DE4408779A1 - Papierschneidegerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Papierschneidegerät zur Verwendung als Bürogegenstand und insbesondere ein Papierschneidegerät, das einen vereinfachten Aufbau besitzt, jedoch gestapelte Papier­ blätter exakt während des Haltens derselben auf einem Bett ohne irgendeinen Versatz schneiden kann.

Bei einem Papierschneidegerät gemäß dem Stand der Technik, wie in Fig. 12 gezeigt, ist ein Ende einer Schiene 3 mittels eines Halteabschnitts 2 über einem Bett 1 gelagert, und eine Papier­ halteplatte 4 ist so an der Schiene 3 montiert, daß sie sich der Schiene 3 nähern und von dieser entfernen kann. Wenn unter Ver­ wendung dieses Papierschneidegerätes Papier zu schneiden ist, wird der andere Endabschnitt der Schiene 3, von der ein Ende durch den Halteabschnitt 2 gelagert ist, nach oben an seinem Schwenkabschnitt geschwenkt, und das Papier wird auf dem Bett 1 angeordnet. Danach wird die Schiene 3 an dem Schwenkabschnitt nach unten verschwenkt, um das Papier auf dem Bett mit der Pa­ pierhalteplatte 4 zu halten. Ein Arretiermechanismus 3, der an dem freien Endabschnitt der Schiene 3 gehalten ist, wird mittels eines Halteteils 7, das an dem Bett 1 befestigt ist, festgehal­ ten, um das Halten des Papiers mittels der Papierhaltestange 4 beizubehalten. Dann wird ein Schieber (wie in der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 26776/1988 offenbart), der auf der Schiene 3 befestigt ist, zum Schneiden des Papiers mittels einer Drehklinge verschoben, die von dem Schieber 5 gehalten wird. Die Schneidposition des Papiers wird bezüglich des Randes der Pa­ pierhalteplatte 4 so bestimmt, daß das Papier mit der Schneid­ klinge geschnitten wird, deren drehende Seite in Kontakt mit dem Rand der Papierhalteplatte 4 ist.

Das zuvor beschriebene Papierschneidegerät gemäß dem Stand der Technik ist ohne wesentliche Probleme in dem Fall, daß die Zahl von Blättern, die auf dem Bett gestapelt sind, klein ist, selbst wenn die Schiene und die Papierhalteplatte einstückig sind. Falls jedoch die Zahl gestapelter Papierblätter groß ist, wird die Papierhalteplatte zusammen mit der Schiene bewegt, wenn die Schiene an ihrem einen Ende niedergedrückt wird, so daß zahlrei­ che gestapelte Blätter zunächst an der Seite des angelenkten Endes der Schiene gehalten werden. Hierdurch werden die gesta­ pelten Blätter mit einem derartigen Versatz geschnitten, wie er durch die Haltekraft auf der Papierhalteplatte verursacht wird. Demzufolge entsteht das Problem, daß die Papierblätter unregel­ mäßig in ihrer Größengenauigkeit geschnitten werden.

Zum Zeitpunkt der Bestimmung der Schneidposition des Papiers werden andererseits nicht durch die Schiene, sondern auch die Papierhalteplatte an deren vorderen Ende bezüglich des angelenk­ ten Endes der Schiene derart angehoben, daß die Schneideposition bezüglich der Kante der Papierhalteplatte schwierig zu bestimmen ist. Wegen dieses Positionierens kann der Schneidevorgang nicht begonnen werden, ehe die Schiene niedergedrückt ist, um die Startposition zu bestätigen. Hierdurch werden gestapelte Papier­ blätter ebenso zum Zeitpunkt der Festlegung der Schneidposition verlagert. Demzufolge entsteht auch das Problem, daß Papierblät­ ter irregulär abweichend von der Genauigkeit der Größe geschnit­ ten werden.

Die Anmelderin hat bereits ein Papierschneidegerät als japani­ sche Patentanmeldung Nr. 80462/1992 angemeldet, das die oben angegebenen Probleme des Standes der Technik lösen könnte, wobei dieses Papierschneidegerät jedoch nicht in die Praxis umgesetzt wurde. Dieses Papierschneidegerät ist derart aufgebaut, daß die Schiene und die Papierhalteplatte separat voneinander derart gestaltet sind, daß die Papierhalteplatte so über Federn auf der Grundplatte gehalten ist, daß sie sich in vertikaler Richtung auf und ab bewegt. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die gestapelten zu schneidenden Papierblätter ohne einen Versatz zwischen der Papierhalteplatte und dem Bett durch Niederdrücken der Papierhalteplatte über der Schiene eingespannt und gehalten werden.

Andererseits wurde bereits ein vereinfachter Papierschneider, wie in Fig. 11 gezeigt, in die Praxis umgesetzt. Dieses verein­ fachte Papierschneidegerät ist derart aufgebaut, daß eine Schie­ ne 9 auf einem herkömmlichen Maßstab bzw. Platte (oder Papier­ halter) 8 befestigt ist, um diese im wesentlichen einstückig zu gestalten, und daß ein Schieber 10 auf der Schiene 9 befestigt ist. Demzufolge werden die gestapelten Papierseiten geschnitten, in dem sie auf einem Schneidsitz, beispielsweise durch kraft­ schlüssiges Halten der Platte 8 mittels der linken Hand einer Bedienungsperson und durch Bewegen des Schiebers 10, wobei eine Schneidklinge (nicht eine Drehklinge) von dessen Gehäuse 12 nach vorn geschoben wird, indem ein Ansatz 11 mit der rechten Hand niedergedrückt wird.

Jedes der oben beschriebenen Beispiele aus dem Stand der Technik besitzt jedoch die folgenden zu lösenden Probleme, weil voraus­ gesetzt wird, daß die Papierblätter kraftschlüssig auf dem Bett oder dem Schneidsitz mittels des Papierhalters gehalten werden. Zunächst werden bei der japanischen Patentanmeldung Nr. 80462/1992 die Schiene und die Papierhalteplatte derart ge­ trennt, daß die Papierblätter durch Niederdrücken der Papierhal­ teplatte fixiert gehalten werden, deren beiden Enden über die Federn mittels der Schiene gelagert sind. Demzufolge entstehen Probleme dahingehend, daß der Antriebsmechanismus für die Ma­ schine kompliziert ist, so daß die Zahl von Montage/Demontage­ schritte erhöht wird und die Herstellungskosten als Bürogerät steigen und darüberhinaus die Produktivität verbesserungsbedürf­ tig ist.

Weiterhin ist zwar das in Fig. 11 gezeigte Ausführungsbeispiel nach dem Stand der Technik in seinem Aufbau einfach, macht es jedoch erforderlich, die gestapelten Papierblätter zu schneiden, indem die Skalen direkt mit der Hand der Bedienungsperson zum Fixieren der Papierblätter gehalten wird, und indem der Schieber mit der Schneidklinge (nicht Drehklinge) vorgeschoben wird. Dabei entsteht durch den Widerstand zum Schneiden der Papier­ blätter mit der Schneidklinge eine Kraft zur Verlagerung dersel­ ben in der Form, daß der fixierte Zustand der Papierblätter instabil wird und den Handhabungskomfort verschlechtert. Falls die Zahl der gestapelten Papierblätter groß ist, entsteht ein weiteres Problem dahingehend, daß die Papierblätter so verlagert werden können, daß ein präziser Schneidvorgang unmöglich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, von dem herkömmlichen Konzept abzugehen, wonach das zu schneidende Papier entlang der gesamten Schnittkante zuverlässig beim Schneiden gehalten werden muß und soll demgemäß ein Papierschneidegerät mit einem kon­ struktiv und funktionell vereinfachten Aufbau verfügbar machen. Dabei soll die Vereinfachung insbesondere darin liegen, daß das Papier nur an seinem unmittelbar zu schneidenden Abschnitt ge­ halten wird, der selbst bei einer großen Zahl von gestapelten Papieren keiner Seitenverlagerung unterliegt. Überdies soll die Schneidposition leicht bestimmt werden können.

Erfindungsgemäß ist zur Lösung dieser Aufgabe ein Papierschnei­ degerät vorgesehen, bestehend aus einem Bett, auf dem zu schnei­ dendes Papier plazierbar ist, einer Schiene, die auf dem Bett montiert ist, einem Schieber, der längs der Schiene verschiebbar ist, und mit einer Drehklinge, die mittels des Schiebers zum Schneiden des Papiers bei Bewegung des Schiebers gehalten ist, wobei Federn vorgesehen sind, durch die die beiden Enden der Schiene auf dem Bett derart lagerbar sind, daß die Schiene auf und ab bewegbar ist, wobei an einem Endrand der Unterseite der Schiene eine Positionierfläche zur Festlegung der Schneideposi­ tion derart gebildet ist, daß der Schieber auf der Schiene in einer Stellung befestigt ist, in der die Drehklinge längs der Positionierfläche läuft.

Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unter­ ansprüchen zu entnehmen.

Bei dem erfindungsgemäßen Aufbau werden vorteilhaft die folgen­ den Funktionen verwirklicht. Bei dem Papierschneidegerät, bei dem das auf dem Bett zum Schneiden plazierte Papier durch die von dem Schieber gehaltene Drehklinge bei Bewegung des Schiebers längs der auf dem Bett montierten Schiene geschnitten wird, sind die beiden Enden der Schiene so über dem Bett über die Federn gelagert, daß sie sich auf und ab bewegen können. Hierdurch ist die Schiene selbst schwimmend über dem Bett gelagert. Die Schie­ ne wird im schwimmenden Zustand durch das Niederdrücken des Schiebers nach unten gedrückt, wenn das Papier zu schneiden ist, so daß das Papier unter Druck nur an seinem zu schneidenden Abschnitt zwischen der Schiene und dem Papier entsprechend der Bewegung des Schiebers eingespannt werden kann. Wegen der gün­ stigen Verwendung der Drehklinge wird überdies kaum ein Schneid­ widerstand etabliert, so daß selbst dann kein Versatz von Papier bewirkt wird, wenn das Papier teilweise unter dem Druck an sei­ nem zu schneidenden Abschnitt zwischen der Schiene und dem Bett eingespannt ist. Über dies weist die Schiene eine Unterseite mit einer daran angeformten Endkante mit der Schneidpositionierflä­ che auf, und der Schieber ist auf der Schiene an dem Abschnitt befestigt, an dem die Drehklinge längs der Positionierfläche läuft, so daß die Schneidposition leicht durch Absenken der im schwimmenden Zustand gehaltenen Schiene mittels der an der Schiene geformten Positionierfläche bestimmt werden kann. Gleichzeitig kann die Drehklinge das Papier in der festgelegten Stellung schneiden, da sie längs der Positionierfläche angeord­ net ist.

Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beige­ fügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des gesamten Aufbaus eines Ausführungsbeispiels der Erfindung;

Fig. 2 eine perspektivische Explosionsansicht der Montage/- Demontage des Endabschnitts einer Schiene in Fig. 1;

Fig. 3 ein Längsschnitt eines wesentlichen Abschnitts des Schienenendabschnitts von Fig. 1;

Fig. 4 eine schematische Darstellung der vertikalen Bewegung der Schiene von Fig. 1, wenn eine Druckkraft auf den Endabschnitt der Schiene ausgeübt wird;

Fig. 5 eine schematische Ansicht der vertikalen Bewegungen der Schiene von Fig. 1, wenn eine Druckkraft auf die Mitte der Schiene ausgeübt wird;

Fig. 6 eine Draufsicht der Schiene von Fig. 1;

Fig. 7 einen Schnitt entlang der Schnittlinie A-A in Fig. 6;

Fig. 8 eine Seitenansicht auf die Schiene gemäß Fig. 6;

Fig. 9 einen vertikalen Schnitt durch den Drehklingenab­ schnitt des Schiebers von Fig. 1;

Fig. 10 einen vertikalen Schnitt durch den Bolzenabschnitt des Schiebers von Fig. 1;

Fig. 11 eine perspektivische Ansicht des vereinfachten Schneidgerätes nach dem Stand der Technik; und

Fig. 12 eine perspektivische Ansicht des Schneidegerätes gemäß dem Stand der Technik.

In Fig. 1 ist perspektivisch das Äußere des dargestellten Aus­ führungsbeispiels gezeigt. Bei einer Schiene 13 sind seine bei­ den Enden mittels Halteteilen 15 gelagert, die vertikaler Rich­ tung bewegbar auf einem Bett 14 über Federn montiert sind. Die Bezugszahl 16 bezeichnet einen Schieber, der bewegbar auf der Schiene 13 befestigt und mit einer Drehklinge ausgerüstet ist. Fig. 2 zeigt in einer perspektivischen Darstellung die Montage/- Demontage des Endabschnitts der Schiene, der mittels der Halte­ teile 15 gelagert wird. Dieses Halteteil 15 ist an seiner Rück­ seite mit einem Anschlagabschnitt 151 gebildet, um ein Heraus­ treten des Schiebers 16 aus der Schiene 13 zu verhindern. Das Halteteil 15 ist weiterhin auf seiner Schienenbefestigungsfläche 155 mit zwei Ansätzen 152 zum Positionieren der Schiene 13 und mit einem Gewindeloch 154 zur Befestigung der Schiene 13 verse­ hen. Weiterhin sind an den beiden Seiten des unteren Abschnitts der Vorderfläche der Schienenbefestigungsfläche 155 Anformungen 153 (obwohl nur eine davon gezeigt ist) zur Regulierung des Anhebens des Halteteils 15 gebildet. Andererseits besitzt das Halteteil 15 vertikale Seiten, die Führungsflächen 156 zur Füh­ rung des Halteteils 15 bei der Auf- und Abwärtsbewegung darstel­ len.

Das Bett 14 ist mit Führungsflächen 141, auf denen die Füh­ rungsflächen 156 des Halteteils 15 gleiten sollen, und einer Ausnehmung 143 gebildet, die mit Löchern 142 (obwohl nur eins davon gezeigt ist) gebildet ist, in die die Ansätze 153 einzu­ setzen sind, die an dem Halteteil 15 gebildet sind. Andererseits ist das Bett 14 an seinen beiden Endabschnitten mit Positionier­ rücken 144 zum Positionieren von zu schneidenden Papierblättern gebildet. Weiterhin ist vor dem Bett 14 ein Schneidensitz 17 für die vorstehende Drehklinge befestigt, der parallel zu der auf dem Bett 14 montierten Schiene angeordnet ist. Die Vorderseite des Bettes 14 ist weiterhin mit einem Schneidensitzhalter 16 versehen, der zum Austausch des Schneidensitzes 17 aus und in seine Stellung gebracht werden kann. Die Bezugszahl 18 bezeich­ net eine Schraube zur Befestigung der Schiene 13 auf dem Halte­ teil 15.

Fig. 3 stellt in einem Schnitt den Zustand dar, in dem die Schiene 13 auf dem Halteteil 15 montiert ist. Dieses Halteteil 15 ist vertikal bewegbar in der Ausnehmung 143 gelagert, wobei seine Ansätze 153 in den Löchern 142 sitzen, und die beiden Enden der Schiene 13 sind mittels der Schrauben 18 auf den Hal­ teteilen 15 befestigt. Hierdurch sind die beiden Enden der Schiene 13 über die Halteteile 15 im wesentlichen mittels der Federn 19 so gelagert, daß ihre Aufwärtsbewegung durch den An­ schlag der Ansätze 153 gegen die oberen Abschnitte der Löcher 142 gegen die Hubkräfte der Federn 19 geregelt ist. Demgemäß sind die Schiene 13 und das Bett 14 in etwa parallel so angeord­ net, daß sie eine Spalte a zwischen der Rückseite der ersteren und der Oberfläche des letzteren freilassen.

Gemäß Fig. 6, die eine Draufsicht auf die Schiene zeigt, und Fig. 7, die einen Schnitt der Schiene zeigt, ist die Schiene 13 an ihren beiden Enden mit Durchgangslöchern 131, in die die in Fig. 2 gezeigten Ansätze 152 passend einsetzbar sind, und mit Gewindelöchern 132 gebildet, in die die Schrauben 18 einzu­ schrauben sind.

Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht der Schiene 13. Diese Schiene 13 ist mit Führungsabschnitten 134 und 138 gebildet, die sich von deren oberen Seite nach oben erstrecken. Der Führungsabschnitt 138 ist mit einem Führungsansatz 133 gebildet. Der Führungsan­ satz 133 und der Führungsabschnitt 134 sind an ihren inneren Seiten mit Schrägen 135 gebildet, die einen Neigungswinkel a aufweisen (beispielsweise 30a). Diese Schrägen 135 bilden zu­ sammen mit den horizontalen Flächen 137 Führungsräume 136 zum Führen der Führungsteile des Schiebers 16. Andererseits ist die Schiene 13 im wesentlichen über ihre gesamte Länge mit Haltetei­ len 139 (aus Schaumstoff oder dergleichen) versehen, die sich geringfügig von der Rückenseite der Schiene 13 zum Halten des zu schneidenden Papiers erheben. Weiterhin ist die Schiene 13 an ihren Endkanten mit einer Positionierfläche 130 zum Positionie­ ren der Schneidstellung gebildet.

Bei dem Gehäuse des Schiebers 16 sind, wie in Fig. 9 gezeigt, mittels der Schrauben 21 die Führungsteile 161 montiert, die derart ähnlich zu den Führungsräumen 136 gestaltet sind, daß sie in den Führungsräumen 136 passend sitzen. Von einer Achse 162 sind deren beiden Enden sowohl mittels eines Lagers 165, das passend in dem Schiebergehäuse sitzt, als auch ein Lager 166 gelagert, das in einem Deckel 164 sitzt, welcher entfernbar in den Schieberkörper montiert ist. Auf der Achse 162 ist über ein Quergleitlager 163 eine Drehklinge 20 montiert. Diese Drehklinge 20 wird in Berührung mit der Positionierfläche 130 der Schiene 13 gehalten, wenn die Führungsteile 161 in den Führungsräumen 136 befestigt worden sind. Gemäß Fig. 10 ist der Schieberkörper, der mit 167 bezeichnet ist, mit Ankerbolzen 23 ausgerüstet, die in die Bolzenlöcher einzusetzen sind, die in dem Deckel 164 gebildet sind. Demgemäß ist der Deckel 164 mittels Muttern 22 derart entfernbar an dem Schiebergehäuse angebracht, daß die Drehklinge 20, die in Fig. 9 gezeigt ist, ausgetauscht werden kann.

Die Wirkungsweise des dargestellten Ausführungsbeispiels mit diesem Aufbau wird nachfolgend beschrieben. Zunächst wird der Aufbau unter Bezugnahme auf Fig. 2 erläutert. Die Federn 19 sind auf der Rückseite der Halteteile 15 montiert, und die Ansätze 153 sind in die Löcher 142, (wie in Fig. 3 gezeigt), eingesetzt. Danach werden die Löcher 131, die in der Schiene 13 gebildet sind, auf den Ansätzen 152 befestigt, die auf den Schienenbefe­ stigungsflächen 143 der Halteteile 15 gebildet sind, und die Montage wird nur durch Befestigung der Schiene 13 auf den Halte­ teilen 15 mittels der Schrauben 18 abgeschlossen. In diesem derart montierten Zustand kann die Schiene 13 derart mittels der Federn 19 über die Halteteile 15 gelagert werden, daß sie be­ züglich des Bettes 14 Seitenspiel hat, wie in Fig. 4 gezeigt.

Als nächstes soll der Fall betrachtet werden, bei dem das Papier geschnitten werden soll. Wenn in diesem Fall der Schieber 16, der wie durch einen Pfeil A in Fig. 4 positioniert ist, nieder­ gedrückt wird, wird die Rückenfläche L der Schiene 13 an ihrem Abschnitt mittels des Schiebers 16 beaufschlagt, weist jedoch an ihrem anderen Ende seitliches Spiel mittels des Spaltes a auf, weil sie durch die Federn 19 schwimmend gelagert ist. Wenn ande­ rerseits der Schieber, der wie in Fig. 5 durch Pfeil B, d. h. in einem zentralen Abschnitt der Schiene 13, angeordnet ist, nie­ dergedrückt wird, wird die Schiene 13 in etwa parallel zu dem Bett 14 abgesenkt.

Wenn demgemäß die Schiene 13 mittels der Federn 19 schwimmend gehalten wird und wenn der Schieber 16 unter Beibehaltung des Niederdrückens bewegt wird, kann die Schiene 13 während der Bewegung des Schiebers 16 frei in den vertikalen Richtungen aufgrund der Balance unter den elastischen Kräften der Federn 19, der Steifigkeit der Schiene 13 und des Niederdrückens des Schiebers 16 bewegt werden. Hierdurch kann das zu schneidende Papier zwischen der Schiene 13 und dem Bett 14 innerhalb eines Bereichs eingespannt werden, wie in Fig. 4 bei W angedeutet, der eigentlich von der Bewegung des Schiebers 16 ist. Da demgemäß das Papier in seinem zu schneidenden Abschnitt eingespannt ist und da die Drehklinge 20 verwendet wird, wird durch die Dreh­ klinge 20 kein besonderer Schneidwiderstand induziert. Selbst wenn das Papier unter Druck nur in seinem zu schneidenden Ab­ schnitt zwischen der Schiene 13 und dem Bett 14 eingespannt ist, wird es nicht derart verlagert, daß sich seine gestapelten Blät­ ter gegeneinander versetzen können. Da weiterhin die Schiene 13 auf den Halteteilen 15 fixiert ist und da die Führungsflächen 158 der Halteteile 15 und die Führungsflächen 141 des Bettes 14 sich in gleitendem Kontakt befinden, kann ein Verkanten der Schiene 13 bei deren Absenkung aufgrund des Niederdrückens des Schiebers vermieden werden, wobei ihre Rückbildfläche parallel zu der oberen Fläche des Bettes 14 gehalten ist. Demgemäß wird das Papier an seinem zu schneidenden Abschnitt durch das gleich­ förmige Zusammendrücken zwischen der gesamten Rückenfläche der Schiene 13 und der oberen Fläche des Bettes 14 so eingespannt, daß seine gestapelten Seiten an jeglicher Verlagerung besser verhindert werden können. Aufgrund der Halteteile 139 auf der Rückenfläche der Schiene 13 kann weiterhin das zuvor erwähnte Niederdrücken der gesamten Rückenfläche der Schiene 13 gleich­ förmig auf das Papier so übertragen werden, daß die gestapelten Seiten des Papiers noch mehr an einer Verlagerung gehindert werden können.

Da die Schneidpositionierfläche 130 an dem Endrand der unteren Fläche der Schiene 13 gebildet ist und da der Schieber 16 auf der Schiene 13 in der Position befestigt ist, in der die Dreh­ klinge 20 längs der Positionierfläche 130 läuft, kann die Schneidposition leicht mittels der Positionierfläche 130 be­ stimmt werden, die an der Schiene 13 gebildet ist. Weiterhin ist die Drehklinge 20 längs der Positionierfläche 130 so positio­ niert, daß das Papier, wie positioniert, geschnitten werden kann. Überdies wird zum Zeitpunkt der Festlegung der Schneidpo­ sition die Schiene 13 gegen die anhebende elastische Kraft der Federn 19 mittels der Ansätze 153 und der Löcher 142 so regu­ liert, daß sie in dem schwimmenden Zustand gelagert ist, während sie mit einem konstanten Spalt und parallel zu der oberen Fläche des Bettes gehalten wird. Hierdurch kann die Schneidposition leicht bestimmt werden, wobei ein Verlagern von gestapelten Papierseiten vermieden wird.

Andererseits wird während des Schneidezeitpunkts die Schiene 13 niedergedrückt, um das zu schneidende Papier zwischen sich und dem Bett 14 einzuspannen, indem das Niederdrücken des Schiebers 16 derart ausgenutzt wird, daß das Papierschneidegerät hervor­ ragenden Bedienungskomfort als Büroartikel genießt. Beispiels­ weise kann das Papier auch mit dem Schieber 16 geschnitten wer­ den, der mit der linken Hand der Bedienungsperson niedergedrückt ist, wobei das zu schneidende Papier leicht an seinem Abschnitt entfernt von der Schiene 13 der rechten freien Hand gehalten wird.

Wie detailliert beschrieben, ist gemäß der Erfindung die Schiene an den beiden Enden so über dem Bett über Federn gehalten, daß sie sich auf und nieder bewegt. Hierdurch ist die Schiene selbst mit seitlichem Abstand bzw. schwimmend über dem Bett gelagert. Die Schiene in dem schwimmenden Zustand wird durch das Nieder­ drücken des Schiebers, wenn das Papier geschnitten werden soll, derart nach unten gedrückt, daß das Papier unter dem Druck nur an seinem zu schneidenden Abschnitt zwischen der Schiene und dem Bett entsprechend der Bewegung des Schiebers eingespannt werden kann. Wegen der günstigen Verwendung der Drehklinge wird zudem kaum ein Schneidwiderstand verursacht, um ein versetztes Papier zu verursachen, selbst wenn das Papier unter Druck an seiner zu schneidenden Stellung zwischen der Schiene und dem Bett einge­ spannt ist. Demgemäß ist es möglich, zu verhindern, daß gesta­ pelte Papierblätter verlagert werden. Ferner ist bei der Schiene deren untere Fläche an deren Endkante mit der Schneidpositio­ nierfläche gebildet, und der Schieber ist auf der Schiene an dem Abschnitt befestigt, an dem die Drehklinge längs der Positio­ nierfläche läuft, so daß die Schneidposition leicht durch die Schneidpositionierfläche bestimmt werden kann, die auf der Schiene gebildet ist. Gleichzeitig kann die Drehklinge das Pa­ pier in der bestimmten Position schneiden, da es längs der Posi­ tionierfläche angeordnet ist. Demzufolge wird die Schiene in ihrem schwimmenden Zustand gehalten und durch das Niederdrücken des Schiebers abgesenkt, um an das Papier unter Druck nur in dem zu schneidenden Abschnitt einzuspannen. Demzufolge kann der Aufbau des Papierschneidegerätes vereinfacht und dessen Handha­ bungskomfort verbessert werden.

Claims (3)

1. Papierschneidegerät mit einem Bett (14), auf dem zu schnei­ dendes Papier plazierbar ist, einer Schiene (13), die auf dem Bett (14) montiert ist, einem Schieber (16), der längs der Schiene (13) verschiebbar ist, und mit einer Drehklinge (20), die mittels des Schiebers (16) zum Schneiden des Papiers bei Bewegung des Schiebers (16) gehalten ist,
gekennzeichnet durch
Federn (19), durch die die beiden Enden der Schiene (13) auf dem Bett (14) derart lagerbar sind, daß die Schiene (13) auf und ab bewegbar ist,
wobei an einem Endrand der Unterseite der Schiene (13) eine Positionierfläche (130) zur Festlegung der Schneideposition derart gebildet ist, daß der Schieber (16) auf der Schiene (13) in einer Stellung befestigt ist, in der die Drehklinge (20) längs der Positionierfläche (130) läuft.

2. Papierschneidegerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Halteteile (15), die an ihren Seiten mit vertikalen Füh­ rungsflächen (156) gebildet sind und die beiden Enden der Schiene (13) lagern, wobei die Halteteile (15) vertikal bewegbar auf dem Bett (14) über die Federn (19) derart montiert sind, daß die beiden Enden der Schiene (13) durch die beiden Federn (19) und die Halteteile (15) gelagert sind.

3. Papierschneidegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Halteteile (15) mit Ansätzen zur Regulierung der Höhe der Schiene (13) gebildet sind.