DE705965C - Mehreckiger Kettenstern fuer Kratzfoerderer - Google Patents

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Kettenstern für Kratzförderer mit Ketten, deren. Glieder abwechselnd aus einfachen und doppelten Laschen bestehen, die sich über den Umfang des drei- oder mehreckigen Kettensterns wickeln. Die durch Mitnehmerleisten verbundenen Ketten solcher Kratzförderer unterliegen starken stoßweisen Beanspruchungen in den Gelenken, ihrer Glieder,

to so daß sich die Kettenteilung alsbald vergrößert, also nicht mehr mit der Kettensternteilung übereinstimmt. Es tritt dadurch zwischen Kettenglied und Stern eine Gleitbewegung und damit eine vergrößerte Abnutzung des Kettensterns ein. Diese führt schließlich zur Abschleifung der Ecken, so daß nach und nach die Kette nicht mehr mitgenommen wird. Durch starke Anspannung der Ketten sucht man die Mitnahme der Ketten zu erzwingen. Abgesehen von dem erheblich vergrößerten Kraftbedarf für den Kettenantrieb kann nicht verhindert werden, daß infolge der veränderten Kettenteilung die Laschen über die Kettensternecken überspringen und dadurch auf Biegung beansprucht werden und verbiegen oder zerbrechen. Man hat schon, um die starke Kettenspannung zu vermeiden, auf den Kettensternen Zähne angeordnet, die zwischen die Doppellaschen der Kettenglieder ein- und am Lagerbolzenauge der einfachen Kettengliedlasche angreifen. Es wird aber hierbei nur jedes zweite Kettenglied erfaßt und der Übelstand, daß bei veränderter Kettenteilung die Kette abspringt oder ihre Glieder zerbrechen, nicht behoben.

Durch die Erfindung wird eine Antriebskraft zehrende Anspannung der Ketten entbehrlich gemacht unter gleichzeitiger Vermeidung der genannten Übelstände. Erreicht ist dies erfindungsgemäß dadurch, daß auf

Claims (3)

1. jeder Vieleckseite des Kettensterns an einem Ende derselben ein Treibzahn angeordnet ist, der höher als die Kette ist und dessen Treibilanke etwa senkrecht zu der Vieleckseite des Kettensterns verläuft, so daß das von den Treibzähnen erfaßte Kettengliedende in einem verhältnismäßig weiten Spielraum der zu erwartenden Veränderung der Kettenteilung in verschiedener Höhe der Treibflanke an diese ίο sich anlegen kann und in jeder Lage sicher von der Treibflanke mitgenommen wird. Das Kettengliedende kann also auch bei veränderter Teilung dieser Treibzahnflanke nicht ausweichen, so daß die Ketten, immer teilungst,5 richtig mit ihren Gelenken über den Ecken des Kettensterns liegend, sicher mitgenommen werden, wie das im Schema der Fig. 2 der Zeichnung übertrieben dargestellt ist.

   In der Zeichnung· sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Eriindung schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. ι den Kettenstern von der Seite, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1, Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Kettenstrang mit einer Abwicklung" des Kettensterns nach Fig. 1, Fig. 5 eine andere Ausführung in der Darstellungsweise der Fig. 4.

   Der Kettenstern 1, der im dargestellten | Beispiel ein Sechseck bildet, besitzt auf jeder j Vieleckseite an einem Ende derselben einen Treibzahn 2 bzw. 3. dessen Treibflanke etwa senkrecht zu der Vieleckseite verläuft, auf der der Treibzahn steht. Da der Kettenstern für Kratzförderer bestimmt ist, deren Ketten aus abwechselnd einfachen und doppelten Laschen sich zusammensetzen, wie sie in den Fig. 4 und 5 dargestellt sind, so können auf den Vieleckseiten des Kettensterns ι ein einzelner Zahn 2 mit einem Doppelzahn 3 abwechseln. Infolgedessen greift der einzelne Zahn 2, wie Fig. 5 andeutet, zwischen die Doppellaschen 4 und hinter das Ende der einfachen Lasche 5 und der Doppelzahn 3 hinter die Enden der Doppellaschen 4. Bei der Ausführung nach den Fig. 1,3 und 4 ist der Kettenstern aus drei z. B. zusammengenieteten und geschweißten Scheiben 6, 7, 8 zusammengesetzt. Die Scheibe 6 besitzt auf jeder Vieleckseite einen Trcibzahn 9, wodurch die Zahnteilung des Ketteusterns starr und unveränderlich wird. Dies ist ermöglicht dadurch, daß die einfache Lasche 5 mit einseitig verdickten Lageraugen ίο für die Kettengelenkbolzcn versehen ist, so' dal.) auch im Bereiche der Doppcllaschen der der Scheibe 6 zugehörige Zahn 9 hinter das vordere Lagerauge der einfachen Lasche 5 greifen kann, wie Fig. 4 zeigt. Die Scheibe 7 dient als Abstandscheibe zwischen den Scheiben 6 und 8, und letztere trägt nur auf jeder zweiten Vieleckseite einen Treibzahn 14, der zusammen mit dem entsprechend z. B. durch Aufschweißen einer Verstärkung 1 1 verbreiterten Zahn ο, der Scheibe 6 den Doppelzahn für die Doppcllasche der Kettenglieder bildet.

   IΆ T E N T Λ N S P R ü C II E :

   ι. Mehreckiger Kettenstern für Kratzförderer mit Ketten aus abwechselnd einfachen und doppelten Laschengliedem, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Vieleckseite des Kettensterns an einem Ende derselben ein Treibzahn mit etwa senkrecht zur Vieleckseite verlaufender Treibflanke und größerer Höhe als die Kettenhöhe angeordnet ist, so daß die Kettengelenke bei infolge von Abnutzung eintretender Vergrößerung der Kettenteilung in verschiedener Höhe der Treibflanke teilungsrichtig über den Vieleckseiten liegend von den Treibzähnen mitgenommen werden können.
2. 2. Mehleckiger Kettenstern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf den aneinandergrenzenden Vieleckseiten des Kettensterns Einzelzähne und Doppelzähne abwechseln.
3. 3. Mehreckiger Kettenstern nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Scheibe (6) des aus mehreren Scheiben (6, 7, 8) zusammengesetzten Kettensterns auf jeder Vieleckseite einen Treibzahn (9) besitzt, der einmal als einzelner Zahn zwischen die Doppellaschen der Kette hinter das Ende der einfachen Lasche greift und auf der nächstfolgenden Vieleckseite mit einem Treibzahn (14) der anderen Scheibe (8) den Doppelzahn bildet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   BKIiUN. GF-Dir-CKr IN »Kit