DE651648C - Gleiskette mit Zugketten und einzelnen Metallgliedern - Google Patents

Description

Gleisketten sind bekannt, bei denen eine Entlastung der einzelnen Glieder der Gleisbette durch, eine oder mehrere Zugketten stattfindet.

Es sind andererseits bereits Gleisketten vorgeschlagen worden, bei denen einzelne starre Metallglieder durch biegsame Zwischenglieder, z. B. aus Gummi, miteinander verbunden sind. Bei dieser Anordnung ist aber'keine die Einzelglieder entlastende Zugkette vorgesehen, so daß die Gummiglieder sehr stark beansprucht werden. Durch diese Bauart wird ferner die Gleiskette besonders starr und erfordert daher eine starke Antriebsmaschine. Bei einer anderen Bauart besteht 'der Hauptteil der Gleiskette aus einem Gummiband, das durch Drahtseile verstärkt ist. Auf dieses Gummiband sind sodann die anderen Teile der Gleiskette, wie Zähne für den Antrieb der Gleiskette und Laufblöcke, aufgesetzt und in irgendwelche Verbindung mit 'diesen Drahtseilen gebracht. Auch diese Bauart hat den Nachteil, daß das Gummiband sehr rasch zerstört werden wird, weil es trotz der Armierung erheblichen Zugbeanspruchungen ausgesetzt ist.

Durch die Erfindung werden diese Nachteile beseitigt, indem bei einer Gleiskette mit Zugketten und einzelnen Metallgliedern, die durch einzelne biegsame Zwischenglieder, zweckmäßig aus Gummi, jeweils miteinander verbunden sind, die Zwischenglieder und auch die Metallglieder sich aneinanderreihende Öffnungen aufweisen, die nach dem Zusammenbau der Gleiskette einen oder mehrere vollkommen staubdicht geschlossene Kanäle bilden, in denen die Zugkette oder die Zugketten völlig geschützt gegen äußere Einflüsse untergebracht sind.

Die Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht, und es stellen dar:

Abb. ι eine schaubildliche Darstellung eines biegsamen Zwischengliedes der Gleiskette,

Abb. 2 leimen Mittellängsschnitt durch zwei aneinanderstoßende biegsame Zwischenglieder aus Gummi, verbunden durch ein Metallglied,

Abb. 3 leine schaubildliche Darstellungeines Teiles des Gegenstandes nach Abb. 1 mit einem Teil einer der Zugketten,

Abb. 4 eine Ansicht eines Metallgliedes, aufgesetzt auf die Zugketten in kleinerem Maßstab,

Abb. 5 eine schaubildliche Ansicht eines biegsamen Zwischengliedes aus Gummi in einer etwas anderen Ausführungsform, nämlich nur für eine Zugkette.

In der Zeichnung bedeutet A ein biegsames Zwischenglied mit Befestigungswulsten i, in diesem Fall-- zum Aufbringen auf zwei Zugketten ausgebildet.

Beim Gegenstand der Abb. 5 ist ein ähnliches biegsames Zwischenglied B veranschaulicht mit Befestigungswulsten 2, ausgebildet für das Aufsetzen auf eine einzige Zugkette. Das Zwischenglied kann in der Querrichtung

■der Zugkette glatt durchlaufen. Bei 'einer zweckmäßigen Ausführuingsfiorm ist in der Mitte des Zwischengliedes eine Einsattelung 3 vorgesehen, wodurch sich an den Seitenrändern der Gleiskette hochstehende Teile 4 ergeben. An der Unterseite' der Zwischenglieder sind Stollen 5 für den Lauf der Gleiskette auf der Straße vorgesehen. Diese biegsamen Glieder weisen das ganae Glied durchquerende Öffnungen 6 auf, die zur Aufnahme der Gleisketten 7 dienen, wie in Abb. 3 veranschaulicht. Bei dem biegsamen Glied der Abb. 5 ist eine ähnliche Öffnung 6' zum Aufreihen des Gliedes auf einer Gleiskette vorgesehen.

Solche biegsamen Glieder sind abwechselnd mit starren Metallgliedern C hintereinander auf der ο der den Zugketten aufgereiht, und die Verbindung, der biegsamen Glieder geschieht durch diese Metallglieder in der Weise, daß letztere hohl ausgebildet sind und mit entsprechenden Wandungsteilen 8 die Befestigungswulste ι umfassen. Die Außenkanten 9 der Teile 8 . sind dabei nach innen umgebördelt, so daß sie die Befestigungswulste 1 umfassen, wodurch eine sichere Verbindung zwischen den Metallgliedern und den biegsamen Zwischengliedern hergestellt wird. In einem Wandteil 10 des Metallgliedes sind Öffnungen vorgesehen, die genau den Öffnungen 6 bzw. 6' der biegsamen Zwischenglieder entsprechen, so daß nach abwechselnder Aneinanderreihung der biegsamen Zwischenglieder und der Metallglieder ein vollkommen geschlossener Kanal für jede Zug-

35- kette entsteht,' in der die Zugkette staubdicht untergebracht ist.

Wähnend, wie bereits erwähnt, die biegsamen Zwischenglieder die Laufstollen .5 tragen, die über die Unterfläche der Metallglieder hinausragen, sind die Sporne oder Antriebszähne 11 Teile des Metallgliedes.-

Durch die Erfindung wird eine Gleiskette geschaffen, ,die noch genügende Biegsamkeit besitzt, ,andererseits, kräftig; in ihrer Bauart, starke Beanspruchungien aushalten kann, ohne daß die empfindlichen Gummizwischenglieder .durch Zugbeanspruchungen rasch zerstört werden. Die Zugketten haben im Verhältnis zu dien bekannten Konstruktionen, bei denen diese ■ Zugketten dem Angriff des zerstörenden Staubes und Schmutzes ausgesetzt sind, eine unverhältnismäßig lange Laufdauer, weil ihre Gelenke geschützt sind. Die einzelnen- dem Verschleiß unterworfenen Teile können im Gegensatz zu anderen Bauarten, bei denen bei Verschleiß an einer S teile ein endloses Gummiband ersetzt werden muß, einzeln ausgewechselt werden. Im Gegensatz zu Armierungsteilen, z. B. Seilen, die in ein Gummiband einvulkanisiert sind und deshalb bei Zerstörung an einer Stelle das gesamte Laufband ausgewechselt werden muß, besteht beim Erfindungsgegenstand die Möglichkeit, die Zugkette in den entstehenden Kanälen in Schmiermitteln unterzubringen und dadurch eine leichte Beweglichkeit und eine lange Lebensdauer der Zugkette zu sichern.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Gleiskette mit Zugketten und einzelnen Metallgliedern, die durch einzelne biegsame Zwischenglieder zweckmäßig aus Gummi jeweils miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenglieder und auch die Metallglieder sich aneinanderreihende Öffnungen, (6) aufweisen, die nach dem Zusammenbau der Gleiskette einen oder mehrere vollkommen staubdicht geschlossene Kanäle bilden, in denen die Zugkette oder die Zugketten völlig geschützt gegen äußere Einflüsse untergebracht sind.

2. Gleiskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenglieder über. die Unterfläche der Metallglieder hinausragende, die Lauffläche der Gleiskette bildende Stollen (5) aus Gummi aufweisen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen