DE4404122C1 - Fliehkraft-Gleitschleifmaschine - Google Patents
Fliehkraft-GleitschleifmaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B31/00—Machines or devices designed for polishing or abrading surfaces on work by means of tumbling apparatus or other apparatus in which the work and/or the abrasive material is loose; Accessories therefor
- B24B31/10—Machines or devices designed for polishing or abrading surfaces on work by means of tumbling apparatus or other apparatus in which the work and/or the abrasive material is loose; Accessories therefor involving other means for tumbling of work
- B24B31/108—Machines or devices designed for polishing or abrading surfaces on work by means of tumbling apparatus or other apparatus in which the work and/or the abrasive material is loose; Accessories therefor involving other means for tumbling of work involving a sectioned bowl, one part of which, e.g. its wall, is stationary and the other part of which is moved, e.g. rotated
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fliehkraft-Gleitschleifmaschine
mit einem Maschinengestell, einem am Maschinenge
stell kippbar gelagerten zylindrischen Topf, einem im Bo
denbereich des Topfes um eine vertikale Achse drehbaren
Teller und einem Antriebsmotor, der über eine vertikale
Antriebswelle den Teller drehend antreibt.
Die kippbare Ausbildung des Topfes bei Maschinen die
ser Art dient der Entleerung des Topfes von Schleifgut.
Bei bekannten Fliehkraft-Gleitschleifmaschinen der an
gegebenen Art sind Antriebsmotor, Topf und Teller zu einer
festen Einheit verbunden, so daß alle diese Teile nur ge
meinsam gekippt werden können. Dies bedingt die Bewegung
erheblicher Massen und erfordert einen hohen Platzbedarf.
Aus US 2,721,426 ist eine Schleifglocke bekannt, die über
eine lösbare Kupplung mit einer motorgetriebenen Antriebs
welle verbunden ist. Die DE 26 02 055 A1 zeigt eine Flieh
krafttrommelmaschine zur Oberflächenbehandlung von Klein
teilen, bei welcher ein Trommelbehälter abnehmbar in einem
drehend angetriebenen Aufnahmebehälter angeordnet ist. Aus
DE-GM 17 69 323 ist es bekannt, eine Scheuer- und Polier
glocke gegenüber ihrer Antriebsachse zum Be- und Entladen
entsprechend zu kippen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Flieh
kraft-Gleitschleifmaschine so zu verbessern, daß beim
Kippen des Topfes weniger Massen bewegt werden müssen und
hierzu weiterhin ein geringerer Platzbedarf erforderlich
ist.
Die Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Fliehkraft-
Gleitschleifmaschine erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs
angegebenen Merkmale gelöst.
Auf diese Weise bleibt der Antriebsmotor mit seiner An
triebswelle während der Kippung des Topfes fest und unbe
weglich an seinem Platz, und der Kippvorgang erfordert die
Bewegung geringerer Massen sowie einen verminderten Platz
bedarf.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der bei
liegenden Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 schaubildlich eine Fliehkraft-Gleit
schleifmaschine mit zwei kippbar ge
lagerten Töpfen,
Fig. 2 die Schnittansicht eines der Töpfe entlang
der Linie 2-2 in Fig. 1 mit Anhebe- und
Verschiebeeinrichtungen und
Fig. 3 die um 90° gedrehte Schnittansicht entlang
der Linie 3-3 in Fig. 1 des Topfes von Fig. 2.
Die in Fig. 1 dargestellte Fliehkraft-Gleitschleifmaschine
1 umfaßt zwei zylindrische Töpfe 2, 3, die an
einem Maschinengestell 4 gelagert sind. Der Topf 3 befin
det sich in seiner normalen Arbeitsstellung, in welcher
die Achse des Topfes 3 vertikal gerichtet ist. Der Topf 2
ist aus seiner normalen Arbeitsstellung, die derjenigen
des Topfes 3 entspricht, seitlich herausgekippt, so daß
sein Inhalt entleert werden kann. Auch der Topf 3 ist ent
sprechend dem Topf 2 kippbar. Das Maschinengestell 4 um
faßt in seiner Mitte eine Ausnehmung mit einer Arbeits
fläche 5, die gegenüber dem Bodenbereich der Töpfe 2, 3
tiefer liegt und einen Behälter 6 aufnimmt. In diesen Be
hälter 6 kann der Inhalt der Töpfe 2, 3 beim Kippen ent
leert werden.
Jeder Topf 2, 3 umfaßt in noch zu beschreibender Weise in
seinem Bodenbereich einen drehbar gelagerten Teller 19, der
jeweils von einem im Maschinengestell 4 untergebrachten
(in Fig. 3 sichtbaren) Antriebsmotor 23 angetrieben
wird. Auf diese Weise ist ein unabhängiger Arbeitsbetrieb
der Töpfe 2, 3 möglich. Den Antriebsmotoren 23 sind am
Maschinengestell 4 jeweils Schaltelemente 7 zugeordnet,
über welche die Drehgeschwindigkeit der Teller 19 z. B. von
200 bis 300 U/min. stufenlos regelbar ist. Die Schaltele
mente 7 können auch eine Zeitschaltuhr umfassen, welche die
Rotation jedes Tellers 19 nach voreingestellter Zeit selb
ständig abschaltet.
Mit der soweit beschriebenen Fliehkraft-Gleitschleifmaschine
1 wird grundsätzlich in folgender Weise gearbei
tet: Im Topf 2 wird geschliffen, im Topf 3 poliert. Die zu
behandelnden Gegenstände, beispielsweise Schmuckgegenstän
de aus Edelmetallegierung oder industrielle Teile aus
Stahl- oder anderer Metallegierung werden zusammen mit
einem Schleifmittel in den Topf 2 eingebracht. Der rotie
rende Teller 19 im Bodenbereich des Topfes 2 sorgt für eine
konstante drehende Umwälzung der aus dem Schleifmittel und
den zu schleifenden Gegenständen bestehenden Masse, so daß
das Schleifmittel einen ständigen Abrieb an den Gegenstän
den bewirkt. Nach Ablauf der gewünschten Schleifzeit, bei
spielsweise vier Stunden, wird der Topf 2 durch Kippung in
den Behälter 6 entleert. Auf dem oberen Rand des Behälters
6 kann ein (nicht dargestelltes) Sieb angeordnet werden,
welches die geschliffenen Gegenstände zurückhält und le
diglich das Schleifmittel in den Behälter 6 gelangen läßt.
Anschließend werden die geschliffenen Gegenstände in den
Topf 3 überführt, wo sie nach Zugabe eines Poliermittels
während vorgegebener Zeit, z. B. drei Stunden, durch die
Rotation des im Bodenbereich des Topfes 3 umlaufenden
Tellers 19 poliert werden. Anschließend wird der Topf 3 ge
kippt, wodurch sich sein Inhalt in den Behälter 6 ent
leert. Ein auf dem Behälter 6 aufgebrachtes Sieb hält
dabei die polierten Gegenstände zurück, während das
Poliermittel in den Behälter gelangt. Gleichzeitig mit dem
Polieren der Gegenstände im Topf 3 kann im Behälter 2 eine
Schleifbehandlung anderer Gegenstände durchgeführt werden.
Im folgenden wird die Ausbildung und Wirkungsweise der
Töpfe 2, 3 im einzelnen beschrieben. Wie aus Fig. 2 und 3
hervorgeht, umfaßt der Topf 2 - der Topf 3 ist in der
gleichen Weise ausgebildet - ein oberes, nicht rotierendes
Gehäuse 11 und ein unteres, ebenfalls nicht rotierendes
Gehäuse 12. An seinem unteren Rand weist das obere Gehäuse
11 einen umlaufenden, ringsum abgebogenen Flansch 13 auf,
der den oberen Rand des unteren Gehäuses 12 überfängt. Am
oberen Rand des unteren Gehäuses 12 sind in gegenseitigen
Winkelabständen mehrere (z. B. drei oder vier) Buchsen 14
befestigt. Unter Zwischenschaltung von elastischen Puffern
15 ruht ein horizontaler Steg des Flansches 13 auf den
Buchsen 14 auf. Mit Hilfe von Schrauben 16 werden das
obere und untere Gehäuse 11 bzw. 12 unter leichtem Zusam
menpressen der Puffer 15 miteinander verbunden. Die Ge
häuse 11, 12 sind aus Aluminium oder Aluminiumlegierung
gefertigt.
Im unteren Gehäuse 12 ist in einem Drehlager 17 die ver
tikale Welle 18 des konisch ausgebildeten, ebenfalls aus
Aluminium oder Aluminiumlegierung gefertigten Tellers 19
gelagert. Über eine Kupplung 21 kann die Welle 18 des
Tellers 19 mit der vertikalen Antriebswelle 22 des auf
der Zeichnung lediglich schematisch angedeuteten Antriebs
motors 23 verbunden werden, der im Maschinengestell 4
(Fig. 1) untergebracht ist. Die Fig. 2 zeigt die Anordnung
im gekuppelten Zustand, die Fig. 3 im entkuppelten Zustand.
An der Welle 18 des Tellers 19 ist ein erstes Kupplungs
teil 24 befestigt, von dem zwei Stifte 25 nach unten ab
stehen. Mit der Welle 22 des Motors 23 ist ein zweites
Kupplungsteil 26 fest verbunden, das entsprechende Ausneh
mungen zur formschlüssigen Aufnahme der Stifte 25 im ge
kuppelten Zustand der Kupplung 21 aufweist. Das Entkuppeln
der Anordnung erfolgt durch Anheben des Topfes 2 relativ
zum Maschinengestell 4 und damit zum Antriebsmotor 23 und
dessen Antriebswelle 22. Durch Absenken des Topfes 2 wird
der Teller 19 wieder mit dem Motor 23 gekuppelt.
Der Topf 2 ist über eine an seinem unteren Gehäuse 12 an
geordnete Achse 27 schwenk- oder kippbar an einem ersten
Schlitten 28 angelenkt, wobei der Topf 2 in einer bestimm
ten Position relativ zum Schlitten 28 festgestellt werden
kann. Der erste Schlitten 28 ist über Führungsrollen 29 an
einer Vertikalführung 31 auf- und abbeweglich. Hierdurch
kann das beschriebene Kuppeln und Entkuppeln des Tellers
19 mit Bezug auf den Motor 23 vollzogen werden. Der erste
Schlitten 28 ist über eine Stange 32 mit einem an der Ver
tikalführung 31 oben schwenkbar gelagerten Hebel 33 ver
bunden. Über den Hebel 33 kann der Schlitten 28 und damit
der Topf 2 angehoben und abgesenkt werden. Der Hebel 33
kann über die Stange 32 gleichzeitig auch der Fixierung
des Topfes 2 in einer gewünschten Kipp-Position am ersten
Schlitten 28 dienen.
Die Vertikalführung 31 ist an einem zweiten Schlitten 34
befestigt, der über Führungsrollen 35 auf einer horizonta
len Schiene 36 verschieblich ist. Die Schiene 36, die auch
in Fig. 1 sichtbar ist, erstreckt sich zwischen den Verti
kalführungen 31 der Töpfe 2, 3 im wesentlichen über die
gesamte Breite des Maschinengestells 4 hinweg, mit dem
sie fest verbunden ist. Somit kann jeder Topf 2, 3 nach
Entkupplung von der Antriebswelle 22 seines Antriebsmotors
23 auf der Schiene 36 seitlich horizontal in eine solche
Stellung verschoben werden, in der eine Kippung des Topfes
2, 3 und eine Entleerung seines Inhalts in den Behälter 6
möglich ist. Es können Vorkehrungen getroffen sein, um die
Töpfe 2, 3 jeweils in ihrer seitlich verschobenen Position
durch eine entsprechende, lösbare Feststelleinrichtung zu
fixieren.
In Fig. 1 ist der Topf 2 durch Anheben entkuppelt,
auf der Schiene 36 seitlich zur Maschinenmitte hin ver
schoben und dort gekippt. Handgriffe 37 ermöglichen ein
bequemes Verschwenken der Töpfe 2, 3 in ihre gekippte
Stellung.
Mit den Töpfen 2, 3 wird vor
zugsweise im Trocken-Verfahren gearbeitet. Hierzu ist am
oberen Gehäuse 11 der Töpfe 2, 3 eine relativ weiche
Ringdichtung 38 aus Filz- oder Vliesmaterial vorgesehen,
die in eine entsprechende Ausnehmung am unteren Rand des
Gehäuses 11 eingelegt ist und mit ihrer Unterseite am
oberen Rand des Tellers 19 schleift. Durch entsprechendes
Anziehen der Schrauben 16 kann ein gewünschter Anpreßdruck
der Ringdichtung 38 am Rand des Tellers 19 eingestellt
werden. Die Ringdichtung 38 hat vorzugsweise die Gestalt
eines einfachen Filzstreifens, der in die erwähnte Ausneh
mung am unteren Rand des Gehäuses 11 eingelegt wird, wobei
die Enden des Streifens an einer Stoßstelle 40 bündig an
einanderliegen.
Bei Einsatz der Töpfe 2, 3 im Naßverfahren sind selbst
verständlich kompliziertere Dichtungungen erforderlich.
Wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, sind das obere Gehäuse 11
der Töpfe 2, 3 und die Oberseite des Tellers 19 mit einem
elastischen Belag 41 bzw. 42 aus elastischem Material,
vorzugsweise aus elastomerem Polyurethan ausgekleidet. Der
Belag 41 kann ein einfaches, entsprechend breites Band aus
elastomerem Polyurethan sein, welches lose an die Innen
wand des Gehäuses 11 angelegt wird, wobei dessen Enden in
einer Stoßfuge 43 bündig aneinanderliegen. Der Belag 42
des Tellers 19 ist als kreisrunde Scheibe aus elastomerem
Polyurethan ausgebildet. Diese Scheibe wird in ihrer Mitte
mit Hilfe eines konischen Druckstückes 44 und einer
Schraube 45 mit dem Teller 19 verbunden, wobei sich die
Scheibe selbständig an die konische Hohlform des Tellers
19 anpaßt.
Es erfolgt also keine weitere feste Verbindung, beispiels
weise durch Verklebung, zwischen den Belägen 41, 42 und
dem Gehäuse 11 bzw. dem Teller 19, so daß auf diese Weise
die Beläge 41, 42 bei Bedarf leicht ausgewechselt werden
können.
Bei der in Fig. 1 dargestellten, bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung sind auf dem Maschinengestell 4 zwei
Töpfe 2, 3 angeordnet. Bei einfacheren Ausführungsformen
kann auch lediglich ein einziger Topf 2 auf einem entspre
chend schmäler ausgebildeten Maschinengestell 4 angeordnet
werden. In diesem Falle kann selbstverständlich nicht
gleichzeitig in zwei Töpfen geschliffen und poliert werden.
Claims (1)
- Fliehkraft-Gleitschleifmaschine mit einem Maschi nengestell, mindestens einem am Maschinengestell kippbar gela gerten zylindrischen Topf, einem im Bodenbereich des Topfes um eine vertikale Achse drehbaren Teller und einem Antriebsmotor, der über eine vertikale Antriebs welle den Teller drehend antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (23) mit seiner Antriebswelle (22) fest am Maschinengestell (4) angeordnet ist, zwischen der Antriebswelle (22) und dem Teller (19) eine lösbare Kupplung (21) vorgesehen ist, der Teller (19) zusammen mit demm Topf (2; 3) mit Hilfe eines an einer Vertikalführung (31) geführten ersten Schlittens (28) von der Antriebswelle (22) entkuppel- und anhebbar ist, der abgehobene Topf (2; 3) zusammen mit dem Teller (19) auf dem Maschinengestell (4) mit Hilfe eines zweiten Schlittens (34) auf einer Schiene (36) seitlich horizontal verschieblich ist und der Topf (2; 3) am ersten Schlitten (28) kippbar angelenkt ist.
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