DE1182543B - Gleiskette fuer Gleiskettenfahrzeuge - Google Patents
Gleiskette fuer GleiskettenfahrzeugeInfo
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D55/00—Endless track vehicles
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Internat. Kl.: B62f
Deutsche Kl.: 63d-23
Nummer: 1182543
Aktenzeichen: L 2870011/63 d
Anmeldetag: 26. September 1957
Auslegetag: 26. November 1964
Die Erfindung betrifft eine Gleiskette für Gleiskettenfahrzeuge wie z. B. Kampfwagen, Zugmaschinen,
landwirtschaftliche Schlepper, fahrbare Baumaschinen wie Schaufellader od. dgl., deren Einzelgliedes
über ihre gesamte Breite scharnierartig miteinander verbunden sind.
Es sind Gleisketten dieser Art bekannt, bei denen jeder Gliedkörper ein Versteifungsgerippe aufweist,
welches die sich versetzt einander gegenüberliegenden Scharnieraugen verbindet. Das Versteifungsgerippe dieser bekannten Gleiskettengliedkörper besteht
aus einem einzigen Gußblock. Dies ist insofern nachteilig, weil mit Rücksicht auf die Hauptbeanspruchungen,
die in Längsrichtung der Gleiskette, d. h. quer zu den Scharnierachsen verlaufen, dem gesamten
Gußblock eine erhebliche Stärke gegeben werden muß, um eine ausreichende Festigkeit zu erzielen.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beseitigen und eine leichtere, trotzdem aber widerstandsfähige
Gleiskette mit scharnierartig miteinander verbundenen Einzelgliedern zu schaffen.
Die Erfindung besteht darin, daß das Versteifungsgerippe des Gliedkörpers aus zwei Werkstoffen von
unterschiedlichen Eigenschaften aufgebaut ist, wobei die die Scharnieraugen verbindenden und im wesentlichen
in Längsrichtung der Kette verlaufenden Gerippeteile aus hochfestem Walzstahl bestehen, die in
das als Gußkörper gestaltete Formstück des Grundgerippes eingebettet sind. Das Grundgerippe kann
gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung aus einem leichten Material, insbesondere
aus Leichtmetall oder aus einem Kunststoff vom Typ der Superpolyamide bestehen.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß zur Aufnahme der Hauptkräfte verhältnismäßig schwache
Stahlgerippeteile verwendet werden können, während der Gußkörper, in den diese Stahlteile eingebettet
sind, hauptsächlich zur Verbindung dieser Stahlteile dient und selbst keinen wesentlichen Kräften unterworfen
ist, so daß er ebenfalls verhältnismäßig schwache Querschnitte erhalten und überdies aus
einem leichten Material der erwähnten Art hergestellt werden kann. Dadurch wird das Gewicht des Gleiskettengliedes
und damit der gesamten Gleiskette erheblich verringert, ohne daß die Widerstandsfähigkeit
der Kettenglieder darunter leidet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Grundgerippe mit parallel zu den Scharnieren verlaufenden
Rippen versehen und in eine Masse aus nachgiebigem bzw. elastischem Material, wie Kunststoff
oder Gummi, eingebettet sein. Dieses Material Gleiskette für Gleiskettenfahrzeuge
Anmelder:
Luxembourgeoise de Brevets et de Participations Societe anonyme, Luxemburg
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. F. Eitner, Patentanwalt,
München 5, Erhardtstr. 8 ·
München 5, Erhardtstr. 8 ·
Als Erfinder benannt:
Jean Felix Paulsen, Paris
Jean Felix Paulsen, Paris
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 28. September 1956 (722 798)
legt sich in die Zwischenräume zwischen den Rippen des Grundgerippes, wodurch eine besonders gute
Haftung des Grundgerippes an dem Einbettungsmaterial erreicht wird. Dank dieser guten Haftung
trägt die elastische Einbettungsmasse dazu bei, die Widerstandsfähigkeit des gesamten Gleiskettengliedes
zu erhöhen. Die Verwendung von Gummi als elastische Ummantelung von Gleiskettengliederteilen ist
zwar an sich bekannt, jedoch handelt es sich bei diesen bekannten Einrichtungen nicht um Kettenglieder
mit Scharnierverbindungen, sondern um solche mit an den Bolzenenden miteinander verbundenen
Kettengliedern.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in verschiedenen
Ausführungsbeispielen veranschaulicht. F i g. 1 zeigt im Längsschnitt mit Teilen in Draufsicht
eine Baugruppe von drei Gleiskettengliedern gemäß der Erfindung;
F i g. 2 zeigt den Querschnitt durch ein Gleiskettenglied nach der Linie H-II der F i g. 1·;
F i g. 3 zeigt den Querschnitt nach der Linie IH-III
der Fig. 1;
F i g. 4 zeigt die Einrichtung von hinten gesehen, und
F i g. 4 zeigt die Einrichtung von hinten gesehen, und
Fig. 5 zeigt eine Baugruppe von Gleiskettengliedern
gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung teilweise im Längsschnitt und teilweise in
Draufsicht.
Bei der in F i g. 1 bis 4 veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung sind Gleiskettenglieder
von im wesentlichen rechteckiger Form an einer Seite
409 729/37
mit drei Scharnieraugen α und an der gegenüberliegenden
Seite mit zwei Scharnieraugen b versehen. Die Scharnieraugen b sollen ihrerseits mit den drei
Scharnieraugen α des benachbarten Gleiskettengliedes zusammenarbeiten. Zu diesem Zweck sind
plattenförmige Gerippeteile 1 aus hochfestem Walzstahl vorgesehen, welche die sich versetzt einander
gegenüberliegenden Scharnieraugen α und b verbinden. Zwei dieser entsprechend gekrümmten oder
gebogenen Stahlplatten 1 gehen von dem mittleren io begehrt. Scharnierauge α aus und enden an dem gegenüberliegenden
Scharnierauge b, während zwei andere Stahlplatten 1 die beiden äußeren Scharnieraugen a
mit den gegenüberliegenden Scharnieraugen b verbinden. Mindestens zwischen den Scharnieraugen b
sind Antriebszähne 2 angeordnet, die an einem Grundgerippe 3 angeformt sein können, in welches
die Stahlplatten 1 eingebettet sind.
Das Grundgerippe besteht aus einem Gußkörper oder Formstück, welches nicht nur den eigentlichen ao
Körper des Kettengliedes, sondern auch die Scharnieraugen α und b bildet, die mit Öffnungen 4 zum
Durchführen von Gelenkbolzen 5 versehen sind. Das Grundgerippe 3 kann vorteilhaft aus Leichtmetall
oder aus einem Kunststoff vom Typ der Superpolyamide bestehen.
Vorzugsweise ist das Grundgerippe 3 mit parallel zu den Scharnieren verlaufenden Rippen 6 oder ähnlichen
Vorsprüngen versehen, welche dazu dienen, das Grundgerippe zu versteifen und außerdem das
Haften des Gerippes an einer äußeren Umhüllung aus nachgiebigem bzw. elastischem Material 7 zu verbessern.
Diese elastische Umhüllung? läßt die Antriebszähne 2 frei, deren Steifigkeit durch Abstandstücke
8 und 9 erhöht werden kann, die zwischen den Zahnvorsprüngen 2 eingebaut sind, wie aus
F i g. 4 ersichtlich ist. Das Grundgerippe 3 bildet mit den Stahlplatten 1 eine Art Dreieckverband und
nimmt auf diese Weise die Querkomponenten auf, die auf Grund der nicht geradlinigen Form der Stahlplatten
1 aus den Zugkräften entstehen.
Bei der in F i g. 5 veranschaulichten Ausführungsform der Erfindung besteht das Grundgerippe aus
gekümpelten bzw. gebogenen oder gepreßten Blechen 10 aus Stahl oder einem sonstigen Material, welche
miteinander und mit den Stahlplatten 1 durch Schweißung, Nietung oder sonstige Mittel verbunden
sind. Auch dieses Gerippe ist in eine Masse aus nachgiebigem oder elastischem Material eingebettet.
Die Scharniergelenke können mit Hülsen oder Büchsen 11 aus Gummi od. dgl. versehen sein, die in
innere und äußere Hülsen 12 bzw. 13 eingesetzt und mit letzteren verbunden sind. Diese Büchsen werden
z. B. unter Kraftanwendung in die Öffnungen 4 der Scharnieraugen α und b eingesetzt. In der inneren
Hülse 12 ist der Gelenkbolzen 5 des Scharniers gelagert. Die Gummibüchse 11 kann einer Vorspannung
unterworfen werden. Die Gummibüchsen werden in jedem Falle während der relativen Winkelverschiebungen
zwischen zwei benachbarten Gleiskettengliedern Scherungskräften unterworfen, welche
in den Scharniergelenken jedes Spiel und jede mechanische Reibung vermeiden, ohne die Bewegung der
Gleiskette zu hemmen.
Für die Gegenstände der Unteransprüche wird nur Schutz im Zusammenhang mit dem Hauptanspruch
Claims (4)
1. Gleiskette für Gleiskettenfahrzeuge, deren Einzelglieder über ihre gesamte Breite scharnierartig
miteinander verbunden sind und jeder Gliedkörper ein die sich versetzt einander gegenüberliegenden
Scharnieraugen verbindendes Versteifungsgerippe aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Versteifungsgerippe aus zwei Werkstoffen von unterschiedlichen Eigenschaften
aufgebaut ist, wobei die die Scharnieraugen (a und b) verbindenden und im wesentlichen
in Längsrichtung der Kette verlaufenden Gerippeteile (1) aus hochfestem Walzstahl bestehen,
die in das als Gußkörper gestaltete Formstück des Grundgerippes (3, 6 oder 10) eingebettet
sind.
2. Gleiskettenglied nach Anspruch 1 mit Antriebszähnen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebszähne (2) am Grundgerippe (3) angeformt sind.
3. Gleiskettenglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgerippe (3) aus
einem leichten Material, insbesondere aus Leichtmetall oder aus einem Kunststoff vom Typ der
Superpolyamide besteht.
4. Gleiskettenglied nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundgerippe
(3) mit parallel zu den Scharnieren verlaufenden Rippen (6) versehen und in eine Masse
aus nachgiebigem bzw. elastischem Material (7), wie Kunststoff oder Gummi, eingebettet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 473 073, 651 648, 700, 896 012, 928 509, 930 193;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 695 582;
französische Patentschriften Nr. 648 007, 1J17 612;
britische Patentschriften Nr. 579 975, 622100; USA.-Patentschriften Nr. 2 458 755, 2 530 379,
670 997, 2 731 304, 2 738 236, 2 757 054;
Zeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure, Bd. 96, Nr. 36 vom 21. Dezember 1954, S. 1197
bis 1206;
Zeitschrift »Kunststoff-Rundschau«, Heft 3 vom März 1956, S. 81.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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