DE2747271C2

DE2747271C2 - Verbindergleiskette für geländegängige Fahrzeuge

Info

Publication number: DE2747271C2
Application number: DE19772747271
Authority: DE
Inventors: Kurt Dipl.-Ing. Weiningen Anderegg
Original assignee: Inventio AG
Current assignee: Inventio AG
Priority date: 1976-11-03
Filing date: 1977-10-21
Publication date: 1983-01-13
Also published as: FR2369959B1; GB1588599A; FR2369959A1; CH605239A5; DE2747271A1

Description

J5

Die Erfindung bezieht sich auf .ine Verbindergleiskette für geländegängige Fahrzeuge, bestehend aus Kettengliedern, die durch aus elastischem Material bestehende, sich über die gesamte Kettenbreite erstreckende Verbinder, in welchen längs der Bewegungsrichtung biegsame, metallische Verstärkungen eingebettet sind, beweglich miteinander verbunden sind.

Bei bekannten Verbindergleisketten wie beispielsweise nach den deutschen Patentschriften 14 80 766, 16 05 523 oder 19 50 947 sind die einzelnen Kettenglieder durch Verbinderbolzen, sowie äußere und innere, auf den Verbinderbolzen angeordnete, metallische Verbinder gelenkig miteinander verbunden. Diese Konstruktionsart ist relativ aufwendig, erhöht das Gewicht der Gleiskette erheblich und verursacht w beträchtliche Störgeräusche. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Zugkräfte nicht gleichmäßig auf die ganze Kettenbreite verteilt sind, da die Kraftübertragung nur an den Übergängen zwischen den Verbinderbolzen und den Verbindern erfolgt. 5i

Mit der amerikanischen Patentschrift 28 15 988 ist eine Verbindergleiskette bekanntgeworden, bei der vorstehend beschriebene Nachteile teilweise vermieden werden. Diese Verbindergleiskette, die keine eigentlichen Kettenglieder aufweist, weist aus elastischem Material bestehende Verbinder auf. die sich über die gesamte Kettenbreite erstrecken. Die Verbinder stoßen unmittelbar stumpf aneinander und sind mittels stählerner Verbindungsplatten verschraubt, wobei gleichzeitig jeweils ein Zahn und ein Gummipolster (>> mitverschraubt werden. Die stählernen Verbindungsplatten sind formschlüssig in die Verbinder eingepaßt, wodurch die Gleiskette beträchtlich an Flexibilität verliert Ein weiterer Nachteil ist in der relativ aufwendigen Montage zu sehen, da die Verschraubung der Verbinder miteinander eine Vielzahl von Schrauben erfordert

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Verbindergleiskette der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich besonders durch vereinfachte, kostengünstigere Herstellung, geringeres Gewicht, bessere Verteilung der Zugkräfte über die ganze Kettenbreite und genügend Flexibilität auszeichnet

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Verbinder einen kreuzförmigen Querschnitt aufweisen, wobei Querbalken der Verbinder an beiden Enden T-förmig ausgebildet sind und in eine T-förmige Flachführung der Kettenglieder eingreifen, und wobei in senkrechten Balken der Verbinder ein quer zur Bewegungsrichtung verlaufender starrer, metallischer Stützkörper eingebettet ist Vorteilhafte Werterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß statt einer Vielzahl metallischer Verbinderbolzen, sowie äußerer und innerer metallischer Verbinder, nur ein einziger, sich über die ganze Kettenbreite erstreckender Verbinder vorgesehen ist der in T-förmige Rachführungen der Kettenglieder eingreift und diesv so auf einfache Art miteinander verbindet Dadurch werden die Herstellungs- und Montagekosten reduziert und bei gleichzeitiger Verwendung von Leichtmetall-Kettengliedern das Gewicht beträchtlich vermindert Außerdem können die Zugkräfte gleichmäßig auf die ganze Kettenbreite verteilt werden. Ein weiterer Vorteil gegenüber den herkömmlichen Verbindergieisketten besteht darin, daß die Führungszähne elastisch angeordnet sind. Dadurch werden Stöße und Geräusche gedämpft, sowie das Lockern oder Ausschlagen der Führungszähne vermieden.

Auf den Zeichnungen ist ein Aur^führungsbeispiel der Erfindung dargestellt das im folgenden näher erläutert wird. Es zeigt

F i g. I einen Teil einer Verbindergleiskette in der Draufsicht

F i g. 2 den Schnitt der Verbindergleiskette gemäß der Linie A -A der Fig. 1.

F i g. 3 den Schnitt der Verbindergleiskette gemäß der Linie S-ßder F i g. 1 und

F i g. 4 den Schnitt der Verbindergleiskette gemäß der Linie C-Cder F i g. I.

In den Fig. 1 bis 4 ist mit 1 ein Kettenglied bezeichnet, das aus einem Aluminiumprofil bestehen kann. Die Kettenglieder 1 sind mittels eines sich über die gesamte Kettenbreite erstreckenden, aus elastischem Material, beispielsweise Gummi, bestehenden Verbinders 2 verbunden. Im Verbinder 2 sind quer zur Bewegungsrichtung ein starrer, z. B. aus einer Aluminiumlegierung bestehender Stützkörper 3 und längs der Bewegungsrichtung biegsame, metallische Verstärkungen 4, wie Stahlseile, eingebettet. Die Verstärkungen 4 sind an ihren Enden in ebenfalls im Verbinder 2 eingebetteten Schienen 5 verankert. Der Verbinder 2 weist einen kreuzförmigen Querschnitt auf, wobei ein Querbalken 6 an seinen beiden Enden T-förmig ausgebildet ist und in eine erste, T-förmige Flachführung 7 der Kettenglieder 1 eingreift. Der Verbinder 2 ist mittels Schrauben 8 gegen seitliches Verschieben gesichert, womit gleichzeitig ein Aufbiegen der

Kettenglieder 1 verhindert wird.

In einer im Verbinder 2 vorgesehenen Öffnung 9 für den Eingriff des nicht dargestellten Antriebsrades sind aus Stahl bestehende Verschleißteile 10 angeordnet. Die Verschleißteile 10 sind bogenförmig dem Profil der Kettenglieder 1 angepaßt ausgebildet und weisen an ihrer konkaven Seite T-förm!ge Ansätze 11 auf, die in eine zweite T-förmige Flachführung 12 der Kettenglieder 1 eingreifen. Die Verschleißteile 10 werden zusammen mit eiern Verbinder 2 von der Seite in die T-förmigen Flachführungen 7 bzw. 12 der Kettenglieder 2 eingeschoben und mittels der Schrauben 8 verklemmt Zwecks seitlicher Führung der Verbindergleiskette ist ein Führungszahn 13 vorgesehen, welcher mit dem Stützkörper3 verschweißt ist.

An der Unterseite der Kettenglieder 2 sind in U-förmigen Ausnehmungen 14 Gummipolster 15 eingesetzt, die sich über die ganze Ketienbreite erstrecken und auf der Fahrbahn aufliegen.

Die Verstärkungen 4 können anstatt aus Stahlseilen auch aus Stahlbändern, Kunststoffseilen, Kunstfaser- oder Glasfasergewebe bestehen. Es ist auch möglich, den Stützkörper 3 zusammen mit dem Führungszahn 13 als einen Gußkörper herzustellen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verbindergleiskette für geländegängige Fahrzeuge, bestehend aus Kettengliedern (t), die durch aus elastischem Material bestehende, sich über die ^r. gesamte Kettenbreite erstreckende Verbinder (2), in welchen längs der Bewegungsrichtung biegsame, metallische Verstärkungen (4) eingebettet sind, beweglich miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbinder (2) einen kreuzförmigen Querschnitt aufweisen, wobei Querbalken (6) der Verbinder (2) an beiden Enden T-förmig ausgebildet sind und in eine T-förmige Flachführung (7) der Kettenglieder (1) eingreifen, und wobei in senkrechten Balken der Verbinder (2) ι« ein quer zur Bewegungsrichtung verlaufender starrer, metallischer Stützkörper (3) eingebettet ist

2. Verbindergleiskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (1) aus einem Leichtmetallprofil bestehen.

3. Verbiiilergleiskette nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einschieben des Verbinders (2) in die T-förmige nachführung (7) des Kettengliedes (1) der Verbinder (2) mittels mindestens einer keine Kettenzugkräfte übertragenden, im Kettenglied (1) verschraubten Schraube (8) gegen seitliches Verschieben gesichert ist.

4. Verbindergleiskette nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungszahn (13) fest mit dem im elastischen Verbinder (2) eingebetteten Stützkörper (3) verbunden ist.