DE4412229C2 - Rad und Räumeinrichtung für einen Rohrkettenförderer - Google Patents
Rad und Räumeinrichtung für einen RohrkettenfördererInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rad für einen Rohrkettenför
derer zum Antreiben der Förderkette oder Mitlaufen mit der För
derkette des Rohrkettenförderers, mit sich radial erstreckenden
Armen, die bei sich drehendem Rad geeignet sind, nacheinander in
die sich zwischen jeweils zwei Förderscheiben des Rohrkettenför
derers gebildeten Förderkammern einzugreifen bzw. einzukämmen,
und mit Räumorganen zum zwangsweisen Räumen von Fördergut aus
den Förderkammern.
Weiter betrifft die Erfindung eine Räumeinrichtung für
einen Rohrkettenförderer zum zwangsweisen Räumen von Fördergut
aus den Förderkammern des Rohrkettenförderers.
Rohrkettenförderer haben sich insbesondere zum Transport
von streufähigen bzw. rieselfähigen Gütern ausgezeichnet be
währt.
Ein Rohrkettenförderer weist im wesentlichen ein Förder
rohr auf, durch das axial eine antreibbare Förderkette verläuft,
an der in vorzugsweise regelmäßigen Abständen zueinander Förder
scheiben bzw. Stauscheiben angeordnet sind, die sich radial von
der Förderkette bis zum Mantel des Förderrohres erstrecken.
Hierdurch werden jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden För
derscheiben Förderkammern ausgebildet, in die im Bereich einer
Güteraufnahmestation das entsprechende Fördergut eingegeben wer
den kann und aus denen das Fördergut in der Güterabgabestation
wieder ausgegeben werden kann. In der Regel ist diese Eingabe
und Ausgabe der Güter sehr einfach, da in der Güteraufnahmesta
tion das entsprechende Gut nur von oben in das Förderrohr
hineingeschüttet werden muß, während es in der Güterabgabesta
tion selbständig aufgrund der Schwerkraftwirkung aus dem Förder
rohr wieder herausläuft.
Da die Förderkammern aufgrund der sich zum Mantel des Förderroh
res erstreckenden Förderscheiben relativ dicht ausgebildet sind,
kann grundsätzlich mit einem Rohrkettenförderer auch ein Förder
gut befördert werden, welches fließfähig ist. Die Gutaufnahme
und die Gutabgabe kann daher prinzipiell genauso erfolgen, wie
bei einem schüttfähigen oder rieselfähigen Gut.
Probleme treten allerdings dann auf, wenn ein Gut mit
einem Rohrkettenförderer befördert wird, welches eine Neigung
dazu zeigt, den Förderorganen, also insbesondere der Förderkette
und den Förderscheiben, anzuhaften. Auch bei derartigen Gütern
ist die Gutaufnahme in den Rohrkettenförderer kein Problem, je
doch die Gutabgabe, da dann oftmals die Schwerkraftwirkung nicht
ausreicht, um die Gutausgabe zu bewirken. Es könnte ein großer
Prozentsatz des Gutes haften bleiben und, aufgrund der in der
Regel endlosen Ausbildung des Rohrkettenförderers, mit dem Rück
trum wieder zur Gutaufnahmestation befördert werden. Derartige
Probleme können insbesondere bei zähflüssigen Massen auftreten,
beispielsweise bei der Förderung von Klärschlamm, aber eventuell
auch bei an sich rieselfähigen Gütern, die jedoch z. B. hygrosko
pisch sind, die also beispielsweise aus Umgebungsluft Wasser
ziehen und dadurch zu einer haftfähigen Masse verklumpen.
Zwar ist aus der US-PS 3 993 184 ein Rohrkettenförderer
zu entnehmen, der in Umlenkbereichen Kettenräder aufweist,die
zwischen ihren radial verlaufenden Armen zusätzliche radial ver
laufende Paddel aufweisen, um gegebenenfalls zwischen den in
diesem Falle dreieckigen Förderscheiben des Rohrkettenförderers
Fördergut auszuräumen; jedoch sind derartige Paddel als Räumein
richtungen nicht gut genug geeignet, auch haftfähiges Fördergut,
insbesondere möglichst restlos aus den Förderkammern zwischen
den Förderscheiben des Rohrkettenförderers auszuräumen.
Aus der DE-PS 8 26 421 und der DE-OS 25 01 700 sind Mög
lichkeiten entnehmbar, um gegebenenfalls von Kratzförderern
haftfähige Güter zu entfernen. Die dort offenbarten Möglichkei
ten lassen sich aber nicht ohne weiteres auf Rohrkettenförderer
übertragen.
Aus dem DE-GM 17 37 379 ist eine Reinigungsvorrichtung
für eine Fördereinrichtung bekannt, die aber auch nicht geeignet
ist, die vorgeschilderten Probleme zu lösen. Ähnliches gilt für
die aus der DE-OS 25 39 488 entnehmbare Reinigungsvorrichtung
für die Trogketten eines Trogkettenförderer.
Die DE-OS 39 39 743 offenbart eine Art Flügelrad für ei
nen Stauscheibenförderer bzw. einen Rohrkettenförderer. Dieses
Flügelrad ist aber nicht eigentlich als Räumeinrichtung konzi
piert, so daß auch ein solches Rad zur Lösung des vorgeschilder
ten Problems nicht beitragen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gat
tungsgemäßes Rad bzw. eine gattungsgemäße Räumeinrichtung, als
die ein solches Rad angesehen werden kann, dahingehend weiter
zubilden, daß auch haftfähige Güter aus jeder einzelnen Förder
kammer des Rohrkettenförderers möglichst restlos durch die Räum
organe ausgeräumt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
im Bereich der freien Enden der Arme eines erfindungsgemäßen Ra
des jeweils wenigstens ein quer zum Arm verlaufendes Schieberor
gan als Räumorgan angeordnet ist, das etwa der Länge der Förder
kammern des Rohrkettenförderers entsprechend lang ausgebildet
ist und in einer Position angeordnet ist, die von der Achse des
Rades radial weiter entfernt als der für den Verlauf der Förder
kette am Arm vorgesehene Bereich ist.
Das erfindungsgemäße Rad weist also als Räumorgane in
bestimmter Weise ausgebildete Schieberorgane auf, so daß bei
einer relativ niedrigen Umdrehungszahl dieses Rades aufgrund der
jeweiligen Anzahl der Arme dennoch in relativ schneller
Taktfolge ein Schieberorgan für jede durchlaufende Förderkammer
bereitsteht, das in die Förderkammer eindringt und das Fördergut
in Auswurfrichtung aus der Förderkammer herausschiebt. Dabei
nimmt das beteiligte Schieberorgan etwa die gesamte Länge der
Kammer ein und möglichst auch die gesamte Breite der Kammer, was,
bei einer Weiterbildung dadurch erreicht wird, daß der Arm
symmetrisch der Förderkette zwei Schieberorgane zum beidseitigen
streichen der Förderkette aufweist. Außerdem kann der Arm beim
Umlauf des Rades so tief in die Förderkammer eindringen, daß er
das Fördergut aus der Förderkammer nahezu restlos herausschiebt,
ohne die Förderung der Förderkette zu beeinträchtigen, da mit
der Ausbildung eines Rades als Räumeinrichtung ein Kompromiß in
der Weise geschlossen ist, daß die Räumeinrichtung zwar einer
seits stationär im Bereich der Güterausgabestation angeordnet
ist, aber andererseits die einzelnen Arme mit der Förderkette
mitlaufend tätig sind.
Häufig wird als Förderkette eine Rundgliederkette
verwendet, wobei auf jedes zweite Kettenglied eine Förderscheibe
aufgesetzt ist, so daß innerhalb der Förderkammer dazwischen je
weils ein Kettenglied frei bleibt, wobei aufeinanderfolgende
Kettenglieder in Kettenrichtung gesehen jeweils um 90° zueinan
der verdreht angeordnet sind. Es liegen also alle mit Förder
scheiben bestückten Glieder in einer Ebene und alle freien Ket
tenglieder in einer dazu senkrechten Ebene. Das erfindungsgemäße
Rad kann an den freien Enden seiner Arme Zähne aufweisen, die
zum Eingriff in die freien Kettenglieder der als Rundgliederket
te ausgebildeten Förderkette geeignet sind. Dies führt dazu, daß
ein solches erfindungsgemäß ausgebildetes Rad sogar als An
triebsrad für die Förderkette verwendet werden kann.
Alternativ kann aber auch ein Rad verwendet werden, das
jeweils an den freien Enden seiner Arme Kettenführungen auf
weist, die die Förderkette jeweils nur umgreifen, wobei an jedem
Arm hierzu zwei Flügel vorgesehen sein können, die zwischen sich
diese Kettenführung bilden. Auch diese Flügel sind vorzugsweise
nach Art von Zähnen zu ihrem freien Ende hin zugespitzt, um
nicht durch eine zu weite Ausdehnung in Längsrichtung der Kette
den Kettenfluß beim Eingriff in die Förderkammer zu behindern.
Bereits nach einem bestimmten Drehwinkel muß dazu der Arm mit
seinem freien Ende wieder aus der Förderkammer herausgehoben
sein, was durch einen entsprechenden Verjüngungswinkel in der
Zahnspitze erreicht werden kann, weil dann bereits eine nach
folgende Förderscheibe unter der Flanke der Spitze durchlaufen
kann, auch wenn der Arm noch in einer Stellung steht, in der
seine Spitze noch etwa bis zum Umfang der Förderscheibe reicht.
Es können auch ein vorgeschildertes Zahnkettenrad und
ein vorgeschildertes Flügelrad gemeinsam in einer Vorrichtung
vorgesehen sein, und zwar in der Weise, daß die Achse des Zahn
kettenrades zur Achse des Flügelrades orthogonal orientiert ist
und beide Achsen zum Förderkettenverlauf orthogonal orientiert
sind. Dies hat den Vorteil, daß das Fördergut aus jeder Förder
kammer nacheinander in zwei zueinander senkrechten Richtungen
ausgestoßen wird, so daß der in der Förderkammer verbleibende
Gutrest weiter mit Vorteil minimiert werden kann. Ist aber das
eine Rad ein Zahnkettenrad, welches so angeordnet ist, daß seine
Zähne jeweils in die freien Rundkettenglieder eingreifen können,
so kann ein zweites, mit seiner Achse orthogonal dazu angeord
netes Rad nicht ebenfalls ein Zahnkettenrad sein, weil die Zähne
dann in der Ebene der freien Rundkettenglieder verlaufen würden,
in diese also nicht eindringen könnten. Andererseits könnten
diese Zähne auch nicht in die dazwischen befindlichen Rundket
tenglieder eindringen, weil diese hierfür störend mit den För
derscheiben bestückt sind. Als derart angeordnetes Rad kommt da
her mit Vorteil (nur) ein erfindungsgemäßes Flügelrad in Be
tracht. Aus dieser bestimmten Weise der Kombination ergibt sich
die erfindungsgemäße Räumeinrichtung gemäß Anspruch 6 in unab
hängiger Lösung der gestellten Aufgabe.
Im Rahmen der Erfindung ist insbesondere vorgesehen, die
Schieberorgane lösbar, beispielsweise mit Hilfe von Verschrau
bungen, auf den Armen der Räder anzuordnen, so daß die Räder un
ter Fortnahme der entsprechenden Abstreichorgane auch als An
triebsräder bzw. Umlenkräder eines "normalen" Rohrkettenför
derers benutzt werden können, mit dem keine haftfähigen Güter
befördert werden, oder wenn mit diesen zeitweilig keine haftfä
higen Güter befördert werden. Umgekehrt können durch Anbringung
der entsprechenden Räumorgane auf vorhandene Räder vorhandene
Rohrkettenförderer zum Fördern von haftfähigen Gütern vorberei
tet werden.
Ausführungsbeispiele, aus denen sich weitere erfinderi
sche Merkmale ergeben, sind in der Zeichnung dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Rohr
kettenförderers,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Rohrkettenförderer gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 eine als Zahnkettenrad ausgebildete Abstreichein
richtung für einen Rohrkettenförderer gemäß den
Fig. 1 und 2,
Fig. 4 einen Zahnbereich des Zahnkettenrades gemäß Fig.
3 als Schnittansicht entlang der mit IV-IV be
zeichneten Linie,
Fig. 5 eine Ansicht einer als Flügelrad ausgebildeten Ab
streicheinrichtung für einen Rohrkettenförderer gemäß
den Fig. 1 und 2,
Fig. 6 einen Flügelbereich eines Flügelrades gemäß Fig. 5 als
Schnittansicht entlang der in Fig. 5, mit VI-VI be
zeichneten Linie,,
Fig. 7 eine Stirn-Innenansicht einer mit Bürsten ausgerüste
ten Abstreicheinrichtung für einen Rohrkettenförderer
gemäß den Fig. 1 und 2,
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Abstreicheinrichtung gemäß
Fig. 7 und
Fig. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemä
ßen Rohrkettenförderers mit lotrecht verlaufender
Förderung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einmal in einer Seitenansicht und
einmal in einer Draufsicht einen Rohrketten
förderer.
Der Rohrkettenförderer weist eine dem gestrichelt gezeich
neten, Verlauf 1 folgende, endlose Förderkette 2 auf, die aus
Rundkettengliedern besteht, von denen jedes zweite Kettenglied
mit Förderscheiben 3 bestückt ist, derart, daß zwischen
jeweils zwei Förderscheiben 3 zusammen mit der Wandung eines
Förderrohres 4 eine entlang der Förderrichtung wandernde
Förderkammer ausgebildet wird.
Zur Eingabe des Fördergutes weist der Rohrkettenförderer
eine Güteraufnahmestation 5 auf. Zur Güterausgabe nach der
Beförderung weist er eine Güterausgabestation 6 auf. Dazwi
schen befindet sich noch ein Zwischenauslauf 7.
Sowohl im Bereich des Zwischenauslaufes 7, als auch im
Bereiche der Güterausgabestation 6, weist der
Rohrkettenförderer Abstreicheinrichtungen zum zwangsweisen
Abscheiden des Fördergutes in Auslaufrichtung auf, die auch
geeignet sind, haftfähige Güter von den beteiligten Förderor
ganen annähernd restlos zu entfernen.
Die Abstreicheinrichtung im Bereich des Zwischenauslaufes
7 umfaßt zwei beidseitig der Förderkette 2 bzw. des Kettenver
laufes 1 angeordnete Bürsten 8, die mit separaten Antriebs
aggregaten 9 gegensinnig zueinander rotierend um Achsen
antreibbar sind, die parallel zum Kettenverlauf 1 orientiert
sind.
Im Bereich der Güterausgabestation 6 (Endausgabe) weist
der Rohrkettenförderer eine Abstreifeinrichtung auf, die zwei
Räder 10 und 11 umfaßt, von denen das Rad 10 mit Zähnen
bestückt ist und als Zahnkettenrad anzusprechen ist und das
Rad 11 Flügel aufweist und als Flügelrad anzusprechen ist.
Beide Räder 10, 11 weisen Arme auf, die radial, sternförmig zur
Radachse bzw. Nabe ausgerichtet sind und jeweils an ihren
freien Enden Schieberorgane 12 aufweisen. Wie insbesondere
beim Flügelrad 11 in der Fig. 1 erkennbar, kämmen die mit den
Schieberorganen 12 versehenen Arme der Räder 10, 11 der umlaufen
den Förderkette 2, indem jeweils ein Arm in eine Förderkammer
zwischen zwei Förderscheiben 3 eingreift, und zwar stößelar
tig, indem beidseitig des Armes angeordnete Schieberorgane 12
beidseitig an der Förderkette 2 vorbei das in der jeweiligen
Förderkammer enthaltene Fördergut aus der Förderkammer heraus
schiebt. Dabei nehmen die Schieberorgane 12 im wesentlichen
etwa die gesamte Länge der Förderkammer ein und auch die
gesamte Breite. Der Unterschied zwischen dem Zahnkettenrad 10
und dem Flügelrad 11 besteht im wesentlichen nur darin, daß
das Zahnkettenrad 10 an den freien Enden seiner Arme Zähne
aufweist, die in die freien Rundkettenglieder der Förderkette
2 zwischen den Förderscheiben 3 zähnend eingreifen können,
während das Flügelrad 11 an den freien Enden seiner Arme
jeweils zwei Flügel 15 aufweist, die zwischen sich eine Ketten
führung bilden, die zeitversetzt dieselben Rundkettenglieder
umgreifen kann. Somit ist, wie im ,dargestellten Ausführungs
beispiel vorgesehen, daß Zahnkettenrad 10 geeignet, als
Antriebsrad für die Förderkette 2 zu wirken und mittels eines
Antriebsaggregates 13 angetrieben zu werden. Demgegenüber ist
das Flügelrad 11 mit seiner Achse orthogonal zur Achse des
Zahnkettenrades 10, angeordnet, also in der Ebene der freien
Rundkettenglieder der Förderkette 2, und freilaufend ausgebil
det.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine nähere Darstellung eines
Zahnkettenrades 10. Gleiche Bauelemente sind den gleichen
Bezugszahlen bezeichnet wie in den Fig. 1 und 2.
In der Fig. 3 ist insbesondere die Anordnung der Schieber
organe 12 auf den einzelnen Armen des Zahnkettenrades 10 zu
erkennen. Diese Schieberorgane 12 sind mit Hilfe von Ver
schraubungen am jeweiligen Arm lösbar angebracht. Die freien
Enden der Arme weisen Kettenzähne 14 auf, die in die Rundket
tenglieder der Förderkette 2 eingreifen können. Dies ist in
der Fig. 4 näher zu erkennen. Außerdem ist in der Fig. 4 zu
erkennen, daß jeder Arm 2 Schieberorgane 12 aufweist, die
beidseitig der Zähne 14 angeordnet sind und somit beidseitig
an der Förderkette 2 vorbeistreichen können. Die Wirkflächen
der Schieberorgane 12 sind weiter von der Achse des Zahnket
tenrades 10 beabstandet als die Spitzen der Zähne 14, so daß
beim Eingriff in eine Förderkammer die Schieberorgane 12
tiefer eindringen als die nur in die Kettenglieder eingreifen
den Zähne 14, so daß mit Hilfe der Schieberorgane 12 die
Förderkammer nahezu vollständig geräumt wird.
Die Fig. 5 und 6 zeigen für ein Flügelrad 11 den Fig. 3
und 4 entsprechende Darstellungen. Gleiche Bauelemente sind
wieder mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet wie in den
vorhergehenden Figuren.
Die Schieberorgane 12 sind beim Flügelrad 11 genauso an
den Armen verschraubt wie beim Zahnkettenrad 10. Anstelle der
Zähne 14 weist jedoch das Flügelrad 11 zahnartig zugespitzte,
Flügel 15 auf, die zwischen sich eine Kettenführung zur
Führung der Förderkette 2 bilden.
Die Fig. 7 und 8 zeigen einmal eine Innen-Stirnansicht und
einmal eine Draufsicht auf die Abstreicheinrichtung des
Zwischenauslaufes 7. Erkennbar sind insbesondere die gegensin
nig zueinander rotierenden, walzenförmigen Bürsten 8 dieser
Abstreicheinrichtung. Gleiche Bauelemente sind mit den glei
chen Bezugszahlen bezeichnet wie in den Fig. 1 und 2.
Die Fig. 9 soll verdeutlichen, daß ein
Rohrkettenförderer nicht unbedingt waagerecht orientiert sein
muß, sondern durchaus auch senkrecht angeordnet sein kann und
fördern kann. Der in der Fig. 9 dargestellte Bereich eines
senkrecht angeordneten Rohrkettenförderers zeigt beispielhaft
ein mitlaufendes, nicht antreibendes Zahnkettenrad 10 als
Abstreicheinrichtung im Bereich einer Güterausgabestation 6.
Claims (6)
1. Rad für einen Rohrkettenförderer zum Antreiben der oder
Mitlaufen mit der Förderkette des Rohrkettenförderers, mit sich
radial erstreckenden Armen, die bei sich drehendem Rad geeignet
sind, nacheinander in die sich zwischen jeweils zwei Förder
scheiben des Rohrkettenförderers gebildeten Förderkammern einzu
greifen bzw. einzukämmen, und mit Räumorganen zum zwangsweisen
Räumen von Fördergut aus den Förderkammern,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der freien Enden der Arme jeweils wenigstens ein
quer zum Arm verlaufendes Schieberorgan (12) als Räumorgan ange
ordnet ist, das etwa der Länge der Förderkammern des Rohrketten
förderers entsprechend lang ausgebildet ist und in einer Posi
tion angeordnet ist, die von der Achse des Rades (10, 11) radial
weiter entfernt als der für den Verlauf (1) der Förderkette (2)
am Arm vorgesehene Bereich (Kettenzahn 14, Flügel 15).
2. Rad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
für den Verlauf (1) der Förderkette (2) vorgesehenen Bereich je
des Armes jeweils ein Kettenzahn (14) zum Eingriff in die För
derkette (2) vorgesehen ist.
3. Rad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
für den Verlauf (1) der Förderkette (2) vorgesehenen Bereich je
des Armes eine zwischen zwei Flügeln (15) ausgebildete, in Ra
dialrichtung offene Kettenführung vorgesehen ist.
4. Rad nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß beidseitig jedes Armes zwei Schieber
organe (12) angeordnet sind, die zwischen sich eine lichte Weite
zum Durchlauf der Förderkette (2) des Rohrkettenförderers be
lassen.
5. Rad nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Schieberorgan (12) oder die Schie
berorgane von dem jeweiligen Arm des Rades, vorzugsweise durch
eine Verschraubung, lösbar ist bzw. sind.
6. Räumeinrichtung für einen Rohrkettenförderer zum zwangs
weisen Räumen von Fördergut aus den Förderkammern des Rohrket
tenförderers,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Räumeinrichtung ein Zahnkettenrad (10) aufweist, welches
sich radial erstreckende Arme hat, die bei sich drehendem Rad
geeignet sind, nacheinander in die sich zwischen jeweils zwei
Förderscheiben des Rohrkettenförderers gebildeten Förderkammern
einzugreifen bzw. einzukämmen und im Bereich ihrer freien Enden
jeweils wenigstens ein quer zum Arm verlaufendes Schieberorgan
(12) aufweisen, das etwa der Länge der Förderkammern des Rohr
kettenförderers entsprechend lang ausgebildet ist und in einer
Position angeordnet ist, die von der Achse des Rades radial
weiter entfernt ist als der für den Verlauf (1) der Förderkette
(2) am Arm vorgesehene Bereich, wobei in dem für den Verlauf (1)
der Förderkette (2) vorgesehenen Bereich jedes Armes jeweils ein
Kettenzahn (14) zum Eingriff in die Kette (2) vorgesehen ist,
und daß die Räumeinrichtung ferner ein Flügelrad (11) aufweist, welches
prinzipiell ähnlich wie das vorgenannte Zahnkettenrad (10) ausge
bildet ist, jedoch in dem für den Verlauf (1) der Förderkette
(2) vorgesehenen Bereich statt eines Kettenzahnes (14) jeweils
eine zwischen zwei Flügeln (15) ausgebildete, in Radialrichtung
offene Kettenführung an je dem seiner Arme aufweist,
und daß die Achse des Zahnkettenrades (10) zur Achse des Flügel
rades (11) orthogonal orientiert ist und beide Achsen zum För
derkettenverlauf (1) orthogonal orientiert sind.
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