DE3233891C1 - Zahnriemenantrieb,insbesondere fuer Erntemaschinen - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Zahnriementrieb, insbesondere für Erntemaschinen.

Die DE-OS 19 39 381 zeigt einen Zahnriementrieb dieser Art mit in Laufrichtung und senkrecht dazu im -⁵⁰ Querschnitt trapezförmigen Riemenzähnen.

Die US-PS 40 03 269 zeigt einen Zahnriementrieb mit Riemenzähnen mit trapezförmiger Grundfläche auf der Bandfläche, die mit der kleinen und großen Basis im Wechselspiel parallel zu den Seitenkanten des bandförmigen Riemenbauteiles verlaufen. Dieser bekannte Zahnriemenantrieb findet nicht zur formschlüssigen und damit schlupflosen Kraftübertragung Anwendung, sondern wird vielmehr bei einem reibschlüssigen Kegelscheibengetriebe eingesetzt.

Nach der US-PS 40 72 062 ist es nicht mehr neu, Riemenscheiben mit seitlich offenen Ausnehmungen zum Zwecke der Selbstreinigung auszubilden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zahnriemenantrieb nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 auszubilden, daß eine vollkommene Ausnutzung des Festigkeitsträgers in der Form eines schraubenförmig im Bandteil des Riemens eingebauten Zugstrangwickels unter Betriebsbedingungen beim Ernteprozeß gegeben ist und für den Synchronlauf die Zahnungsform am Riemen und den Riemenscheiben eine solche Gestalt aufweist, die eine ständige exakte Führung und einen Selbstreinigungseffekt beim Einfall von Erntegutteilen und/oder Erdbrocken in den Zahnbereich des Riemens und/oder der Riemenscheiben gewährleistet.

Diese Aufgabe wird bei einem Zahnriemenantrieb nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 dadurch gelöst, daß die Riemenzähne eine trapezförmige Grundfläche haben, deren kleine und große Basisseiten im Wechselspiel parallel zu den Seitenkanten des bandförmigen Riemenbauteils verlaufen, daß die Riemenzähne mit zumindest annähernd komplementär geformten Ausnehmungen im Wechselspiel in den Riemenscheiben in Eingriff stehen und daß die Ausnehmungen in den Riemenscheiben nach der großen Basisseite des trapezförmigen Grundrisses hin offen sind, während sie an der kleinen Basisseite geschlossen sind.

Vorteilhaft ist die Länge der Riemenzähne am Zahnfuß zwischen kleiner und großer Basis mit der Breite des bandförmigen Riemenbauteiles gleich.

Die geradzahlig mit Zahnmulden ausgebildeten Riemenscheiben sind wechselseitig u. a. in Achsrichtung und Anpassung an die Zahnung des Riemens keilförmig in den Zahnmulden gestaltet, wobei die jeweils größte Rand-Querschnittsfläche ohne Seitenwandbegrenzung ausgeführt wird, um den zufällig zwischen Förderriemen und/oder Riemenräder gelangten Teilen des Erntegutes und/oder Erdbrocken praktisch ein ungehindertes seitliches Herausfließen zu ermöglichen. Die wechselseitig jeweils kleinste Rand-Querschnittsfläche mit der zum Muldenboden geneigten Innenwand gewährleistet die beidseitige exakte Führung des Einzugsriemens, da aufgrund der vorkommenden Antriebsfigurationen jeweils mindestens zwei Zähne gleichzeitig mit einem Antriebsrad in Eingriff stehen.

Ein Ausführungsbeispiel eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Zahnriemenantriebes ist in der Zeichnung verdeutlicht. In dieser zeigt in rein schematischer Weise

F i g. 1 eine Draufsicht eines Getriebepaares des Zahnriemenantriebes gemäß der Erfindung,

F i g. 2 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab längs der Linie H-II in F i g. 3,

F i g. 3 eine Draufsicht in vergrößertem Maßstab eines Stückes des Riemens des Zahnriemenantriebes gemäß der Erfindung,

F i g. 4 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab längs der Linie IV-IVin F ig. 1..

In der F i g. 1 sind die wesentlichen Bauteile des Zahnriemenantriebes dargestellt, wie sie z. B. in der Bauform eines zusammenwirkenden Getriebepaares in Einzugspassagen von Ein- oder Mehrreihentypen der Erntemaschinen für Stengelfrucht eingesetzt werden. Die gegenüberliegend angeordneten endlosen Riemen 10 bilden hierbei mit den Trumstrecken. 11 den keilförmigen und mit den Trumstrecken 12 den parallelen Teil der Förderstufe. Je nach Bauart der Erntemaschine können auch die Wirkebenen der beiden zusammenwirkenden Getriebe auf einem ungleichen Höhenniveau ausgelegt sein. Ebenso kann es z. B. bei Mehrreihentypen zweckmäßig sein, die bauartgleichen Riemen 10 in ihrer Länge innerhalb eines Getriebepaares unterschiedlich einzusetzen.

Aus den F i g. 2 und 4 geht hervor, daß der Riemen 10 im bandförmigen Riemenbauteil 13 über seine gesamte Breite einen Festigkeitsträger aufweist, der als schraubenförmiger Zugstrangwickel aus einem Aramidfaser-Cordstrang 14 besteht. Im Untercordbereich 15 sind auf der Bandfläche 16 die zur Kraftübertragung und zum Synchronlauf mit der Riemenscheibe 17 erforderlichen Riemenzähne 18 angeformt. Diese sind in allen drei Ausdehnungsebenen trapezförmig gestaltet und mit ihrer Grundfläche im Wechselspiel in Querrichtung des Riemens 10 orientiert (F i g. 3). Im Übercordbereich 19 sind auf der Bandfläche 20 in gleichmäßigen Abständen und vorzugsweise in geometrischer Übereinstimmung mit der Zahnteilung Mitnehmer 21 angeformt. In den Längenabschnitten zwischen den Mitnehmern 21 sind in Schrittfolge und Position der Riemenzähne 18 sockeiförmige Plattformen 22 angebracht.

Zur Umlaufbewegung der Riemen 10 rotieren bei einem zusammenwirkenden Getriebepaar die Riemenscheiben 17 in entgegengesetzter Drehrichtung und im Gleichlauf, was durch nicht dargestellte Antriebselemente der Erntemaschine gewährleistet ist. Schwerpunktmäßig sind in diesem Falle bei der Förderung von Stengelfrucht die Mitnehmer 21 speziell der Längenbe-

reich der Riemen 10 in der Trumstrecke 12 belastet. Die Kraftübertragung von den Riemenscheiben 17 auf die Riemen 10 erfolgt in formschlüssiger Weise über die am bandförmigen Riemenbauteil 13 angeformten Riemenzähne 18, die in Ausnehmungen 23 der Riemenscheiben 17 eingreifen. Zur exakten Übereinstimmung mit den nicht achsparallel verlaufenden Riemenzahnflanken 24, 25 sind die Ausnehmungen 23 der Riemenscheiben 17 in koaxialer Richtung mit entsprechend geneigten Angriffsflächen 26 ausgebildet und gleichsinnig wie bei den Riemenzähnen 18 im Wechselspiel in Achsrichtung orientiert. Von besonderer Bedeutung ist bei den Ausnehmungen 23 die offene Muldenseite 27, die einen Selbstreinigungseffekt beim unvermeidlichen Einfall

von Erntegutteilen und Erdbrocken ermöglicht. Die ebenfalls im Wechselspiel geschlossene Muldenseite 28 dient der notwendigen Seitenführung des Riemens 10 und verhindert ein seitliches Ablaufen von den Riemenscheiben 17. Die zusätzlich zur Riemenscheibe 17 für den Antrieb erforderlichen Ablenk-, Sp'ann- und/oder Umlenkräder 29 müssen nicht zwingend bauartgleich wie die Riemenscheibe 17 sein; es können für diese Funktionen auch Radkörper ohne Synchronisationselemente eingesetzt werden. Bei großen Spannweiten zwischen den Rädern ist eine Abstützung des Riemens 10 auf der Zahnseite durch nicht näher dargestellte Stützräder und/oder Gleitschienen zur geradlinigeren Riemenführung vorgesehen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

— Leerseite -

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Zahnriemenantrieb, insbesondere für Erntemaschinen, mit in Laufrichtung und senkrecht dazu im Querschnitt trapezförmigen Riemenzähnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Riemenzähne (18) eine trapezförmige Grundfläche haben, deren kleine und große Basisseiten im Wechselspiel parallel zu den Seitenkanten des bandförmigen Riemenbauteils (13) verlaufen, daß die Riemenzähne '° mit zumindest annähernd komplementär geformten Ausnehmungen im Wechselspiel in den Riemenscheiben in Eingriff stehen und daß die Ausnehmungen in den Riemenscheiben nach der großen Basisseite des trapezförmigen Grundrisses hin offen sind, während sie an der kleinen Basisseite geschlossen sind.

2. Zahnriemenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (I) der Riemenzähne (18) am Zahnfuß zwischen kleiner und großer Basis mit der Breite (b) des bandförmigen Riemenbauteiles (13) gleich ist.