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Feldhäcksler, insbesondere Maishäcksler
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Beschreibung Die Erfindung betrifft einen Feldhäcksler, insbesondere
Maishäcksler, mit einem in einem Gehäuse angeordneten Häckselwerk mit einer Auswurfvorrichtung,
mit einer, einem Schneidmund des Gehäuses des Häckselwerkes unmittelbar vorgeschalteten
Preßvorrichtung aus wenigstens zwei im Abstand nebeneinander und im wesentlichen
vertikale Achsen, von einem oberhalb der Preßvorrichtung angebrachten Getriebe,
dessen Eingangswelle mit der Hauptantriebswelle der Maschine verbunden ist, gegensinnig
umlaufend angetriebenen Preßwalzen, und mit einer sich von der Preßvorrichtung in
Fahrtrichtung fortsetzenden, aus zwei zwischen sich einen Einzugsspalt bildenden
Reihenteilern bestehenden Aufnahmevorrichtung, sowie einer Schneidvorrichtung zum
Abschneiden der Pflanzenstengel, wobei in den Reihenteilern endlose Ketten oder
Bänder angeordnet sind, deren Mitnehmer in den Einzugsspalt ragen und die um hintere
Umlenkräder, die am unteren Ende der Preßwalzen angebracht sind und unterhalb von
denen die Schneidvorrichtung angebracht ist, und vordere Umlenkräder angetrieben
umlaufen.
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In der AT-PS 298 138 ist eine Maschine beschrieben, bei der das Ziel
in der Herstellung einer einfachen, robusten Maschine geringen Gewichtes liegt.
Diese Maschine weist ein Messerradhäckselwerk mit einem Preßapparat, der gleichzeitig
den Einzugsapparat bildet, aus unmittelbar vorgeschalteten profilierten Preßwalzen,
von denen eine seitlich verschwenkbar angeordnet ist, weiters eine Aufnahmevorrichtung
auf, die aus zwei Reihenteilern besteht, die sich von den Preßwalzen in Fahrtrichtung
verjüngend, erstrecken. Das Häckslergehäuse ist im Bereich der Preßwalzen mit der
Zuführöffnung für das Häckselgut versehen, die an einer lotrechten Kante mit einer
Gegenschneide versehen ist.
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Bei einer Ausführungsform dieser bekannten Maschine ist vorgesehen,
daß in jedem Reihenteiler eine Führungskette mitläuft, deren Mitnehmer durch die
Innenwand des Reihenteilers in den zwischen den Reihenteilern gebildeten, sich in
Richtung auf den Preßapparat zu verengenden Einzugsspalt, ragen.
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Der Antrieb der Anordnung erfolgt auf die Messerradwelle, die das
Messerrad durchsetzt. Von deren vorderem Ende wird der Preßapparat und die Aufnahmevorrichtung
mittels eines einzigen, oberhalb der Preßwalzen des Preßapparates angeordneten Getriebes
angetrieben. Der Antrieb der Aufnahmevorrichtung geschieht vom unteren Ende der
Preßwalzen aus, an dem ein Antriebsrad für die Aufnahmevorrichtung angebracht ist.
Unterhalb des Antriebsrades für die Aufnahmevorrichtung ist auf jeder Preßwalze
ein Mähteller mitlaufend angebracht. Beide Mähteller arbeiten zusammen und schneiden
die Pflanzenstengel ab, sobald sie in den Bereich der Preßwalzen kommen.
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Diese bekannte Maschine arbeitet in der Regel vorzüglich.
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Nur fallweise, wenn Mais geerntet werden soll, der wie dies in bestimmten
Gegenden besonders häufig ist, durch Windwurf oder Schädlingseinwirkung lagert und
stark ineinander verworrene Stengel aufweist oder wenn, wie dies
zunehmend
häufiger der Fall ist, starke Verunkrautung be -steht, treten gelegentliche Störungen
au,. Diese ergeben sich aus dem Aufbau der Maschine, weil Pf lanzenstangel erst
im Bereich der Preßwalzen abgeschnitten werden, so daß die Aufnahmeketten, welche
die Pflanzen überdies nur führen und nicht regelrecht erfassen, Lagermais nur unzureichend
entwirren können, und da wenig Zeit für diesen Vorgang bleibt, wodurch viele Stengel
abreißen und verloren gehen.
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Die Anordnung der Ketten im Inneren der Reihenteiler, wobei nur die
starren Mitnehmer in den Einzugsspalt reichen, wirkt sich bei starker Verunkrautung
nachteilig aus, weil die im Vergleich zum Mais feinstengeligen Unkrautpflanzen besonders
nach dem Abschneiden in die Reihenteiler hineingezogen werden können.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Häcksler dieser Art mit einer
einreihigen Aufnahme- bzw. Einzugsvorrichtung zu verbessern und fortzubilden, damit
die beschriebenen Störungen beseitigt oder sehr verringert sind, so daß Lagermais
ebenso störungsfrei und verlustarm aufgenommen wird, wie stehende Maispf lanzen
und verunkrauteter Mais mit geringer Störanfälligkeit geerntet werden kann und Störungen
einfach und rasch beseitigbar sind, während die Vorteile des geringen Gewichtes,
des sehr einfachen Aufbaues aus wenigen Funktionsteilen erhalten bleiben, wobei
der Leichtzügigkeit der Maschine große Bedeutung zukommt, d.h. geringer Kraftbedarf,
damit der Betrieb mit leichten Zugmaschinen möglich ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung bei einem Feldhäcksler
der eingangs genannten Art vorgesehen, daß die Preßvorrichtung, die von der unmittelbar
mit der Hauptantriebswelle über eine leicht lösbare Kupplung verbundene Eingangswelle
ihres einzigen Verteilergetriebes angetrieben ist, mit der Einzugsvorrichtung und
den Reihenteilern, sowie der Aufnahmevorrichtung zu einer Einheit zusammengefaßt
am
Gehäuse des Häckselwerkes lösbar angebracht ist , und die endlosen
Ketten oder Bänder, die mit Schlaufenbändern oder elastischen Mitnehmern versehen
sind, im Abstand vor den Preßwalzen um gegenüberliegende, mittlere Umlenkräder geführt
sind und von dort bis zwischen die Preßwalzen eng aneinander und ineinandergreifend
geführt sind, wobei die Schneidvorrichtung im Bereich der mittleren Umlenkräder
unterhalb derselben angeordnet ist, und daß diese Einheit zum Erdboden hin offen
ausgebildet ist, in der Weise, daß Preßwalzen, endlose Ketten oder Bänder, Schneidvorrichtung
nach unten zu im wesentlichen frei angeordnet sind und die Reihenteiler ausschließlich
eine obere und seitliche Verkleidung aufweisen.
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Es wird dadurch erreicht, daß im vorderen Bereich des Einzugsspaltes
die lagernden Maispflanzen im wesentlichen aufgelockert werden und nach dem Erfassen
im Bereich der Umlenkräder abgeschnitten und aus den lagernden Pflanzen herausgezogen
und zwischen die Preßwalzen geführt und losgelassen werden. Allfällige Unkräuter,
Stengelstücke und Erde können zu Boden fallen oder wenn durch diese im Bereich zwischen
Preßapparat und Schneidmund Verstopfungen auftreten, können diese einfach und rasch
entfernt werden.
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Da die Ketten bzw. Bänder in dem Abschnitt vor den Preßwalzen eng
ineinandergreifend geführt sind, können die Pflanzenstengel von den Mitnehmern erfaßt
werden, so daß zur Führungseigenschaft der Ketten bzw. Bänder noch die Einzugseigenschaft
hinzukommt, wodurch die Führungsvorrichtung zur Einzugsvorrichtung wird und der
Verlust besonders von Lagermaispflanzen, die aus Kettenleinzügen gewöhnlich herausgezogen
werden, hier nicht eintreten kann.
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Die Zugänglichkeit des Schneidmundes bzw. der Gegenschneide, die einerseits
zum Wechseln der Gegenschneide und zum Einstellen der Messer und anderseits zum
Entfernen von
Ansammlungen von Unkraut und Stengelbruchstücken,
die häufig auch mit Erde verklebt sind, erforderlich ist, ist verbessert und Arbeitsstörungen
durch Verstopfen des Preßapparates können ohne großen Zeit- oder Arbeitsaufwand
behoben werden.
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Besonders gute Eigenschaften ergeben sich, wenn die, vorzugsweise
elastischen, Schlaufenbänder unter Bildung von in regelmäßigen Abständen angeordneten
Schlaufen mit den end -losen Ketten od.dgl. fest verbunden sind.
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Wichtig für eine Verringerung der Störungshäufigkeit, besonders bei
verunkrautetem Mais ist es, daß die vorderen, mittleren und hinteren Umlenkräder
der Höhe nach unterhalb des Rahmens der Reihenteiler angeordnet sind, wobei die
mittleren und die vorderen Umlenkräder an Konsolen des Rahmens der Reihenteiler
gelagert sind und die hinteren Umlenkräder am unteren Ende der Preßwalzen befestigt
sind.
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Um Verluste von schwachen Maispflanzen zu vermeiden, ist vorgesehen,
daß die Einzugsvorrichtung im Bereich des Einzugsspaltes von den mittleren Umlenkrädern
an bis unmittelbar zum Schneidmund des Häckselwerkes hin über den Abstand der Bänder
oder Ketten voneinander, unterhalb der Mitnehmer derselben, abgedeckt ist.
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Die Maschine arbeitet besonders leichtzügig und daher kraftsparend,
wenn eine der Preßwalzen, vorzugsweise entlang ihrer Zylindererzeugenden, eine Mitnehmerleiste
aufweist und vorzugsweise zurückweichend ausgebildet ist und die andere, der Gegenschneide
des Häckselwerkes benachbarte Preßwalze mit im wesentlichen glatter Oberfläche ausge
-stattet und mit einem Abstreifer versehen ist.
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Zur Vergrößerung der Leistungsfähigkeit der Preßvorrichtung ist es
vorteilhaft, wenn die, vorzugsweise mit im wesentlichen glatter Oberfläche ausgebildete
Preßwalze Längs-
Ringnuten aufweist, wobei gegebenenfalls in die
letzteren Ausräumer des zugeordneten Abstreifers eingreifen.
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Zur Vereinfachung der Konstruktion ist es zweckmäßig, daß die Preßwalzen
nur an ihren oberen Enden gelagert sind, d.h.
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an ihren oberen Enden frei nach unten hängend gelagert sind.
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Es ist gleichfalls günstig, daß zwei oder mehrere der Umlenkräder,
vorzugsweise alle Umlenkräder, nur an ihren oberen Enden gelagert sind, d.h.an ihren
oberen Enden frei nach unten hängend gelagert sind.
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Zur Verbesserung der Aufnahme von Lagermaispflanzen, besonders samt
ihren Kolben, ist die Einzugsvorrichtung mit Abteilern ausgestattet, deren obere
Abdeckungen im Bereich nahe vor den Preßwalzen und zum Einzugsspalt hin fallend
eine Abschrägung aufweisen, durch die eine Mulde gebildet ist.
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Weiters ist es von Vorteil, wenn die Schneidvorrichtung aus zwei ineinanderverlaufenden
Schneid- bzw. Mähtellern besteht, die unterhalb der mittleren Umlenkräder mit diesen
drehfest verbunden umlaufen, und an deren Unterseite als Kugelabschnitte gestaltete
Abdeckungen angebracht sind.
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Diese Ausgestaltung ergibt eine Schneidvorrichtung mit selbstschärfenden
Schneidorganen, wobei Schneidteller und Umlenkräder einfach zugänglich bleiben,
wobei die Abdeckung das Führen der Maschine über den Boden ohne großen Reibungswiderstand
möglich macht.
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Um Verstopfungen leicht beseitigen zu können, ist es günstig, wenn
die zu einer Einheit zusammengefaßte Preßvorrichtung und Aufnahmevorrichtung am
Häckslergehäuse um zumindest eine im wesentlichen vertikale Achse sbhwenkbar gelagert
und feststellbar ist.
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Besonders vorteilhaft ist es hiebei, wenn die Einzugsvorrichtung mittels
wenigstens zweier vertikal, seitlich neben der Einzugsvorrichtung angeordneter Bolzen
bzw. Achsen schar -nierend gelagert ist und die Antriebswelle des einzigen Getriebes
des Preßapparates im wesentlichen in einer Ebene durch die Bolzen bzw. Achsen geteilt
und mittels einer Kupplung, z.B. einer Klauen- oder Kettenkupplung, einfach lösbar
verbunden ist, wobei die Kupplung vorzugsweise mit einer Überlastsicherung verbunden
ist.
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Durch diese Maßnahme können Verstopfungen rasch und einfach behoben
werden, Gegenschneiden rasch ausgewechselt oder gewendet werden und die Messer des
Häckselwerkes nachgestellt werden.
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Es ist auch möglich, daß das Häckselwerk als Trommelrad -häcksler
ausgebildet ist, dessen Drehachse im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung des Feldhäckslers
angeordnet ist.
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Es ist auch zweckmäßig, daß die Aufnahmevorrichtung in an sich bekannter
Weise wenigstens einen, insbesondere bügelförmigen, Niederhalter für die Pflanzenstengel
aufweist, der im Abstand oberhalb der Reihenteiler angeordnet ist.
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Die Schnittqualität und der Energieverbrauch wird dadurch stark verbessert,
daß die Schlaufenbänder oder Mitnehmer der Ketten oder Bänder wenigstens zu einem
Teil unterhalb einer Ebene angeordnet sind, die durch die Unterkante des Schneidmundes
geht und senkrecht zu den Drehachsen der Preßwalzen liegt.
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Besonders verbessert wird die Abgabe der Pflanzen durch die Anordnung
der Schlaufenbänder, die im Bereich zwischen einer Ebene durch die Drehachsen der
Preßwalzen und dem Häckslergehäuse, in Draufsicht innerhalb des Umfanges der Preßwalzen
verbleiben.
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Damit sich Pflanzen-und Erdreichteile im Bereich zwischen Preßwalzen
und Schneidmund nicht anhäufen können, ist es günstig, zwischen den Schlaufen des
Schlaufenbandes, das der Gegenschneide benachbart ist, Ausräumer vorzusehen, die
mit ihrem Anlageteil an der Kette oder dem Band befestigt sind, während sie sich
mit ihren nach außen abgewinkelten Räumfingern an die Flanken der Schlaufen anlegen.
Im Umlenkbereich der Preßwalzen heben die Räumfinger von den Schlaufen ab und entfernen
mit ihren Arbeitskanten die Pflanzenteile und Erdreich.
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Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Schlaufenbänder oder die Mitnehmer
mit ihren oberen Begrenzungen in geringem Abstand an den unteren Begrenzungen der
Preßwalzen entlang -laufen,wei.l dadurch die Verschmutzungs- und Verstopfungsgefahr
verringert ist.
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Für die störungsfreie Förderung der Pflanzen in den Schneidmund ist
es wichtig, wenn die als ebenes Blech ausgebildete Abdeckung mit ihrer Oberkante
an die Unterkante des Schneidmundes bündig anschließt und wenn ihr vorderes Ende
mit einem stumpfen Winkel nach unten abgebogen, wenigstens bis an die Schneidteller
heranreicht und unmittelbar unterhalb derselben endet.
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Die Zufuhr der Pflanzen zum Schneidmund wird dann verbessert, wenn
die Abdeckung vom Bereich zwischen den Preßwalzen bis zur Unterkante des Schneidmundes
als ansteigende Einlauffläche ausgebildet wird, die seitlich zu den Rändern hin
abfällt. Dadurch werden Pflanzenstengel von allen Seiten ohne Stauungen dem Schneidmund
zugeführt, während schwere Fremdkörper noch ausgeschieden werden können.
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Zur Vermeidung von Ansammlungen von Pflanzenresten ist es wichtig,
wenn zwischen Abdeckung, Unterkante des Schneidmundes und Gegenschneide ein Abdeckstück
eingesetzt ist
das sehr vorteilhaft mit der Abdeckung zu einem
Stück vereint ist. Dadurch wird das Hängenbleiben von Pflanzenresten, die den Pflanzenstrom
stören könnten, vermieden.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes mit einer Variante dargestellt ist, näher beschrieben.
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Es zeigen Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Maishäckslers,
Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt entlang Linie III-III in
Fig. 1, in vergrößertem Maßstab, Fig. 4 einen Schnitt entlang Linie IV-IV in Fig.
3, Fig. 5 einen Schnitt entlang Linie V-V in Fig. 3, Fig. 6 eine Einzelheit aus
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab, u.zwar ein mit nachgiebigen Mitnehmern versehenes
Band, Fig. 7 eine Variante zu Fig. 6, u. zwar eine mit einem Schlaufenband versehene
Kette, Fig. 8 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in einem Teilausschnitt,
entsprechend einem Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 3, Fig. 9 Einzelheiten
aus Fig. 8 in vergrößertem Maßstab und Fig.1O diese Einzelheiten aus Fig. 8 in der
Draufsicht, in einem Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 9.
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Der in der Zeichnung dargestellte Maishäcksler besteht aus einem Häckselwerk
1 mit einem Auswurfstutzen 2, aus einer einreihigen Einzugsvorrichtung 3, die aus
einer Preßvorrichtung 4, zwei Reihenteilern 5,5' und einer Aufnahmevorrichtung 6,
sowie einer Schneidvorrichtung 7 für die Pflanzenstengel besteht, und aus einem
Tragrahmen 8, an dem Anlenkstellen 9,9' und 10 zum Anbau an das Dreipunkthubwerk
eines Schleppers vorgesehen sind. An dem Tragrahmen 8 ist
auch
das Eingangsgetriebe 1' für den Antrieb des Häckselwerkes 1 angeordnet, deren Zapfwellenstummel
mit 11,12 bezeichnet sind.
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Die Preßvorrichtung 4 umfaßt zwei im wesentlichen aufrecht angeordnete,
umlaufende zylindrische Preßwalzen 14,15, die quer zur Fahrtrichtung 16 im Abstand
voneinander angeordnet sind. Die Preßwalzen 14,15 sind mit ihren Wellen 17,17' nur
an ihren oberen Enden in Lagern 18,18' gelagert und tragen an ihren unteren freien
Enden 19,20 koaxiale als Kettenräder ausgebildete Umlenkräder 24,24' für die Ketten
36,36' der Aufnahmevorrichtung 6.Die Preßwalze 14 ist mit Mitnehmern 26 versehen,
während die Preßwalze 15 eine glatte Oberfläche aufweist.
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Die Preßwalze 15 ist mit einem Abstreifer 75 versehen, der über die
Höhe des Walzenmantels reicht und am Gehäuse 46 des Häckselwerkes 1 befestigt ist.
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Die Aufnahmevorrichtung 6 umfaßt zwei im Abstand voneinander angeordnete
endlose Ketten 36,36', die über Umlenkräder 23, 23', 24,24' und 25,25' geführt sind.
Die in Fahrtrichtung 16 vorderen Umlenkräder 23,23' und die in Fahrtrichtung 16
danach folgenden Umlenkräder 25,25' sind an den Reihenteilern 5,5' gelagert, während
die in Fahrtrichtung 16 hinteren Umlenkräder 24,24' - wie erwähnt - an den unteren
freien Enden der Preßwalzen 14,15 befestigt sind. Die Ketten 36,36' sind mit elastischen
Schlaufenbändern 37,37' versehen, die in regelmäßigen Abständen angeordnete Schlaufen
bilden.
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An den unteren Begrenzungen 35,35' der Preßwalzen 14,15 laufen die
Schlaufenbänder 37,37' oder die Mitnehmer 36" mit ihren oberen Begrenzungen 34,34'
in geringem Abstand entlang, wobei sie im Bereich zwischen der Ebene 41 durch die
Drehachsen'21,22 der Preßwalzen 14,15 und dem Häckslergehäuse 46, von oben gesehen,
den Umfang 42,42' der Preßwalzen 14,15 nicht überragen.
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Beiderseits der Einzugsvorrichtung 3 verlaufen in Fahrtrichtung 16
zwei Seitenholme 27,27', die oben und seitlich mit den Abdeckungen 28,28' der beiden
Reihenteiler 5,5' der Aufnahmevorrichtung 6 verkleidet sind, denen in Fahrtrichtung
Reihenteilerspitzen 29,29' aufgesetzt sind, während die Reihenteiler 5,5' nach unten
zu offen sind. Die Seitenholme 27,27' tragen Konsolen 30,30' und 31,31', an denen
die Achsen 32,32' und 33,33' der Umlenkräder 25,25' und 23,23' der Aufnahmevorrichtung
6 gelagert sind. Die vorderen Umlenkräder 23,23' sind dabei schwenkbar gelagert
und werden mittels nicht dargestellter federnder Ketten spanner gegen die Ketten
36,36' gedrückt gehalten.
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Die Ketten 36,36' laufen von den vorderen Umlenkrädern 23,23' in Richtung
auf die mittleren Umlenkräder 25,25' unter Bildung eines verengenden Einzugsspaltes
38 zusammen.
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Von diesen bis zu den hinteren Umlenkrädern 24,24' sind die Schlaufen
der einander gegenüberliegenden Schlaufen -bänder 37,37', die durch Befestigung
der elastischen Schlaufenbänder 37,37' an den Ketten 36,36' gebildet sind, ineinander
greifend angeordnet. Von den hinteren Umlenkrädern 24,24' laufen die Ketten 36,36'
wieder nach vorne zu den vorderen Umlenkrädern 23,23'.
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Die Achsen der mittleren Umlenkräder 25,25' tragen unterhalb der Umlenkräder
25,25' die Schneid- bzw. Mähteller 39,39' der Schneidvorrichtung 7 für die Pflanzenstengel,
an deren Unterseite Abdeckungen 40,40' in der Gestalt von Kugelabschnitten angebracht
sind. Der Bereich zwischen den mittleren Umlenkrädern 25,25' bzw. den Schneid- bzw.
Mähtellern 39,39' der Schneidvorrichtung 7 und der Unterkante 44 des Schneidmundes
45 des Gehäuses 46- des Häckselwerkes 1 ist von einer unteren Abdeckung 47 geschlossen,
welche die Breite des Einzugsspaltes 38 in diesem Bereich wenigstens überdeckt und
die an einer Verstrebung 48 der Seitenholme 27,27' befestigt :ist. Am Schneidmund
45 ist eine lotrecht
angeordnete Gegenschneide 49 befestigt, die
mit den Messern 50 des Messerrades 51 zusammenarbeitet.
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Die Schlaufenbänder 37,37' oder Mitnehmer 36" der endlosen Ketten
oder Bänder 36,36' liegen zur Gänze oberhalb einer Ebene 13 durch die Unterkante
44 des Schneidmundes 45 und senkrecht auf die Achsen 21,22 der Preßwalzen 14,15.
Die Abdeckung 47 ist eben ausgebildet und schließt mit ihrer Oberkante- 52 an die
Unterkante 44 des Schneidmundes 45 bündig an.
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An ihrem vorderen Ende 53 ist die Abdeckung 47 mit einem stumpfen
Winkel 65 nach unten abgebogen und führt bis hinter und unterhalb der Schneidteller
39,39' der mittleren Umlenkräder 25,25' (Fig.5).
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Wie insbesondereFig.3 bis 5 zeigen, erfolgt der Antrieb des Feldhäckslers
von den Zapfwellenstummeln 11,12 je nachdem in welcher Anbauart der Häcksler betrieben
wird, über das Eingangsgetriebe 1' auf die Hauptantriebs- bzw. Messerradwelle 54
des Messerrades 51 und von deren in Fahrtrichtung vorderem Ende 55 auf die Eingangswelle
56 eines einzigen Verteilergetriebes in Form eines Schneckengetriebes 57, das unmittelbar
oberhalb der Preßvorrichtung 4 angeordnet ist, und dessen Abtriebswelle 58 mit den
Kegelgetrieben 59,59' der beiden Preßwalzen 14,15 verbunden ist. Das Ende 55 der
Messerradwelle 54 ist mit der Eingangswelle 56 des Schneckengetriebes 57 mittels
einer leicht lösbaren Kupplung 60 verbunden.
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Die Einzugsvorrichtung 3 samt Aufnahmevorrichtung 6 ist am Gehäuse
46 des Häckselwerkes 1 mittels zweier Bolzen bzw.
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Achsen 64,64', die vertikal angeordnet sind und durch Führungen 62,62'
mit dem Gehäuse 46 und durch Führungen 63, 63' am Rahmen, bzw. den rückwärtigen
Enden der Seitenholme 27,27' hindurchgeführt sind, befestigt. Durch Lösen eines
dieser Bolzen bzw. Achsen 64,64' ist die Einzugsvorrichtung 3 als Ganzes seitlich
vom Häckselwerk 1 wegschwenkbar, so daß der Schneidmund 45 zugänglich wird.
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Fig. 6 zeigt eine Ausführung, bei der an den Ketten 36,36' Mitnehmer
36" befestigt sind. Die Mitnehmer 36" können elastisch ausgebildet sein oder an
den Ketten nachgiebig bzw. elastisch befestigt sein. Wesentlich ist, daß die Mitnehmer
36" injenem Bereich zwischen den mittleren Umlenkrädern 25,25' und den hinteren
Umlenkrädern 24,24', wo die Ketten 36,36' im wesentlichen parallel zueinander geführt
sind, eng ineinandergreifen.
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Fig. 7 zeigt die Ausbildung und Befestigung der elastischen Schlaufenbänder
37,37' an den Ketten 36,36' im vergrößerten Maßstab.
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Eine abgeänderte Ausführungsform ist in Fig. 8 dargestellt.
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Die Schlaufenbänder 37,37' bzw. die Mitnehmer 36" der Ketten oder
Bänder 36,36' liegen hier teilweise unter der Ebene 13, die durch die Unterkante
44 des Schneidmundes 45 und senkrecht zu den Drehachsen 21,22 der Preßwalzen 14,15
verläuft.
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Die Abdeckung 47 ist mit einer Einlauffläche 66 versehen, die im Bereich
zwischen den Preßwalzen 14,15 beginnend bis zur Unterkante 44 des Schneidmundes
45 ansteigt und mit dieser bündig endet. Die Einlauffläche 66 fällt nach den Rändern
67,67' der Abdeckung 47 zu ab, so daß eine abgerundete, von allen Seiten ansteigende
Zuführungsfläche entsteht.
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Der zwischen Unterkante 44 des Schneidmundes 45, Gegenschneide 49
und Abdeckung 47 verbleibende Spalt ist durch ein Abdeckstück 68 geschlossen, das
mit der Abdeckung 47 zusammen einstückig ausgebildet ist.
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Das vordere Ende 53 der Abdeckung 47 ist unter einem stumpfen Winkel
65 nach unten zu abgebogen und reicht bis zwischen die Schneidteller 39,39', wo
sie unmittelbar unterhalb von diesen endet (Fig. 8). Die Abdeckung 47 ist in geringem
Abstand unterhalb der Schlaufenbänder 37,37' oder Mitnehmer 36" angeordnet.
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Das Schlaufenband 37', das der Gegenschneide 49 benachbart angeordnet
ist, ist mit Ausräumern 70 versehen, die zwischen den Schlaufen 69 mit einem Auflageteil
71 mit der Kette oder dem Band 36 verschraubt sind und deren Räumfinger 72 sich
beim Lauf des Schlaufenbandes 37' zwischen den Umlenkrädern 23',24' und 25' an die
Flanken 73 der Schlaufen 69 anlegen und beim Lauf über das hintere Umlenkrad 24'
von diesen abheben. In dieser Phase räumt die Arbeitskante 74 der Räumfinger 72,
die auch mit Zähnen versehen sein kann, den Bereich von der Gegenschneide 49 von
Pflanzenteilen und Erdreich und fördert diese nach außen.
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Im Abstand oberhalb der Reihenteiler 5,5' können auch noch bügelförmige
Niederhalter 61,61' für die Pflanzenstengel vorgesehen werden (Fig.2). Die Niederhalter
können auch elastisch ausgebildet sein.
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Die Erfindung ist auch für Feldhäcksler mit einem Trommelschneidwerk
anwendbar. Die Achse des Trommelschneidwerkes verläuft hiebei im wesentlichen quer
zur Fahrtrichtung des Feldhäckslers.
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Legende : EM 41 050 1 Häckselwerk 1' Eingangsgetriebe 2 Auswurfstutzen
3 Einzugsvorrichtung 4 Preßvorrichtung 5,5' Reihenteiler 6 Aufnahmevorrichtung 7
Schneidvorrichtung 8 Tragrahmen 9,9' Anlenkstellen 10 Anlenkstelle an Dreipunkthubwerk
eines Schleppers 10 Anlenkstelle 11 Zapfwellenstummel des Eingangsgetriebes 1' 12
Zapfwellenstummel des Eingangsgetriebes 1' 13 Ebene durch Unterkante 44 des Schneidmundes
45 14 Preßwalze rechts 15 Preßwalze links 16 Fahrtrichtung 17 Welle der Preßwalze
14 17' Welle der Preßwalze 15 18 Lager der Welle 17 18' Lager der Welle 17' 19 unteres,
freies Ende der Welle 17 20 unteres, freies Ende der Welle 17' 21 Drehachse der
Preßwalze 14 22 Drehachse der Preßwalze 15 23,23' vordere Umlenkräder 24,24' hintere
Umlenkräder 25,25' mittlere Umlenkräder 26 Mitnehmer der Preßwalze 14 27,27' Seitenholme
28,28' Abdeckungen der Reihenteiler 5,5' 29,29' Reihenteilerspitzen 30,30' Konsolen
für die Achsen 32,32' 31,31' Konsolen für die Achsen 33,33' 32,32' Achsen der Umlenkräder
25,25' 33,33' Achsen der Umlenkräder 23,23'
34,34' obere Begrenzungen
der Schlaufenbänder oder Mitnehmer 37,37' 35,35' untere Begrenzungen der Preßwalzen
14,15 36,36' Ketten oder Bänder der Aufnahmevorrichtung 6 36" Mitnehmer den Ketten
36,36' 37,37' elastische Schlaufenbänder oder Mitnehmer 38 Einzugsspalt 39,39' Schneid-oder
Mähteller 40,40' Abdeckungen der Schneidteller 39,39' 41 Ebene durch Achsen 21,22
42,42' Umfang der Preßwalzen 14,15 43 44 Unterkante des Schneidmundes 45 45 Schneidmund
46 Gehäuse des Häckselwerkes 1 47 untere Abdeckung 48 Verstrebung der Seitenholme
27,27' 49 Gegenschneide 50 Messer des Messerrades 51 51 Messerrad 52 Oberkante der
Abdeckung 47 53 vorderes Ende der Abdeckung 47 54 Hauptantriebs-oder Messerradwelle
55 vorderes Ende der Welle 54 56 Eingangswelle des Verteilergetriebes 57 57 Verteilergetriebe
58 Abtriebswelle des Verteilergetlriebes 57 59,59' Kegelgetriebe der Preßwalzen
14,15 60 Kupplung 61,61' Niederhalter 62,62' Führungen am Gehäuse 46 63,63' Führungen
an.mitenholmen 27,27' 64,64' Bolzen bzw. Achsen 65 stumpfer Winkel der Abdeckung
47 66 Einlauffläche der Abdeckung 47
67,67' Ränder der Abdeckung
47 68 Abdeckstück 69 Schlaufen des Schlaufenbandes 37' 70 Ausräumer 71 Auflageteil
72 Räumfinger 73 Flanke der Schlaufe 69 74 Arbeitskante des Räumfinger 72 75 Abstreifer