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B e s c h r e i b u n g Raupenband für Schneefahrzeuge Die Erfindung
bezieht sich auf ein Raupenband für Schneefahrzeuge mit einem mittleren und zwei
im Abstand neben diesem angeordneten seitlichen Bändern aus elastomerem Material,
die mittels gleichmäßig über die Länge des Raupenbandes verteilter und sich quer
zur Längsrichtung desselben erstreckender Metallstangen verbunden sind0 Solche Raupenbänder
erden insbesondere bei kleineren, kufengelenkten chneefahrzeugen verwendet, die
mittels lediglich eines Raupenbandes angetrieben werden, das ungefähr die Breite
des fahrzeuges aufweist, und unter dem Fahrzeugrahmen zwischeil zwei ntriebs- und
zwei Umlenkrädern geführt ist,
welche j weils auf einer gemeinsamen
Welle im Abstand voneinander angeordnet sind und mit Zähnen an dem Raupenband angreifen.
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Es ist ein einteiliges Raupenband aus Gummi bekannt, das dem Abstand
und der Teilung der verzahnten Antriebs- und Umlenkräder entsprechende Ausstanzungen
aufweist, die mit einer Blechmanschette verstärkt sind0 Von diesem Raupenband ist
es auch bekannt, auf der Lauffläche den Kontakt mit der Schneeoberfläche verbessernde
Querrippen vorzusehen0 Das Raupenband hat jedoch den Nachteil, daß die Ausstanzungen
trotz der Blechauskleidung schon nach kurzer Betriebszeit ausreißen und damit das
Raupenband unbrauchbar wird0 Außerdem müssen für dieses Raupenband zwischen den
Antriebs- bzw0 Umlenkrädern weitere Stützrollen vorgesehen sein, um eine genaue
Führung des allseits flexiblen Bandes zu gewährleisten und ein Verwerfen der Bandkanten,
die sogenannte Kragenbildung, zu verhindern. Außerdem besteht die Gefahr, daß von
den Ausstanzungen aus Feuchtigkeit in das Gewebe dringt und dieses zerstört.
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Es ist außerdem ein Raupenband der eingangs genannten Art bekannt,
bei dem das mittlere Band und die seitlichen Bänder mittels U-förmiger Metallprofile
verbunden sind, die sich über die gesamte Breite der drei das Raupenband bildenden
Bänder erstrecken und als Greiferrippen wirker1O Die einzelnen Bänder sind mit den
Metallprofilen durch Nieten verbunden, Die Antriebs- und Umlenkräder wirken mit
ihren Zähnen in den
Zwischenräumen zwischen dem mittleren Band und
den beiden seitlichen Bändern mit den Metallprofilen zusammen Bei diesem Raupenband
ist zwar der Nachteil der schwierigen Führung des Bandes beseitigt, jedoch ist dieses
Band über seine Breite vollkommen starr und kann sich daher Bodenunebenheiten praktisch
nicht anpassen, Überfährt ein mit einem solchen Band auagerüstetes Fahrzeug z. B.
einen Stein, BaumstumpS oder dergleichen, verbiegen sich in der Regel die Metallprofile,
wodurch das Raupenband seine Funktionsfähigkeit verliert, Aufgabe der Erfindung
ist es daher, ein betriebssicheres Raupenband von hoher Lebensdauer zu schaffen,
das zu seiner Führung keinen besonderen Aufwand am Fahrzeug erfordert und auch für
das Befahren stark unebenen Geländes geeignet ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem
Raupenband der eingangs genannten Gattung die in an sich bekannter Weise auf der
Lauffläche mit sich über deren ganze Breite erstreckenden Querrippen aus elastomerem
Material versehenen Bänder jeweils mittels kurzer den Abstand überbrückender, runder
Stangen verbunden sind, die mit ihren Endabschnitten in die Querrippen eingebettet
sind.
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Dieses Raupenband besitzt im Bereich der Smlenk- und Antriebsräder
eine ausreichende Starrheit, die ohne die Notwendigkeit von Stützrollen zwischen
den Rädern eine genaue Führung des Bandes gewährleistet0 Jedoch machen sich Geländeunebenheiten
nicht
störend bemerkbar, da das relativ flexible Mittelband des Raupenbandes diese auffangen
und ausgleichen kann. Außerdem arbeiten die verzahnten Umlenk- und Antriebsräder
mit den runden Verbindungsstangen nach Art einer Kette zusammen, was für die Kraftübertragung
besonders zweckmäßig ist und die.beim Lauf auftretenden Geräusche vermindert.
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Um das Raupenband nicht zu schwer werden zu lassen und um die Flexibilität
des Mittelbandes weiter zu erhöhen, können die Greiferrippen des Mittelbandes in
ihrem mittleren Abschnitt verjüngt sein, Die Anpassungsfähigkeit des Bandes an den
Untergrund ist weiter verbessert, wenn die Querrippen der Seitenbänder im Bereich
der Raupenbandkanten Abflachungen aufweisen0 Für eine Verstärkung des Mittelbandes
wird in vorteilhafter Weise diagonal verlaufendes Gewebe benutzt, da dann die Slexibilität
des Bandes am besten isto Das Gewebe ist bei dem er findungsgemäßen Raupenband vollständig
von dem elastomeren Material, z. B. Gummi, umschlossen, so daß es keine Feuchtigkeit
aufnehmen kann0 Um die Zugfestigkeit des Raupenbandes zu erhöhen und um die Antriebskräfte
gleichmäßig über die Länge des Bandes zu verteilen, sind die einzelnen Bänder des
Raupenbandes zweckmäßigerweise im Bereich der Stangen mit in Längsrichtung verlaufenden
eingebetteten Zugseilen, zO Bo Drahtseilen, verstärkt,
Auch ist
es möglich, die Stangen im Bereich zwischen den Bändern mit einer Ummantelung aus
elastomerem Material, zO 3o Gummi, zu versehen, um dadurch die Geräuschentwicklung
beim Betrieb des Pahrzeuges noch weiter zu vermindern und gleichzeitig die Stangen
gegen Korrosion zu schützen.
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Die Erfidnung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es zeigen: Figo 1 eine Draufsicht auf die Lauffläche eines Abschnittes
des erfindungsgemäßen Raupenbandes in einer ersten Ausführungs form; Fig0 2 einen
Schnitt längs der Linie II - II in Fig. 1; Figo 3 eine Seitenansicht eines Abschnittes
des Raupenbandes nach Sigo 1; Fig. 4 den Fig. 2 entsprechenden Schnitt einer anderen
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Raupenbandes; Fig, 5 das Zusammenwirken eines
erfindungsgemäßen Raupenbandes mit einem Antriebs- bzw. Umlenkrad des Fahrzeuges;
Figo 6 einen Schnitt längs der Linie VI - VI von Figo 5o
Das in
Fig. *, 2 und 3 dargestellte erfindungs':mäße Raupenband umfaß-t ein breites, endloses
Mittelband 1 und zwei einander entsprechende, gegenüber dem Mittelband schmalere
und ebenfalls endlose Seitenbänder 2 von gleicher Länge und gleicher Stärke wie
das Mittelband 1. Alle drei Bänder bestehen aus Gummi, Das Mittelband 1 weist zur
Verstärkung eine Einlage aus Textilgewebe 3 mit diagonal verlaufenden Fäden auf.
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Außerdem sind an den beiden Rändern des Mittelbandes 1 und an den
dem-Mittelband zugewandten Rändern der Seitenbänder 2 in Längsrichtung der Bänder
verlaufende Draht seile 4 als Zugorgane in die Bänder eingebettet0 Das Mittelband
1 und die beiden Seitenbänder 2 weisen auf der Lauffläche regelmäßige, aus Gummi
bestehende erhabene Querrippen 5 bzw. 6 auf, die mit den Bändern aus einem Stück
geformt sind und beim Betrieb des Raupenbandes als Greiferrippen dienen. Die Querrippen
5 und 6 haben trapezförmigen Querschnitt und erstrecken sich quer über die ganze
Breite ihres jeweiligen Bandes 1 bzw0 2o Sie sind in Längsrichtung der Bänder in
gleichem Abstand zueinander angeordnet.
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Die Querrippen 6 auf den Seitenbändern 2 weisen im Bereich der außenliegenden
Längskanten derselben Abflachungen 7 auf, die eine bessere Anpassung des Raupenbandes
an den Untergrund bewirken, Die beiden Seitenbänder 2 sind zu beiden Seiten des
Mittelbandes 1 mit jeweils gleichem Abstand zu diesem angecrdnet
und
mit dem Mittelband jeweils mittels einer Anzahl kurzer, ieuerversinkter, runder
Stahlstangen bzw. Stahlrohre 8 verbunden.
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Die Stahlrohre 8 erstrecken sich quer zur Laufrichtung des Raupenbandes
über den jeweiligen Abstand zwischen den Seitenbändern und dem Mittelband und sind
mit ihren Endabschnitten 9 im Bereich der Bandränder in die Querrippen 5 und 6 eingebettet
und mit diesen durch Vulkanisation verbunden, Das ganze Raupenband kann abschnittweise
in einer geeigneten Form vulkanisiert werden, in die auch die Stahlrohre eingelegt
sind, so daß die Herstellung des Mittelbandes und der Seitenbänder einschließlich
der Querrippen und die Verbindung derselben mittels der Stahlrohre in einem Arbeitsgang
erfolgt. Dann ist in einfachster Weise sichergestellt, daß die Jeweiligen Rippen
auf den Seitenbändern und dem Mittelband in Querrichtung miteinander fluchten und
die Stahlrohre in Längsrichtung des Bandes alle gleichen Abstand zueinander aufweisen0
Bei dieser Herstellungsart kann auch in einfacher Weise das Merkmal verwirklicht
werden, die Stahlrohre im freien Bereich zwisqhen den Bändern mit einer Ummantelung
aus elastomerem Material zu versehene Die in Sigo 4 gezeigte Ausführungsform der
Erfindung unterscheidet sich von der in den Fig. 1 bis 7 gezeigten lediglich durch
veränderte Querrippen 15o Diese sind in ihrem mittleren Abschnitt, in dem sie keine
Stahlrohre umschließen, stark verjüngt und weisen in diesem Abschnitt einen trapezförmigen
Querschnitt auf, der kleiner als der Querschnitt der Rippen in den Randbereichen
des Raupenbandes ist.
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Die Fig. 5 und 6 zeigen in vereinfachter Darstellung ein gezahntes
Rad 20, wie es an einem Schneefahrzeug zum Führen bzw0 Antreiben des erfindungsgemäßen
Raupenbandes verwendet wird0 Zwei solcher Räder sind jeweils auf einer gemeinsamen
Welle in einem Abstand angeordnet, der der Breite des Mittelbandes des verwendeten
Raupenbandes entspricht. Die Zähne 21 des Rades 20 reichen in die in Längsrichtung
verlaufenden Zwischenräume zwischen dem Mittelband und den jeweiligen Seitenbändern
und greifen an den die Zwischenräume ir Querrichtung überbrückenden Stahlrohren
an. Jedes Rad 20 weist auf beiden Seiten je einen am Fuß der Zähne 21 längs des
Umfangs verlaufenden, in axialer Richtung vorstehenden Flansch 22 auf, auf dem sich
der Rand des Mittelbandes 1 bzw0 des Seitenbandes 2 abstützt.
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Patentansprüche