DE4200703A1 - Verfahren zum verbinden eines stahlseilfoerdergurtes und stahlseilfoerdergurt - Google Patents
Verfahren zum verbinden eines stahlseilfoerdergurtes und stahlseilfoerdergurtInfo
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- B65G15/30—Belts or like endless load-carriers
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16G—BELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
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- F16G3/10—Joining belts by sewing, sticking, vulcanising, or the like; Constructional adaptations of the belt ends for this purpose
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von
zwei Endabschnitten eines aus elastomerem Werkstoff
bestehenden Fördergurtes mit einem Zugträger aus parallel
verlaufenden Stahlseilen gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Der in Stahlseilfördergurten eingebettete Zugträger hat
die Aufgabe, die an den Antrieben eingeleiteten Kräfte zu
übertragen. Bei einem Stahlseilfördergurt wird der
Zugträger aus in einer Ebene liegenden und sich in
Längsrichtung parallel zueinander erstreckenden
Stahlseilen gebildet, die einzeln in Kerngummi, das aus
einer speziellen, an Metall bindefähigen Kautschukmischung
besteht, eingebettet sind, und gemeinsam als Lage in
Haftgummi eingebettet sind. Das Kerngummi gewährleistet
eine innige Verbindung der Seiloberfläche zu dem inneren
Haftgummi, das seinerseits die Verbindung zu den
Gurtdeckplatten herstellt.
Zur Endlosschließung eines offenen Fördergurtes oder zum
Aneinanderfügen von mehreren Gurtteillängen werden in den
meisten Fällen Gurtverbindungen durch Vulkanisation
hergestellt. In diesen Gurtverbindungen werden die
Gurtzugkräfte von einem Stahlseil auf das andere durch
Schubspannungen im Gummi übertragen.
Zur Herstellung der Gurtverbindung werden die freien Enden
der auf Länge geschnittenen Stahlseile in der
vorbereiteten Verbindungsstelle zusammengelegt. Hierbei
können einzelne Stahlseile stumpf voreinandergelegt sein
oder in ineinandergeschachtelter Anordnung frei zwischen
den Stahlseilen des anderen Gurtendes liegen. In jedem
Fall sind die Enden der Stahlseile nach Herstellung der
Gurtverbindung frei in den umgebenden elastomeren
Werkstoff eingebettet. In die seitlichen und kopfseitigen
Zwischenräume zwischen den Stahlseilen werden
vulkanisierbare Zwischengummistreifen gestopft, so daß
nach dem Auflegen der Gurtdeckplatten die Verbindung in
einer Vulkanisierpresse auf Gurtdicke ausvulkanisiert
werden kann.
Bei diesen Stahlseilfördergurten erfolgt die
Kraftübertragung in der Verbindungsstelle vom Stahlseil
des einen zum Stahlseil des anderen Gurtendes über die
dazwischenliegende Gummischicht, die eine Mindestdicke
nicht unterschreiten darf. Zur Übertragung größerer
Zugkräfte werden hochfeste Stahlseilfördergurte
eingesetzt, deren Verbindungsstelle eine mehrstufige
Ausbildung aufweist.
Die Dauerfestigkeit eines Stahlseilfördergurtes wird von
der dynamischen Haltbarkeit der Gurtverbindung bestimmt.
Die derzeit erzielten Standzeiten von Gurtverbindungen
sind bereits sehr hoch. Bei dem Bemühen, diese Standzeiten
weiter heraufzusetzen, wurde festgestellt, daß eine
mögliche Auflösung der Gurtverbindung an den freien Enden
der Stahlseile beginnt. Die Stahlseilenden können durch
ein Herausarbeiten aus dem umgebenden elastomeren
Werkstoff eine Auflösung bzw. eine wesentliche
Beeinträchtigung der Gurtverbindung bewirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs geschilderten Art derart auszugestalten, daß
die dynamische Haltbarkeit der Gurtverbindung eines
Stahlseilfördergurtes erhöht wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man
vor bzw. zwischen die Stirnflächen der Stahlseilenden je
ein Stück Bindegummi legt, das aus einer an sich bekannten
Kautschukmischung zur Direktbindung an Metallflächen
besteht.
Es wurde überraschend festgestellt, daß durch ein Einlegen
eines derartigen Bindegummis vor die Stirnflächen der
Seilenden die dynamische Festigkeit des Gurtverbindung
deutlich erhöht wird. Ein Herausarbeiten der freien Enden
der Stahlseile wurde minimiert. Die im Verbindungsbereich
auf Länge geschnittenen Stahlseile haben im Bereich der
Schnittstelle (der Stirnseite) keine Beschichtung durch
eine Zinkauflage mehr. Die zum Einsatz kommende
Bindegummimischung hat die Fähigkeit, das Bindegummi
optimal mit der unbeschichteten Schnittstelle zu
verbinden. Es wird angenommen, daß die an den freien
Stahlseilenden im elastomeren Werkstoff entstehenden
Schubspannungen von dem eingelegten Bindegummi besser
abgebaut werden können. Dadurch werden die Scherungen an
den Stahlseilenden wahrscheinlich kleiner und
Spannungsspitzen im Bereich der freien Stahlseilenden
minimiert.
Eine geeignete Direktbindegummimischung ist aus dem
deutschen Patent 30 33 711 bekannt. Diese
Direktbindemischung enthält zusätzlich Metallverbindungen
in Form von zumindest einem Oxid von Metallen. In dieser
Direktbindemischung ist die Dosierung der Haftmittel
gegenüber der üblichen Dosierung von 40 mMol pro 100 g
Kautschuk auf das Zwei- bis Vierfache erhöht.
Die Erfindung betrifft auch einen Stahlseilfördergurt
gemäß Anspruch 2. Dieser Stahlseilfördergurt hat eine
höhere Dauerfestigkeit, da seine dynamische Haltbarkeit
vergrößert ist.
Durch die Erfindung wird die dynamische Haltbarkeit eines
Stahlseilfördergurtes bei weiterhin guter Zugfestigkeit
erhöht.
Anhand der Zeichnung wird nachstehend ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
In der Zeichnung sind zwei Fördergurtenden 11 und 12 eines
Stahlseilfördergurtes gezeigt, die miteinander zweistufig
verbunden werden sollen. Dazu sind die Stahlseile 13
und 14 auf einem unteren Deckplattenabschnitt 15 liegend
stufenförmig ineinandergelegt. Nach je einem vom linken
und rechten Gurtende 11 bzw. 12 durchgehend nebeneinander
gelegten Stahlseil 13 bzw. 14 ist das nächste
korrespondierende Seilpaar so abgeschnitten, daß es in der
Verbindungsmitte voreinanderstößt. Die freien Enden 16, 17
der Stahlseile 13, 14 liegen in der gezeigten Verbindung
in drei quer zu der Gurtbreite angeordneten
Bereichen 18, 19 und 20.
In der Verbindung sind im Bereich 19 zwischen den freien
Enden 16 und 17 der Stahlseile 13, 14 Stücke 21 aus einer
Bindegummimischung eingelegt, die eine besonders gute
Haftung mit dem Werkstoff der Stahlseile 13, 14 erzielt.
Da die Stirnflächen der Stahlseile 13, 14 aufgrund des
Abtrennschnittes ohne Kerngummimantel und ohne Zinkauflage
sind, bildet das Bindegummi 21 eine gute Einbindung der
Stahlseilenden 16 und 17.
In den Bereichen 18 und 20 liegen die Drahtseilenden nicht
auf Stoß sondern frei. Vor jeder Stirnseite eines
Drahtseilendes sind Stücke 22 aus Bindegummi eingesetzt,
die aus der gleichen Kautschukmischung wie die Stücke 21
bestehen. Diese eingelegten Stücke 22 haften ebenfalls gut
an den Stirnseiten der Drahtseilenden und verbinden sich
andererseits durch den folgenden Vulkanisationsprozeß mit
den noch einzustopfenden Zwischengummistücken, der unteren
Deckplatte und der aufzulegenden oberen Deckplatte.
Die Bindegummistücke 21 und 22 bestehen aus einer
Kautschukmischung mit folgenden wesentlichen
Bestandteilen:
NR | |
65 | |
BR | 35 |
Ruß GPF | 25 |
aktive Kieselsäure | 25 |
Weichmacher | 10 |
Zinkoxid | 5 |
Bleioxid | 2 |
Sulfenamidbeschleuniger | 1,2 |
Schwefel | 4 |
172,2 |
Dieser Menge wurden zugesetzt:
50 mMol Resorcin,
35 mMol Hexamethylentetramin,
60 mMol Zinkoxid,
120 mMol Magnesiumoxid.
35 mMol Hexamethylentetramin,
60 mMol Zinkoxid,
120 mMol Magnesiumoxid.
Claims (3)
1. Verfahren zum Verbinden von zwei Endabschnitten eines
aus elastomerem Werkstoff bestehenden Fördergurtes mit
einem Zugträger aus parallel verlaufenden Stahlseilen,
bei dem man
- 1) nach dem Entfernen der Gurtdeckplatten das Gummi zwischen den Stahlseilen herausschneidet,
- 2) die ausgeschnittenen Seilenden auf Länge schneidet und ineinanderlegt,
- 3) zwischen die Seilenden und in die Stoßstellen der Seilenden Zwischengummistreifen zum Ausstopfen von Zwischenräumen legt,
- 4) die Verbindung mit der oberen und unteren Deckplatte belegt,
- 5) und die Verbindung vulkanisiert,
dadurch gekennzeichnet,
daß man vor bzw. zwischen die Stirnflächen der
Sahlseilenden je ein Stück Bindegummi (21, 22) legt,
das aus einer an sich bekannten Kautschukmischung zur
Direktbindung an Metallflächen besteht.
2. Stahlseilfördergurt, der zwei miteinander an ihren
Enden verbundene Gurtabschnitte aufweist, deren
stahlseilenden in der Verbindungsstelle
ineinandergelegt sind und einvulkanisierte
Zwischengummistreifen zwischen sich aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor bzw. zwischen den Stirnflächen der
Stahlseilenden (13, 14) in der Verbindungsstelle
jeweils ein Stück Bindegummi (21, 22) angeordnet ist,
das aus einer an sich bekannten Kautschukmischung zur
Direktbindung an Metallflächen besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924200703 DE4200703A1 (de) | 1992-01-14 | 1992-01-14 | Verfahren zum verbinden eines stahlseilfoerdergurtes und stahlseilfoerdergurt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924200703 DE4200703A1 (de) | 1992-01-14 | 1992-01-14 | Verfahren zum verbinden eines stahlseilfoerdergurtes und stahlseilfoerdergurt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4200703A1 true DE4200703A1 (de) | 1993-07-15 |
Family
ID=6449467
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924200703 Withdrawn DE4200703A1 (de) | 1992-01-14 | 1992-01-14 | Verfahren zum verbinden eines stahlseilfoerdergurtes und stahlseilfoerdergurt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4200703A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19856271A1 (de) * | 1998-12-07 | 2000-06-15 | Contitech Transportbandsysteme | Stahlseilfördergurtverbindung |
CN103693356A (zh) * | 2013-12-24 | 2014-04-02 | 苏州华东橡胶工业有限公司 | 一种立体编织橡胶带 |
CN104141735A (zh) * | 2014-07-30 | 2014-11-12 | 无锡宝通带业股份有限公司 | 一种钢丝绳芯输送带接头及其制备方法 |
CN110921198A (zh) * | 2019-12-02 | 2020-03-27 | 山西凤凰胶带有限公司 | 超高强力钢丝绳芯输送带接头结构 |
-
1992
- 1992-01-14 DE DE19924200703 patent/DE4200703A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19856271A1 (de) * | 1998-12-07 | 2000-06-15 | Contitech Transportbandsysteme | Stahlseilfördergurtverbindung |
DE19856271C2 (de) * | 1998-12-07 | 2000-11-23 | Contitech Transp Bandsysteme G | Stahlseilfördergurtverbindung |
CN103693356A (zh) * | 2013-12-24 | 2014-04-02 | 苏州华东橡胶工业有限公司 | 一种立体编织橡胶带 |
CN104141735A (zh) * | 2014-07-30 | 2014-11-12 | 无锡宝通带业股份有限公司 | 一种钢丝绳芯输送带接头及其制备方法 |
CN110921198A (zh) * | 2019-12-02 | 2020-03-27 | 山西凤凰胶带有限公司 | 超高强力钢丝绳芯输送带接头结构 |
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