DE4404423C2 - System zum Aufrechterhalten einer konstanten Schlingenhöhe bei Frottiergewebe während des Rücklaufs der Webmaschine nach Fadenbruch - Google Patents
System zum Aufrechterhalten einer konstanten Schlingenhöhe bei Frottiergewebe während des Rücklaufs der Webmaschine nach FadenbruchInfo
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- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
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- D03D39/22—Terry looms
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- D03D49/04—Control of the tension in warp or cloth
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- D03D49/10—Driving the warp beam to let the warp off
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- D03J—AUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
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- D03J1/02—Auxiliary apparatus combined with or associated with looms for treating warp, e.g. cleaning, moistening
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Description
Die Erfindung betrifft ein System gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs.
Obwohl Frottierkettfäden einer Spannung unterworfen sind, die
beträchtlich kleiner als diejenige ist, der die Grundkettfäden
unterworfen sind, müssen sie jedoch eine im Durchschnitt
konstante Spannung erfahren. Dies wird im allgemeinen durch eine
federbelastete Pendelwalze erreicht. Diese kompensiert nicht nur
Änderungen der Spannung der Frottierkettfäden, sie dient auch dem
Erfordernis einer größeren Frottierkettfadenlänge beim Voll
anschlag der Schußfäden durch das Webblatt gegen die Kante des
sich bildenden Gewebes.
Es wurde jedoch festgestellt, daß beim Rücklauf der Webmaschine
nach Fadenbruch unvermeidlich ein schadhaftes Gewebe erhalten
wird, da die Schlingenhöhe des Gewebes nicht mehr vollkommen
gleichmäßig ist.
Der Grund hierfür besteht darin, daß die Höhe der vor
dem Anhalten der Webmaschine gebildeten letzten Schlinge in der
Praxis durch den vom Frottierkettbaum während des Rücklaufs ausge
übten Zug wesentlich verringert oder sogar gleich null ist.
Aufgabe der Erfindung ist das Vermeiden dieses Nachteils durch
Vorsehen eines Systems, das jegliche Schlingenhöhenverringerung
verhindert, folglich die Schlingenhöhe des Gewebes während des
Rücklaufs der Webmaschine konstant hält.
Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß vor Beginn des
Rücklaufs der Webmaschine der Frottierkettbaum weiter vorwärts
gedreht wird, um eine Länge von Frottierfäden abzuwickeln, die
gleich derjenigen ist, die der Frottierkettbaum während des
Rücklaufs aufnimmt, so daß diese Aufnahme von Frottierkette durch
den Kettbaum während des Rücklaufs nicht auf Kosten der zuletzt
gebildeten Schlinge geht.
Obwohl die abzuwickelnde Länge von Frottierkette für ein
gegebenes Material im wesentlichen dieselbe ist, ist es aber
andererseits unklar, wie weit der Frottierkettbaum zum Abwickeln
dieser Länge vorgedreht werden soll, da ein beinahe leerer Baum
weiter als ein voller Baum gedreht werden muß. Zur Überwindung
dieser Schwierigkeit benutzt die Erfindung die Tatsache, daß die
federbelastete Pendelwalze auf Spannungsänderungen reagiert etwa
auf solche, die beim Abwickeln dieser Länge von Frottierkette
auftreten. Zu diesem Zweck wird ein Näherungssensor verwendet,
der im wesentlichen als Grenzschalter wirkt und feststellt, wann
die Pendelwalze einen gewissen gegebenen Abstand von ihm
erreicht, und zwar nach einer Drehbewegung, die gleich der Länge
des Kettfadens ist, um den Antriebsmotor des Frottierkettbaumes
anzuhalten und seine Bewegung umzukehren (Rücklaufbewegung).
Somit wird die Aufgabe durch die im Anspruch beschriebene
Erfindung gelöst.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert,
die eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in Schräg
ansicht zeigt.
In der Figur bezeichnet das Bezugszeichen 1 einen Grundkettbaum
für Grundkettfäden 2, die um einen im Webmaschinengestell 4 und
5 gelagerten Streichbaum 3 verlaufen und sich durch Augen von
Litzen 6 von Webschäften 7 erstrecken, um zusammen mit den
Frottierkettfäden 8, die sich ebenfalls durch Augen von Litzen
6 von Webschäften 9 bewegen, das Webfach 10 zu bilden, in das die
Schußfäden eingesetzt werden. Letztere werden entweder vom
Webblatt 11 in die in der Figur mit einer gestrichelten Linie 11′
dargestellte hintere Stellung befördert (Teilanschlag), oder
werden gegen die Kante 12 des sich bildenden Gewebes geschlagen,
um ein Frottiergewebe 13 zu bilden (Vollanschlag).
Die Frottierkettfäden 8 werden von einem darüberliegenden
Frottierkettbaum 14 zugeführt, der im Webmaschinengestell 4 und
5 drehbar gelagert ist und über ein Untersetzungsgetriebe 15
durch einen Elektromotor 16 gedreht wird, der über eine Leitung
18 durch ein elektrisches Steuerzentrum 17 gesteuert wird.
Die Frottierkettfäden 8 verlassen den Baum 14 und bewegen sich
um eine Umlenkwalze 19, die im Webmaschinengestell 4 und 5 fest
gelagert ist, und dann um eine zweite Umlenkwalze 20, die
ebenfalls im Webmaschinengestell 4 und 5 gelagert ist, um sich
schließlich vor dem Erreichen der Webschäfte 9 um eine Pendelwal
ze 21 zu bewegen.
Die Pendelwalze 21 ist über seitliche Tragarme 22 und 23 an der
Umlenkwalze 19 angelenkt und durch Federn 24 belastet, die
zwischen den Tragarmen 22 und 23 und Haltern 25 des Webmaschinen
gestells 4 und 5 angeordnet sind (in der Figur sind nur eine
Feder 24 und ein Halter 25 gezeigt, die anderen befinden sich auf
der anderen Seite), um auf die Frottierkettfäden 8 einen geringen
Zug auszuüben und diesen im wesentlichen unveränderlich zu
halten.
In einem gewissen Abstand 26 von der der Feder entsprechenden
Seite des seitlichen Tragarms 22 ist an einem mit dem Webmaschi
nengestell 4 starr verbundenen Halter 27 ein Näherungssensor 28
befestigt, der über eine Leitung 29 mit dem elektrischen
Steuerzentrum 27 verbunden ist. Dieser Abstand 26 ist gleich der
Länge der Frottierkettfäden, die der Frottierkettbaum 14 während
des Rücklaufs der Webmaschine aufnimmt.
Der Betrieb des Systems ist offensichtlich. Bei jedem Anhalten
der Webmaschine auf Grund von Fadenbruch oder aus einem anderen
Grund bewirkt das Steuerzentrum 17, daß der Elektromotor 16 den
Frottierkettbaum 14 in der Richtung des Abwickelns dreht, d. h.
in der Figur im Gegenuhrzeigersinn. Dies ergibt offensichtlich
eine Verminderung der Spannung der Frottierkettfäden und führt
durch die Wirkung der Feder 24 zu einer Drehung der Pendelwalze
21 im Uhrzeigersinn um eine Strecke, die gleich der Strecke 26
ist entsprechend der Lieferung einer Länge von Kettfaden 8 durch
den Baum 14, die genau gleich derjenigen ist, die der Baum 14
während des Rücklaufs der Webmaschine aufnimmt. In dieser
Hinsicht bewirkt bei Beendigung der Bewegung um die Strecke 26
der Näherungssensor 28 zuerst das Anhalten des Baums 14, gefolgt
von der Umkehr seiner Bewegung, die daher nur auf Kosten der
gerade abgewickelten Kettfadenlänge 8 und nicht mehr auf Kosten
der zuletzt gebildeten Schlinge stattfindet.
Claims (1)
- System zur Aufrechterhaltung einer konstanten Schlingenhöhe bei Frottiergewebe während des Rücklaufs der Webmaschine nach Faden bruch mit einem Grundkettbaum, einem durch einen Elektromotor gedrehten Frottierkettbaum für die Frottierkettfäden, einem elektrischen Steuerzentrum zum Steuern unter anderem des Elek tromotors, einer federbelasteten Pendelwalze zum Ausgleich der Spannung der Frottierkettfäden und einem Webblatt für den Teil- bzw. Vollanschlag der Schüsse, gekennzeichnet durch einen Näherungssensor (28) der von der Pendelwalze (21) auf derselben Seite wie deren Belastungsfeder (24) in einem Abstand (26) angeordnet ist, der gleich der Länge der Frottierkettfäden (8) ist, die der Frottierkettbaum (14) während des Rücklaufs der Webmaschine aufnimmt, wobei der Nähe rungssensor (28) über das elektrische Steuerzentrum (17) derart angeschlossen ist, daß ein Anhalten des vorher durch das elek trische Steuerzentrum (17) vorwärts angetriebenen Elektromotors (16) und unmittelbar danach eine Bewegungsumkehr des Elektromo tors (16) bewirkt wird.
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