DE2357417B2 - Keilriemen mit einem aus Schichten bestehenden Aufbau - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einem Keilriemen, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen und durch die GB-PS 7 60 953 bekannt gewordenen Art

Die Herstellung eines derartigen Keilriemens ist wegen des unsymmetrischen Aufbaus seiner Schichten in bezug auf die Ober- und Unterseite mit einem relativ hohen Abfallanteil verbunden, weil jeder einzelne Riemen aus einem breiten Band herausgeschnitten wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen nach allen Richtungen hochfesten Keilriemen zu schaffen, dessen Herstellung einfach und abfallfrei ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen.

Die weitere Ausbildung des Erfindungsgegenstandes geht aus den Merkmalen der Unteransprüche hervor.

Die Aufgabenlösung, also der kennzeichnende Teil des Anspruches 1, und die Merkmale der Unteransprüche weisen teilweise Überschneidungen mit dem Stand der Technik auf.

Die mit der Erfindung verbundenen Vorteile bestehen darin, daß bei einfacher, abfallfreier Herstellungsmöglichkeit ein nach allen Richtungen hochfester Keilriemen erzielt wird. Ein weiterer Vorteil des Keilriemens nach der Erfindung ist eine verringerte Neigung zum »Überdrehen« in der Rollennnut bei hohen Geschwindigkeiten mit ständiger Belastung.

Die Merkmale der Erfindung und deren technischen Vorteile ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigt

Fi g. 1 das übliche Ausgangsmaterial und die Herstellungsweise bekannter Keilriemen,

F i g. 2 Material bzw. Stammband und Schneidweise für Keilriemen,

Fig.3 Einzelheiten des Innenaufbaus eines Stammbandes für Keilriemen,

F i g. 4 den Querschnitt eines Keilriemens, der in einer Keilrolle läuft, und

n Fig.5 eine der Fig.4 entsprechende Abbildung, jedoch mit einem Keilriemen ohne mittleren Versteifungsteil.

Bisher bekannte Keilriemen wurden aus einem flachen Stammband 2 durch Entfernen von Teilen 3 dreieckigen Querschnitts herausgeschnitten. Eine zugfeste verstärkte Schicht 4 war mit Abstand neben einem Stoffmante! 5 sn der weiten F!äche des Bandes angeordnet, wobei der Ausgleich im wesentlichen eine Pufferlage 6 ist Die ausgeschnittenen Teile 3 sind Verschnitt bzw. Abfall. Auch wenn aus ungehärtetem Gummi geschnitten würde, wäre eine Wiederverwendung der abgeschnittenen Teile schwierig. F i g. 2 zeigt, wie die Keilriecien aus dem Stammband 2 geschnitten werden. Die Schnitte 7 und 8 haben eine wechselnde Ausrichtung zur Mittelebene 9 des Stammbandes, in der sich eine zugfeste Verstärkung befindet. Gleichartige Stoffschichten 5 sind auf jeder Seite des Stammbandes 2 vorgesehen, weil die abwechselnd daraus geschnittenen Keilriemen 10 und 11 den gleichen Aufbau haben sollen. Fig.3 zeigt das Band 2, von dem Keilriemen stammen, und F i g. 4 zeigt den Schnitt eines symmetrischen Aufbaues um die Mittelebene 9 herum, wo sich eine Verstärkungslage 12 befindet, die aus hochzugfesten Kordfaden besteht Beim Aufbau des Bandes 2 werden die Fäden 12 normalerweise schraubenförmig gewickelt, so daß sie in einem Stück in dem Band, das als endloses Band hergestellt ward, verlaufen. Auf jeder Seite der Verstärkungslage 12 befindet sich eine Versteifungslage 13. Diese drei Schichten sind mittels einer Hartschicht 14 aus verstärktem Elastomer verbunden. Die Außenflächen des Bandes 2 bestehen aus vorgespannt geschnittenen Stofflagen 15. Zwischen diesen Lagen 15 und den Versteifungslagen 13 befinden sich Pufferlagen 16.

Fig.4 zeigt einen aus dem Band nach Fig. 3 geschnittenen Keilriemen unter Spannung auf einer Rolle. Fig.5 stellt die gleiche Anordnung wie Fig.4 dar, jedoch unter Weglassung der Versteifungslagen 13 im Keilriemen, so daß sich ein Mangel an Quersteifigkeit in der Verformung des Riemenquerschnitts zeigt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche;

1. Keilriemen mit einem aus Schichten bestehenden Aufbau, bei dem Verstärkungseinlagen parallel zur Riemenoberseite und Unterseite angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstärkungslage (12) aus hochfesten Kordfaden genau in der Riemenmittelebene (9) in Riemenlängsrichtung angeordnet ist und mindestens eine auf beiden Seiten der Verstärkungslage symmetrisch angeordnete Versteifungslage (13) vorgesehen ist, die hohe Druckfestigkeit und Zugfestigkeit in Querrichtung zum Riemen aufweist, wobei die Verstärkungslage (12) und die Versteifungslagen (13) in einer Hartschicht (14) aus Elastomer verhältnismäßig großer Härte eingebettet sind.

Z Keilriemen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartschicht (14) aus faserverstärktem Elastomer besteht.

3. Keilriemen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfteifungslage (!3) einen grobfädigen, einen einfädigen oder einen gebeizten und heißbehandelten Faden oder ein Stapelgarn enthält