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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zahnkette mit einer Führungslasche, die eine
Rückenfläche und ein Paar von Stiftlöchern aufweist, einem Verbindungsstift, der
einen Außendurchmesser aufweist und in eines der Stiftlöcher eingefügt und darin
befestigt ist, und einer Zahnlasche, die Zähne zum kämmenden Eingriff mit einem
Kettenrad und ebenfalls eine Rückenfläche und ein Paar von Stiftlöchern aufweist,
die jeweils einen Innendurchmesser aufweisen, wobei der Verbindungsstift mit
einem Zwischenraum in eines der Stiftlöcher der Zahnlasche eingefügt ist.
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Genauer gesagt betrifft diese Erfindung Zahnketten, die in der
Kraftübertragungseinrichtung in Automobilmotoren, in Motoren für allgemeine Zwecke, in
Industriemaschinen und dergleichen verwendet werden. Die Erfindung betrifft im Speziellen
eine Zahnkette, die beim Gebrauch in Gleitkontakt mit einer Führung ist.
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Eine typische Verwendung einer Zahnkette findet in dem Steuermechanismus eines
Automobilmotors statt, wo die Kette - wie in Fig. 4 gezeigt - Kraft von der
Motorkurbelwelle zu einer oder mehreren ventilbetreibenden Nockenwellen überträgt. Der
Steuermechanismus umfasst ein Kurbelwellenkettenrad 2,
Nockenwellenkettenräder 3, eine endlose Zahnkette 4, die in einer Schleife angeordnet ist, die sich um
die Kettenräder 2 und 3 erstreckt, eine Führung 5, die mit der Kette 4 auf einer
Seite der Schleife in Eingriff ist, eine Spanneinrichtung 6 und einen Spannhebel 7,
der mit der Kette 4 auf der entgegengesetzten Seite der Schleife in Eingriff ist.
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Die Führung 5 verhindert ein Überspannen oder ein übermäßiges Lockern der
Zahnkette 4 sowohl während des Zusammenbaus als auch während des Betriebs
und verhindert ebenfalls Vibrationen, und zwar sowohl in der Bewegungsebene der
Kette als auch in Richtungen, die schräg zu dieser Ebene verlaufen. Der
Spannhebel 7 dient auch als Führung und wird mittels der Spanneinrichtung 6 gegen die
Kette 4 gedrückt, um die Kette 4 während des Gleitkontakts mit einer geeigneten
Spannung zu beaufschlagen. Der Spannhebel 7 dient auch zur Verhinderung von
Vibrationen der Kette 4, und zwar sowohl in der Bewegungsebene der Kette 4 als
auch in Richtungen, die schräg zu dieser Ebene verlaufen.
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Wie in den Fig. 6A und 6B gezeigt, umfasst die geräuscharme oder Zahnkette 4
Führungslaschen 8, die jeweils ein Paar von Stiftlöchern 8a aufweisen, innere
Laschen 9, die jeweils ein Paar von Stiftlöchern 9a und ein Paar von Zähnen 9b zum
Eingriff mit Kettenrädern einer Übertragungseinrichtung aufweisen, und
Verbindungsstifte 10. Die Kette 4 wird durch die Kombination der inneren Laschen 9 und
der Führungslaschen 8 in einer überlappenden Anordnung und durch ein Verbinden
dieser Teile mittels Verbindungsstiften 10 derart ausgebildet, dass die Positionen
von angrenzenden Laschen relativ zueinander in der Längsrichtung der Kette 4
verschoben sind.
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In diesem Fall ist der Verbindungsstift 10 fest in Stiftlöcher 8a der Führungslaschen
8 eingefügt und darin befestigt, die die äußersten Laschen der Kette 4 sind, und
erstreckt sich mit einem Zwischenraum durch Stiftlöcher 9a der gezahnten inneren
Laschen 9.
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Wie in den Fig. 6(A) und 6(B) gezeigt, ist eine herkömmliche Zahnkette 4 derart
ausgebildet, dass wenn die Kette 4 gespannt und in einer geraden Lage ist und sich
eine Teillinie 11 durch die Mitten der jeweiligen Stiftlöcher 8a der Führungslasche 8
und 9a der inneren Lasche 9 erstreckt, die Rückenflächen 8c der Führungslaschen
8 und die Rückenflächen 9c der inneren Laschen 9 in gleicher Höhe zueinander
sind und die gesamte Rückenfläche der Kette 4 durch Laschenflächen gebildet ist,
die in bündiger Beziehung zu angrenzenden Laschenflächen angeordnet sind.
Wenn der Abstand zwischen der Rückenfläche 8c einer Führungslasche 8 und der
Teillinie 11 K1 ist und der Abstand zwischen der Rückenfläche 9c einer inneren
Lasche 9 und der Teillinie K2 ist, wird daher - wie in Fig. 6(A) gezeigt - die Beziehung
K1 = K2 erfüllt.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 6(B) existiert eine Lücke zwischen einem
Innendurchmesser M1 des Stiftlochs 9a und einem Außendurchmesser M2 des
Verbindungsstifts 10, da der Verbindungsstift 10 mit einem Zwischenraum in die Stiftlöcher 9a
der inneren Laschen 9 passt. Die maximale Breite M der Lücke erfüllt die
Beziehung M = M1-M2.
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Da die Stiftlöcher 8a der Führungslaschen 8 fest an dem Verbindungsstift 10
befestigt sind, während die Stiftlöcher 9a der inneren Lasche 9 mit einem
Zwischenraum, der so groß wie M sein kann, relativ zu dem Verbindungsstift 10 angeordnet
sind, können sich die inneren Laschen 9 - wie in den Fig. 7(A) und 7(B) gezeigt -
frei nach innen bewegen - zum Innenbereich der durch die Kette 4 gebildeten
Schleife -, wenn sich die Kette 4 bewegt, während sie durch einen Spannhebel,
beispielsweise der Hebel 7 in Fig. 4, gedrückt und geführt wird. Wenn sich die
inneren Laschen 9 nach innen bewegen, sind die Rückenflächen 9c der inneren
Laschen 9 - wie in Fig. 7(A) gezeigt - nicht länger bündig zu den Rückenflächen 8c
der Führungslasche 8 und beträgt der Wert K der Differenz zwischen den Niveaus
der Rückenflächen 8c und 9c die Hälfte des maximalen Werts M der Lücke
zwischen dem Stift 10 und den Löchern 9a, d. h. die Differenz zwischen dem
Innendurchmesser M1 des Stiftlochs 9a und dem Außendurchmesser M2 des
Verbindungsstifts 10 kann durch die Beziehung K = (1/2) M ausgedrückt werden.
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Wenn der Spannhebel 7 mittels der Spanneinrichtung 6 in Kontakt mit der Kette 4
gedrückt wird, gelangen im Ergebnis nur die Rückenflächen 8c der
Führungslaschen 8 in Kontakt mit dem Spannhebel 7 und wird der Druck des Spannhebels 7
lediglich auf die Führungslaschen 8 ausgeübt. Die Lastkonzentration hat einen
beschleunigten Verschleiß an entgegengesetzten Rändern des Schuhs 7a des
Spannhebels 7 - siehe Fig. 5 - und eine erhöhte Reibungswärme zur Folge. Da die
Last nur auf die Abschnitte der Führungslaschen 8 zwischen den Stiftlöchern 8a
und dem Verbindungsstift 10, wo der Stift 10 an den Führungslaschen 8 befestigt
ist, ausgeübt wird, neigt darüber hinaus die den Stift 10 und die Führungslaschen 8
zusammenhaltende Kraft zu einem Abnehmen und kann der Verbindungsstift 10 mit
dem Ergebnis eines Reißens der Kette 4 losgerissen werden.
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Wenn - wie oben beschrieben - eine Differenz K zwischen dem Niveau der
Rückenflächen 9c der inneren Laschen 9 und dem Niveau der Rückenflächen 8c
der Führungslaschen 8 vorliegt, ist - wie in Fig. 5 gezeigt - zwischen dem Schuh 7a
des Spannhebels 7 und den Rückenflächen 9c der inneren Laschen 9 eine Lücke
K' gebildet, die der Niveaudifferenz K entspricht. Aufgrund der Niveaudifferenz K
werden die Rückenflächen 9c nicht mittels des Spannhebels 7 unter Druck gesetzt.
Darüber hinaus berühren die Führungslaschen 8 den Spannhebel 7 nur an
Intervallstellen, die um den Teilungsabstand der Kette voneinander beabstandet sind,
was zur Folge hat, dass die effektive Höhe der Rückenfläche entlang der Länge der
Kette variiert. Da die Rückenfläche der Kette in Gleitkontakt mit einem Spannhebel
7 umläuft, neigt die Höhenvariation der Rückenfläche dazu, die Bewegung der
Kette zu destabilisieren. Dasselbe Problem liegt vor, wenn die Kette in Gleitkontakt
mit einer Führung 5 ist.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die obengenannten,
mit dem Stand der Technik verbundenen Probleme zu lösen und eine Zahnkette
bereitzustellen, bei der der Verschleiß an den entgegengesetzten Randabschnitten
eines Führungselements unterdrückt und der Oberflächendruck mittels des
Führungselements entlang der gesamten Breite der Rückenfläche der Kette und nicht
nur entlang den Rückenflächen der Führungslaschen ausgeübt wird. Eine weitere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Reißen der Kette aufgrund
eines Lockerns der Verbindung zwischen den Stiftlöchern der Führungslaschen und
den Verbindungsstiften als Ergebnis der Konzentration der Kräfte zu verhindern.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Zahnkette
bereitzustellen, die aufgrund der Beseitigung der Differenz zwischen dem Niveau der
Rückenflächen der inneren Laschen und dem Niveau der Rückenflächen der
Führungslaschen gleichmäßig über ein Führungselement laufen kann.
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Erfindungsgemäß ist die voranstehende Aufgabe durch eine Zahnkette mit den
Merkmalen des einzigen Patentanspruchs gelöst. Danach ist die Zahnkette derart
ausgestaltet und weitergebildet, dass wenn die Führungslasche und die Zahnlasche
derart angeordnet sind, dass eine Teillinie, die sich durch die Mitten ihrer jeweiligen
Stiftlöcher erstreckt, gerade ist, die Rückenfläche der Führungslasche um
mindestens die Hälfte der Differenz zwischen dem Innendurchmesser des einen Stiftlochs
der Zahnlasche und dem Außendurchmesser des Verbindungsstifts näher an der
Teillinie ist als die Rückenfläche der Zahnlasche.
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Bei den meisten Zahnketten wird der Aufbau derart sein, dass eine Vielzahl von
Zahnlaschen als innere Laschen in einer Reihe angeordnet sein werden, die sich in
der Breite der Kette zwischen einem Paar von Führungslaschen erstreckt, und dass
die inneren Laschen zwischen den Führungslaschen in ineinandergreifender
Beziehung zu einer angrenzenden Reihe von Zahnlaschen sein werden. Wenn die
Rückenflächen der Führungslaschen um die Hälfte der Differenz zwischen dem
Durchmesser des einen Stiftlochs der Zahnlasche und dem Außendurchmesser des
Verbindungsstifts näher an der Teillinie sind als die Rückenflächen der
Zahnlaschen, werden die Rückenflächen der Führungslaschen bündig mit den
Rückenflächen der Zahnlaschen, so dass die gesamte Rückenfläche der Kette eben wird.
Wenn die Rückenflächen der Führungslaschen alternativ um mehr als die Hälfte der
Differenz zwischen dem Durchmesser des einen Stiftlochs der Zahnlasche und dem
Außendurchmesser des Verbindungsstifts näher an der Teillinie sind als die
Rückenflächen der Zahnlaschen, sind die Rückenflächen der inneren Laschen
bündig zueinander, wobei sie sich jedoch über die Rückenflächen der Führungslaschen
hinaus erstrecken.
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Wenn die gesamten Rückenflächen der Zahnkette oder zumindest die
Rückenflächen der gezahnten inneren Laschen bündig miteinander werden, ist der Druck
zwischen den Rückenflächen der Führungslaschen und dem Führungselement
vermindert. Folglich ist die Kraft, die durch das Führungselement auf die
Führungslaschen ausgeübt wird, vermindert und weist einen weniger schädlichen Effekt auf
den Eingriff des Verbindungsstifts mit den Löchern in den Führungslaschen auf.
Folglich ist die Wahrscheinlichkeit eines Reißens der Kette aufgrund eines Lösens
eines Verbindungsstifts von einer Führungslasche signifikant reduziert.
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Wenn die gesamten Rückenflächen der Zahnkette oder zumindest die
Rückenflächen der inneren Laschen bündig miteinander werden, so dass sie alle auf
demselben Niveau sind, wenn sie mit einer Führung in Kontakt gelangen, bewegt sich
darüber hinaus die Zahnkette gleichmäßiger über die Führung.
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Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist auf die
nachfolgende Erläuterung zweier Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Zahnkette
anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der
bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im
Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert.
In der Zeichnung zeigen
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Fig. 1(A) in einer Seitenansicht einen Teil eines ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Zahnkette,
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Fig. 1(B) in einer geschnittenen Darstellung entlang der Ebene X-X' den Teil
des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1(A),
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Fig. 2(A) in einer Seitenansicht denselben, in den Fig. 1(A) und 1(B) gezeigten
Teil der Kette beim Eingriff mit einer Führung,
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Fig. 2(B) in einer geschnittenen Darstellung entlang der Ebene X-X' den Teil
aus Fig. 2(A),
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Fig. 2(C) in einer Draufsicht den Teil der Kette gemäß den Fig. 2(A) und 2(B),
wobei die Teile der Kette gezeigt sind, die in Kontakt mit der
kettenberührenden Oberfläche einer Führung gelangen,
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Fig. 3(A) in einer Seitenansicht einen Teil eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Zahnkette,
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Fig. 3(B) in einer geschnittenen Darstellung entlang der Ebene X-X' den Teil
aus Fig. 3(A),
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Fig. 3(C) in einer Draufsicht den Teil der Kette gemäß den Fig. 3(A) und 3(B),
wobei die Teile der Kette gezeigt sind, die in Kontakt mit der
kettenberührenden Oberfläche einer Führung gelangen,
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Fig. 4 in einer Seitenansicht einen herkömmlichen
Steuer-Übertragungsmechanismus eines Motors, bei dem eine Zahnkette verwendet wird,
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Fig. 5 in einer vergrößerten Ansicht einen Abschnitt F aus Fig. 4, dem
entnehmbar ist, wie eine herkömmliche Zahnkette eine Kettenführung
berührt,
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Fig. 6(A) in einer Seitenansicht einen Teil einer herkömmlichen Zahnkette,
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Fig. 6(B) in einer geschnittenen Darstellung entlang der Ebene Y-Y' den Teil
aus Fig. 6(A),
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Fig. 7(A) in einer Seitenansicht denselben Teil der herkömmlichen, in den Fig.
6(A) und 6(B) gezeigten Zahnkette beim Eingriff mit einer Führung,
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Fig. 7(B) in einer geschnittenen Darstellung entlang der Ebene Y-Y' den Teil
aus Fig. 7(A) und
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Fig. 7(C) in einer Draufsicht den Teil der Kette gemäß den Fig. 7(A) und 7(B),
wobei die Teile gezeigt sind, die mit der kettenberührenden
Oberfläche einer Führung in Kontakt gelangen.
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Die Zahnkette 21 der Fig. 1(A) und 1(B) umfasst Führungslaschen 22, die jeweils
ein Paar von Stiftlöchern 22a aufweisen, innere Laschen 23, die jeweils ein Paar
von Stiftlöchern 23a und ein Paar von Zähnen 23b zum Eingriff mit einem Kettenrad
aufweisen, und Verbindungsstifte 24. Wie in Fig. 3(C) gezeigt, ist die Zahnkette 21
durch ein Ineinandergreifen breitenmäßig orientierter Gelenkreihen, die jeweils aus
seitlich zueinander beabstandeten Zahnlaschen 23 bestehen, mit breitenmäßig
orientierten Führungsreihen, die jeweils seitlich zueinander beabstandete, gezahnte
innere Laschen 23 aufweisen, die zwischen einem Paar von äußeren
Führungslaschen 22 angeordnet und seitlich von den Führungslaschen 22 beabstandet sind,
und durch ein Verbinden der Reihen miteinander mittels der Verbindungsstifte 24
gebildet.
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Der Verbindungsstift 24 ist in die Stiftlöcher 22a der Führungslaschen 22 eingefügt
und darin befestigt und ist in die Stiftlöcher 23a der Laschen 23 mit Spiel oder
einem Zwischenraum eingefügt. Die Gruppe von Laschen, die die Führungsreihe
bilden, und die Gruppe von Laschen, die die angrenzende Gelenkreihe bilden, sind
relativ zueinander schwenkbar.
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Bei der in Fig. 1(B) gezeigten Zahnkette 21 sind die Rückenflächen 22c der
Führungslaschen 22 an einer niedrigeren Position als die Rückenflächen 23c der
inneren Laschen, und zwar um mindestens die Hälfte der Differenz zwischen einem
Innendurchmesser Q1 des Stiftlochs 23a einer inneren Lasche 23 und einem
Außendurchmesser Q2 des Verbindungsstifts 24. Daher sind die Rücken der
Führungslaschen niedriger als die Rücken der inneren Laschen angeordnet, das heißt näher
zu der Teillinie 25, die die Mitten der Stiftlöcher verbindet, und zwar um einen
Abstand Q/2, wobei Q = Q1-Q2. Die Teillinie 25 ist eine gerade Linie, die die Mitten
der jeweiligen Stiftlöcher 22a und 23a der Führungslaschen 22 und inneren
Laschen 23 miteinander verbindet, und ist in den Fig. 1(A) und 1(B) horizontal
dargestellt. In diesem Fall sind die Führungslaschen 22 und die inneren Laschen 23
derart ausgebildet, dass die Rücken der inneren Laschen um einen Abstand Q/2 höher
sind als die Rücken der Führungslaschen, wenn die Stiftlöcher auf der Teillinie
zentriert sind.
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Wenn - wie in Fig. 1(A) gezeigt - der Abstand zwischen den Rückenflächen 22c
der Führungslaschen 22 und der Teillinie 25 P1 und der Abstand zwischen den
Rückenflächen 23c der inneren Laschen 23 und der Teillinie 25 P2 ist, sind die
Rückenflächen 22c der Führungslaschen 22 um einen Abstand P niedriger
angeordnet als die Rückenflächen 23c der inneren Laschen 23, wobei P = P2-P1. Das
heißt, das Niveau P1 der Rückenflächen 22c der Führungslaschen 22 ist niedriger
als das Niveau P2 der Rückenflächen 23c der inneren Laschen 23.
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Bezüglich der obigen Erklärungen sollte festgehalten werden, dass die Tatsache,
dass die Rückenfläche 22c der Führungslasche 22 an einer niedrigeren Position
angeordnet ist als die Rückenfläche 23c der inneren Lasche 23, und zwar um
mindestens die Hälfte der Differenz Q zwischen dem Innendurchmesser Q1 der
Stiftlöcher 23a der inneren Laschen 23 und dem Außendurchmesser Q2 des
Verbindungsstifts 24, bedeutet, dass eine Niveaudifferenz P = Q/2 zwischen den
Rückenflächen 22c der Führungslaschen 22 und den Rückenflächen 23c der inneren
Laschen 23 erzeugt ist.
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Wenn die Zahnkette 21 in Gleitkontakt mit einer nicht gezeigten Führung ist, sind
die inneren Laschen - wie in den Fig. 2(A) und 2(B) gezeigt - um die
Niveaudifferenz P erniedrigt. Folglich werden die Rückenflächen 22c der Führungslaschen 22
und die Rückenflächen 23c der inneren Laschen 23 im Wesentlichen bündig
zueinander, so dass die Rückenflächen sämtlicher Laschen der Zahnkette in bündiger
Beziehung zueinander angeordnet sind. Daher ist der Kontaktdruck der Führung
einheitlich über die Rückenflächen 23c der inneren Laschen 23 und die Rückenflächen
22c der Führungslaschen 22 verteilt. Die Abschnitte, die mit der Führung in Kontakt
gelangen, sind durch die gestrichelten Bereiche in Fig. 2(C) gezeigt.
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Im Ergebnis können ein beschleunigter Verschleiß der Randabschnitte des
Führungselements und ein erhöhter Reibungsverlust verhindert werden und kann eine
übermäßige Last, die auf die Abschnitte der Führungslaschen 22 wirkt, an welchen
die Verbindungsstifte 24 in den Stiftlöchern 22a befestigt sind, unterdrückt werden.
Folglich ist eine Reduktion der die Stifte in den Stiftlöchern befestigenden Kraft
aufgrund übermäßiger Lasten an diesen Stellen vermieden, ist ein Abreißen der Stifte
24 aufgrund einer Verminderung der Haltekraft verhindert und kann ein Reißen der
Kette aufgrund eines Abreißens der Stifte vermieden werden.
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Wenn die Kette 21 derart ausgebildet ist, dass die Niveaudifferenz P größer ist als
Q/2, d. h., die Niveaudifferenz erfüllt die Beziehung P > (1/2) Q, wenn die
Rückenflächen 23c der inneren Laschen 23 in Gleitkontakt mit einer Führung sind, sind die
inneren Laschen 23 durch den Druck, der durch die Führung ausgeübt wird,
erniedrigt, so dass sie relativ zu den Führungslaschen so angeordnet sind, wie dies in den
Fig. 3(A) und 3(B) gezeigt ist. Die Rückenflächen 23c der inneren Laschen 23
werden bündig zueinander, sind jedoch höher als die Rückenflächen 22c der
Führungslaschen 22. Deshalb übt die Führung keinen Druck auf die Führungslaschen
22 aus.
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Wenn die Zahnkette gemäß den Fig. 3(A)-3(C) in Gleitkontakt mit einer Führung
ist, berühren daher die Rückenflächen 23c der inneren Laschen 23 die Führung
gleichmäßig und wird der Oberflächendruck der Führung durch die Rückenflächen
23c der inneren Laschen 23 - wie in Fig. 3(C) gezeigt - aufgenommen. In Fig. 3(C)
sind die Abschnitte der inneren Laschen 23, die die Führung berühren, durch
gestrichelte Bereiche gezeigt. In diesem Fall liegt - wie in Fig. 3(B) gezeigt - eine
Niveaudifferenz P3 zwischen den Rückenflächen 23c der inneren Laschen 23 und
den Rückenflächen 22c der Führungslaschen 22 vor.
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Wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen sind hier ein
beschleunigter Verschleiß entlang den entgegengesetzten Rändern der Führung und ein
erhöhter Reibungsverlust verhindert und sind ein Abreißen der Verbindungsstifte
und ein daraus resultierendes Reißen der Kette aufgrund einer übermäßigen Last
auf die Führungslaschen vermieden.
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Wenn zusammengefasst die Rückenflächen der Führungslaschen um lediglich die
Hälfte der Differenz zwischen dem Innendurchmesser eines Stiftlochs der inneren
Laschen und dem Außendurchmesser der Verbindungsstifte niedriger sind als die
Rückenflächen der inneren Laschen, wenn die Mitten die Stiftlöcher auf der Teillinie
angeordnet sind, werden die Rückenflächen der Führungslaschen bündig mit den
Rückenflächen der inneren Laschen, wenn die Kette in Gleitkontakt mit einer
Führung ist. In diesem Fall werden die Rückenflächen der inneren Laschen und der
Führungslaschen bündig zueinander. Wenn die Rückenflächen der
Führungslaschen um mehr als die Hälfte der obigen Differenz niedriger angeordnet sind als die
Rückenflächen der inneren Laschen, werden alternativ die Rückenflächen der
inneren Laschen bündig zueinander, jedoch sind sie höher angeordnet als die
Rückenflächen der Führungslaschen.
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Da die gesamten Rückenflächen der Zahnkette oder die Rückenflächen der inneren
Laschen bündig zueinander angeordnet sind, wenn die Kette in Gleitkontakt mit
einer Führung ist, ist daher der Oberflächendruck zwischen der Rückenfläche der
Führungslasche und der Führung verringert, ist die Befestigung der Stifte in den
Stiftlöchern der Führungslaschen nicht durch eine übermäßige Last, die auf die
Führungslaschen ausgeübt wird, beeinträchtigt und ist ein Reißen der Kette
aufgrund einer Verminderung der Befestigungskraft verhindert.
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Wenn die gesamten Rückenflächen der inneren Laschen oder sämtliche Laschen in
einer breitenmäßig orientierten Reihe der Kette bündig zueinander angeordnet sind,
können darüber hinaus Niveaudifferenzen auf der Rückenfläche der Kette beseitigt
werden, wodurch sichergestellt wird, dass die Kette gleichmäßig auf dem
Führungselement gleitet.