfläche bestimmt.
  • Ein Teil der mit Löchern versehenen Flache wurde nicht mit Polytetrafluoräthylen behandelt und diente als Kontrolle zur Bestimmung der Verbesserung. Der Wärmeübertragungskoeffizient dieses Teiles der Oberfläche wurde ebenfalls berechnet, aus Daten, die gleichzeitig mit den Daten für den voll behandelten Teil des Streifens entnommen wurden.
  • Die Ergebnisse der Berechnungen der Wärmeübertragungskoeffizienten für den siedenden Film des behandelten und des unbehandelten Materials wurde ebenfalls graphisch in die Figur 4 eingetragen. Diese Ergebnisse waren ähnlich denen, die nach Beispiel 1 erhalten werden. Wie in dieser Figur zu sehen ist, zeigte bei einem # T oder einer Temepraturdifferenz von etwa 30F die Kontrollfläche einen Wärmeübertrangungskoeffizienten von etwa 260 Einheiten. In scharfem Gegensatz hierzu ergab die voll behandelte Fläche bei gleichem # T einen Wärmeübertragungskoeffizienten von mehr als 1500 Einheiten. Ein Anstieg des Wärmeübertragungskoeffizienten zwischen der vollbehandelten und der Kontrolloberflche betrug somit. etwa 510 s,.
  • Bei hinreichend @ohen # T-Werten fällt die prozentuale Verbesserung des Wärmeübertragungskoeffizienten ab, aber bei einem A T von etwa 140F ergab die Kontrollfläche einen Wert von nur etwa 450 Einheiten, während die vollbehandelte Oberfläche auf eine Wert von etwa 5500 Einheiten erhöht war. Der Anstieg der-Wärmeübertragungsleistung zwischen der vollbehandungelten und der Kontrollfläclhe oetrug somit etwa 5000 Einneiten oder mehr als 1000 % bei dieesem # T-Wert, Beispiel 3 In diesem Beispiel unterschied sich die erzeugte Oberfläche von denen der beiden vorstehenden Beispiele dadurch, daß keine Vertiefungen erzeugt wurden. Das Ausgangsmetallstück war das gleiche wie in Beispiel 2, soweit es aus schlecht benetzbarem Material bestand, aber in diesem Fall wurde dieses in Horm von Pünktchen auf das glatte Metall aufgebracht. Somit wurde in dem Beispiel ein Streifen aus gereinigtem glattem rostfreiem Stahlstück Uyp 304 mit einer Emaille aus Polytetrafluoräthylen besprüht.
  • Dieser Sprühregen aus einem Parfümzerstäuber war direkt terichtet in einen herabfalleiiden Luftstrom,um die größten Teilchen zu entfernen. Die kleineren Tröpfchen wurden gegen den Streifen geführt, der horizontal quer zum Luftstrom aufgehängt war. Der Streifen wurde dann bei etwa 3400 (650°F) 10 Minuten zum Elften des Überzuges gebrannt. Anschließend wurde der Streifen in eine wässrige Lösung eingetaucht, die Lösung wurde zum Kochen gebracht, und es wurde der Wärmeübertragungskoeffizient der behandelten Oberfläche bestimmt. Zum Vergleich wurde ein gleicher gereinigter glatter Streifen ebenfalls in dem siedenden Wasser untersucht.
  • Wie in Figur 4 zu ersehen iat, gab die besprähte Oberfläche bei einem 4---- T-Wert von etwa 1 11°F eine Wärmeübertragungskoeffizienten von mehr aLs, 2500 Einheiten, Während die unbehandelte Oberfläche einen Wert von roh 300 Einneiten zeigte. Somit betrug die Verbesserung zwischen behandelter und nichtbehandelter Oberfloche etwa 2200 Einheiten oder etwa 830 % bei diesem # T-Vert.
  • Figur 4 gibt auch die Vergleichsergebnisse der behandelten Oberfläche der Beispiele 1,2 und 3 graphisch wiede-r, mit Ergebnissen, die erhältlich sind illit einer Oberfläche aus rostfreiem Stahl,auf die ein öliger Film aufgebracht wurde. Jede Art von Mineralöl oder pflanzlichem Öl kann als Überzug für eine solche Oberfläche verwendet erden, wobei sich ergibt, daß eine solche Oberfläche vergleichsweise stärker nichtbenetzbar oder stärker hydeophob gemacbt ist.
  • Es SO bemerkt, daß eine Öloberfläche einen stärkeren Anstieg der Wärmeübertugung ergab als das reine Bezugsbeispiel, Es sei jedoch restgestellt, daß eine solche ölige Oberflache, wenn sie gleichförmig nichtbenetzbar ist, sich in einen siedenden Film urnwandelt und infolgedessen einen sehr geringen iärmeübertragungskoeffizienten zeigt bei einein # T-Wert, der nicht viel größer sit ais derjenige, der gemessen wird, während die behandelten Proben wirksam arbeiten sollen, bis zu Temperaturdifferencen von dwer Grökenordnung von 500. Wenn andererseits das Öl sich an örtlichen Flächenteilen lokalisiert hat, dann gelangt die Oberfläche in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung. In diesem Ball jedoch ist zu bemerken, daß die ständige Bildung von Bläschen während des Siedens das Öl schnell von der Oberflache vertreibt. Daher gibt ein etwaiger Anstieg der Leistung, der als Folge einer öligen Oberfläche entwickelt wird, keine dauernde Lösung für das Problem, und da er seiner Natur nach temporär ist, sind solche Oberflächen für jede Art von angerstrebter technischer Verwendung unbrauchbar. Im Vergleich hierzu sind die Oberflächen, wie sie durch Anwendung der vorliegenden Erfindung erhültlich sind, bleibend und dauerhaft und ergeben einen starken Anstieg in der @eristung der Wärmeübertragung, insbesondere bei niedrigen Tem, eraturdifferenzialen von weniger als 10°F.
  • Es sollM natürlich ersichtlich sein, daß es viele abgeänderte Verfahren gibt, die zur herstellung der Wärmeüb ertragungsfl@che angewendet werden können, wiesie hier beschrieben ist. Diese wurden angegeben. In jedem Fall dreht sich die wesentliche Betrachtung der Erfindung um die Rerstellung einer solchen oberfläche, in der Weise, daß die hydrophilen oder hydrrophoben Teilflächen äu3erst klein sind, und von mikoskopischer oder nahezu mikroskopischer Größe sind. ziels trifft insbesondere hinsicht. lich der hydrophoben Flächen zu, die den @sugangspunkt oder die kernbildnden Teilflächen darstellen für die kleinen Frimär-Bläschen, die Während des Sieden erzeugt werden. Es ist auch wichtig, daß die hydrophilen Flächenbereiche mindestens ebenso groß sind, wie die nichtbenetzbaren Stellen, wobei vorzugsweise das gesamte Gebiet des benetzbaren Anteils der Oberfläche größer ist aus das gesamte Gebiet der Kernbildung. Dies ist, da die Bildung der Bläschen selbst an einer extrem kleinen, nahezu mikroskopischen Fläche beginnt, aber es ist das Bestreben, daß sich, benachbart zu dieser kernbildenden Stelle, ein etwas größeres flächenstäck für das wachstum des Bläschens befindet. Wenn der Wachstumsflächentereich benetzbar ist, wächst das Bläschen schneller, wird schneller vollständig und löst sich selbst schneller ab. Die Folge ist dann eine @eschleunigung des Sieden oder anders dargestellt, ein Erzielen des Anstiegs des Wärmeübertragungskoeffizienten des behandelten Ma terials in dem siedenden Film.
  • Es ist klar, da. 3 viele andere organische harze und anorganische Verbindunoen als diejenigen, die hier speziell erwähnt sind, verwendet werden können für das Ziel der Schaffung von hydrophoben Stellen oder Vertiefungen. Die @Achkundigen sind in der Lage, solche Überzugsmaterialien, wie sie geeignet sind, auszumä@@en, wenn sie einmal wissen, da3 der überzug beim Verfahren, wie es in den @eispielen 1 und 2 z.B. dargestellt ist, hydrophob oder nichtbenetzbar sein muß, und eine relative Permanenz über lange Zeiten einer industriellen Verwendung zeigen muß.
  • Viele Anwendungen des behandelten Materials und insbesondere eines so behandelten Metalles wie Stahl, Eisen, Messing, Kupfer usw. sind leicht ersichtlich. Ein Anstieg in der Wärmeübertragungsleistung-war ein Problem, dem viele Industrien gegenüberstanden und beliebige Metalle, behandelt gemäß der vorliegenden Erfindung sind für die Verwendung in Kesselrohren, Wärmeaustauschern, Verdampfern u.ä. höchst wünschenswert, oder. bei beliebigen speziellen industriellen Anwendungen, bei denen eine wirksame Jfärmeübertragung an einem siedenden Film immer von großer Bedeutung ist0 - Patentansprüche -

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e (¼ Verfahren zur Behandlung einer Wand eines metallischen Wärmeübertragungselementes zur Erhöhung seines Wärmeübertragungskoeffizienten für den siedenden Film, wenn diese Oberfläche mit einer siedenden Flüssigkeit in Berührung steht, dadurch gekennzeichnet, daß man auf der Oberfläche der Wand eine Vielzahl von hydrophilen Bereichen und eine Vielzahl von hydrophoben Bereichen dieser Wand erzeugt, eingelagert über die ganzen hydrophilen Bereiche hinweg, wobei die hydrophilen und hydrophoben Bereiche von mikroskopischer oder nahezu mikroskopischer Größe sind und die hydrophoben Bereiche Bläschenkerne als Erzeugungsstellen für die sieiende Flüssigkeit darstellen, und die hydrophilen Bereiche die Bereiche für das Wachsen der Bläschen für die Bläschenkerne darstellen0 2o Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hydrophile und hydrophobe Bereiche erzeugt werden, indem man zahlreiche mikroskopische oder nahezu mikroskopische voneinander getrennte Vertiefungen in einer hydrophilen Oberfläche dieser Wand erzeugt, die Oberfläche mit einem hydrophoben synthetischen Harz überzieht, wodurch die Vertiefungen nichtnetzbar gemacht werden, und dann das Harz von der Oberfläche, aber nicht aus den Vertiefungen entfernt, wodurch die Oberfläche der Wand nach einer solchen Behandlung aus einem heterogenen Bereich von hydrophoben und hydrophilen Bereichen zusammengesetzt ist.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die zahlreichen Vertiefungen erzeugt, indem man die Oberfläche mit einem anorganischen Netzmittel in Berührung bringt.
    49 Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die zahlreichen Vertiefungen mechanisch erzeugt0 So Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als synthetisches Harz ein Epoxyharz verwendet.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das Epoxyharz durch Abschleifen entfernt, 7o Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man hydrophile und hydrophobe Bereiche erzeugt indem man diskrete mikroskopische oder nahezu mikroskopische Punkte eines hydrophoben synthetischen Harzes auf einer hydrophilen Pläche der Wand aufbringt, wodurch die Oberfläche der Wand nach einer solchen Behandlung ein heterogenes Gebiet hydrophober und hydrophiler Bereiche aufweist0 80 Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Pünktchen durch Aufsprühen des synthetischen Harzes auf die Oberfliche-erzeugt.
    9r Verfahren nach Anspruch 2, 3, 4, 7 oder 8, dadurch gekennzeichhet, daß man als synthetisches Harz Polytetrafluoräthylen verwendet.
    10, Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Gebiet der hydrophilen Bereiche größer ist als das gesamte Gebiet der hydrophoben Bereiche.
    11. Wandartiges Wärmeübertragungselement für die Verwendung zwischen einer Heizquelle und einer siedenden Slüssigkeit, wobei eine Seite des Elementes der Flüssigkeit zugewandt ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese eine Seite eine Mehrzahl von getrennten kleinen mikroskopischen oder nahezu mikroskopischen benachbarten Bereichen aufweist, wobei gewisse Bereiche benetzbar sind, andere Bereiche nichtbenetzbar sind, die nichtbenetzbaren Bereiche Stellen für die Bildung von Bläschenkernen bilden, die benetzbaren Bereiche Räume für ein schnelles Wachstum der Bläschen und deren Ablösung ergeben, wodurch der Wärmeübertragungs koeffizient des Elementes für den siedenden Film wesentlich erhöht wird.
    12o Wärmeübertragungselement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtfläche der benetzbaren Bereiche größer ist als die Gesamtfläche der nichtbenetzbaren Be= reiche.
    13. Wärmeübertragungselement nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtbenetzbaren Bereiche Vertiefungen aufweisen, die ihrerseits gefüllt sind mit nichtbenetzbaremsynthetischem Harz, wobei die benetzbaren Bereiche aus Metall bestehen.
    140 Wärmeübrrtragungselement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als synthetisches Harz ein Epoxyharz verwendet ist.
    150 Wärmeübertragungselement nach Anspruch 1i und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtbenetzbaren Bereiche Punkte aus nichtbenetzbarem Harz enthalten, die ihrerseits auf benetzbaren Bereichen sitzen, die aus Metall bestehen, 16. Wärmeübertragungselement nach Anspruch 13 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß als synthetisches Harz Polytetrafluoräthylen verwendet ist.
    17. Wärmeübertragungselement nach Anspruch 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die benetzbaren Bereiche aus einem Metall der Gruppe Eisen, Stahl, Messing, Kupfer oder Aluminium bestehen.
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